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Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...

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Hallo,

da ich von Pferdefutter so rein überhaupt keine Ahnung habe, brauche ich mal wieder Eure Hilfe.

In dem Stall, den ich ja endlich gefunden habe, wird Capitan wohl zweimal am Tag Heu bekommen (dreimal scheint es hier in der Region nicht zu geben, das habe ich in keinem Stall gefunden :nixweiss:) und dreimal Hafer. Braucht er dann noch ein Mineralfutter? Falls ja: welches ist zu empfehlen, und wieviel sollte er bekommen?
Ich weiss, dass die Pferde in Oscars Stall Mineralfutter bekommen, deshalb komme ich überhaupt drauf. Und das Selen werde ich wohl auf jeden Fall im Auge behalten müssen, wir scheinen hier in einem Selen-Mangel-Gebiet zu wohnen.
Viele Grüße,
Esther
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Waldgeist
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #1 am: 02. Oktober 2010, 23:57:42 »
Gute Frage ... das hängt alles vom Heu ab ...   :watch:

Du kannst das mal am Beispiel des Heus aus  meinem Stall
(Heu-Beispiel: "Wegscheid (Brand-Laaben)") mit einigen Mineralfuttersorten durchspielen,
dann wirst du sehen, daß viel vom Heu und Kraftfutter abhängt:

http://members.chello.at/michael.knapp4/feedcalc/feedcalc.html

« Letzte Änderung: 03. Oktober 2010, 00:01:01 von Waldgeist »
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strizi
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #2 am: 03. Oktober 2010, 07:58:43 »
wie waldgeist schon sagte: eigentlich ist es prinzipiell mal das wichtigste zu wissen, WAS man denn im grundfutter (bei dir heu und hafer)  ergänzen muss. das kann man einerseits über eine heuanalyse feststellen lassen, was aber zur zielführend ist, wenn man weiß, WO man das heu her bekommt und man es großteils vom gleichen produzenten/aus der gleichen region bezieht. andererseits ist liegt man meist auch schon ganz richtig, wenn man weiß, aus welcher region das heu kommt und man die bodenverhältnisse dort "kennt" (z.b. viele landwirte lassen bodenproben machen, damit sie zielführend düngen können.............)

zufüttern auf gut glück ist ein bissl wie russisches roulett!

waldgeist kann dir da sicher kompetent weiterhelfen, denn mir persönlich hat sich das mit den verhältnissen der div. spurenelmenenten, mineralstoffen, vitaminen usw. zueinander noch nicht wirklich erschlossen. dafür hab ich mir aber kompetente hilfe von www.wildhorse.at geholt. 2 x heuanlyse + futterplan machen lassen und weiß nun was ich nebst heu und minfu noch ergänzen muss (hafer kriegt ja nur einer bei mir)
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #3 am: 03. Oktober 2010, 08:53:34 »
Okay. Dann muss ich einfach mal mit der Stallbesitzerin sprechen, denke ich. Ich weiss ja nicht, wo sie das Heu herbekommt, und ob sie es immer nur von einer "Stelle" hat. Ich warte jetzt also erstmal ab, und schaue, was sie zum Thema Mineralfutter zu sagen hat.  :nick:

Danke für Eure Hilfe! :thup:
Viele Grüße,
Esther
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #4 am: 03. Oktober 2010, 21:00:54 »
Interessantes Thema, dass mich momentan auch beschäftigt.
Mein Kleiner kommt ja bald und ich wollte eigentlich schon ein Mineralfutter füttern.
Mir wurde das hier empfohlen: http://www.iwest.de/Download/MagnoStable.pdf

Füttert das einer von euch?


