Hier noch mal eine genauere Beschreibung.
also das Longieren über den Minipylonenzirkel neu aufzubauen ist wirklich etwas ganz anderes als einfach das normale Longieren durch das Gehen um einen normalen Pylonenzirkel zu ersetzen
Das Problem ist ja dass solche bisher bekannten Sachen (wie eben auch das im Kreis gehen, sei es nun mit Tellerchen am Boden oder ohne) einfach mit negativen Aspekten belegt sind und die bekommt man nicht weg wenn man einfach Tellerchen hinlegt und die selbe Figur geht wie vorher.
(deshalb hatte ich ja auch keine Lust dazu anfangs, weil es wirklich
komplett neu aufgebaut werden muss).
Entschließt man sich aber dazu ist der Minizirkel mit einer Matte eine super Sache und man kann da auch viel Abwechslung reinbringen. Und man kann ihn auch sehr gut im Zeitlupentempo starten, weil das wieder so eine Sache ist die sich "selbst" arbeitet.
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EXTERNER BILDLINK ⤤
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/CT/Minipylonenzirkel.jpg]
der Mensch steht in der Mitte, der Durchmesser ist anfangs wirklich ca 1 Meter.
1 Matte liegt außen irgendwo. Möglich und sinnvoll ist auch noch ein weitere Matte weiter weg, auf der man dann zb Pausen macht, Handwechsel einleitet etc.
Von der Matte wird das Pferd in Richtung um die Pylonen gefragt - über Strick idealerweise. Man könnte es auch mit Targetstab machen, aber ich sage gleich, das ist kompliziert
Lieber sachte über den Strick fragen und anfangs jeden einzelnen Schritt bestärken, der nicht damit endet dass das Pferd im Zirkel auf den Füssen des Menschen steht und alle Pylonen lustig umsortiert werden.
(Als ich das mit Mirko das erste Mal versucht habe blieb kein Pylon stehen
) Das ist aber auch ein Grund warum es mit Markiertellern nicht so gut geht, die sind einfach keine optische Barriere.
Es ist also wirklich schwer für die Pferde, deshalb lieber im Zeitlupentempo. Man muss sich auch unter Umständen etwas aus dem Zirkel herausbeugen, damit man nicht ausversehen das Pferd noch zusätzlich in der Balance stört und hereinzieht.
Anfangs reicht evtl eine Runde, dann auf der Matte gut bekeksen und wegmarschieren zur anderen Matte, oder egal wo anders hin, hauptsache geradeaus.
Wenn der Grundstein gelegt ist, und die Pylonen stehen bleiben, mache ich zwei Runden auf jeder Hand und wechsele dann die Hand. Es kann große Unterschiede zwischen den Seiten geben je nach Balance und Händigkeit.
Nach je zwei Runden wird der Zirkel größer, dh die Pylonen werden um ca 1 Pylonenbreite nach außen gesetzt. Dh es wird nach und nach immer einfacher für die Pferde weil die Biegung abnimmt.
Sobald ich merke dass das Pferd weiss:
Aha, Pylonen umrunden, dann zur Matte kann ich anfangen, mehr Schritte am Stück zu fragen (auch vorher, wenn es geht) und es dann nach und nach immer selbständiger um den Kreis laufen lassen. Wenn es das verstanden hat, können die Abstände zwischen den Pylonen immer größer werden und der Durchmesser ebenfalls. Irgendwann wird dann der Moment kommen wo das Pferd sich deutlich entscheidet "außen" zu laufen, auch wenn es geschickter innen gehen könnte (weil die Abstände dann schon wirklich groß sind, so 2 Meter zwischen den Pylonen zb. ) Solche Momente unbedingt feiern und bekeksen,
denn da merkt man wirklich dass das Konzept verstanden wurde. Vorher würde ich auch nicht anfangen mit Traben.
Wenn der Moment gekommen ist den Trab dazu zu nehmen würde ich mit Targetstick arbeiten. Immer noch eine Matte irgendwo am Kreis liegen haben und jedes Schneller werden zur Matte ebenfalls bestärken.