Oooh, so viele Tips! Vielen Dank
Heute war es so, dass er schon beim Putzen sein Bein anheben wollte, als ich mich der Hüfte auch nur näherte. Da dachte ich dann doch erher an Schmerzen, die er dort haben könnte, denn wir waren nicht beim Clickern usw.
Ich strich also mit der Hand von vorne nach hinten seinen Körper ab und siehe da, er hob das Bein als ich an der Hüfte angekommen war.
Ok, ich habe verstanden! Ich nahm die Hand also schnell weg und er beruhigte sich wieder. Dennoch schließe ich Schmerzen aus, weil er sonst keine Abwehrreaktionen, wie angelegte Ohren, mit dem Schweif schlagen, Kopf zu mir drehen usw. zeigte. Aber als ich die Hand weggezogen hatte und auf Abstand zu seiner Hüfte immer noch hielt (ist mir erst später aufgefallen), hat er das offenbar wieder als Target verstanden und schob die Hüfte in meine Richtung. Blöd, dass ich da nicht geschaltet habe, denn da hätte jetzt die Bestätigung von mir kommen können, weil er das Zeichen meiner Hand als Target richtig verstanden hatte und auch sein Bein nicht mehr in meine Richtung lupfte. Ich hatte mich da eher auf seine Schmerzempfinden konzentriert und gar nicht an das Target mehr gedacht.
Vielleicht war es auch gut so mit dieser Übung einfach nicht weiter zu machen, obgleich er ein Gedächtnis wie ein Elefant hat. Der würde also auch Jahre später sich genau daran wieder erinnern können. Ich ärgere mich nur wieder mal über mich selbst, dass ich in dem entscheidenden Moment seiner absolut richtigen Aktion, diese nicht gleich positiv besetzt zu haben. Ich war mir mal wieder nicht bewusst, welche Signale ich dabei ausgesendet habe. Und das kann ja dann nur zu Missverständnissen führen. Insofern muss ich sehr viel mehr auf mich selbst achten.
Wir sind dann noch sehr schön geritten und da war gar nichts von wegen Schmerzen. Ganz im Gegenteil, Antares ist sogar wunderbar galoppiert mit mir und das auf beiden Händen gleichermaßen.