was das jetzt mit meinem letzten Beitrag zu tun hat, frag ich mich schon. Es geht schließlich um die PRAXIS und mit welchen lösungsstrategien ich ansetzen könnte. das ganze halt auf ein menschliches kopfproblem zu reduzieren, halte ich halt für nicht ausreichend. lieber mach ich mir vorher gedanken drüber, wie ich in einer situation reagieren könnte, als dann hilflos dazustehen. oft reicht allein schon das aufschreiben/aussprechen um sich dessen bewusst zu werden und es umsetzen zu können.
was ist daran zerhirnen, wenn ich sage, dass ich so nicht arbeiten möchte, dass ich über dinahs emotionen drüberfahr. was meints denn alle mit führungskompetenzen? wie sieht die umsetzung bei euch in der praxis denn aus? wie "verteidigt" ihr grenzen um und vor allem wie kann man das clickerkonform umsetzen? grade deshalb hab ich das thema aufgegriffen, um halt mehr input zu bekommen. und da werd ich meine gedanken ja wohl ausdrücken dürfen bzw. auf posts stellung nehmen, wenn da was so "halbweich" rüberkommt, wo ich nix damit anfangen kann, weil die umsetzung dazu eben so oder so aussehen kann.
ich hab mir sehr wohl eine conclusio rausgenommen, indem ich jetzt halt alle faktoren zusammenzähle, weiß worauf ich jetzt schauen muss und mir ein konzept stecke - worauf beziehst du denn, dass ich das nicht tu. sicher schmück ich meine beiträge mehr aus, als manch anderer, ich möcht aber halt alles gesagt haben.
ja und ich glaub wir hatten das thema eh schon x mal, aber wenn wir es wieder durchkauen wollen: ich möchte halt objektiv auf dinge reagieren können. so arg negative emotionen arten doch schnell mal in gewalt aus, was ja auch passiert ist und dann kommt man immer ins strafen und handgreiflichkeiten. ich WILL das NICHT! punkt. mal eine verbale rüge - ok - und ich bin mir auch sicher, dass ich in einer "unguten" situation auch eine gewisse abwehrhaltung ausdrücke schon allein über die körpersprache. zu mehr möcht ich mich einfach nicht mehr hinreißen lassen. und ich halte das für richtig, weil es eben ein lebewesen mit gefühlen ist und ich das auch respektieren möchte, selbst wenn sie mal unter stress ist. sie kanns halt nicht sagen, was sie bedrückt. ausgeteilt ist aber gleich mal was...
Und NEIN ich nehm das nicht persönlich.
ja, es geht NUR um die praxis! was ich damit sagen will?? ich habe den eindruck, dass du in der theorie wirklich gut belesen und weit gebildet bist. jedoch so deine stolpersteine in der praktischen umsetzung hast. drum auch die frage, warum du dir nicht hilfe in form von ganz profanem unterricht holst..... ich, z.b., bin quasi mit reittheorie "groß geworden".......... und manche dinge, erschließen sich mir JETZT - nach 36 jahren - jetzt erst finden theorie und umsetzung in der praxis/gefühl zu einander........
mit "zerhirnen" meine ich absolut nicht, dass du dir keine gedanken machen sollst und einfach dein pferd plattwalzen sollst. um gottes willen - das kann doch nicht dein ernst sein, dass du DAS aus meinen worten gelesen hast............. ich meinte damit, das man manchmal sehr gut beraten ist, das ganze wissen um ich weiß nicht was alles, mal daheim zu lassen und als vollkommen unbeschwertes "kind" an sein pferd zu gehen. es ist oft höchst erstaunlich, welche resonanz man dabei vom pferd bekommt und was man nicht alles über sich selber lernt.
führungskompetenz und autorität, aber auch genauso strenge (die in meinen augen absolut NICHT negativ ist. STURHEIT - DAS ist bei mir ganz unten durch!) hat linda doch schon wunderschön erklärt! mehr gibts zu dem thema kaum noch zu sagen.
manchmal frage ich mich, wie du dazu kommst, was du in meine posts hineininterpretierst............. hier wird kein pferd geschubs oder gezerrt, unterbuttert oder eben "einfach-mal-festgehalten", geschweige denn gerupft, angeschrieen oder zu irgendetwas gezwungen und es kommt auch weder zu handgreiflichkeiten noch zu strafen.
mich trifft dein unverständnis meiner worte persönlich, da du schon einige male bei uns warst und uns mit den pferden erlebt hast............... was ich dann für antworten bekomme, da frag ich mich, ob du mir das ernsthaft zutraust, was du da schreibst.
ich bin ganz bei dir, wenn du sagst, du willst keine handgreiflichkeiten. aber, gegenseitiges vertrauen, sicherheit und respekt (im positivsten sinne dieses wortes - hat in meinen augen nämlich gaaaaanz viel mit achtung zu tun!!) erarbeitet man sich auch nicht in den heiklen situationen - dort sieht man "nur" wie weit das gediehen ist........... das erarbeitet man sich minutiös im täglichen umgang mit dem pferd. da entscheidet dann der partner pferd, ob der partner mensch wirklich vertrauenswürdig ist, ob er es wert ist, respektiert zu werden und ob im "notfall" soviel der beiden vorigen eigenschaften vorhanden ist, dass sich parnter pferd bei partner mensch sicher fühlt. ist doch umgekehrt genauso!!!
ich brauch, um echtes vertrauen in ein pferd zu bekommen immer MINDESTENS ein jahr gemeinsamen weg. viele, viele kleine gemeinsame erlebnisse - gute wie nicht sooo berauschende. dann beginnt das gefühl "vertrauen" wurzeln zu schlagen und kann zu wachsen beginnen..................
wenn es dir nicht recht ist, dass ich mich an deiner diskussion beteilige oder anteil an eurem problem nehme, dann sag es bitte und ich werde kein einziges wort mehr zu deinen themen tippen.