Hallo zusammen!
Bitte auch daran denken, dass Bakterien auch unter Luftabschluss weiter ihr Unwesen treiben können. Daher halte ich nicht viel von Plastik an den Füßen oder verklebten Sohlen. Vielmehr sollte der Huf sich aktiv bewegen können. Die Wärme, die durch das Pulsieren dabei entsteht, sorgt auf ganz natürliche Weise für das Abtauen und Ausfallen der Eisstollen.
Eisen hat eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit und lässt daher den Huf schneller abkühlen. Somit bleiben die Eisklumpen auch besser darin hängen. Und der Beschlag schränkt auch die Aktivität des Hufes deutlich ein, was wiederum seine Durchblutung und Erwärmung etwas mehr verhindert. Es ist also kein Wunder, dass dies zu Problemen im Winter führen muss. Da hilft nur rechtzeitig auf Barhuf umstellen oder wenn das nicht möglich ist, regelmäßig die Hufe auskratzen (mehrmals am Tag). Es lohnt sich also die Tiere von dem Eisen zu befreien und durch gute Hufbearbeitung aber nicht durch Eisen den Huf in eine gesunde und stabile Form zu bringen und zu erhalten.
Bin sehr gespannt, wie das mit dem Reheponny bei uns wird, denn das ist beschlagen und kann sich somit im Winter noch schlechter bewegen. Antares wird das sicher schnell mitbekommen und dann noch aufdringlicher werden. Hoffe sehr, dass sich die Beiden bis dahin irgendwie arrangiert haben. Momentan sieht es damit ja sehr gut aus.
Ich setze da mal ganz stark auf seine soziale Ader. Wenn er mitbekommt, dass ein Pferd Probleme hat, stand er ihm meist zur Seite. er hat sich auch immer stärkere Gegner ausgesucht und schwächere in Ruhe gelassen. Aber noch ist das Ponny der Chef und wird somit von ihm ständig provoziert. Doch das kann sich jetzt schnell ändern, sobald es unsicher auf seinen Füßen wird.
Euch einen schönen Tag
Manfred