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Allgemeine Pferdethemen => Pferd allgemein => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 208 am 24. August 2012, 18:38:18

Titel: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 24. August 2012, 18:38:18
Hallo!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Paula die Symptomatik einer Trageerschöpfung (http://www.wege-zum-pferd.de/praxisblog/2011/09/27/das-trageerschopfte-pferd/) zeigt, was bei mir momentan zu einer :panik: - Gefühlslage führt.
Gut, ein Wunder wärs nicht mit der Sprunggelenksgeschichte (http://www.clickerforum.info/index.php?topic=2731.0), das ist mir schon klar.

Dennoch möchte ich das Thema so schnell wie möglich loswerden (obwohl ich zugegebnermaßen nicht sicher bin, ob das nicht immer schon bestand... :tuete: )

Auffällig finde ich ihre Rückenlinie im Bereich des ISG, ich bilde mir ein, da ist eine Delle. :o Der m. pectoralis ist hypertroph, wobei ich den gesamten Stall "durchgecheckt" habe und Paula da durchaus im guten, oberen Mittelfeld liegt. Was aber ja nicht heißt, dass alles in Ordnung ist, nur weil es bei anderen noch schlechter ist. ;)

Naja, jedenfalls nun meine Frage, die ich mir zwar eigentlich selbst beantworten kann :cheese: , aber vielleicht gibts hier noch Anregungen?
Der Rücken muss aufgebaut werden, klar.
Reiten ist wohl nicht erstes Mittel der Wahl, auch klar.

Ich lege derzeit unseren Trainingsschwerpunkt aufs Longieren (nach LK), wo sie wirklich sehr ordentlich läuft. (Wobei ich mir da dann denke, dass es ihr ja so schlecht nicht gehen kann, sonst könnte sie sich ja nicht so anbieten?)
Geritten wird sie auch, ca. 1 - 2x pro Woche ins Gelände (hauptsächlich Schritt -> Sprunggelenk) und wenn ich es schaffe, 1 - 2x pro Woche dressurmäßig auf dem Platz (Schritt und Trab, max. 20 Min). Was nicht heißt, dass sie 4x/Woche geritten wird, sondern eher insgesamt 1-2x, entweder Gelände oder Dressur, quasi. (Sorry für die wirre Ausdrucksweise)


Bin gespannt, was ihr so für Ideen oder Erfahrungen hat, scheint ja doch einen Großteil der Reitpferde zu betreffen...
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 24. August 2012, 18:58:47
ich denke, sie "hängt nur ein bisschen in den Seilen" nach der langen Pause. Sie lief ja vorher auch schon sehr schön, und wenn Du jetzt einfach "normal" wieder aufbaust, wird das schon wieder.  :nick:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 24. August 2012, 19:26:24
Aber ihren katastrophalen Rücken (sehr atrophierter Trapezmuskel) hab ich auch vorher nicht richtig in den Griff bekommen...
Das muss doch möglich sein, egal wie viel wie lange vorher schief gelaufen ist, das irgendwann wieder hinzukriegen... *seufz*
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: schmusekatze am 24. August 2012, 19:50:26
Wenn ich es so lese dann hat es gismo auch  :-[ und wir tun auch nicht mehr als du mit Paula, sogar weniger, da wir noch nicht richtig longieren können und gismo Platzarbeit nicht so toll findet. Aber ich war da sehr überrascht und hab mich gefreut als die TÄ am Montag meinte, das er eine gute rückenmuskulatur hat  :dops:
Obwohl ich auch finde da gehört noch einiges gemacht, vorallem der trapezmuskel...aber sowas braucht halt auch zeit, eben manchmal auch mehrere Monate
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ramona am 24. August 2012, 21:13:06
kurzes OT: unser Trapezmuskel hat sich sehr gut zu regenerieren begonnen, seit die Bereiterin Sina trainiert hat und begonnen hat, Sina die Idee von "ans Gebiss herandehnen/treten" zu vermitteln. Lt. Biomechanik des Pferdes soll das ans Gebiss gehen wohl auch diesen Muskelbereich ansprechen, durch die richtige Selbsthaltung ... oder so ... (aber eigentlich ist das nur gscheit hinterhergeredet - ich hab zugegebenermaßen davon nicht viel Ahnung)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 24. August 2012, 23:13:58
Also ich möchte mich da mal Heike anschließen, auch wenn ich Paula nur von Bildern her kenne.

Weiterhin wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du dir selbst damit etwas weniger Stress machst, meine ich.
Warum soll das denn so schnell wie möglich geändert werden? Dieser Zeitdruck ist mir auch schon bei ihrem Bein aufgefallen. Wer setzt dir denn da Fristen, innerhalb derer das so sein muss? Meinst Du nicht, dass Paula diesen Druck in dir auch spürt?

Der Rücken muss aufgebaut werden, klar.
Reiten ist wohl nicht erstes Mittel der Wahl, auch klar.

Diese Erkenntnis finde ich in diesem Zusammenhang schon sehr bemerkenswert. Sind doch viele Leute der Ansicht, dass gerade das Reiten die Rückenmuskulatur richtig aufbaut.

Ich bin jedoch der Ansicht, dass es  durchaus auch hinderlich sein kann, besonders wenn es darum geht atrophierte Muskeln wieder aufzufüllen.

Allerdings sollten auch die Ursachen für diesen Muskelschwund gefunden und abgestellt werden. Die benannten Kuhlen am Widerrist kommen meist von unpassenden Sätteln (Kopfeisen, die sich da reindrücken z. B.) oder Verspannungen der Rückenmuskulatur durch harte Keilkissen usw.

Auch durch das Reiten selbst können solche Dinge entstehen (zu enge Halsung etc.)

Es kann also durchaus sehr hilfreich und förderlich sein, wieder mehr Bodenarbeit mit entsprechender Gymnastizierung zu machen. :nick:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 26. August 2012, 14:36:04
Weiterhin wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du dir selbst damit etwas weniger Stress machst, meine ich.
Warum soll das denn so schnell wie möglich geändert werden? Dieser Zeitdruck ist mir auch schon bei ihrem Bein aufgefallen. Wer setzt dir denn da Fristen, innerhalb derer das so sein muss? Meinst Du nicht, dass Paula diesen Druck in dir auch spürt?
Dieser "Stress" resultiert aus verschiedenen Faktoren, ist in erster Linie aber einfach sehr große Motivation.
Ich habe dieses Pferd nun 7 Jahre und sie sieht kacke aus, was die Muskulatur betrifft.
Ja, sie hat jetzt ne sehr ungünstige Zeit hinter sich, aber SO viel besser war es vorher halt auch nicht. Noch nie, seit ich sie habe, war sie rundum gut und korrekt bemuskelt. Den Kampf gegen den hypertrophen Halsmuskel (falscher Knick) hab ich inzwischen aufgegeben, das wird nicht mehr. Aber der Rücken, wünsche ich mir, könnte doch wieder werden?! Und jetzt, wo es einfach noch weiter eskaliert, würde ich eben gerne endgültig den Absprung schaffen.
Außerdem ist Paula keine blutjunge 5 mehr, sondern eben doch schon 19, soviel Zeit bleibt uns nicht. Zumindest befürchte ich, dass, je länger wir brauchen, es umso schwerer wird, da noch ernsthaft was zu bewirken.
Einen Druck in dem Sinn spüre ich nicht, wie gesagt, ich würde es einfach nur als ehrgeizige Motivation beschreiben, deshalb auch dieses Thema hier, um da System reinzubringen.

Allerdings sollten auch die Ursachen für diesen Muskelschwund gefunden und abgestellt werden. Die benannten Kuhlen am Widerrist kommen meist von unpassenden Sätteln (Kopfeisen, die sich da reindrücken z. B.) oder Verspannungen der Rückenmuskulatur durch harte Keilkissen usw.

Auch durch das Reiten selbst können solche Dinge entstehen (zu enge Halsung etc.)
Paula hatte einen desaströsen Sattel. Der ist weg. Der neue Sattel passt (in allen Punkten, wenn auch aktuell eher nicht, der liegt aber auch nicht drauf zur Zeit).
Paula läuft nach wie vor immer wieder grenzwertig spannig, natürlich arbeiten wir daran. Es hängt in erster Linie mit gefühlter (nicht tatsächlicher) Überforderung zusammen, das muss aus ihrer Vergangenheit resultieren. Ganz vermeiden kann ich es leider nicht, wenn sie stimmungsmäßig kippt, kann ich das selten rückgängig machen (passiert nur beim Reiten).
Ich persönlich kann mir auch den Schuh schlechter Reiterei nicht anziehen, zumindest nicht, was zu enge Halsung etc betrifft. Aber Paula ist ein Ex-Rollkur-Pferd, die Schäden (vorallem psychisch) begleiten uns bis heute.

Es kann also durchaus sehr hilfreich und förderlich sein, wieder mehr Bodenarbeit mit entsprechender Gymnastizierung zu machen. :nick:
Naja, recht viel was anderes mach ich ja eh nicht. ;) Seit Sohnemann auf der Welt ist, kann ich es zählen, wie oft ich auf dem Pferd saß. ;) Noch mehr Bodenarbeit/LK geht glaub ich nicht.


