Hätte mal eine Frage an Euch:
wie lange habt Ihr Eure Pferde jetzt im Herbst noch auf der Weide? Wann ist Weideschluß, wann gehts dann auf die Winterweide (Boden gefroren?). Wir haben nicht endlos Weideflächen, schadet es der Weide, wenn wir die Pferde bei absolut gefrorenem Boden und Schnee drauflassen und diese Weide dann wieder als Sommerweide genutzt werden soll?
Danke schon mal für Eure Antworten!
Verena

wenns ab morgen kein dauerregnen gibt und die koppeln sich einnässt bleiben sie wie immer, bis november drauf. dann ist schluß und sie bleiben auf dem paddock, neuerdings mit treibgang zum 2. heuständer, aber keine koppel, wegen dem forst.

keine koppel, wegen dem forst.

Kommen sie auch nicht drauf wenn Schnee drauf liegt, oder nur jetzt dann im Herbst eben bis zum ersten Schnee nicht, damit sie das gefrorene Gras nicht allzuviel knabbern?

nein gar nicht bis april/mai. wir sind ein LAG stall, achten auf alles und keiner mag sein pferd auf rost/schnee stehen haben, da sie es schlecken und da die letzten 2j. viee pferde deswegen gestorben sind. stefanie kann dies besser erklären, hab vergessen wie das heißt, was sie kriegen können.

unsere haben ein 1000qm auslauf + 300qm halle. ich freue mich auch darauf ein weniger träges pferd reiten zu dürfen 

ich freue mich auch darauf ein weniger träges pferd reiten zu dürfen

äh, hat jemand Melle ausgetauscht?     

Verena, je nach Größe der Weide kann man das schon machen. Spätestens im Frühjahr, so Februar oder März, wenn die Regenwürmer wieder aktiv werden, sollte man der Weide komplett vier Wochen Ruhe geben, damit der Boden durchlüftet wird.

Allerdings wird der Aufwuchs schon weniger sein, wenn sie den ganzen Winter das Gras kurz halten. Rehegefahr ist bei Minusgraden nicht das Problem.
Die Trittschädigung ist meist das größte Problem incl. Vermatschung, wenn es kein Frost ist.
Aber grundsätzlich ist Weidegang im Winter nicht schädlich - eben höchstens für die Weide.

Melle, du meinst sicher die atypische Myoglobinurie der Weidepferde. 
Das betrifft meist nur Pferde, die komplett auf Wiese stehen, also ohne Heu. Aber so genau wissen sie es ja immer noch nicht.

äh, hat jemand Melle ausgetauscht?      

nö, aber es läuft halt sehr gut, solange ich nicht auf freien wiesen übermutig werde   und die richtgen ausreitpartner sind gold wert 

Melle, du meinst sicher die atypische Myoglobinurie der Weidepferde.  
Das betrifft meist nur Pferde, die komplett auf Wiese stehen, also ohne Heu. Aber so genau wissen sie es ja immer noch nicht.

ja kann sein, dass dies gemeint ist. bei uns ist man eher übervorsichtig, was ja nicht falsch ist. aber sag, bei schnee draußen ohne heu? wovon leben die tiere. darunter ist doch nur müll  

auf dauer gesehen (und da spreche ich von einigen jahren) schadet es der weide SEHR, wenn sie keine echte winterruhe hat! ich hab so eine koppel, die wurde heuer übers ganze jahr nichtmal einen ganzen monat lang (alles in allem genutzt), damit der verdichtete boden und der bewuchs sich erholen können (andere pflegemaßnahmen inklusive)

momentan dürfen meine pferde erst am nachmittag und da auch nur für max. 2 std auf die weide (hab da noch eine, die seit juni nicht mehr genutzt wurde und wo schöner aufwuchs drauf ist). alles andere, vorallem kurzgefressenes wäre mir zu gefährlich bezüglich pflanzengiften und fructan - kurzum, wegen rehe!

im winter müssen sich meine armen viecher mit 2500 m² auslauf zufrieden geben, inkl. immer gefüllter heuraufe mit netz. wenn es gefroren ist und schnee liegt, dann dürfen sie zum toben schonmal auf ne große weide, aber nur kurzfristig, weil ich nicht will, dass sie wieder alles kurz und klein nagen. momentan bekomme ich mein moosproblem (das ja u.a. durch die hohe verdichtung und die starke überweidung kommt) schön in den griff, und das soll auch so bleiben.

Hallo,

es hängt stark von der Weidegröße ab, wie Heike schon schrieb. Ich erzähl mal meine Erfahrungen.

Im vorletzten Stall hatten wir etwa 4ha Weide plus Auslauf. Davon war knap 1 ha reine Winterweide, die als Potionsweide verwendet wurde. Heulage war natürlich trotzdem das Grundfutter in der Herbst/Winterzeit. Die Weide war all die Jahre, die ich dort war gut in Schuss (6 Jahre). Im Sommer wurde sie 1x gemäht. Pferde waren also rund ums Jahr auf der Weide plus Auslauf (zu Anfang nachts Auslauf-Tags Weide, später 24 h alles offen).

