passt jetzt nicht ganz zum thema verladen, aber da sich die problematik hauptsächlich dort ergibt, stell ich`s mal hier ein
und zwar folgende situation: endmaßpony, schlechte sozialisierung, im handling mit menschen auch eher [
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körperwahrnehmung nur rudimentär bis gar nicht vorhanden, einerseits geringe frustrationstoleranz, andererseits extrem lange aufmerksamkeitsspanne, auf den punkt konzentriert, immer 100% auf leistung gepolt.
kann mit druck/situationen ohne ausweg schlecht bis gar nicht umgehen.
bisheriger plan schaut aus wie folgt: weichen in allen lebenslagen und unter sämtlichen ablenkungen, aushalten von körperlicher nähe, berührungen, druck und enge im weitesten sinne bzw. lösen dieses konflikts durch die richtige antwort (entspannung, nachgeben, weichen).
schulung der eigenen körperwahrnehmung und der anderer personen und gegenstände.
bis dato funktioniert das ganz passabel. man liegt nicht mehr unter dem pferd/wird am strick hinterhergeschliffen, es werden keine halfter zerfetzt und anbindebalken demoliert.
nachgeben und entspannen funktioniert in vielen fällen fast schon reflektorisch.
so, jetzt die problemzonen.
pony hat generell immer ein gewisses stresslevel im training, resultierend aus der persönlichkeit - ist auch in der herde tw. extrem fuchtelig, schrullig, nervig.
beim training kann er meistens gut entspannen, wenn man gut clickt, sich selbst komplett runterschraubt, alles ein bissl wie auf valium macht und sich auf eine südsseinsel mit palmen, kokosnüssen und wasserfall meditiert.
resultierend aus diesem latenten stresszustand ergibt sich eine gewisse grunderregbarkeit, die sich ua. in form von schnappen und schädel oder andere körperteile gegen gegenstände oder menschen knallen offenbart. meinen hausfrauenpsychologischen kenntnissen nach zu urteilen aus dem grund, um sich selbst zu spüren und die dinge, mit denen man nicht umgehen kann, zu kanalisieren.
das schnappen und menschen umrennen/selbstverletzen ist ein guter indikator für das aktuelle stresslevel resp. anderweitige problemstellen.
im normalgebrauch bewegt sich das schnappen mittlerweile auf einem minimum, auch bei übungen, die einen gewissen körperkontakt benötigen bzw. anderweitig für schlechte laune sorgen.
das niederwalzen und selbstverstümmeln tritt gar nicht auf.
beim verladen schaut es so aus, dass der kandidat auf wunsch jederzeit und unter diversen ablenkungen auf den hänger geht. man kann dort kopfsenken, entspannung und weichen/nachgeben auf druck abfragen. man kann die hintere stange schließen. solange man ihn dabei mental hat, ist alles sehr unspektakulär. jetzt schaut es aber so aus, dass es ihm zwischendurch immer mal den vogel raus haut und er der meinung ist, er packt sich jetzt zusammen und geht. in der praxis ist es dann so, dass er in einer mischung aus klaustrophober panik, angepisst sein und über jahre reflektorisch antrainierten verhaltensweisen steigt, hüpft und sich gegen sämtliche absperrungen schmeisst, die ihn von der freiheit trennen.
wenn`s kein entrinnen gibt, fügt er sich in sein schicksal. besteht der leiseste hauch einer chance auf flucht, wird der weg des geringsten widerstandes gewählt und alles platt gemacht, was im weg steht. er ist in solchen situationen auch nicht mehr ansprechbar, unmittelbar danach aber komplett ruhig.
wir versuchen das ganze durch das antrainieren richtiger antworten, herstellen einer positiven, entspannten grundstimmung aufzuarbeiten.
durch viele kleine schritte funktionieren viele dinge mittlerweile sehr gut. am eigentlichen problem kratzen wir aber nur ganz außen.
ich hab zuletzt angefangen solche situationen ein bisserl zu provozieren, um zu schauen, welche antworten da so kommen und ob irgendetwas vorhanden ist, worauf man aufbauen kann.
konkrete frage hab ich jetzt irgendwie keine, aber vielleicht fallen irgendjemandem ein paar satzerln ein oder es finden sich teile im puzzle, die uns noch fehlen