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Ich hab gestern mal versucht, Bilder zu machen. Mein Handy kann das aber nicht. :watch:
Ich nehm morgen (wenn ich dran denk :tuete: ) mal meine Kamera mit und kann dann hoffentlich brauchbare Bilder liefern.

Jedenfalls sind an Paula alle erwähnten Stellen von wzp zu finden.


Ich hab gestern mal mit meiner Physio-/Osteotante gesprochen, sie meinte, Schritt reiten soll ich vermeiden, da hängt der Rücken insgesamt einfach zu sehr durch bzw. ist es sehr schwierig, ein Pferd wirklich so über den Rücken zu reiten, dass das nicht weiter die falschen Muskeln fördert. Ne, anders. Es ist davon auszugehen, dass Paula es nicht schaffen würde, kräftemäßig, sich rückenfördernd im Schritt reiten zu lassen.
Dann meinte sie, ich solle mal noch ein aktuelles Blutbild machen lassen, weils sein kann, dass jetzt in der akuten Aufbauphase doch Vit. E/Selen fehlt (obwohl das bisher immer gepasst hat) und ich könne versuchen, eiweißreicher zu füttern. Ist hier sicher der falsche Thread, wollte es trotzdem mal kurz notieren (als Gedankenstütze ;) ). Werd ich dann nächste Woche mal noch machen (lassen).

Wir waren jetzt am WE jedenfalls wirklich fleißigst bergauf und bergab spazieren *schnauf* und unter der Woche will ich mal gesteigert Trabstangen zum Longieren dazunehmen.

Noch ein Gedanke zur Kopf-/Halshaltung: Paula kann ja auf "Befehl" den Kopf/Hals in v/a-Position bringen. Ist das bergauf und bergab jeweils sinnvoll?
Hatte heut das Gefühl, dass es sie vermehrt auf die Vorhand schmeißt, gleichzeitig hatte ich aber schon den Eindruck, dass es dem Rücken an sich gut tut?
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: hyxc am 26. August 2012, 16:08:33
hmmm, ich kenn mich ja nicht aus, aber möglicherweise könnte bei Paula zu einem bestimmten Zeitraum der Einsatz von Anabolika was bringen? Ich stell das nur mal so in den Raum, hab keine Ahnung von Vor- und Nachteilen und ob das bei der Situation von Paula der richtige Weg sein könnte...
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 26. August 2012, 17:52:16
Zitat
Noch nie, seit ich sie habe, war sie rundum gut und korrekt bemuskelt.
Ok, dann macht irgendjemand immer sehr beschönigende Bilder - ich fand sie auf den Bildern vorher durchaus ansprechend, deshalb überrascht mich das jetzt.
Ich würde halt ein paar Punkte testen, denn Blockierungen in der BWS bzw im Übergang BWS/HWS sind schwer zu diagnostizieren und noch schwerer zu behandeln. Hier liegen aber meistens die Ursachen für die erwähnten Probleme.
Ich will ja schon ewig mal den Test filmen, vielleicht schaffe ich das morgen mal.

Grundlegend kannst du schon mal folgendes testen:
Seitlich neben die Schulter stellen, in Kopfrichtung schauen. Wenn Du links vom Pferd stehst, greifst du mit der linken Hand seitlich ans Halfter und ziehst sachte den Kopf so zu dir her, dass die ziehende Hand möglichst in einer Ebene bleibt, also nicht runter oder zur Schulter hin - Kopf Richtung Gurtlage (aber bitte nur die Richtung, nicht bis ganz hin).
Geht das auf beiden Seiten gleich gut/gleich schlecht? Verwirft sie sich dabei? Weicht sie an irgendeinem Punkt mit der Hinterhand aus?

Dann das selbe noch mal - nur jetzt hast du vorher den Huf auf deiner Seite hochgehoben (wie zum Kompliment, nicht zum Hufeauskratzen), stehst also wieder links, rechter Arm hält das Bein hoch, und wieder mit der linken Hand ans Halfter und vorsichtig den Kopf herumnehmen.
Gibt es hier Unterschiede rechts/links? Unterschiede zum vorherigen Test?

Kann sie im Brustbereich aufwölben? Wenn du also mit einem Hufkratzer o. äh. (nicht mit der Spitze, sondern mit der flachen Seite zum Pferd) von etwa Gurtlage nach vorne am Brustbein entlangstreichst - geht da der Wideristbereich hoch?

Wenn Du den gesamten Widerrist umfasst und sie "schaukelst", also quasi von einem Vorderbein aufs andere, geht das in beide Richtungen gleich gut?

Wenn sie läuft, schwingt der Widerrist gleichmässig hin und her, oder nur einseitig - oder überhaupt nicht? Das sieht man am besten wenn man hinter dem Pferd herläuft, wenn es von jemand anderem geführt wird.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 26. August 2012, 17:54:13
übrigens hatte das Pferd einer Freundin einen vollkommen atrophierten Trapezmuskel bzw auch das darunter. Das hat mit sehr viel akribischer Arbeit, regelmässiger Physio und ständigem Krankengymastischem Beritt fast drei Jahre gedauert (Pferd ist auch kein Jungspund mehr) bis man den Erfolg gesehen hat.
Also :omm: :omm:  - da darf man nicht zuviel erwarten, aber es kann sich schon noch etwas tun.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. August 2012, 19:11:01
Wo ist denn der Unterschied zwischen einer Trageerschöpfung und einfach nur einem "schlechten"/untrainierten Rücken?
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 26. August 2012, 20:45:07
Der schlechte Rücken betrifft eigentlich nur die obere Rückenmuskulatur. Die Trageerschöpfung betrifft alle Muskeln, die im Bereich der Vorhand den Brustkorb halten und heben sollen. Da der Brustkorb beim Pferd ja nur über Muskeln aufgehängt ist, können diese, wenn sie überlastet werden, in den Zustand der Erschöpfung gehen - übertrieben gesagt wie ein ausgeleiertes Gummiband. Dann kann das Pferd kaum das Gewicht des eigenen Brustkorbs halten, da muss also nicht mal ein Reiter drauf sitzen.
Ursachen gibts viele dafür, aber oft beginnt es mit Blockierungen im BWS-Bereich und unpassenden, zu engen Sätteln.  :P Die Liste lässt sich fortsetzen mit falschem Beschlag, ungünstigem Gebäude, falschem oder fehlenden Training - ein Pferd kann sich auch auf der Weide "kaputtstehen", wenn die Voraussetzungen schon schlecht sind...  :-\
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. August 2012, 20:45:55
Aaah okay ^^ Dankeschön.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 27. August 2012, 08:11:24
Ich habe dieses Pferd nun 7 Jahre und sie sieht kacke aus, was die Muskulatur betrifft.

Das kann ich von den hier eingestellten Bildern so nicht bestätigen. Ich finde sie sehr passabel gebaut und bemuskelt.

Deine Motivation das immer weiter zu verbessern ist zwar lobenswert, kann aber auch in hausgemachten Stress enden.

Zitat
Paula läuft nach wie vor immer wieder grenzwertig spannig, natürlich arbeiten wir daran. Es hängt in erster Linie mit gefühlter (nicht tatsächlicher) Überforderung zusammen, das muss aus ihrer Vergangenheit resultieren. Ganz vermeiden kann ich es leider nicht, wenn sie stimmungsmäßig kippt, kann ich das selten rückgängig machen (passiert nur beim Reiten).

Doch, das ist möglich und man kann es lernen. Die Zauberformel dafür heißt: Loslassen! Ich sehe da einen direkten Zusammenhang zu der Motivation, die genau das verhindert.

Ein Ziel vor Augen zu haben muss sein aber daran krampfhaft festzuhalten bringt es nicht näher. "Alles kommt zu dem der warten kann!" Die Aufgabe heißt: Loslassen und sich in Gelassenheit üben. Diese Losgelassenheit überträgt sich dann auch auf Paula. Lass dich überraschen. :nick:

Du bist zwar der Ansicht, dass sie in 7 Jahren das eigentlich drauf haben müsste und vergleichst das vermutlich mit anderen Pferden. Aber es geht hier nicht um die Anderen sondern um euch. Und wenn es da nicht so läuft dann müsst ihr etwas ändern und auch nicht die anderen. Solche Vergleiche sind eher hinderlich, denn sie lassen die eigenen Fortschritte viel zu gering erscheinen und der Druck nimmt stetig zu, mit jedem weiteren Jahr.

Also auch Loslassen, von solchen Vergleichen. Ich vergleiche meine Muskulatur auch nicht mit der von Arnold Schwarzenegger z. B. Das wäre so demotivierend, dass ich jegliches Training des eigenen Körpers als völlig sinnlos empfinden würde. Wenn ich mich jedoch nur an den eigenen Fortschritten messen würde, dann könnte ich mich viel mehr darüber freuen, was ich schon geschafft habe.

Schau mal 7 Jahre zurück und vergleiche das mit heute. Was habt ihr gemeinsam in dieser Zeit alles geschafft? Habt ihr Rückschritte gemacht? Ist Paula jetzt nicht mehr Halfterführig oder so? Hat sie weniger Muskeln als damals? Das wären Dinge, wo ich mich fragen würde, warum die jetzt so sind! Aber ob sie Passagen geht oder Galopppiouretten dreht, wäre für mich nicht das Maß der Dinge. Wer das mit seinem Pferd ohne jede Anspannung erreicht, gehört wohl eher zu den großen Ausnahmen und ist kein Maßstab für mich. :neinnein:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 27. August 2012, 08:32:16
Manfred, das hast du schön gesagt!  :nick: :nick:

Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 27. August 2012, 16:25:22
Ich gebe zu, ich habe immer versucht, Fotos einzustellen, die unsere Schwachstellen nicht so deutlich zeigen. :tuete:
Aber retuschiert hab ich nix. ;)
Freut mich aber, dass doch alle einen recht positiven Eindruck von Frau Pferd haben.

