Da wäre es sicher besser gewesen, das Tier sofort zu verladen, wo es noch gehen und stehen konnte, um es in der nächsten Klinik vor dem Tod zu retten. In solchen Momenten bleibt keine Zeit lange zu überlegen, da muss es einfach schnell gehen.

jetzt ohne den konkreten fall zu kennen... das kann sooo schnell gehen, dass von der "entdeckung" bis zum "umfallen" weniger als 10min liegen. kuppel den hänger an und sei in der klinik in der zeit! und dann schau dir selbst noch im spiegel in die augen, wenn du dabei sein musstest als dein pferd mit kettensägen aus dem hänger geschnitten worden ist, qualvoll verendet, weil man sich davor nicht zum euthanasieren durchringen konnte.

und operieren, nur damit man operiert... ja, man kann sich's ja vornehmen, aber wenn es wirklich eine blöde stelle ist, die keinerlei lebensqualität für das pferd mehr zulässt, weil ständig wieder was nachkommt, ich weiß nicht... da hab ich lieber ein ende mit schrecken als alle boot lang das pferd wieder durch schmerzen zu jagen.

Hm ich finde das geht hier grad ein bisschen weit. 
Ganz ehrlich... ich möchte mir NICHTS mit Kettensägen vorstellen.
Sorry.

das ist es aber was gemacht wird, wenn das pferd im hänger verkeilt verendet ist. der trost ist, es lebt dann ohnehin nicht mehr.

Alles an Realitäten um eine schwere Kolik und um eine notwendige OP ist nie schön. Dennoch bitte ich von weiteren drastischen "Bildern" abzusehen.

Eine Kolik-OP kostet sehr viel Geld und hat immer einen ungewissen Ausgang. Die Nachsorge ist aufwendig.
ich kenne mehrere Pferde die das gut überstanden haben, aber es gibt sicher Fälle wo es entweder gar nicht zur Debatte steht weil die Kolik so heftig ist dass man schon gar nicht mehr in die Klinik kommt oder wo die Umstände es eben erfordern, das Leben vorher zu beenden.
Diese Entscheidung kann einem niemand abnehmen und niemand kann sie für einen selbst treffen.

Ich habe es bei unserer alten Ponystute nicht machen lassen, und würde es wohl auch bei meiner Prinzessin nicht machen lassen 
Bei anderen, fitteren, jüngeren Pferden ... keine Ahnung

Mein Pferd hatte halt schon eine OP mit Vollnarkose....bei der ich dabei war und es war "nur" eine Griffelbein OP....also relativ harmlos....und er wollte da schon nicht mehr selber atmen....und musste Ständig über Reflex auslösen dazu gebraucht werden in der Narkose noch zu atmen (trotz Beatmungsgerät)...Und da war die Nachsorge Zeit usw unsere schlimmeste Zeit überhaupt und er ist heute nicht mehr der "Alte" so viele Körperliche Probleme kamen durch die lange Pause "zum vorschein"....

Wenn ich mir vorstelle ich muss ihm den Bauch aufschneiden lassen....


Es ist nicht so das ich es nicht finanzieren wollte....oder mein Pferd loshaben will oder ähnliches.....

Für mich wäre es nur die absolute Horrorvorstellung....und nachdem das mit der Griffelbein OP schon so schlimm für uns beide!! war...kann ich mir so eine riesen Bauch OP irgendwie nicht vortsellen 


Ich hoffe ich muss es nie entscheiden!!!!

Ich hab Nein angekreuzt. Das hat mehrere Gründe. Die nächste Klinik wär von uns 2,5 Stunden mit dem Hänger entfernt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Koliker das durchhält. Zum anderen hatten wir schon mehrere Kalbinnen auf der Uniklinik bei diversen OPs, das waren vor den Erkrankungen alles gesunde, junge, vitale Tiere. Entweder sie starben nach mehreren Operationen noch auf der Uniklinik oder dann im Jahr danach daheim im Stall. Die letzte Kalbin brachte ja dann auch noch einen Pilz mit, der sich im ganzen Stall verteilt hat. Alle Tiere, die wir zurück bekommen haben, haben bis zu ihrem Tod merklich gelitten. Wenig gefressen, waren apathisch und extrem anfällig für Krankheiten.
Dazu kommt natürlich, dass ich Asterix sicher nicht ruhig halten könnte. Bei Cani wär das einfacher.
Natürlich würde ich im Notfall mit dem Tierarzt gemeinsam entscheiden und denke dann eventuell anders....