Im jetzigen Stall haben die SB's zusammen etwa 13ha Weide. Davon etwa 10ha am Stall. Das sind natürlich andere Dimensionen. Hier gibt es (leider) kaum Portionsweide. Es gibt eine Winterweide, die als Auslauf mitgenutzt wird, leider  oft matschig. Die Pferde können dann aber ausweichen in den trockenen Stallbereich. Außerdem wird eine Weide auch im Winter genutzt. Etwa 2ha groß, die auch als Hauptweide momentan herhalten muss. Andere Weiden werden weniger genutzt, also stärker geschont. das sieht man am Bewuchs sehr deutlich. Die Verunkrautung durch z.b. Ampfer ist auf der "Dauerweide" viel höher als auf den extensiv genutzten Weiden. Bald können die Ponys 2 Wochen eine völlig neue Weide abgrasen. Bin mal gespannt, wie die aussieht, da war ich noch nie.
Wenn Du genügend Weide hast, würde ich eine Winterweide einrichten, die dann allerdings auch wirklich Weide sein sollte und nicht völlig vermatschen sollte. Diese Weide würde ich dann im Sommer hegen und pflegen, so dass sie im nächsten Winter wieder fitt ist.

Grüße
Steffi

Bei uns sind die Weiden zu feucht und damit auch zu weich, um sie als Winterweide nutzen zu können. Die Tiere zertrampeln die Grasnarbe und bei Frost entstehen heftige Buckelpisten auf denen man nicht mehr gescheit laufen kann. Sie werden daher schon in der Übergangszeit für die Tiere gesperrt. Insofern haben wir von Anfang Oktober bis Ende April Paddockzeit. Und selbst die vermatschen meist noch. Antares ist auch sehr empfindlich was das Stehen im Matsch oder Sumpf angeht, wenn dort zusätzlich Mist liegen bleibt. Dann faulen seine Hufe weg wie nichts und er bekommt Mauke gleich mit dazu. Also muss er dann auch wieder mehr in die Box, die täglich gesäubert wird. Es bleiben also nur wenige Monate, die er auf einer grünen Wiese verbringen kann und das nutzt er natürlich voll aus, was ihm nun auch noch einen Maulkorb in der kommenden Saison beschert. Insofern wünsche ich mir trockene Böden und karge Weideflächen für mein Pferd.

Manfred

Hmm... ich bin da auch noch völlig überfordert mit meiner Eigenregie.
Auf der alten Weide hatten wir ein Viertel abgeteilt, dass den Pferden den ganzen Winter über zur Verfügung stand.
DAS ist jetzt keine Weide mehr.  nur noch Matsch und Unkraut.

Aber das Paddock auf meiner neuen Weide ist nicht sooo groß. Vielleicht wie ein großer Reitplatz.
Das reicht als Winterauslauf wahrscheinlich nicht oder?

für drei Ponys finde ich das ausreichend.
Kennst du das Paddock Paradies KOnzept? Das kriegen wir jetzt, wenn man Weiden hat die alle an einem Stück sind, kann man das gut abtrennen. wart ich such mal den link und stell ihn ein. So kann man viel auslauf mit wenig "Wiese kaputt" gewähren.

http://www.harmony-ranch.de/paddock-paradise/PP.html

das wäre dann die Luxusvariante, ist aber auch einfacher umzusetzen.

Ein bißchen OT, aber weil ich es gerade in dem Link von Stefanie gelesen habe:
(Zitat)... Mineral- und Salzstellen. Idealerweise in den Boden eingegraben statt auf dem Halter (Zitat Ende)

Macht das wer von euch, Lecksteine einfach verbuddeln oder wie? Das hab ich noch nie so gehört.

Oh wow... das ist cool.
Und wäre bei uns sogar ganz einfach umzusetzen.
Mit Pfählen etc. könnte ich einen Weg um die ganze Weide abgrenzen! 

Ach soo ich hab im Moment nur zwei Ponys auf der Weide.
Alex und Phönix sind ja noch beide im anderen Stall.

Ui, das ist ja ne coole Sache 

Bei uns sind die Pferde ganzjährign auch auf der Weide. Sie haben einen großen Zulauf zur Wiese runter. Oben, vorm Unterstand steht die Heuraufe.
Ist unser erster Winter dort am Stall - ich bin gespannt. Die SB meinte zwar, dass der Paddock schon matschig wär, aber dadurch, dass sie auch runter zur Weide können, hält sich das wohl im Rahmen.
Warten wirs ab. 

paddockparadies wäre mein traum................ aber, da ich leider mittlerweilen ziemlich allergisch auf den geringsten matsch reagiere (jaja - so wird man, wenn man das mal kennt, pferde NUR auf befestigten flächen zu halten, wenns wetter grauslig wird), würd ich das kaum aushalten, diese wege NICHT befestigt zu haben (zumindest großteils)

und ich könnte meinen pferden wirklich kilometerlange strecken bieten (allerdings könnt ich es kaum bewerkstelligen, die diversen heuplätzchens ein zu richten, weil ich in der matschzeit mit dem traktor, der KEIN allrad ist, unmöglich alles abfahren kann, der bliebe stecken, bzw. käme die steigungen nicht hoch)