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Leichttraben ohne Steigbügel

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Ehemaliges Mitglied 160
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Leichttraben ohne Steigbügel
« am: 12. August 2013, 08:47:11 »
vielleicht hat einer einen Tipp für mich.
Ich kann im Moment ohne Steigbügel erheblich besser sitzen/ reiten als mit.
Wahrscheinlich brauch ich einfach mehr Übung und mehr Unterricht.
Trotz allem mag ich gern die Steigbügel los werden zur Zeit.
Einfach, weil ich für Dakar bestimmt angenehmer zu Tragen bin.
Das überschlagen der Bügel kommt nicht in Frage.
Dakar mag die Dinger auf der Schulter einfach nicht haben.
Also müssen sie ganz ab.
Allerdings tue ich mich unheimlich schwer damit, ohne Steigbügel leichtzutraben.  :P
Wie kann ich das verbessern?
Gibt es Übungen dafür, die ich machen kann?
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #1 am: 12. August 2013, 09:03:18 »
Tipps für Übungen hab ich leider keine  :nixweiss:
Ich würde es aber vermutlich lieber mit Aussitzen probieren (oder geht das bei Dakar nicht?). Beim Leichttraben ohne Bügel hast du das Problem, dass du dich irgendwie an das Pferd tackern mußt, um hoch zu kommen. Im Regelfall nimmt man die Knie und drückt die dem Pferd ordentlich zusammen in den Bauch. Ich denke, für eine kurze Strecke und mal geht das, aber für auf Dauer bzw. längere Strecke halte ich nichts davon.
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #2 am: 12. August 2013, 10:10:07 »
Man kann auch leichttraben ohne Aufstehen, indem man das Becken vor und zurück kippt.  :nick: das geht nicht ewig lang (bzw mit Übung aber erstaunlich lang) und entlastet auch Pferd und Mensch, wenn man gerade nciht losgelassen genug ist zum Aussitzen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #3 am: 12. August 2013, 11:49:49 »
Also aussitzen kann ich.
Allerdings hat Dakar auch tolle Gänge, der macht es einem super einfach.
Mag ihn nur entlasten.
Werde das mit dem Becken mal austesten.
Dankeschön.
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #4 am: 12. August 2013, 12:16:42 »
bügel mit karabiner am bügelriemen befestigen? dann könntest fix umschnallen. die riemen selber stören ja nicht.
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Mannimen
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #5 am: 12. August 2013, 12:31:27 »
Man kann auch leichttraben ohne Aufstehen, indem man das Becken vor und zurück kippt.  :nick: das geht nicht ewig lang (bzw mit Übung aber erstaunlich lang) und entlastet auch Pferd und Mensch, wenn man gerade nciht losgelassen genug ist zum Aussitzen.

 :uschreib:

Es kommt ja nicht auf das Aufstehen an sondern sich von dem Schwung des Pferderückens mitnehmen zu lassen, also nicht schwer einsitzen oder sich gar nach hinten lehnen. Das Becken übernimmt dann die ganze Arbeit und nicht die Knie oder Beine, mit denen sich Reiterlein am Hoppa irgendwie festklemmt oder so. Es heißt zwar, die Knie sollten am Pferd sein aber nicht, dass sie dort wie ein Scharnier fest angedockt werden. Sie fallen wie die die Beine insgesamt locker nach unten, auch beim leichten Traben. Nur so können sie dann noch verstärkte Impulse auf einer Seite geben. Das wäre nicht möglich, wenn sie dort bereits fest anliegen. ;)
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solera
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #6 am: 12. August 2013, 12:34:42 »
wenn aussitzen kein problem ist und korrekt durchführbar, dann pfeif auf "entlasten" im leicht traben. du hast ausgesessen ung leichttrabend das gewicht x. entlasten kann ich indem ich weniger verlange - und da ist es wurscht ob ich aussitze oder leicht trabe. vermutlich bist du schwerer im handling für das pferd, wenn du dich mit den beinen festkluppst damit du den hintern aus dem sattel bekommst.

letzteres (also das festkluppen) ist an sich auch nicht das ziel des leicht trabens, aber passiert schon mal wenn's ungemütlich wird. im übrigen ist leicht traben niemals mehr als das rollen des beckens, das kritische ist meist, dass man nicht zu hoch aufsteht und hat's ganz schön in sich, wenn man's korrekt machen möchte.
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Mannimen
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #7 am: 12. August 2013, 12:37:56 »
Ganz genau, wieder :uschreib:

Meist stehen die Reiter auch viel zu weit auf, weil ihre Bügel zu kurz sind. Daher macht es durchaus Sinn diese mal links liegen oder hängen zu lassen.

