Sooo jetzt schaffe ich es doch noch einen kleinen Bericht zu schreiben. Es war ja mein erster Kurs als aktive Teilnehmerin überhaupt und ich bin ganz beseelt und voller Dankbarkeit für dieses tolle Wochenende und diesen tollen Kurs.
Erstmal dankbar für die weltallerbeste Berlin-Reise Crew, mit so viel geteilter (Vor-)Freude, den allerbesten emotional support (ohne den ich vermutlich vorher einen Rückzieher gemacht hätte) und den wahnsinnig tollen Austausch – und das „Abendessen-Abenteuer“ in der Prignitz am Samstag auf dem Dorfanger mit 2 unerschrockenen Katzen und einem tollen Italiener
Ich hatte dort einen kleinen Flashback in meine Kindheit auf dem Dorf – beim
Essen mitten auf dem Dorfanger , dort müssen
Autos müssen Katzen weichen Dankbar bin ich auch Dörte – für die Organisation des Kurses, den Busch überhaupt mit seiner einmaligen Atmosphäre und natürlich für den Julius, mein „Leihpferd“ für den Kurs (wer ist eigentlich Julius? - BerlinReiseCrew-Insider). Ein so liebes zugewandtes, schlaues und aufmerksames Pferdchen mit dem jede Einheit einfach eine Freude war!
Das ist Julius(copyright Dörte)
Und natürlich Marlitt – für diesen tollen, lehrreichen und spannenden Kurs – und Unterricht. Ich habe so viel mitgenommen, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Aber vor allem mit dem Herzen ganz viel mitgenommen – nämlich dass die Freude am gemeinsamen tun das Wichtigste ist (darum machen wir das ja eigentlich doch auch). Und das konnte ich wirklich gut mit nachhause nehmen. Ich habe ganz viele Dinge die ich auch mit Fee ausprobieren mag und dort berichte ich bestimmt noch etwas mehr.
Ich hoffe ich erinnere mich halbwegs vollständig, aber ich meine in der 1. Einheit ging es zunächst um gemeinsames Laufen, sich einfinden und erstes Füttern in Position. Da fand ich schon sehr spannend, wie „hoch“ man eigentlich füttern kann. Wird auch gemerkt, für die kleine große Giraffe zuhause
Die Einheit war noch im Roundpen, weil auf dem Reitplatz war Gras – dem Julius nicht abgeneigt war
In der 2. Einheit auf dem Reitplatz haben wir dann angefangen erst mit Strick und irgendwann ohne Strick gemeinsam zu laufen und dann auch mehr Energie reinzubringen im Laufen mit dem Ziel gemeinsam zu traben. Das innere Bild dabei war der „Magnet“ bzw. genauer der „Elektromagnet“ weil der eine Spule hat die den Magnetismus antreibt (grad bei etwas gemütlicheren Pferden). Mir hat das sehr geholfen, ganz kleine Moment wahrzunehmen die ich clicken konnte – und Julius hat wieder super fein auf meine sicherlich sehr verwirrenden Anzeichen reagiert und ist dann wirklich auch mitgetrabt was eine große Freude gemacht hat.
Aber Graaaas war auch toll → Video
https://youtu.be/F3CdMQHElBw?feature=sharedSonntag in der 3. Einheit war Julius sofort da und wollte --- traben (es war auch ein kleines bisschen windig)
Damit war ich dann fast etwas überfordert. Wir haben dann versucht das Traben mit Click an der Stange und dann Futterpunkt einige Meter hinter der Stange – da hatte ich aber etwas einen Knoten im Kopf, dass ich ja eine „Abkürzung“ gehen kann dabei. Das war insgesamt ein sehr spannender Aspekt, dass Marlitt die Distanz (oder Kriterien) relativ „schnell“ erhöht hat – aber immer auf einem Level der für die Pferde noch fein war, und wenn nicht ging es einen Schritt zurück. Aber es hat sich immer alles so „flüssig“ angefühlt.
Grad für mich eine spannende Erkenntnis, die ja immer sehr zögerlich ist mit dem nächsten Schritt und immer im Kopf hat, das alles erst perfekt sein muss.
Außerdem wollte Julius noch auf die Matte, auf der wir dann nochmal etwas
Positionsarbeit gemacht haben – da fand ich beeindruckend dass er da echt Spaß bei hatte obwohl das sicher anstrengend war!
--> Video aus der 3. Einheit
https://youtu.be/hQGLzk8PjDQ?feature=sharedIn der 4. Einheit wollte ich noch etwas aus der 3. Einheit aufgreifen, was bei mir auch im Alltag (mit Fee) Thema ist. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass mir Julius etwas zu nah kam. Die Idee war mit einer Hand auf den Hals etwas Abstand zu schaffen und dann Momente mit der Tendenz weg von mir zu verstärken (wobei ich dabei auf das äußere Vorderbein geachtet habe, wenn das einen Müh nach außen fußen wollte). Und das hat er mit 2-3 Clicks sofort verstanden und ist einfach super nett neben mir gelaufen. Nach ein paar Runden konnte ich die Hand dann auch wieder weglassen und nur bei Bedarf noch dazu nehmen. Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass das auch bei Fee, die Körperkontakt ja grundsätzlich gern mag, hilfreich ist, das werden wir sicher ausprobieren.
--> Video 4. Einheit 2
https://youtu.be/ZQDB6nFjA8E