@ Heike:
Ich konnte heut den Test nicht machen, hab nur in der Box kurz den Widerrist geschaukelt. Das klappt gut. Wenn sie dabei das Gewicht von links nach rechts und zurück verlagern soll, klappt das problemlos, auf beiden Seiten. :dops:
Ich hoff, morgen kann ich die anderen Sachen ausprobieren und dann denk ich vielleicht auch endlich an die Kamera. ;)

Ich bin auch sicher, dass Paula jetzt nicht hochgradig trageerschöpft ist oder so, aber die Tendenz scheint mir eindeutig. Sie kann ja z. B. noch mit mir drauf galoppieren (scheint ja Pferde zu geben, die sogar ohne Reiter nicht mehr anspringen können) und läuft losgelassen an der Longe.
Sicherlich braucht(e) sie die verstärkte Vorhandmuskulatur auch, um das Hinterbein entsprechend zu entlasten, das ist mir schon alles klar. Mir gehts auch eher darum, dass ich die Problematik jetzt - mit zunehmender Reiterei beispielsweise - nicht noch zusätzlich verschärfen will.


@ Manni:
Du hast vollkommen Recht. Nur finde ich mich in deinem Text nicht wieder. ;)
Wenn ich von Lektionen spreche, in denen Paula sich manchmal überfordert fühlt, denke ich z. B. an ein v/a im Leichttraben am hingegebenen Zügel auf dem Zirkel. Das kann manchmal schon reichen, dass sie plötzlich das Gefühl hat, meine Anforderungen nicht erfüllen zu können.
Ein Stressfaktor ist z. B. auch das Gebiss. Wenn ich reite wie immer (oder auch mit gar keinem Anspruch), ist sie spätestens nach 10 Minuten "fertig", macht sich fest, fängt an, zu laufen und hysterisch zu "gnageln" (stresskauen). Da kann ich tun, was ich will. In solchen Situationen kann ich nur versuchen, möglichst ohne Kraft (wobei auch das nicht immer möglich ist, es gab schon Tage, da hatte ich keine Chance, weil sie einfach trabte - völlig stupide und weggetreten - sodass ich sie gegen die Bande lenken musste) zum Schritt durchzuparieren, abzusteigen und die Einheit zu beenden.
Hatte schonmal zum Testen das Gebiss blind im KaZ verschnallt und normal longiert, selbes Verhalten wie unter mir.
Das bin NICHT ich. ;)
[Natürlich reite ich kaum mit Gebiss, hab es ja als absoluten Stressfaktor (nach Jaaahren) enttarnt, seitdem wird Paula ausschließlich mit Glücksrad geritten, ca. 1x im Jahr dann doch mit Gebiss, einfach aus Interesse, ob sich was verändert hat.]

Vergleichen tu ich auch null. Hab nämlich gar kein reales Zielbild. Wenn ich mir die Pferde bei uns im Stall anschau, könnt ich mich völlig entspannt zurücklehnen und unser Level wohlwollend genießen.
Nicht alle haben einen so derart sichtbar atrophierten Trapezmuskel, aber reel geritten ist kein Pferd. Da ist Paula - völlig nüchtern betrachtet - selbst im momentanen Zustand - dem Rest mehr als eine Nasenlänge voraus. (Das soll keinesfalls arrogant klingen, aber ich kann uns schon einordnen ;) ).
Ich vergleiche Paula einzig und allein mit dem theoretischen (!) Idealzustand.
Ich hab längst eingesehen, dass ich sie in ihrem Leben nicht mehr komplett so hinkriegen werde. Allein der hypertrophe Oberhalsmuskel (falscher Knick) wird nie wieder weggehen. Der ist jetzt, auch nach 8 Wochen Box, völlig unverändert. Das ist also ebenfalls unabhängig von meiner Reiterei (was ich lange nicht wahrhaben wollte).
Trotzdem ist mein Ziel, dem Ideal eines korrekt bemuskelten Pferdes so nah wie möglich zu kommen. ;)

Hier mal noch 3 Bilder.

Hier sieht man den falschen Knick einigermaßen (das Bild ist aus dem Winter 2010/11):

(http://www.abload.de/img/falscherknickvzohj.jpg)

Und hier ein Bild aus dem Januar 2012:

(http://www.abload.de/img/falscherknick2kckw2.jpg)

Dieses Bild vom 11. August 2012 zeigt den aktuellen Stand der Rückenmuskulatur ganz gut...

(http://www.abload.de/img/p1110682o6rol.jpg)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 27. August 2012, 20:09:25
Wenn ich mir die Pferde bei uns im Stall anschau, könnt ich mich völlig entspannt zurücklehnen und unser Level wohlwollend genießen.

Na das ist doch schon mal was! :thup:

Wie wäre es denn, wenn Du all das Geraffel (Sattel, Zaumzeug, Gebiss usw.) weglassen würdest? Mensch und Tier ganz pur! :)

Mit dem Knick kann ich nicht viel dazu sagen. Kenne das ganz anders. :-\
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Bettina am 27. August 2012, 20:12:52
Manni: Sattel ist derzeit doch eh weg, Gebiss ohnehin schon die ganze Zeit (bis auf gelegentliche Versuche, um es mal wieder zu testen). :nick:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 27. August 2012, 20:14:09
Na bitte, dann ist der neue Weg doch völlig unbelastet und frei. :cheer:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 27. August 2012, 20:16:00
das ist aber kein falscher Knick, sondern irgendwas anderes :juck:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 27. August 2012, 20:19:43
das ist aber kein falscher Knick, sondern irgendwas anderes :juck:

Das meine ich auch, wollte aber nicht gleich wieder vom Thema wegkommen. :-\

Antares hat das übrigens auch und beim Röntgen wurde nichts gefunden. :)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: AbbeyWood am 27. August 2012, 20:48:47
Ich mag auch mal was sagen:
Abbey Rücken sieht ja auch so aus.. Abbey ist auch in dem Alter (22).. Abbey war früher kein Rollkurpferd, aber ein verprügeltes VS Pferd... Und Abbey hat Hufbedingt auch immer lange Stehpausen  :cheese: Soviel zu unseren Problemchen..
Zusätzlich hat Abbeys Sattel lange nicht gepasst.
ich hab eine Physio. Das Wort Trageerschöpfung hat sie nie benutzt aber im Großen und ganzen müsste es das gleihe sein - zumindest ähnlich.
Auf deinen Fotos siehts so aus als würde Paule eh wunderschön untertreten oder? Das war nämlich Abbey Problem im Trab.
Deswegen soll ich viel Trab und Galopp wechsel machen, da sie nachm galopp im Trab besser geht. Das gamze an der Longe ohne Ausbinder, oder unterm Sattel in der dehnungshaltung, die sich in etwa aus der 1. Longenkurs übung entwickelt.. so unegfähr. Dadurch sieht man bei abbey schon eine Besserung.
Und irgendwie, glaub ich dass du das eh alles machst, was wir machensollen. Deswegen würde ich mir keine großen Sorgen machen, sondern das mal auf die wenige Bewegung schieben.
Außer es tut ihr wirklich wo weh... Aber bei euch sieht das so entspannt aus auf den Fotos
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 27. August 2012, 21:09:03
Paula hat einen falschen Knick :nick:
Beim Reiten, wenn sie sich stressig knapp hinterm Zügel verkriecht, sieht mans dann.
Dieser Muskel, wurde mir erklärt, sei so krass, weils so krass ausgeprägt ist. Ist definitv Muskel (schmerzfrei) und kein Schleimbeutel oder so.

Und Manni, auch ohne Sattel, ohne Stress und ohne Gebiss stresst Paula sich einfach mal rein. Ich kann da nix 'für und auch dagegen hab ich kein Mittel gefunden. Außer durchparieren und absteigen. :nixweiss: Mehr kann ich dazu nicht sagen, diesen "Dachschaden" hat der Gaul mitgebracht. (Ist aber auch um Welten besser, passiert seltener, früher IMMER.)

@ Anna
Ja, klingt ähnlich...

Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 27. August 2012, 22:16:21
Kannst du den Hals mal von Schulter aus Richtung Kopf fotografieren, so ca 1 Meter vom Pferd entfernt stehend? und möglichst ohne Mähne :bittebitte:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 07:46:32
Ich kann da nix 'für und auch dagegen hab ich kein Mittel gefunden. Außer durchparieren und absteigen. :nixweiss: Mehr kann ich dazu nicht sagen, diesen "Dachschaden" hat der Gaul mitgebracht.

 :sad:

Schau in dein Spiegelbild und erkenne, was Du so nicht sehen kannst! (http://www.finca-andaluz.de/dankedeinempferd.htm)

Schön finde ich die Erkenntnis, dass sich das ungeschminkte Spiegelbild in den letzten 7 Jahren verbessert hat.

