Naja, auch fühlen muss man lernen. Und vor allem loszulassen.
Nämlich die Gelenke - Schultern, Ellbogen, Handgelenk. Denn weil man die eher festhält kommt es dazu dass man das Gefühl hat, nur mit offenen Fingern flexibel genug zu sein - da lässt man nämlich die Fingergelenke locker.
Aber für das Pferd ergibt sich da ein eher unklarer Kontakt. Eine gute Anlehnung kann federleicht, aber klar sein.
Eine hilfreiche Übung dazu ist:
Sich einen Partner suchen, gegenübersetzen (oder stellen, da sind die Arme freier) und versuchen mit den Zügeln eine Verbindung aufzubauen - ohne Ziehen, ohne Schlabbern, ohne Wackeln. Und dann bewegt der eine die Hände - zu sich her, rechts, links, vor, zurück, rauf, runter - egal wie er sich bewegt, der andere muss folgen und dieselbe Qualität der Verbindung behalten.
Da kann man schön herausfinden, dass es auch ohne Kraft geht - dass es überhaupt nicht um Kraft geht, sondern um die Beweglichkeit aller Gelenke des Arms.
Und die kommt durchs Loslassen, aber da bleiben.
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EXTERNER BILDLINK ⤤
http://dl.dropbox.com/u/3770591/haende.jpg]
Der Partner kann auch schön Rückmeldung geben, ob man gerade zieht. Man kann Durchparieren simulieren, eben dass man etwas möchte... das ganz "normale Programm". Das ist in jedem Fall meist sehr erhellend - und manchmal ernüchternd.....