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Signalkontrolle

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Re: Signalkontrolle
« Antwort #15 am: 02. Januar 2016, 00:59:55 »
c/b gibt es nur mehr, wenn das signal davor gegen wurde. am besten hängst du das target stationär irgendwo an die wand, dann hat man weniger variablen drinnen (wenn man hält, ist man gerne versucht, das target näher oder weiter weg zu bringen), wartest, bis das pferd aufhört, das target eigenständig anzustubsen, gibst dann das signal (und ev. eine kleine hilfestellung über die körpersprache, die man später wieder ausschleicht) und c + b das. sollte das pferd danach einen kleinen  moment warten, belohnst du das, indem du sofort wieder das signal gibst -> c+ b.
sollte das pferd nicht warten, sondern gleich wieder wie verrückt das target anstupsen, kann man u.u. etwas länger warten, bis dem pferd wirklich klar ist, dass es nicht erst das target selbstständig anstupsen und dann warten soll, bis du das signal gibst (unbeabsichtigte verhaltenskette), sondern dass es einfach gar nichts machen soll, bis das signal kommt.
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #16 am: 02. Januar 2016, 09:33:12 »
Ah, jetzt verstehe ich wie du es meinst, vielen lieben Dank!  :keks:

Das klingt gut, ich denke, ich werde es evtl. mal ausprobieren. Heute bekommen wir noch einmal Hilfestellung, vielleicht klärt sich dann ja auch schon alles (*träum*  :cheese: ), aber deine Idee gefällt mir auf jeden Fall auch. Besonders das mit dem "das Target stationär machen", dann fällt nämlich diese Idee "Sie zeigt das Target und jetzt muss ich es doch anstupsen" eventuell schon bald weg, könnte ich mir vorstellen...
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #17 am: 02. Januar 2016, 13:41:21 »
Das wollte ich auch noch schreiben, der wichtigste Punkt für die Signalkontrolle mit dem Target ist es, es so neutral wie möglich zu machen :nick: Und es muss ab einem gewissen Punkt dauerhaft sichtbar sein, damit das Konzept wirklich eindeutig wird. Ansonsten hat Alex es ja eh schon alles gesagt.
LG Tine
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #18 am: 02. Januar 2016, 21:51:54 »
  Besonders das mit dem "das Target stationär machen", dann fällt nämlich diese Idee "Sie zeigt das Target und jetzt muss ich es doch anstupsen" eventuell schon bald weg, könnte ich mir vorstellen...

genau, bislang war ja das präsentieren des targets quasi das signal zum berühren und das hat dann natürlich auch eine ganz lange belohnungshistorie (außerdem ist alleine die zeigebewegung bzw. dass man plötzlich etwas hervorholt und präsentiert spannend und untersuchenswert)  und ist dementsprechend schwer zu löschen bzw. umzuschreiben. ändert man den aufbau etwas ab, indem man das target zb. an die wand hängt, ändert man für das pferd den ganzen kontext und wird vermutlich ein weitaus größeres erfolgserlebnis haben und das pferd dabei weniger frust.
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #19 am: 03. Januar 2016, 00:12:35 »
Ja der Tipp ist wirklich gut, vielen lieben Dank  :dops: :keks:
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #20 am: 03. Januar 2016, 00:50:26 »
Was hatte deine Trainerin denn heute noch dazu gesagt?
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #21 am: 03. Januar 2016, 11:43:33 »
Es war gestern schon wieder viel besser als die Tage davor  :dops:
Sie hat mich noch auf ein paar Fehler hingewiesen die ich mache, die ich selber gar nicht so bemerkt habe, zum Beispiel dass ich aufpassen muss, beim Warten nicht auch schon die Vorwärtsbewegung Richtung Target zu belohnen, wenn er doch eigentlich ruhig stehen soll.
Am Schluss hatten wir sogar zwei, drei Male, da hat er ruhig vom Target WEGgeschaut woraufhin ich sofort "Touch" gesagt habe und er hat sein Target angestupst, ich glaube, wir sind auf einem ganz guten Weg  :cheer:
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #22 am: 03. Januar 2016, 12:04:34 »
Super  :)
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #23 am: 03. Februar 2016, 10:28:46 »
Hallo!
Nachdem meine Stute mich unlängst mal wieder fast umgestoßen hat weil sie dachte ich möchte Hüfttarget von ihr, möchte ich das Signal fürs Hüfttarget auf ein anderes ändern. Bisher war das Signal, wenn ich ca. auf Höhe der Rückenmitte stand, mich Richtung Hinterhand gedreht und die Hand am ausgestreckten Arm neben ihre Hüfte gehalten habe. Die Hand möchte ich komplett weghaben und stattdessen die Gerte nehmen. Auch möchte ich weiter vorne, ca. auf Köpfhöhe stehen wenn ich das Signal gebe. Und in welche Richtung ich schaue soll egal sein, das Signal wäre dann die Gerte auf Hüfthöhe, die sich auf und ab bewegt. Oder was meint ihr wäre ein günstiges Signal? Touchieren mit der Gerte möchte ich lieber als Signal zum Weichen installieren.