Denke immer da dran, wenn Du etwas über dein Pferd schreibst, schreibst Du auch über dich.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 28. August 2012, 08:31:51
Ich muß da jetzt einfach mal ein :umarm2: dalassen, ich hab genau so ein Pferd daheim, und ich hab beschlossen, sie deshalb jetzt mit 17 in Rente zu schicken. *schnüff*
Rente heißt ja nicht, dass sie nur noch in der Ecke resp. Auslauf rumsteht und ich sie nicht mehr anfasse, aber Rente heißt für sie und mich, dass ich keine Erwartungen mehr an sie habe. Der Druck, sie gegen ihren Widerstand gut und korrekt zu arbeiten, fällt weg und ich merke, wie gut das mir tut, wie gut uns das tut!
Aber das ist nur unser Weg, und muß nicht eurer sein  :hug:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 08:48:11
Vermutlich wird das bei uns auch so werden, denn so langsam geht mir auch das Geld aus, um Antares all das geben zu können, was er bräuchte um so fitt zu werden, dass er mich wieder tragen könnte. Er kostet mich zur Zeit monatlich rd. 600,- Euro und ich denke, dass es uns beide überfordert (ihn körperlich und seelisch, mich finanziell und zeitlich). Damit ist uns beiden nicht geholfen.

Aber wenn ich ihn da so auf der Weide lasse, wird er auch wieder schneckenfett. Ich war jetzt ganze vier Tage nicht da und das hat schon gereicht, dass er wieder aussieht wie eine hoch trächtige Stute. :o

Insofern braucht er Bewegung, denn wenn ich ihn hungern lasse, bricht er wieder aus usw. :roll:

Ich weiß echt nicht, wie ich das geregelt bekomme. ???

Mit Fressbremse war er so sauer, dass er vor mir geflüchtet ist. Dann streift er sich das Teil selbst ab usw. Er müsste also mit begrenzten Futterrationen auf einem Paddock stehen und sich zu Tode langweilen für den Rest seines Lebens. :'(
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 28. August 2012, 09:09:11
Manfred  :trost1:, so ähnlich ist es bei uns auch, was mich dieses Pferd in Eigenregie schon gekostet hat .... darf ich gar nicht drüber nachdenken :tuete:

Aber hm, heißt "Rentner-Sein" denn automatisch "nichts mehr tun"?
Für mich heißt es, dass ich meinen (perfektionistischen) Anspruch, mein Pferd korrekt zu arbeiten, ganz weit wegschiebe bzw. loslasse. Ich versuche trotzdem, Nora mit Spaziergängen und Freiarbeit 2-3x pro Woche in Bewegung zu halten - ihrer Arthrose und ihrer desolaten Verdauung zuliebe.
Aber dabei können wir einfach Spaß haben, mein Zwang :rotw:, sie immer gut und richtig zu arbeiten und zu fördern, ist weg. Das wollte nämlich nur ich, Nora dagegen gar nicht  :rotw: und jetzt schenkt sie mir in der Freiarbeit so schöne Sequenzen, wie ich sie mit Kappzaum und Longe nur selten bekommen hab .... da hat der LK doch gefruchtet :kicher:

Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 09:12:36
Hast ja Recht. :friends:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 28. August 2012, 09:20:54
Ich muß da jetzt einfach mal ein :umarm2: dalassen, ich hab genau so ein Pferd daheim, und ich hab beschlossen, sie deshalb jetzt mit 17 in Rente zu schicken. *schnüff*

 :-\ :hug: :cookiesbig: :kraul:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: cinnamon am 28. August 2012, 09:24:35
Ich muß da jetzt einfach mal ein :umarm2: dalassen, ich hab genau so ein Pferd daheim, und ich hab beschlossen, sie deshalb jetzt mit 17 in Rente zu schicken. *schnüff*
Rente heißt ja nicht, dass sie nur noch in der Ecke resp. Auslauf rumsteht und ich sie nicht mehr anfasse, aber Rente heißt für sie und mich, dass ich keine Erwartungen mehr an sie habe. Der Druck, sie gegen ihren Widerstand gut und korrekt zu arbeiten, fällt weg und ich merke, wie gut das mir tut, wie gut uns das tut!
Aber das ist nur unser Weg, und muß nicht eurer sein  :hug:

 :thup:
ich hab auch so ein exemplar daheim und fahr mit der entscheidung jetzt schon ein paar jährchen sehr gut ;-)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 28. August 2012, 09:27:56
Heike, du kennst sie ja, hat irgendwie alles keinen Sinn, macht nur ewig Frust und Streß .... *seufz*
Auch wenn ich jetzt immer noch gefrustet bin - 3 Pferde und keins reitbar, und ich bin Reiter durch und durch - in Bezug auf Nora fühlt es sich gut an so. Und ich finde, sie ist deutlich entspannter, weicher ... ich weiß aber auch, dass das Luxus ist und ich mit meinem eigenen Stall da einen Riesenvorteil den meisten anderen gegenüber hab  :cheer:

Und jetzt  hör ich auf, sorry @ Monalisapaula für Thread kapern  :rotw:


EDIT - danke :)
Ich vertreib mir halt jetzt die Zeit damit, Esther und Jörg zu ärgern ... und meine Shettymaus :cheese:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 28. August 2012, 09:30:39
Zitat
Und jetzt  hör ich auf, sorry @ Monalisapaula für Thread kapern 
Fieso? Das gehört zu dem Thema dazu.... :umarm2:
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwer Dir diese Entscheidung gefallen ist....  :nick: :trost1:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 28. August 2012, 10:42:58
Manni, *zehnmaltiefLufthol*, meinst du echt, ich denke wirklich so?
Langsam reichts mir. Warum muss ich jedes einzelne Wort rechtfertigen?
Dachschaden stand in "" und Gaul war eher augenzwinkernd gemeint, vielleicht hätt ich noch 10 Smileys einfügen sollen.
Es sollte nur verdeutlichen, dass diese Sache mit dem Stress (und dem Hals) für mich gegeben erscheint und sich somit eine ellenlange Diskussion erübrigt. :umfall:

Ich liebe meinen Gaul auch mit Dachschaden abgöttisch.
Denn dieser Dachschaden hat mir die Augen geöffnet und mich dahin befördert, wo ich heute bin. Danke, Gauli!

Ansonsten, Fotos sind gemacht, stell ich später ein.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 28. August 2012, 10:46:42
*vollunterschreib*
:umaermel:

Gegen diese "Streß-Schalter" im Kopf durch Altlasten ist man völlig machtlos :nixweiss:, aber gerade dadurch hab auch ich ganz, ganz viel von meiner Nora gelernt!  :nick:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 10:51:01
Langsam reichts mir. Warum muss ich jedes einzelne Wort rechtfertigen?

Musst Du doch gar nicht! Tust Du aber. ;)

Nicht immer gleich durchstarten, bocken und auskeilen. In der Ruhe liegt die Kraft. :omm:

Und in der Wortwahl lässt sich eben auch schon eine gewisse Grundhaltung erkennen. Da kannst Du rechtfertigen was Du willst. :nick:

Dreh ruhig deine Runden bis Du wieder runter gekommen bist. Ich kann warten. :nick:

 :cheese: ;) ;) ;)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: cinnamon am 28. August 2012, 10:52:28
naja manni, man muss die leute aber auch nicht permanent provozieren oder?
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 10:53:49
Eigentlich wollte ich nur eine kleine Hilfe anbieten, doch die wurde eben noch nicht verstanden, bzw. konnte oder wollte nicht angenommen werden.

Insofern sollte ich wieder einen Schritt zurückgehen, mich zurücknehmen und mehr Freiraum lassen.

 ;)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: cinnamon am 28. August 2012, 11:17:18
 :thup:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: AbbeyWood am 28. August 2012, 11:20:29
Ich muß da jetzt einfach mal ein :umarm2: dalassen, ich hab genau so ein Pferd daheim, und ich hab beschlossen, sie deshalb jetzt mit 17 in Rente zu schicken. *schnüff*
Rente heißt ja nicht, dass sie nur noch in der Ecke resp. Auslauf rumsteht und ich sie nicht mehr anfasse, aber Rente heißt für sie und mich, dass ich keine Erwartungen mehr an sie habe. Der Druck, sie gegen ihren Widerstand gut und korrekt zu arbeiten, fällt weg und ich merke, wie gut das mir tut, wie gut uns das tut!
Aber das ist nur unser Weg, und muß nicht eurer sein  :hug:

Oh, das macht mir grad was klar: Dann ist Abbey also auch schon lange in Rente  :nick:
ich mach jetzt soviel wie wir wollen und wie sie kann. Die letzten 3 Tage wollte sie garnicht. Heut hat sie mir den Hintern hergedreht als ich mitm Halfter ankam  :cheese: Also hab ich sie gelassen..
Wenn sie halt mal herkommt nutz ich das aus und schick sie nicht weg... Aber wenn sie ein paar Tage steht ist das für sie echt kein Drama
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 28. August 2012, 15:05:16
Eigentlich bin ich auf der Suche nach Tips, Ratschlägen und Meinungen, wie ich den Spagat schaffe, Paulas Bein steigernd zu belasten, ohne dadurch die falsche/fehlende Muskulatur weiter zu triezen.
Laut TA soll ich ja durchaus reiten und reiten und ab und an auch mal reiten ;), im Sinne des Aufbauplans.
Aber ich habe Angst, dass es Paula nur weiter in die Vorhandlastigkeit treibt, die vielleicht dann irgendwann in einer tatsächlichen Trageerschöpfung enden könnte. Dass sie das noch nicht ist, ist mir klar.
Vollkommen nachvollziehbar, dass sie muskulär grad so dasteht, wie sie es tut, sie konnte jetzt monatelang das Hinterbein nicht belasten. Dass dann die Vorhand in die Pflicht genommen wird, ist logisch. Dass die dafür mehr Muskeln braucht, auch.
Aber langsam ist es an der Zeit, meine ich, dass man ganz langsam zurückkommen könnte, von der Schonhaltung in eine "normale" Gewichtsverteilung, das Bein ist ja immer belastbarer und könnte somit wieder einen (immer größeren) Teil seiner Arbeit verrichten...
Mir ist nur nicht ganz klar, wie ich das systematisch und sinnvoll gestalten kann. (Deshalb das Thema hier.)