Ist der Reiter im Einklang mit der Bewegung seines Pferdes, stört er es auch nicht beim Gehen. Und die Gefahr dem Pferd in den Rücken zu fallen ist beim Leichtraben sehr viel größer als beim Aussitzen. Allerdings muss das Pferd auch mehr den Rücken anheben, wenn sich Last da drauf befindet und die geht ja nicht wirklich weg nur weil der Reiter in den Steigbügeln steht, denn diese enden ja auch am Baum und drücken diesen entsprechend nach unten. Also entlaste ich den Rücken nur durch den Aufschwung, den ich durch die Hinterhand des Pferdes nutze. Nicht mehr und nicht weniger. :nick:

« Letzte Änderung: 12. August 2013, 12:43:05 von Mannimen »
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #8 am: 12. August 2013, 12:45:58 »
im prinzip ist es blunz`n, ob man den rücken durch mangelndes mitschwingen beim aussitzen oder durch falsches leichttraben blockiert.
was beim aussitzen halt noch dazu kommt, ist, dass man manchmal das vorwärts verliert, weil man`s irgendwann nimmer dersitzt.
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solera
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #9 am: 12. August 2013, 12:48:03 »
gehen wir mal davon aus, dass die aussage "habe kein problem beim aussitzen" auch so gültigkeit hat - falls nicht, hast du natürlich recht, zimterl.
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Mannimen
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #10 am: 12. August 2013, 14:07:54 »
Das Vorwärts ergibt sich meines Erachtens aus dem Raumgriff der Hinterhand. Dieses Vorschwingen kann durch schweres Sitzen im Rücken durchaus eingeschränkt werden. Das Aussitzen ist auch nur so lange möglich, wie das Pferd im Rücken schwingt. Wird dieser festgehalten, dann kann das auch vom Reiter kaum noch ausgeglichen werden. Somit muss er das mit den Knien abfangen, wenn er einiger Maßen ruhig im Sattel bleiben möchte. :confused:
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #11 am: 12. August 2013, 15:00:02 »
auf die gefahr hin vom 100. ins 1000. abzudriften: nein, das vorwärts wird nicht über den raumgriff und die geschwindigkeit definiert, sondern über die reaktivität auf's (reiter)bein, die aus jeder lebenslage promt ein deutliches nach vorne treten auslösen kann (was man natürlich auch ab und an überprüfen muss, aber man spürts auch so wenn der schenkel stecken bleibt). aber vorwärts gibt's auch in der piaffe zb. und da hat's nix damit zu tun wieviele m die HH macht.
auch ist das vorwärts nicht zwangsläufig mit einem aufgewölbten, schwingenden rücken verbunden. - da ist ein bisschen mehr zusammenhang als das.
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #12 am: 12. August 2013, 15:06:30 »
Also damit wir uns nicht falsch verstehen.
Ich kann DAKAR aussitzen... der hat allerdings auch butterweiche Gänge.
Und wir haben uns wohl auch aufeinander eingespielt.

Bei anderen Pferden kann ich will ich das nicht behaupten.
 
Das "richtige" Leichttraben geht mir halt leider völlig ab.
Da mach ich genau die hier beschriebenen Fehler.  :rotw:
Beine zu, zu hoch aufstehen etc.
Sehr peinlich...  :-X
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Mannimen
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #13 am: 12. August 2013, 16:47:42 »
Kira, das muss dir doch nicht peinlich sein. :neinnein:

Ich möchte mal den Reiter sehen, der noch völlig fehlerfrei zur Légèrité gekommen ist, sofern sie überhaupt jemals erreicht wird.
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solera
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Re:Leichttraben ohne Steigbügel
« Antwort #14 am: 13. August 2013, 09:15:42 »
über kurz oder lang bleibt dir reiten lernen nicht erspart. such dir jemanden, der dir das entsprechende bewegungsgefühl vermitteln kann. und so wie du das schilderst, schließe ich mich zimti an, wenn sie sagt, dass es wurscht ist ob man im aussitzen oder im leicht traben nicht ordentlich reitet - beides ist nicht sonderlich förderlich.

andererseits - wie manni schon sagte - kein reiter hat jemals bei erstbesteigung ohne sein pferd zu behindern/ blockieren reiten können. sich dafür zu schämen, dass man noch auf dem weg ist, ist auch die falsche einstellung. fokusiere nicht darauf was du alles nicht kannst, sondern freu dich, dass *dasunddas* schon so toll klappt.
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