Unsere SB aus dem alten Stall hat da ähnliche Ansichten. Bei ihr kommt kein Tier mehr in die Klinik, weil sie damit schon unendlich viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Sterben können sie auch im Heimatstall, so ihre Devise.

Doch eine Darmverschlingung z. B. lässt sich im Heimatstall wohl eher nicht lösen. Auch kann der Darm nicht hochgebunden werden, damit er sich eben nicht mehr verschlingt. Dazu muss der Bauch nun einmal geöffnet werden. Man kann lediglich das Tier wälzen lassen und hoffen, dass sich die Gedärme wieder von selbst entschlingen. Oder eine Verstopfung könnte man mit Gleitflüssigkeit versuchen weiter durchzubringen. Dazu noch einen Einlauf usw. Klar, in vielen Fällen hilft das ja auch schon. Doch wenn nicht, muss der Eingriff kommen und meist ist das Tier dann schon zu sehr geschwächt.

Sicher möchte man dem Tier Stress und Klinik etc. ersparen, keine Frage. Am besten wäre natürlich es ließe sich sofort verladen und über einen längeren Zeitraum ruhig transportieren. Die Pferde, denen es dann tatsächlich so dreckig ging, haben das dann auch meist getan. Vielleicht wussten sie, dass ihnen nur geholfen wird oder es war ihnen schlichtweg eh egal, weil sie ihr Ende haben kommen sehen.

Keine Ahnung

Das ist eine schwere entscheidung..
abbey, war wegen den Hufen in Wien in der Uniklinik. Geholfen hats nix, aber sie hat niemandem die Hufe mehr gegeben. Keine ahnungw as die gemacht haben.
Aber Abbey würden wir vermutlich gleich erlösen. Sie ist schon 22, ich hab keinen Hänger und kein Auto...
Sie ist eh misstrauisch und ängstlich und hat durch ihre vielen Vorbesitzer und die kranken Hufe so viel durchgemacht, dass ich ihr wirklich alles ersparen möchte, was ihr irhendwie Angst macht, oder sie noch mehr leiden lässt. Sie hat so viele Schmerzen gehabt. Meine HP ist immer erstaunt, wenn Abbey bei mega Abzessen nur leicht lahmt - andere Pferde würden laut ihr garnicht meh aufstehen..  Es würde mir das Herz brechen, sie einschläfern zu müssen... Aber es ist besser für sie. Immerhin hat sie ihre letzten Lebensjahre bei mir doch (hoffenltich) glücklich sein können. ich kann nicht mal dran denken, dass meine Abbey mal weg ist 

Bei Dunja schauts anders aus. Die ist robust und hält viel aus. Allerdings ist sie eine Memme - und ich weiß nicht ob sie in den Hänger gehen würde.
Bei ihr würden meine Eltern bestimmt zahlen und wir würden wohl ALLE anrufen die wir kennen um einen Hänger zu organisieren.
Sie ist aber auch erst 13, komplett gesund - wir hatten für sie noch NIE einen TA da in 3 1/2 jahren *auf holz klopf*

Ich hatte mit dem Kauf von Luke gleich eine OP versicherung abgeschlossen, da er mehr ein Kopf Pferd als ein Lauf Pferd ist würde ich (denke ich) es immer versuchen sein Leben zu retten, egal ob er danach noch Reitbar währe oder nicht.

Bei meinem einen Hund (ist Weihnachten an Altersschwäche verstorben) stand ich 2 mal vor der Entscheidung, beides mal hatte sie laut Tierarzt fast keine Chance zu überleben und man riet man mir sie einzuschläfern weil die Chance so gering war und die Kosten extrem hoch, beides mal hat sie überlebt und obwohl die OPs und auch die Monatliche Belastung nach der Letzen OP (da sie danach bis zu ihren Lebendsende teuere Medis bekam und Inkontinet war) uns echt an die  Finanziellen und Körperlichen Grenzen brachte, hätten wir immer wieder für das Leben entschieden.