Paula in die Rente zu schicken, ist derzeit keine Option für uns. Sie arbeitet einfach so gerne (und ich auch ;) ), was ich auch grad im Moment wieder merke. Jetzt, wo sie wieder regelmäßig was tun darf, blüht sie wieder richtig auf...
Dass ich niemals gegen ihre Möglichkeiten mit ihr arbeite, ist für mich sowieso selbstverständlich und unabhängig vom Alter das oberste Gebot.

Vielleicht klinge ich strenger und ehrgeiziger, als ich bin.
Ich möchte Paula nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten optimal fördern und dem (theoretischen) Idealzustand so nahe wie möglich kommen, einfach nur, um sie physiologisch unbedenklich bewegen (auch reiten) zu können.


Hier nun die Bilder von heute morgen, die ich eigentlich so niemals nie nicht irgendwo einstellen würde. Aber wenn schon Wahrheit, dann die Ganze.

Zuerst die Bilder von Rücken, Kruppe und m. pectoralis prof.

(http://www.abload.de/img/p1110802x5b1i.jpg)

(http://www.abload.de/img/p11108060tb0l.jpg)

(http://www.abload.de/img/p1110811h1x08.jpg)

(http://www.abload.de/img/p111081269bq7.jpg)

Und dann noch die Bilder vom Hals ohne Mähne, wie von Heike bestellt ;) (der Muskel ist auf beiden Seiten ähnlich ausgebildet, auf einer Seite aber mehr, ich glaube rechts)

(http://www.abload.de/img/p1110797iblgv.jpg)

(http://www.abload.de/img/p11107988lz3u.jpg)

(http://www.abload.de/img/p11108156nxtz.jpg)

(http://www.abload.de/img/p1110799tzans.jpg)

(http://www.abload.de/img/p11108014yxfy.jpg)

(http://www.abload.de/img/p1110813l9b94.jpg)

(http://www.abload.de/img/p1110814p2aaj.jpg)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: schmusekatze am 28. August 2012, 15:16:47
hmm, ist halt nicht so einfach das ganze...aber zuerst würde mit der LK einfallen, den du ja schon machst. Kannst du vielleicht noch Stangenarbeit mit Paula machen?
Was mir noch so einfällt wäre evtl. mal mit Balancezügel zu reiten oder auch Körperbandagen einzusetzen  :juck:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 15:23:07
 :trost1:

Falls dich meine Meinung überhaupt interessiert:

Das siehst Du irgendwie schon ganz richtig. Ich würde da auch auf's Reiten verzichten und mich der Gymnastizierung an der Hand widmen. Die Schonhaltung hat da doch deutliche Spuren hinterlassen und das braucht nun entsprechende Zuwendung.

Wegen der Hinterhand würde ich aber auch nicht zuviel an Biegung und Lastaufnahme machen. Mein Vorschlag wäre die Spaziergänge immer weiter auszudehnen und sie stramm einfach geradeaus gehen zu lassen.

Bei Paco sind wir nach 15 Monaten nun bei 1,5 Std. angekommen, die er inzwischen sehr gut geht. Und seine Muskulatur hat sich wunderbar wieder aufgebaut. Da geht jetzt auch schon mal eine kleine Schrittrunde im Sattel, ohne dass er gleich wieder lahmt. Allerdings ist er auch sehr robust und man kann nur erahnen, wann ihm was weht tut. So ist mir z. B. aufgefallen, wenn er anfängt das kranke Bein nicht mehr in der Spur aufzusetzen sondern leicht daneben. Spätestens dann wird es für uns Zeit das Training für diesen Tag zu beenden oder eine längere Pause (Grasen) einzulegen.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 28. August 2012, 15:50:31
Manni, genauso ist es hier auch.
Ich achte penibel auf das symmetrische Fußen. Sobald sie kürzer tritt (bzw. schlechter als zu Beginn der Einheit), weiß ich spätestens, dass es für diesen Tag genug ist.

"Problem" (eigentlich ist es Luxux, gemessen an den letzten Monaten): Im Schritt (geführt) kann ich Paula nicht weiter "schocken", sie verkraftet alles.
1,5 Stunden (über 6,5 km) durch Berg und Tal (sogar mit wiederholtem Antreten aus dem Rückwärts am Hang) steckte sie weg wie nix.
Wir müssen also weitermachen, bleibt Longe mit Trab und Galopp und Trabstangen, klar. ;)

Meine Physiotherapeutin/Osteopathin meinte auf jeden Fall, wenn möglich, nicht im Schritt reiten.
Handarbeit/Führen im Schritt, dann ggf. zum Traben aufsitzen.
Auf dem Reitplatz machbar, im Gelände komm ich ohne Sattel nicht aufs 1,73 m Warmblut. :rotw: (Keine geeigneten Felsen bisher geortet)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 16:25:03
Warum nun Trab besser als Schritt sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich. :juck:

Und der Po wird nicht rund, bei so viel fleißigem Schritt mit Antreten aus dem Rückwärts am Hang usw.? ???

Da muss ich echt passen. :nixweiss:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 28. August 2012, 16:28:19
Naja, ich geh noch nicht lang und nicht täglich diese Berge.
Nebenbei muss ja auch das Bein aufgebaut werden.
Der TA sagt, steigern, steigern, steigern. Möglichst kontinuierlich und mit Trab und Galopp, damit das Pferderl wieder auf "Reitpferdniveau" kommt, welches ja auch traben und galoppieren können sollte. ;)

Es geht ja nicht nur um Rücken und Po, sondern auch um das Bein. Beiden möglichst sinnvoll verknüpfen ist grade die Krux. ;)

Achja, bitte dabei bedenken, dass ich mein Kinderl auch noch ständig dabei hab und zeitlich dezent eingeschränkt bin. ;)

Ich sag doch, es ist schwierig.
Sonst hätt ich ja dieses Thema nicht eröffnet. :cheese:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 28. August 2012, 16:38:43
Danke für die Bilder!  :keks: Ich bleibe bei meiner Meinung: wäre es ein "echter" falscher Knick, wäre die Muskulatur vor dem Knubbel Richtung Genick gesamt stark ausgebildet, was sie aber nicht ist. Der Knubbel ist aber um den Bereich 2./3. Halswirbel, was mich vermuten lässt dass dort eine langjährige Blockierung (was dann wiederum durchaus der "Rest" von früher sein kann) besteht.
Und nochmal :keks: fürs bisherige geschickte fotografieren  ;) jetzt kann ich Deine Besorgnis besser verstehen. Viel ist durch die lange Stehzeit bedingt, die Hinterhand ist ja in der Oberlinie komplett geschrumpft. Da kann sie wirklich nicht viel tragen und muss alles über die untere Verspannung halten (was man wieder am Hals sieht). Insofern würde ich Deiner Physio recht geben und im Schritt nicht allzulange reiten (also keinen Schlumpelspazierritt, aber ich glaub das machst du eh nicht) - aber ich finde, wenn sie Arbeitsschritt in leichter Dehnungshaltung hinbekäme (also ihr beide) kann das durchaus förderlich sein, im Wechsel mit Arbeitstrab in Dehnungshaltung auf großen gebogenen Linien.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Phanja am 28. August 2012, 16:48:17
@MLP
Hat sie denn gesagt, wieso möglichst nicht Schritt reiten?  ???
Ansonsten würde ich sagen - Geduld, Geduld und Geduld. Ich hab grade nachgeschaut - unser Besuch ist grade mal 3 Monate her und da ging ja im Vergleich zu jetzt gar nix!
So wie ich dich kenne, machst du das eh schon so perfekt wie möglich  ;)

Ich finde, eine gesunde Abwechslung zwischen langen Spaziergängen, LK, Arbeit an der Hand und Spaßaufgaben ("man" braucht schließlich auch was für den Kopf - Körper und Geist gehören einfach zusammen) ist genau das Richtige. Versuch doch mal, wenigstens 1 oder 2 Wochen nicht die Schwachstellen im Fokus zu haben. Klar - du machst die angepasste Arbeit und achtest, wie sie fußt, usw. um auch festzustellen, wann es reicht. Aber versuch einfach mal, nicht dauernd nach Fortschritten zu suchen  ;)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: penelope am 28. August 2012, 17:24:17
Ich kann mich Muriel nur anschließen: ein falscher Knick ist nichts,was ein Pferd einfach mal so hat, sondern was es unterm Reiter zeigt. Wenn es lange mit falschem Knick geritten wird, bilden sich irgendwann insgesamt schlechte Muskeln, aber nicht so partiell. Da würd ich auch auf ein Problem speziell in der Region tippen.

