Hier wurden die letzten 3 Fohlen geclickert (und gekrault), manche mehr, andere weniger. Schon zu ihrem eigenen Schutz möchte ich gewisse Dinge im Pferd verankert haben, bevor sie außer Haus gehen, und sei es nur zur Aufzucht. Ich kenne nämlich durchaus noch die hinterwäldlerischen Kartoffelbauern, die in Penelopes Gegend ausgestorben sind.
Die meisten konnten nach 3-5 Monaten leidlich gut:
- halftern
- führen
- Hufe geben
- sich (in Sparversion) putzen lassen
- in vertrauter Umgebung angebunden stehen
- Anhänger fahren, einsteigen, aussteigen
- Wurmkuren annehmen
Für Ruheverhalten und Gelassenheit verwende ich auch bei den erwachsenen Pferden seltenst einen Clicker, sondern "gut" als Lobwort, weil der Click tatsächlich recht aufweckend wirkt. Gerade bei den lebhafteren Fohlen hat sich dann gemäßigtes Kraulen als Bestärker angeboten - Futter regt mehr auf, vor allem gutes Futter, und allzu großzügiges Kraulen führt zum unkontrollierbaren Bedürfnis, zurück zu kraulen. Oder zu hektischer Aktivität auf der Suche nach mehr C+Kraul. ----> Training anpassen, dann kriegt man auch Ruhegefühle bestärkt, ohne dass der Trainee nach dem ersten C+B zum Bordercollie mutiert.
Ein gewisses Bewusstsein will ich gerade bei den Geschichten mit körperlicher Nähe auch im Pferd haben. Es ist nicht angenehm, wenn halbverpennte Fohlen plötzlich bemerken, dass ich ihren Hinterhuf in der Fuchtel hab, und dann lospaniken. Sie sollen zwar nicht aktiv Huf geben, weil das gern in Gewedel ausartet, aber durchaus immer so weit aufpassen, dass sie wissen, was mit ihnen gemacht wird.
Ich glaube, je mehr man den Clicker als etwas Selbstverständliches, als eindeutiges 'Ja-signal' in den Alltag integriert und nicht nur für besondere Übungen herauszieht, umso weniger bekommt er einen möglichen Aufputscheffekt.