Ich erzähl mal, was ich mit meiner neuen RL aktuell u.a. übe:
Berta läuft ja immer sehr vorhandlastig und gerne auch mal mit recht wenig Pepp. Das muss ich generell erstmal fühlen lernen, das klappt mittlerweile schon ganz gut. Ich spüre im Schritt die Bewegung, mein Becken fahrt rückwärts Fahrrad. Wenn sie den Widerrist nicht hebt, macht mein Becken wechselseitig eher liegende Ovale statt Kreise mit deutlicher Aufwärtsbewegung.
Dann soll ich mich im Brustbein aufrichten, die Waden leicht ans Pferd bringen, dabei nicht wieder im Becken verkrampfen. Mein großes Problem aus der Englisch-Reiterei: Dieses schiebende Becken das nicht in der Bewegung mitgeht. Dabei gerate ich dann auch leicht in Rückenlage, so wie hier:
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EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i6.instantgallery.de/b/be/bettina1986/fe3d8e7db8fb318beaf4c0c9066fb37a15357266.jpg] Ein Bild aus "alten Zeiten".
Wobei es durchaus Bilder gibt, auf denen ich das noch deutlicher gemacht habe. Das soll jedenfalls weg. Also Brustbein tragen, Waden anlegen, die Gerte gibt einen Impuls, damit die Beine nicht drücken müssen, da sonst mein Becken wieder fest wird.
Wenn die Bewegung kommt, die ich haben will, setzt das alles sofort aus und ich gehe einfach weiter locker in der Bewegung mit. Für immer längere Zeitabschnitte zieht mein Becken dann schöne Kreise mit deutlicher Aufwärtsbewegung!
Im Trab muss ich lernen, meine Hüfte so locker zu haben, dass diese die wechselseitige Bewegung der Hinterbeine mitmachen kann. Da bin ich viel zu steif, mein Becken geht als Ganzes in der Bewegung mit.
Generell machen wir grade noch gar nicht irgendwelche fantastisch aussehenden Dinge, sondern üben das, was eigentlich die Basis sein sollte: Locker und losgelassen, aber nicht wie ein nasser Sack sitzen.
Die Zügel lassen wir hier auch noch weitgehend weg, auch im Trab hab ich sie ganz lang, es sei denn wir basteln grade bissl an der Stellung bzw. am Nachgeben im Genick.
Ich bin sehr froh über diesen RU und ärgere mich sehr, nicht früher auf diese Art und Weise angefangen zu haben.
VLG
Bettina