Das mit dem erst mal Schritt nur führen und Trab reiten hatte ich dir glaub ich auch vor der Verletzung schon geschrieben, oder?


Zum Muskelaufbau könntest du mal über einen DIPO-Trainer nachdenken. Allerdings ist der nur geeignet, wenn beim Pferd keine Blockaden vorliegen und wird daher nur nach einem Physio-Check und mit Einweisung verkauft.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 28. August 2012, 18:04:07
Das mit dem erst mal Schritt nur führen und Trab reiten hatte ich dir glaub ich auch vor der Verletzung schon geschrieben, oder?

Kannst Du mich dazu auch mal etwas erhellen. :bittebitte:

Die Leute werden ja wissen warum das besser ist, wenn sie es vor Ort so empfehlen. :nick:

Wir bekamen eben das Gegenteil zu hören bei Paco und Trab geht bei ihm gar nicht (weder mit Reiter noch ohne). :neinnein:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 28. August 2012, 19:32:31
Das beruhigt mich ja schonmal, dass sie keinen echten falschen Knick hat. Wobei sie trotzdem falsch knickt, vorallem, wenn sie in Stress (z. B. durchs Gebiss) gerät...
Aber was heißt das nun?
Sie hat das, seit ich sie hab. Seitdem waren (mehr oder weniger) regelmäßige Osteo-Behandlungen, dieser Bereich wurde immer als "abgehakt, weil nicht mehr änderbar" abgestempelt. Und ich hatte insgesamt 2 Osteos (die alte und die aktuelle ;) ). Probleme in der HWS gibts immer nur zwischen 3. und 4. Halswirbel, da ist sie gerne fest (Blockaden werden da jedesmal gelöst).

Manni, Schritt reiten soll ich nicht, weil diese Gangart von sich aus zu wenig (positive) Spannung ins Pferd bringt und die Osteo davon ausgeht, dass Paula wohl nicht in der Lage ist, derzeit, wirklich über den Rücken zu gehen. Sie meinte, die Gefahr ist groß, sie würde dabei noch mehr "durchhängen". Im Trab ist eine gewissen Grundspannung von Haus aus gegeben, deshalb ist es da nicht so tragisch...

Heike, was meinst du? Kann ich schon ab und an mal ins Gelände gehn, hauptsächlich im Schritt? Wenn ich versuche, sie halbwegs im v/a zu halten? Seitengänge bissl einbau? Anlehnung erhalte? Weil es ist einfach nicht möglich, unterwegs aufzusteigen. Ohne Sattel komm ich da ned hoch. :rotw: Und wie gesagt, ich weiß keinen Stein/Baum/Bank, wo ich verspätet noch zusteigen *g* könnt.

Oder wärs tatsächlich einfach angebracht, derzeit gar nicht zu reiten? Dann muss das Bein halt an der Longe arbeiten. ;)

Phanja, dich hätt ich eh gern noch in diesem Jahr nochmal da. :cheese: Wenn es sich einrichten ließe. *liebkuck* Gerne auch mit Begleitung. :cheer:


Ansonsten komm ich grad ausm Stall und bin erleichtert, dass die Fotos schlimmer aussehen, als Frau Pferd in live. ;)
Außerdem sind wir spazieren gegangen, mit erclicktem v/a, allerdings nur gradeaus, weil wir zum Herrn TA mussten. Hab sie anzapfen lassen und bin gespannt, was die Laborwerte sprechen.
Meine Osteo meinte, dass evtl. auch ein Vit. E/Selenmangel gegen uns arbeiten könnte, weil der Bedarf evtl. erhöht ist,  jetzt mit der Geschichte... (Letztes Jahr im Frühsommer war das letzte BB, da war alles ok)


Danke, dass ihr euch alle so viel Mühe gebt!
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: AbbeyWood am 28. August 2012, 20:19:53
Ich würde mal nicht reiten, was du ja tust glaub ich.
Und würde dann auf Stellung führen - wie beim LK. Meine Physio hat mir gesagt ich soll Abbey vorm Schulterblatt (da wo der Hals beginnt) reindrücken, und dann am Halfter den Kopf zu mir und nach untern ziehen.. (Natürlich ist die Methode, bei der das Pferd von selbst macht besser, aber das dauert) Wichtig ist das gaaaanz tief mit dem Kopf, weils den Rücken dehnt. und logischerweise soll ich darauf achten, dass sie mit den Hinterfüßen untertritt und daraus evtl mal ein kleines Schulterherein entwickeln.
Das hab ich immer gemacht bevor ich geritten bin. Dadurch wusste sie was ich will udn war aufgewärmt.. Ich bin damals mit einem selbstgebastelten Fellpad geritten, weil Sattel und ohne Sattel hat ihr garnicht gefallen..

Und in dieser dehnungshaltung reit ich jetzt viel. Im Gelänge und am Platz.. Vor allem beim Bergaufgehen achte ich darauf dass sie dne Kopf schön nimmt.

Achja: unsere 1. Übung war: Die Hinterfüße unter den Bauch stellen, und dort möglichst lange stehen lassen

Vielleicht hilfts dir ja
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 28. August 2012, 20:25:23
Meine Physio hat mir gesagt ich soll Abbey vorm Schulterblatt (da wo der Hals beginnt) reindrücken, und dann am Halfter den Kopf zu mir und nach untern ziehen.. (Natürlich ist die Methode, bei der das Pferd von selbst macht besser, aber das dauert)

Ist da das Risiko nicht relativ hoch dass das Pferd einfach auf der inneren Schulter "latscht" ? :juck:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: AbbeyWood am 28. August 2012, 20:30:11
Meine Physio hat mir gesagt ich soll Abbey vorm Schulterblatt (da wo der Hals beginnt) reindrücken, und dann am Halfter den Kopf zu mir und nach untern ziehen.. (Natürlich ist die Methode, bei der das Pferd von selbst macht besser, aber das dauert)

Ist da das Risiko nicht relativ hoch dass das Pferd einfach auf der inneren Schulter "latscht" ? :juck:

Wahrscheinlich soll ich gerade deswegen schauen, dass sie mit dem inneren Hinterfuß schön unter die mitte tritt...  :nixweiss:
Also bei Abbey ist das kein Problem. Die hats ja mal gelernt gebogen zu gehen - ist ihr also nicht fremd.
Wahrscheinlich wärs bei einem unerfahrenem Pferd problematisch.
Aber sie hat mir ja auch gesagt es gibt 2 Möglichkeiten. UNsere ist jetzt halt die, bei der ich ihr genau zeige wie sie gehn soll und sie "zwinge" nach dem ersten mal hat sie aber gemerkt das es gut tut  :cheese:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 28. August 2012, 21:25:06
Meine Physio hat mir gesagt ich soll Abbey vorm Schulterblatt (da wo der Hals beginnt) reindrücken, und dann am Halfter den Kopf zu mir und nach untern ziehen.. (Natürlich ist die Methode, bei der das Pferd von selbst macht besser, aber das dauert)

Ist da das Risiko nicht relativ hoch dass das Pferd einfach auf der inneren Schulter "latscht" ? :juck:
Nicht zwangsläufig, weil manches Pferd so überhaupt lernt, dass es die Schulterachse unabhängig vom Hals/Genick bewegen kann - und mit dem äusseren Bein nach aussen kann, was etwas andres ist als über die äussere Schulter auszufallen.  In erster Linie passiert dabei eine gewisse Dehnung der äusseren Halsmuskeln und des langen Rückenmuskels, was einem dann wieder anschliessend zugute kommt und das Pferd lösen kann.
das geht mit Übung usw zwar sowohl eleganter als auch kleinschrittiger, aber es gibt eben Situationen wo sowas eben auch "einfach mal gemacht" werden muss.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Mannimen am 29. August 2012, 08:18:14
Manni, Schritt reiten soll ich nicht, weil diese Gangart von sich aus zu wenig (positive) Spannung ins Pferd bringt und die Osteo davon ausgeht, dass Paula wohl nicht in der Lage ist, derzeit, wirklich über den Rücken zu gehen. Sie meinte, die Gefahr ist groß, sie würde dabei noch mehr "durchhängen". Im Trab ist eine gewissen Grundspannung von Haus aus gegeben, deshalb ist es da nicht so tragisch...

Ok,
das betrifft dann nur den Rücken aber nicht die Beine. Was ist mit denen?

So weit ich weiß, trägt ein Bein im Schritt ein drittel der Last, im Trab die Hälfte und im Galopp die volle Last. Welche Belastung ist dann für das ledierte Bein die Beste, um es zu trainieren?

Wenn ich also darauf achten muss, dann sollte ich auch Prioritäten setzen. Geht es jetzt vordergründig um das Bein oder um den Rücken?

