@Manniman
So weit ausgeholt hätte ich nicht. Ich hab eher daran gedacht, mal zu üben am langen Zügel zu reiten und mit dem Schenkel zu lenken. Sie meint nämlich, sie muss schneller werden wenn man einen Schenkel dazunimmt - bei den Schenkeln ist sie allerdings sehr sensibel, da reicht anspannen. Da bin ich auch an total sanfte Hilfen gewöhnt, weil ich fast nur sie reite, bzw. sehr viel auf ihr geritten bin.
Eine schöne Wendung zu reiten ist nur möglich, wenn man vorne gegenhält. Da brauchts auch nicht viel, nur ein merkbarer Kontakt, wenn sie motiviert ist oder lange egstanden, vielleicht auch etwas fester, weil sie ja sowieso gern rennen würd.
Und damit hätte ich begonnen. also alle gangarten ohne zügel reiten zu können.. erstmal. ein bisschen anlehnung oder vorwärts abwärts hätte ich schon gern mal dabei - eben weil sie dazu neigt den hals wegzudrücken - das allerdings erstmal am platz.. das ganze würde ich lieber gebisslos beginnen, weis eben komplett anders ist. vor allem, sollte ich mal aus gewohnheit doch die zügel nachgreifen... dann ists blöd. wenn da aber kein gebiss ist, ist es sowieso ganz anders...
Dann steckt mein plan.
schrittrunden am langen zügel wahrscheinlich.. das galoppieren/ traben kann ich ja leicht auslassen. ich kann auch wege meiden, an denen wir normalerweise galoppieren - oder diese wege in die andere richtung gehen. das ist alles kei problem. aber wenn es nachhause geht fängt sie automatisch an im schritt zu rennen - sie wird einfach total flott.
da bin ich dann immer ratlos
im winter war ich viel spazieren, weil ich keine schuhe hatte und mir das am eis zu gefährlich war.. ich hab mit handtarget und vielen leckerlies sehr gut spazieren gehen können. auch nur mit strick überm hals, ohne sie festzuhalten. okay, es war winter und es war kein verlockendes gras
trotzdem, war sie total ruhig, entspannt. nicht übermotiviert und aufedreht aber auch nicht lustlos - was ich halt erkennen kann. sie ist auch mehr oder weniger gern weggegangen. sonst wars so, dass beim weggehen ich sie gezogenn hab und am rückweg umgekehrt. sie hat immer einen click für nase auf schulterhöhe gekriegt und es hat geklappt. wenn ich gelaufen bin ist sie getrabt, stehen bleiben hat auch geklappt.
dann war mal weniger zeit und sie hat antibiotika bekommen und hat 2 wochen am paddock verbracht. ich hab immer an ihrer mauke rumgeschmiert und sie war generell unglücklich. naja unglücklich ist vielleicht zu viel, aber sie hat sich nicht wohlgefühlt. ohne bewegung, dicken haxen, bandage, einzelhaft, udn dann komm ich und will ihren eh schon aua-fuß angreifen..
vielleicht bild ich mir das ein, und es war nur die mangelde bewegung, aber da war ich mal mit ihr spazieren und es war FURCHTBAR
Es war gerade schneeschmelzzeit und ein bisschen gras, ein bisschen schnee und ein bisschen eis überall. ich hab sie kurz grasen lassen, sie war eh ganz azsgehungert nach licht und gras. und dann hat sie angefangen zu tänzeln, kopf hoch, ohren vor, augen auf und das gras war ihr egal. ich sowieso.. anscheinend hat einer ihrer kumpels gewiehert oder keine ahnung. ab da wars aus. ich kannte nur mehr am halfter hängen, dass sie nicht heimstürmt. ich hab versucht umzudrehen, kopfsenken, es zu ignorieren. sinnlos. in solchen momenten ist sie blind und taub. irgendwann hab ich ihr den strick um die nase gewickelt - nicht unbedingt gut, aber ich wollt echt nicht nachgezogen werden.
ähmlich war es vorige woche einmal.. da ignoriert sie ALLES.. ich hab versucht sie fressen zu lassen, hab kopf runter geklickt, und baumstämme anschnüffeln.. sie nimmt die karotten nicht..
dadurch das sie flotter wurde hab ich die richtung geändert und bin ein bisschen kreuz und quer durch wald gegangen. ich hab das klicken ufgegeben und nur mehr gelobt udn gestreichelt. dann hab ich mich kurz drauf gesetzt ein bisschen sachen geklickt bin wieder runter und ab da war sie wie ausgetauscht. sie war aufmerksam, hat alles angeboten, nicht alles, aber brav kopf gesenkt, beine gekreuzt, hat sie super führen lassen - mit handtarget. ist an der hauptstraße geduldig stehehngeblieben ud hat gewartet bis kein auto mehr da war... und das auf dem heimweg.
sie war schon ein bisschen flotter, aber das find ich okay. solange ich nicht laufen muss daneben und sie kopflos dahin marschiert.
ich bin dann einfach immer ratlos, was ich in solchen momenten machen soll.
man kann auch nicht sagen sie ist drausen überfordert. reizüberflutung, geräusche was weiß ich. sie ist hin und wieder soo entspannt. auch beim reiten. geht am langen zügel, schnaubt, lasst den kopf fallen.
und dann in der gleichen umgebung , die sie eigentlich kennt hat sie ein blackout - ich bezeichnes mal so.
und genau in diesen situationen weiß ich nicht was ich machen soll. da hilft nur mehr dranhängen - fester zügel kontakt oder am halfter. da ist das vorwärtsgehen anscheinend viel bestärkender als meine leckerchen. ich versuch in solchen situationen ihr aufmerksamkeit mit leckerliemassen zu gewinnen - auch nur mäßig erfolgreich..
also von dem her, weiß ich garnicht ob es was bringen würde , wie du beschreibst, von vorne also mit spazieren anzufangen. beziehungsweise mach ich das eh. aber vielleicht hat sie einfach stimmungsschwankungen...
ich denke, es ist sehr durcheinander - mein beitrag. ich weiß auch nicht ob ich alles gesagt hab , aber es ist mal genuug glaub ich