Ich würde da jetzt also ganz normal vorgehen, "neues Signal - altes Signal - Verhalten - click", usw. Wenn dann das neue Signal sitzt, macht es Sinn, das alte Signal sozusagen zu "vernichten"? Was meine ich damit: Also ich gebe zB ein paar Mal das neue Signal und dann zwischendurch das alte. Wenn das Pferd NICHT auf das alte Signal reagiert, C+B. Kann das helfen, es im Pferdehirn zu festigen, dass das alte Signal nicht mehr gilt und zu ignorieren ist?
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Okkie 09
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #24 am: 03. Februar 2016, 14:14:43 »
Boah, das fände ich ganz schön schwierig für das Pferd, auf das alte, sooooo lange verstärkte Signal nicht mehr reagieren zu sollen.  :confused:

Ich persönlich würde das nicht tun. Fänd ich jetzt fies  ;)

Ansonsten klingt dein Plan ja gut!
Das Umrempeln hatte ich mit Okkie auch mal; Peggy riet mir, bei einer solchen Übung immer nur einen einzigen Schritt zu fordern und entsprechend zu klicken. Später kann man das Signal dann ja wiederholen oder durch anhaltendes optisches Signal längere Zeit abfragen. Im Hirn soll aber verankert sein: ich brauch gar nicht so viel Schwung nehmen,  ist ja nur EIN Schritt. Hat bei uns gut geklappt und erhöht auch die Manövrierbarkeit meines kleinen Bananendampfers  :cheese:
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #25 am: 03. Februar 2016, 16:56:09 »
Zitat
Was meine ich damit: Also ich gebe zB ein paar Mal das neue Signal und dann zwischendurch das alte. Wenn das Pferd NICHT auf das alte Signal reagiert, C+B. Kann das helfen, es im Pferdehirn zu festigen, dass das alte Signal nicht mehr gilt und zu ignorieren ist?

das fände ich auch zu schwer zu sortieren :nixweiss: ich würde das neue Signal geben vor dem alten, und dann das alte ersetzen, fertig. Ignorieren würde ich alle Angebote ohne Signal.

allerdings stelle ich mir das bei Deinen Signalen schwierig vor fürs Pferd das zu unterscheiden, denn wenn du die Gerte hebst, hebst du ja auch den Arm... ich würde das wohl eher durch die Position unterscheiden und dann sehr konsequent sein dass Du, wenn du weiter hinten stehst (alte Position) nicht den Arm hebst, auch nicht mit Gerte. Evtl könntest Du ein stimmliches Signal dazutun, um es noch mal deutlicher zu machen dass es ein anderes Signal ist als das alte.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #26 am: 06. März 2016, 10:13:47 »
Signalkontrolle hat sich bei uns (ohne dass ich im Moment einen Grund dafür erkenne, außer vielleicht fehlende Übung) rapide verschlechtert. Und irgendwie fehlen mir die Ideen, wie ich es ihm erklären kann, ohne dass er frustriert ist.

Bisher habe ich es so gemacht:
- Wir "üben" Signalkontrolle, wenn sie explizit geübt wird, meist per Target (Gertentarget oder Fausttarget)
- Ich zeige das Target und gebe das Stimmsignal "Touch" - berührt er es, C+B
- Ich zeige das Target OHNE Stimmsignal - berührt er es trotzdem, kein C+B sondern Pause bis er kurz weg guckt, dann Stimmsignal (hier besteht die Gefahr, eine "falsche" Verhaltenskette aufzubauen, oder?)
- Das Ausbleiben von C+B führt bei ihm dann oft zu Unverständnis bis hin zu kurzer Frustration

Der momentane Stand ist, dass er das Target auch ohne Stimmsignal sehr häufig berührt. Also denke ich, dass das bloße Erscheinen des Targets für ihn schon das Signal zum Berühren darstellt. Also sind wir (wieder oder immer noch?) genau auf dem Stand, auf dem wir im Januar auch schon waren. (Oder genauer gesagt, seit 4 Jahren  :rotw: ) Zwischendurch waren wir schon so weit, dass er zwar beim Erscheinen des Targets leicht hin geschwenkt ist, dann aber innegehalten und sich selber "korrigiert" hat. Dieses Verhalten ist nun aber beinahe komplett verschwunden - er will immer auf Erscheinen des Targets dieses auch berühren und erwartet C+B.

