Habe gestern mit unserer HO darüber gesprochen. Sie war sogar der Meinung, dass es selbst im Winter noch möglich sei auf Barhuf umzustellen. Allerdings muss das Tier dann eine sehr gute Hufbearbeitung erhalten und ständig kontrolliert werden. Besser wäre da schon eine Umstellung bevor der Boden gefroren und buckelig wird.
Barhufer, bei denen es dennoch aufstollt, sollte man sich mal genauer anschauen, in wie weit der Huf überhaupt arbeitet und wie das Tier läuft. Da stimmt dann etwas nicht, wenn die Hufe so wenig durchblutet werden. Bin aber kein Fachmann und kann das auch nicht beurteilen. Da sollte dann schon mal ein Huforthopäde drauf schauen.
Wir haben auch wieder unendlich viele Beispiele von mangelhafter Hufbearbeitung gesehen und konnten es überhaupt nicht fassen. Da wird aber alles komplett weggeschnitten (Tragrand, Eckstreben und Strahl). Die Tiere laufen auf der glatten Sohle und kein Mensch findet daran etwas schlimm. Erstaunlich, dass sie dennoch laufen auf der gefrorenen Buckelpiste zur Zeit. Diese Tiere können ihr Leid so gut verbergen, dass es kaum zu sehen ist. Reines Überlebenstrainig, denn sonst wären sie längst schon im Visier der Jäger.
Antares hingegen ist wie jeck auf dem harten Boden hin und her galoppiert, so als sei es gerade Frühling.
Sein Boss stand nur da auf seinen Eisen wie angefroren und hat den verrückten Kerl rennen lassen. Ich war echt am überlegen, ob ich nun beide zusammen in den Stall bringen könnte oder ob ich besser zweimal laufe. Doch als ich dann am Tor stand, streckten mir Beide ihr Haupt entgegen und wollten mit. Antares piaffierte vorne weg und sein Chef trottete gelassen hinter mir her.