Möchte ich den Rücken ganz entlasten, galoppiere ich und gehe dabei in den Jagdsitz (in den Steigbügeln stehend und mit dem Oberkörper leicht nach vorne gebeugt). Das trainiert auch nebenbei die Bauchmuskulatur, weil die Beine in der Schwebephase weit vorgeholt werden, der Rücken wird aufgewölbt usw. Aber für das kranke Bein wäre das alles Andere als förderlich.

Seltsamer Weise geht Paco lieber in den Galop als in den Trab. Allerdings setzt er dann beide Hinterbeine gleichzeitig auf. Dies kann er im Trab nicht. Er wird im Trab also gezwungen mit dem kranken Bein Last aufzunehmen und das scheint ihm sehr weh zu tun. Somit vermeidet er genau das. :-\
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 29. August 2012, 14:14:50
;) Genau DAS ist das Problem.

Also, das Bein kann derzeit
Lt. TA soll ich das Bein langsam aber stetig immer weiter fordern. Erst Schritt immer weiter ausbaun.
Das haben wir erledigt *Häkchenmach*, dann dasselbe im Trab (erst ganz wenig, dann immer mehr), da sind wir gut dabei und später auch den Galopp mitdazunehmen und ebenfalls Dauer/Anspruch steigern. Es ist ok, dass ich den Galopp jetzt schon dazugenommen hab, sie hält es ja völlig ohne Folgen aus. Deshalb probieren wir in beiden Gangarten, langsam, aber sicher das Level raufzuschrauben.

Und ich würde das Ganze gerne nebenbei auch rückenfördernd machen.

Deshalb gibt es durchaus schon Seitengänge wie Übertreten/SH für den langen Rückenmuskel, Travers (alles an der Hand übrigens) fürs Hinterbein und den Rücken. Trabstangen erfüllen einen doppelten Zweck: Rücken + Bein fordern.


Hoffe, ich habe nun alle Klarheiten beseitigt? :cheese:

Übrigens hatte Paula diese Phase, wo sie im Galopp beide Hinterbeine gleichzeitig aufgesetzt hat, auch. Zu der Zeit hab ich sie noch nicht galoppieren lassen, völlig klar, sondern ich habe das völlig panisch auf der Koppel beobachtet, dachte da immer, am nächsten Tag ist alles total im Eimer.
Übrigens stand sie auch lange Zeit auf wie eine Kuh, erst hinten, dann vorne.
Und nachts liegen tut sie immer noch nicht jede Nacht. *täglichMistfleckensuche*
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: TinkaChico am 29. August 2012, 14:57:15
Also ich hab auch Anweisung (von Physio, TÄ und meiner Reitlehrein) nicht im Schritt am langen Zügel "rumzureiten"

Meiner hängt ja schon Körperbaubedingt und leider auch durch lange Krankheitsphasen und dann noch eine Phase wo der Sattel nicht gepasst hat und genau auf den Trapezmuskel gedrückt hat sehr in den "Seilen" und hat laut TÄ/Physio und meiner Reitlererin eine insgesammt sehr "weiche" Bänder und Muskelkonstitution...Meine Osteo/Physio ist jedesmal von Neuem erstaunt WIE weich mein Pferd in den Bändern usw ist...

Der kann tatsächlich in der schwunglosen Gangart Schritt seinen Rücken nicht "heben" bzw fällt ihm das verdammt schwer.
Man spürt das auch richtig...er kann zwar den Hals lang machen aber da hängt die Oberlinie trotzdem noch durch...sich wirklich zu "heben" das fällt ihm im Schritt sauschwer und das schafft er erst wieder für wenige Meter seit wir insgesammt wieder mehr Trainieren.

Ich kann das also nachvollziehen und ich geh auch mehr Spazieren ;-) als Ausreiten und wenn Ausreiten dann solche Runden auf denen ich immer wieder einen Wiesenweg Traben kann oder wo es bergauf geht und daher der Rücken fast automatisch kommt usw.


Und ich kenne diese Ängste Johanna, der Chico hat so einen miserablen Rücken..bzw hängt der einfach so, das ich regelmäßig Depressionen bekomme  :'(  vor allem auf Fotos sticht mir das dann auch so ins Auge da könnt ich das Heulen bekommen...

Und bei ihm tut sich auch sehr langsam erst wieder was...vor allem seit wir wirklich wieder ordentlich flott Trab und auch !!Galopp!!! reiten bzw Bewegen (Longenkurs) können..

Das war ihm alles so anstrengend am Anfang...und fällt ihm nicht leicht...aber mitlerweiele hat er auch wieder Spaß und wenn er sich dann nach einer Einheit genüsslich über den Rücken wälzt (was er auch nur hinbekommt wenn er warm!! und locker ist im Rücken) dann freu ich mich sehr.

Meine Physio/Osteo lobt mich auch immer für ihn und findet es alles in SEINEM Rahmen noch ganz okay...bei jemand anders tät er sicher noch schlechter aussehen...

(ich denk dann immer  "oder noch besser"  ;)  )


Drück dich mal. Wir können nicht mehr als wir schafen...und wir können auch nicht für alles was sie an Gebrechen haben wirklich was...

Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 29. August 2012, 15:15:24
Zitat
Drück dich mal. Wir können nicht mehr als wir schafen...und wir können auch nicht für alles was sie an Gebrechen haben wirklich was...
:umarm2:
ich bin zwar nicht Johanna, aber ich mag Dich für den Satz auch drücken  :cheese:

Und was Paula angeht, wenn ich bedenke wie toll sie vor dem Unfall gelaufen ist, da ist die Tatsache dass es am Muskelaufbau aufgrund der Vorgeschichte - ich sach mal "hapert" - wohl nicht so tragisch.
Die meisten Pferde die ich sonst mit so einem Rücken sehe, kompensieren das halt über die Gelenke, und das ist dann schädlich. Aber so wie ich das bei Paula sehe, hat sie da schon sehr viel Gutes in der Bewegung.
Damit darf man nix schönreden, weiss gott nicht, aber man muss sich eben nicht fertigmachen. Du bist ja im Aufbau - wenn ich mich an die Zeit mit Mirko  erinnere, wo ich wirklich über zwei Jahre kontrollierten Aufbau betrieben habe, wochenlang ohne einen Fortschritt im Laufbild zu sehen - da muss man einfach Vertrauen in die Natur haben und in das Leben, dass es eben gut weitergeht.
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 29. August 2012, 15:27:12
Oh, ich drück euch beide mal! Und alle anderen auch. :umarm2:

*michgradetotalverstandenfühl*
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: TinkaChico am 29. August 2012, 16:16:55
Danke Heike,  wie gesagt ich verstehe Johannas Panik da sehr gut...weil ich auch regelmäßig solche "Schübe" habe  :confused:

Ich muss dann oft auch von Anderen zur Ordnung gerufen werden *hust*

Geb mir auch immer die Schuld an all den Gebrechen die mein Pferd hat...
Manche Dinge kann man halt nicht verhindern und da kann man auch nicht immer was für... aber man kann immer das Beste aus der Situation machen  :)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 02. September 2012, 16:51:22
Entweder hab ich gute Drogen (bitte mehr davon *g*) erwischt oder ich bin doch bescheuert. Jedenfalls scheine ich unter Realitätsverlust zu leiden, mit Logik ist das nicht zu erklären. Fürchte ich.  :cheese: Fühlt sich aber gut an, deshalb passt das schon. *gg*

Ich bin heute mit Paula ausgeritten.



(http://www.abload.de/img/www.noom.comscreencapgpkft.png)

[Da stehen die wichtigsten Eckdaten dabei]



Im Schritt hab ich sie a) vorwärts geschickt und b) versucht, sie bei mir zu halten und Rücken zu kriegen.
Und genau das hat geklappt! Völlig problemlos!
Bin ich so doof und fühle Rücken, wo keiner ist??
Aber sie kann doch keine dreiviertel Stunde fast durchgehend den Rücken da haben? Nicht in ihrem Zustand??

Hab sie - nebenbei erwähnt - einen Steilhang raufgeschickt, den sind wir bisher 4x gelaufen. Den ist sie raufgetigert wie nix. *freufreufreu* Also klar merkte man die Anstrengung, aber das Bein hatte NULL Problem damit. :dops: :dops: :dops: :dops: :dops: :dops: :dops: :dops:

Ich hatte auch den Sattel drauf, weil rein optisch ist der Trapezmuskel ca. so wie vorher (Carola-Pad hatte ich ebenfalls drauf, zeigte keine besonderen Auffälligkeiten). Heißt das, sie sieht grad nur so aus, weil die Hinterhand halt vom Entlasten untrainiert ist? Und sonst haben wir kein Problem??

Das kann aber ja nicht sein. Hängt ja alles zusammen.

Ich nehm also weiter meine Drogen, oder? :cheese:

Sorry, für den nicht ganz ernstgemeinten Beitrag, aber ICH kann mir nicht erklären, warum das heute alles so toll war. ;)
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: eboja am 02. September 2012, 22:05:05
Ernsthaft sinnvoll antworten kann ich auf Deine Fragen nicht, aber ich freue mich einfach über die guten Drogen :cheese: und noch dreimal mehr über den Ausritt, der ja anscheinend wunderbar geklappt hat, was das Bein betrifft! :dops:  :dops: :dops: :dops:
Titel: Re:Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 11. September 2012, 18:28:48
hi,
was machen die aktuellen Drogen?
Ein Pferd kann doch auch ganz locker laufen, wenn die Verspannungen weg sind, aber die Muskeln noch nicht optimal aufgebaut. Das heisst für mich in erster Linie, sie ist auf einem guten Weg und schadet sich nicht damit (oder Du schadest Ihr nicht). Wenn Muskeln mal so lange weg waren, kommen sie eben nicht von heute auf morgen.
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 15. Januar 2020, 17:51:48
Hallo ihr Lieben! :winke:

Ich melde mich zurück (braucht's ne offizielle Vorstellung? :muetze: ).