Irgendwo habe ich also einen Fehler beim Erklären gemacht, aber wo  ???

Ich denke, dass die Signalkontrolle für uns schon ein wichtiges Thema ist - leider aber auch eines, welches ich 4 Jahre lang (also seit wir uns kennen) vernachlässigt habe und nun erst zusammen mit ihm erlerne.
Allgemein hat sich schon einiges am Verhalten geändert, also denke ich, dass wir einen minimalen "Erfolg" in Sachen Signalkontrolle schon zusammen geschafft haben - früher war es für ihn nicht absehbar, wofür es wann etwas gibt und er hat mir einfach alles angeboten, was ihm einfiel - das hat sich nun schon deutlich gebessert. Er muss nicht mehr so gestresst sein und ich bekomme keine Hufe mehr ans Bein  :cheese:

Und wie ich hier so vor mich hin schreibe, fällt mir folgendes auf:
Ist also unser Problem eher, dass nicht das allgemeine Verständnis für Signalkontrolle bei uns beiden fehlt, sondern dass ich ihm unbeabsichtigt ein "falsches" Signal für "Touch" beigebracht habe (nämlich das Erscheinen des Targets) und wir in Wirklichkeit nun am Löschen bzw. Ersetzen eines Signals arbeiten? Macht ein bisschen Sinn denke ich, oder? Wie würdet ihr da vorgehen?
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #27 am: 06. März 2016, 10:58:47 »
Ich würde dir empfehlen, vielleicht erstmal mit einem Sichtsignal (z.B. einem zweiten Gegenstand) zu arbeiten, so wie es Nina hier z.B. macht:

https://www.youtube.com/watch?v=2ilXyCEmZgY

Das ist viiiiel einfacher und weniger frustrierend als ein Stimmsignal. Und auch das Target ist ja, wie du schon gesagt hast, vorbelegt, also macht es zu Beginn Sinn, einen Gegenstand zu nehmen, der wirklich immer präsent bleibt, und auch nicht andauernd bewegt wird. Ansonsten ist es theoretisch die Arbeit an so vielen Kriterien gleichzeitig, dass Fehler von Anfang an einprogrammiert sind. Das ist ein bisschen wie bei vollem Gegenlicht auf eine Ampel zu zu fahren, und alle Farben sehen gleich "an" aus.

Ansonsten hast du halt aktuell einfach viele Signale, die mit dem Erscheinen des Gegenstandes (Target, Halfter, Putzsachen, Aufstiegshilfe) zu tun haben, was ja auch vollkommen normal und sinnvoll ist (und im normalen Alltag oft auch ausreicht). Bring ihm doch erstmal bei, ein Target zu berühren, was du nicht in deiner Hand hältst (z.B. eine Pylone in Entfernung o.ä.) und dann kannst du es auch viiiel besser aussitzen, falls er sie Ewigkeiten ohne Signal berührt. Ich denke, ich hatte dir das Video schonmal gepostet, aber manchmal braucht man auf dem Weg auch einfach einen langen Atem  :lol:

https://youtu.be/QXXu2DHUehY?t=1m59s
LG Tine
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Re: Signalkontrolle
« Antwort #28 am: 06. März 2016, 19:30:22 »
Vielen lieben Dank Tine!

An die Videos kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht habe ich sie auch letztes Mal übersehen? Das würde mir sehr leid tun  :-[

Die Idee mit dem stationären Target finde ich gut und ich glaube, das werde ich mal angehen. Da gibt es ja zahlreiche Möglichkeiten, was man da nehmen könnte  :nick: Ich werd mir mal überlegen, was am meisten Sinn macht. Pylonen versucht er immer noch sofort hoch zu heben, die wären vielleicht eher ungünstig. Aber es gibt ja unendlich viele andere Dinge, die sich bestimmt genau so gut eignen  :cheer:

An meine vielen Signale, mit mit dem Auftauchen eines Gegenstandes zusammen hängen, habe ich noch gar nicht gedacht  :o Was man alles so übersehen kann...aber das macht auf jeden Fall Sinn!

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Re: Signalkontrolle
« Antwort #29 am: 06. März 2016, 20:28:22 »
Ach, ich poste so oft irgendwo Videos, das kann gut sein dass das wo vollkommen anders war :kicher:

Wir sind übrigens auch gar nicht sooo weit mit der Target-Signalkontrolle, muss ich gestehen :pfeif:
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