Ich beschäftige mich gerade damit.
Babette meint selbst, wenn es die selbe Haltung sei wäre es doch kein Unterschied.
Ich bin mir noch nicht einig damit
. Mirko baut beim WWYLM eine starke Spannung im oberen Halsbereich auf, die ich neulich bemerkt habe als ich ihn zwischendurch mal massiert habe. Da kam er aus der Gähnerei gar nicht mehr heraus, das gab es früher nicht. Ist natürlich auch möglich, dass meine Technik verbessert ist und ich jetzt effektiver massiere, aber ich merke halt dass er die Halsmuskeln insgesamt sehr fest macht.
ich vergleiche das ein wenig mit dem Abstosse am Gebiss.
Ein Pferd kann sich einen solchen "Fix"punkt suchen um sich daran loszulassen, das ist eine einfache anatomische Tatsache, die ich jetzt aus der Muskelphysiologie begreifen kann. Der Hals kann also in der Bewegung zwischen 'Huf auf dem Boden' und einem Fixpunkt (ob nun Gebiss oder Hand am Kappzaum) loslassen und schwingen, wohingegen er in der "Selbsthaltung" eine Eigenspannung aufbaut, um "sich" zu tragen.
Bei beidem kommt es zum Heben der Schulter und zu einer verbesserten Balance.
Ich arbeite derzeit im FIS hauptsächlich daran, nur eine geringe Stellung zu halten und damit die Entspannung der Nackenmuskeln um den ersten und zweiten Halswirbel zu bekommen - das ist etwas, das Mirko enorm schwerfällt.
Da ich ja selbst am Menschen eine Technik entwickelt habe zur effektiven Entspannung der Schultermuskeln weiss ich
wie schwer es fällt, sich einer geführten Bewegung wirklich anzuvertrauen. Es gibt in der Feldenkraisarbeit auch so eine Richtung, (die "funktionelle Integration"), bei der man nur geführten bewegungen folgt und sich dadurch total entspannt und neue Bewegungsmuster zulassen kann.
Solange ein Pferd also im Hals noch Restspannungen hat, wird es sich nicht gut anfühlen, vorne am Kopf geführt zu werden.
Wenn ich es schaffe, das Führen wirklich nur noch im Gramm-Bereich zu gestalten, dann wird Mirko weich und vertraut sich dem an. Alles darüber erzeugt Gegendruck und Abwehr.
Momentan arbeite ich mich einfach von beiden Enden an das Problem heran. WWYLM um ein Grundverständnis beim Pferd für die Bewegung, die Selbsthaltung, die Balance zu bekommen, FIS um die Sache auszufeilen und zb die richtige Kopfhaltung (gerade, nicht verworfen, inneres Ohr leicht tiefer als das äussere) und um ein locken ins Loslassen der Muskeln zu bekommen.