Mittlerweile ist mir selbst auch klargeworden, dass bei der Frage "welches Bein geht zuerst los" es drauf ankommt, welches das Standbein des Pferdes ist.
Wenn ein Pferd zb rechts hohl ist, ist es linkshändig. Das linke Bein steht fast immer lotrecht zum Boden und trägt den Rumpf deshalb besser. Deshalb ist es das Standbein.
Wenn jetzt dieses Pferd auf der linken Hand auf der Matte steht und sich für den nächsten Bogen nach rechts orientieren muss, um dann links um die Pylone zu gehen, wird es, weil links das Standbein ist, mit rechts losgehen. Das wird dann also ein Schritt nach außen mit dem äußeren Bein.
Steht das Pferd auf der anderen Hand, ist das Standbein außen. Es wird also wieder mit dem rechten Bein losgehen, das aber, weil der nächste Pylon links steht, vor dem linken Bein nach vorne kreuzen.
Deshalb sind regelmäßige Handwechsel wichtig, um immer wieder beide Beine anzusprechen.
An erster Stelle steht also die Wahrnehmung: Welches ist das Standbein? Geht das Pferd immer mit dem selben Bein los? Ändert sich das bei einem Handwechsel? Ändert sich das, wenn der Winkel steiler wird?
Über die gezielte Fütterung in die neue Richtung kann ich nun diese Vorliebe, mit dem Standbein stehenzubleiben, etwas auflösen. Dazu muss ich darauf achten, dass ich dies langsam in Gang setze, damit sich das Pferd umbalancieren kann.