Das hört sich so an als wärst du auf nem guten Weg, brauchst aber einfach noch ein bisschen mehr Geduld
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Ich würde versuchen, mich nicht zu sehr auf das Ziel "Pferd steht komplett im Hänger" zu konzentrieren sondern auf das Zwischenziel "Pferd kommt mit riesiger Begeisterung zur Pylone" - das schützt dich vielleicht davor, die Pylone zu schnell oder in zu großen Schritten vorzuschieben. Wichtigste Priorität sollte sein, dass sie entspannt ist und gern zu ihrer Pylone kommt. Wenn du zu große Schritte machst bekommt sie evtl. zwischendurch Angst und überlegt, ob es die Pylone Wert ist, sich zu überwinden.
Vielleicht helfen dir auch Markierungen auf der Rampe (Kreide, Klebestreifen). Bei Zentimeterarbeit hat man so eine bessere Kontrolle über die Anforderungen finde ich.
Was uns extrem geholfen hat (Viento ging da schon komplett in den Hänger, allerdings oft zögerlich und auch nicht allzu zuverlässig): Im Hänger füttern und währenddessen rausschicken. D. h. ich habe ihn in den Hänger geführt und drin gab es dann von einem Helfer eine riesige Portion absolutes Lieblingsfutter (wir haben ihn damit nicht gelockt, das Futter kam erst zum Vorschein, als er schon drin war). Das Futter muss viel sein, dass das Pferd alles um sich vergisst und den Hänger kurzfristig für das absolute Pferdegourmetparadies hält. WÄHREND er gefressen hat habe ich ihn rückwärts geschickt. Die ersten zwei drei Mal kein Problem - ER wollte ja da eh nicht rein, das war ja ganz allein meine blöde Idee. Nach wenigen Wiederholungen (wir wollten gerade eine Pause machen und haben ihm den Strick abgemacht...) hat er mich fast umgerannt um wieder in den Hänger zu kommen. Das war für uns ein ziemlicher Durchbruch. Wir haben danach die Belohnung wieder auf Normalmaß reduziert, aber gelegentlich wiederholen wir das mit dieser Methode. Wobei das mit dem Zurückschicken dann mit der Zeit immer schlechter klappt. Aber na ja, es gibt Schlimmeres
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LG, Jana