Altes Thema, wenn auch irgendwie ein bisschen anders, aber mit einem neuen Pferd. ;)

Brandy, Stute, 18 Jahre, hat sich nach mindestens 2 Trächtigkeiten 3 Jahre oder mehr "kaputt gestanden", soweit ich die Situation einschätzen und zurückverfolgen kann.

Bei mir ist sie seit 2 Monaten, sie konnte wahrscheinlich mal viel, momentan ist davon aber nicht viel übrig und gefühlt fangen wir einfach von vorne an. Fast zumindest.

Wie ihr mich kennt, regelmäßig LK-Einheiten (FiS, ÜT -> klappt noch nicht schummelfrei, Schrat, erste Trabanfänge in der Distanz), Spaziergänge mit vielen Hügeln.
In der Zeit ohne Paula hab ich den Zugang zu Dingen wie Tellington-Touches und -Körperübungen und den Balance Pads gefunden, was also auch so regelmäßig Prinzessin Pferd es möchte, zu unserem Programm gehört.

Sie hat ein Problem mit der Hinterhand, ich kann es nicht näher eingrenzen, macht aber anscheinend außer nem veränderten Laufbild keine Probleme (beidseitiger Hahnentritt im Schritt beim Losgehen, läuft sich dann aber nach wenigen Schritten ein), Osteo hat's gecheckt und für okay befunden, Schmerzen zeigt sie nicht an.

Beim letzten Osteotermin vergangenes WE hat sich nun herausgestellt, wodurch wohl ein Großteil ihrer Probleme begründet liegt, sie hat ne massiv (!!) verkürzte Muskulatur rechts neben der LWS. Ist sie rechts hohl und steht komplett verbogen. Je nach dem, wie intensiv man sie manipuliert sozusagen, gelingt es ihr, sich gerade zu machen, ne Linksbiegung auf der linken Hand ist in dem Bereich unmöglich.
Hals, BWS usw ist super, Schulterbalance auch besser, als man meinen möchte.

Aber der Rumpf hängt natürlich durch, weshalb ich auch in diesem Thema poste...

Ich verfolge Amadeus' Geschichte am Rande und denke, dass ich hier schon die ein oder andere Anregung finden werde, wenn ich mich da noch intensiver einlese...

Wenn ich es richtig weiß, arbeitest du ausschließlich im Schritt, Heike?
Warum? Stabilisiert sich nicht der Bauch automatisch im Trab?
Oder ist es speziell bei Amadeus nichts wegen Schulterbalance?

Ansonsten freu ich mich natürlich über Input jeder Art und bin gespannt, welche Ideen ihr für uns habt.  :cheese:

Danke im Voraus!  :herz:

Foto liefere ich nach. ;)
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 15. Januar 2020, 19:46:41
Zitat
Wenn ich es richtig weiß, arbeitest du ausschließlich im Schritt, Heike?
Warum? Stabilisiert sich nicht der Bauch automatisch im Trab?
Oder ist es speziell bei Amadeus nichts wegen Schulterbalance?

Ich habe sehr lange ausschließlich im Schritt gearbeitet, weil Traben Amadeus massiv gestresst hat. Biomechanisch ist es außerdem so, dass die Wirbelsäule im Schritt normalerweise die meiste Bewegung in alle Richtungen macht. Im Trab wird sie eher festgestellt, außer man arbeitet auf gebogenen Linien über Stangen oder ähnliches, damit die Bauchmuskulatur aktiviert wird und der Rücken dadurch nach oben aufgewölbt werden kann.

Es hat hierbei ca 1 Jahr gedauert, bis ich eine echte Biegung erkennen konnte. Während dieses Jahres ist er nach und nach aus der Trageerschöpfung herausgekommen, war er anfangs noch überbaut, hatte sich das nach einigen Monaten angeglichen.

Wenn der Rumpf stark einseitig verkippt ist, kann es zu dieser massiven Verkürzung kommen. In der Bewegung schwingt der Rumpf dann nicht hin und her, wie er es normalerweise tut, sondern bleibt einseitig fixiert, wodurch dann auch eine Biegung in die entgegengesetzte Richtung unmöglich wird.
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 15. Januar 2020, 19:56:56
Wenn der Rumpf stark einseitig verkippt ist, kann es zu dieser massiven Verkürzung kommen. In der Bewegung schwingt der Rumpf dann nicht hin und her, wie er es normalerweise tut, sondern bleibt einseitig fixiert, wodurch dann auch eine Biegung in die entgegengesetzte Richtung unmöglich wird.

Kann ich als Laie sowas erkennen? Für mich sieht sie von vorne betrachtet schon grade aus...
Aber heute, mit verändertem Blick Dank Osteo hab ich gesehen, dass sie in der geführten Linksvolte gebogen ist bis ca Ende der Rippen und an dann ist sie gerade und latscht über außen davon. Wie über die Schulter laufen, nur hinten.
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 15. Januar 2020, 20:02:27
(https://photos.app.goo.gl/A2WADdcFxBc5DN1D9)

Kein besonders tolles, fotografisches Highlight, aber für nen ersten Eindruck bestimmt okay...

Sie steht übrigens meistens so eng/"bergziegig", vermutlich wegen der instabilen Hinterhand...?
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 15. Januar 2020, 20:42:46
Ja, das ist ein komplett abgesackter Rumpf  :-\

Zitat
aus...
Aber heute, mit verändertem Blick Dank Osteo hab ich gesehen, dass sie in der geführten Linksvolte gebogen ist bis ca Ende der Rippen und an dann ist sie gerade und latscht über außen davon. Wie über die Schulter laufen, nur hinten.

das ist anatomisch nicht möglich (gebogen bis Ende der Rippen). Vermutlich kippt sie in der Beckenachse und setzt dann die Hüfte schräger nach vorne. Wenn der Rumpf einseitig runter kippt, kann das auch nach Biegung aussehen, ist es aber nicht.

mach mal ein Video, lass jemanden mit dem Pferd vor dir her eine Volte laufen, und gehe leicht hinter der Hinterhand versetzt nach innen mit und filme das Gehen auf beiden Seiten.
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 15. Januar 2020, 20:45:24
Zitat
Sie steht übrigens meistens so eng/"bergziegig", vermutlich wegen der instabilen Hinterhand...?
Sie versucht auf die Art und Weise, den Rücken über das Nackenband von hinten her aufzuspannen. Der ist auch insgesamt eher lang, das Becken ist recht kurz und ungünstig gewinkelt.

Ich würde hier anfangen mit Pre-WWYLM und Blümchen, vorsichtig Zurückfüttern anfangen und immer mal anfragen. Auf der schwierig zu biegenden Seite nur kleine, eher gerade Strecken gehen im Blümchen.
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 15. Januar 2020, 20:59:15
*seufz*

(Hab ich schon gesagt, dass ich keine Zeit und kein Hirn für komplizierte Baustellen habe? :umfall: Hm, ist dann jetzt wohl zu spät.  :herzbrille: :aufblas: )
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Muriel am 16. Januar 2020, 06:33:13
Hm, ist dann jetzt wohl zu spät.  :herzbrille: :aufblas: )

:herzbrille: :thup: :aufblas:
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Friedalita am 16. Januar 2020, 06:53:10
Sie stellt sich dazu hinten noch sehr zehenweit hin, da könnte man auch nochmal ein Blick auf die Hufe werfen.  :cheese:
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Cate am 16. Januar 2020, 08:03:58
Sie stellt sich dazu hinten noch sehr zehenweit hin, da könnte man auch nochmal ein Blick auf die Hufe werfen.  :cheese:

Das ist mir auch gleich aufgefallen  :nick:

Johanna, du wolltest vielleicht keine Baustelle :kicher: , aber die hübsche Dame hat Glück, dass sie bie dir gelandet ist :hug:
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 16. Januar 2020, 08:34:28
Sie stellt sich dazu hinten noch sehr zehenweit hin, da könnte man auch nochmal ein Blick auf die Hufe werfen.  :cheese:

Sie ist ja noch nicht lange da, aber seit sie da ist, werden die Hufe nach NHC bearbeitet. :)

Alternativ hätte ich noch Biernat zur Auswahl, aber ich wollte jetzt mal was anderes ausprobieren, um auch meinen Horizont zu erweitern, deshalb neue Huftante (ne sehr gute Freundin hat inzwischen die Ausbildung gemacht :cheese: )

Wir haben allerdings bisher wenig gemacht, weil die Hufe frisch und extrem bearbeitet waren, als sie kam und wir sie kennenlernen wollen und sie hinten nicht besonders gut und lang halten kann.

Aber für Anregungen auch in dieser Richtung bin ich sehr dankbar. :nick:
Titel: Re: Trageerschöpfung
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 16. Januar 2020, 08:36:08
Danke Cate und ihr anderen!

 :grouphug: :umarm: