Hier passt das, was ich mir gestern gedacht habe, bei meiner Borelle-Lektüre.
Ich dachte nämlich immer, ich bin viel geduldiger geworden durchs CT. Stimmt aber glaub ich gar nicht.
Vielmehr ist es vielleicht so:
Vorher sah ein Trainingsschritt so aus:
|-------------------------------------------------------------------------------------------X (=Ergebnis)
... und jetzt unterteile ich ja alles in kleinere Schritte.
|----------x----------x----------x----------x----------x----------x----------x----------X (also Zwischen-"Siege" und das Endergebnis, falls man von Endergebnis je sprechen kann
)
Auf jeden Fall geht damit nicht nur das Pferd von Click zu Click, von Erfolg zu Erfolg, sondern eben auch der Trainer. Ich kann mich zwischendrin über jeden Teilschritt freuen, der klappt und muss eben gar nicht mehr so geduldig sein.
Und das ist dann der Punkt, wo es auch mir wieder Spaß zu machen begann, als wir mit CT begannen.
Davor war nämlich von Spaß nur bedingt die Rede...
(Denk ich mir jetzt auch häufig, wenn ich anderen am Stall zuschaue, auch bei dem RU, bzw. dem Umgangston, der da so herrscht. Eigentlich ist Reiten / der Umgang mit Pferden doch auch ein Hobby, das Spaß machen soll... aber da hat oft weder der Reiter noch das Pferd Spaß, da seh ich nur verbissene Gesichter. Schade drum.)
Das und die Tatsache, zu sehen, wie unglaublich schnell und leicht das Pferd dann plötzlich manche Dinge begreift – das find ich unheimlich bestärkend... für mich.