Viele Grüße,
Johanna
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Waldgeist
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #5 am: 03. Oktober 2010, 22:01:19 »
Interessantes Thema, dass mich momentan auch beschäftigt.
Mein Kleiner kommt ja bald und ich wollte eigentlich schon ein Mineralfutter füttern.
Mir wurde das hier empfohlen: http://www.iwest.de/Download/MagnoStable.pdf


Bei Heu mit mittleren Kalziumgehalt (Ca:P ca. 2-3:1) sicherlich ok.
Auch ist der Magnesiumgehalt sehr gut.
Was mitunter zu wenig sein kann, sind Lysin und Methionin weil nicht extra zugesetzt

« Letzte Änderung: 03. Oktober 2010, 22:03:55 von Waldgeist »
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #6 am: 03. Oktober 2010, 22:03:43 »
Wir haben das hier:
Ich hab ein "Allround"-Mineralfutter von unserer Tierärztin empfohlen bekommen(, weil Puppe so wenig Müsli bekommt)


edit: Link gehübscht, Gruß Heike
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2010, 07:56:14 »
ich hab das hier und bin mit Beratung, Futteranlyse usw. mehr als zufrieden

www.freetrainingsystems.com

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penelope
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #8 am: 05. Oktober 2010, 21:52:06 »
In der Zeit, als ich noch selbst Mineralfutter kaufen musste, hatte ich immer Salvana und war damit sehr zufrieden.

Seidem ich meine Pferde umgestellt habe nehme ich nun das Mineralfutter vom Bauern (Vilomix), was ein ganz schliches und günstiges ist und geb nur im Fellwechsel evtl noch mal was dazu.

Entgegen allem, was so im Internet an Ratschlägen von organisch, anorganisch, links- oder rechtsdrehenden Zusätzen, empfohlen wird, sieht meine alte Stute damit von Kopf bis Fuß top aus und das Ekzemen ist so gut wie weg. So tief in die Tasche greifen muss man für ein gutes Mineralfutter also nicht, muss halt nur passen. 
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #9 am: 05. Oktober 2010, 22:16:01 »
Wir haben mit den Eggersmann Mineralbricks sehr gute Erfahrungen gemacht :nick: die Bluttests bei den Pferden waren einwandfrei! Wobei man das natürlich nicht pauschal sagen kann ;)
Aber ich finds praktisch, dass man die Dinger einfach wie Leckerlis füttert
Liebe Grüße von Melli RB-Pony Hvatur und Hund Simba.
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Waldgeist
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #10 am: 06. Oktober 2010, 00:06:21 »
Jetzt muß ich mal ein bißl bös werden, weil mir das Thema richtige Pferdefütterung ein Anliegen ist.
Mineralfutter ist nich gleich Mineralfutter ... ihr gehts ja auch nicht in die Apotheke und kauft irgendwelche Tabletten gegen Bluthochdruck, wenn ihr Schnupfen habt, oder ??.  :o ??? :opa:

Bei der Wahl vom Mineralfutter wirklich auf die Inhaltsstoffe achten,
sonst kann sich das später bitter rächen (Verkalkungen, Knochenbrüche, Sehnenprobleme, Hufprobleme, ....) !!!

weil Heu eben nicht Heu ist ...  die Inhaltsstoffe von Heu sind viel unterschiedlicher
als zwischen sämtlichen Pferdemüslis die es da so gibt.

Manche haben das Glück, daß die Grundfütterung soweit paßt,
das man nix bis wenig zufüttern braucht.

Das Mineralfutter, das ich füttere, füttere ich, weils laut Heuanlyse unseres Heus
sehr gut paßt.

« Letzte Änderung: 06. Oktober 2010, 00:13:45 von Waldgeist »
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lindalotze
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #11 am: 06. Oktober 2010, 06:53:28 »
Wo hast Du Deine Heuanalyse machen lassen? Irgendeine LuFa hat das mal angeboten, aber ich weiß nicht mehr welche.
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strizi
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #12 am: 06. Oktober 2010, 08:10:26 »
 :nick:
muss waldgeist da voll und ganz zustimmen! man glaub garnicht, wie komplex dieses thema ist und WAS man da alles ziemlich gravierend falsch machen kann.

die heuanalysen der div. landwirteverbände kenn ich nicht. ich lass meine (so wie waldgeist auch, nehm ich mal schwer an) über www.wildhorse.at machen. die schicken das ins amiland, denn die werten auch gleich sämtliche zucker usw. aus - mehr also, als man hier bei uns kriegen kann.
dann erstellen sie dir einen futterplan, wie man es schaffen kann, dass die pferde im großen und ganzen rundum versorgt sind und die verhältnisse der versch. elemente untereinander passen (DAS ist nämlich das aller schwierigste).

blutwerte sagen nämlich genau GARNIX aus - das haben mir mittlerweilen sogar schon 2 tä bestätigt. denn, im blut sieht man mängel erst, wenns schon suuuuuuuuuuperkrass ist - so dass man es eigentlich schon mit freiem auge sehen kann (wenn man sich auskennt). denn dann sind alle körpereigenen depots gelert  :o

bodenanalysen sind hilfreich, allerdings nimmt ja nicht jede pflanze die gleichen stoffe auf - somit ist das nicht sehr aussagekräftig - im endeffekt hilft NUR eine heuanalyse.

ich hab das lange nicht gewußt, bzw. es dann auch noch ne zeitlang als geldmacherei abgetan. aber, wenn ich mir meine pferde jetzt und früher anschau - KEIN vergleich! am krassesten ists beim bald 31jähr. oldie (einstellpferd). der bekommt das minfu erst seit letztem frühling dazu. der war die letzten beiden jahre, vorallem im sommer, schon wirklich SEHR schlecht beinander. hufwachstum minimal - dem brauchte ich nur 1-2 im jahr die hufe mache - abrieb und wachstum hielten sich grade mal die waage.  herz und lunge waren so mau, dass er die heißen sommer immer nur mit cortison und anderen schweren geschützen überlebt hat.
nunja - der heurige sommer? ein KLACKS für den burschen! KEIN medikament, KEIN pumpen, KEIN ziehen, kaum gehuste! die hufe muss ich nun mind. alle 2 monate machen, weils dann beginnt auszufransen = hufe wachsen vermehrt (und das alte horn muss erstmal rauswachsen)
nun galoppselt er wieder mit den anderen auf der weide rum, nimmt ständig zu und so schlecht er letzten herbst aussah  - heut glaubt mir das keiner, dass der jenseits der 30 ist (ist ein wblt)

von den üblichen fellwechselgschichten (verzögerter wechsel, eher stumpfes fell im wechsel, schuppen usw) - alles passee. die hufe wachsen, dass ich mitm bearbeiten manchmal nicht zurecht komme..........

ja - alles in allem muss ich sagen - das thema wird leider viel zu oft nicht ernst genug genommen.
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #13 am: 06. Oktober 2010, 10:11:27 »
Hallo Esther,

zum Mineralfutter wurde ja schon viel gesagt. Ich wollte dagegen mal nachfragen, wie groß denn die Haferportion ist und ob Dein Pferd in einem Stall mit automatisierter Fütterung steht. Also, eine Grundportion über 3 Fütterungen verteilt? Oder einfach 3x füttern, wird schon passen? Letzteres könnte auch deutlich zu viel Krafu sein, weil Dein Pferd ja noch nicht regelmäßig geritten wird.

Ingolf Bender hat vor Jahren ein gutes Buch geschrieben. Es heißt "Handbuch Pferdefütterung". Das habe ich mehrfach durchgekaut und hatte ab dem Zeitpunkt etwas mehr Sicherheit. Da gibt es auch Tipps zum Mineralfutter. Heuanalysen, Bodenproben etc. konnte ich mir nicht leisten. Habe aber immer in Absprache mit meinem TA agiert und mich intensiv um Fütterung und Futterqualität bemüht. So wie es halt als Einsteller geht. Viel Einfluss aufs Rauhfutter kann ich ohnehin nicht nehmen.

Grüße
Steffi
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Re:Mineralfutter - ja? nein? welches? wieviel? und überhaupt...
« Antwort #14 am: 06. Oktober 2010, 10:38:15 »
Ich habe schon gesagt, dass er wohl erstmal nicht so viel Kraftfutter braucht, weil ich noch wenig mit ihm tun werde. Heute hat er deshalb auch keinen Hafer, sondern Möhren bekommen (wie gestern abend/nacht auch schon). Ich werde versuchen, das im Auge zu behalten. Ich kann ihm auch eigene Kraftfutter-"Päckchen" fertig machen, die er dann bekommt, vielleicht ist das auch eine Option. Wobei mein Hauptwunsch wäre, dass er einfach mehr Heu bekommt, aber das wird vielleicht (?) schwierig umzusetzen, zumal ja nur zweimal Heu gefüttert wird, er also mittags noch irgendwas anderes bekommen muss.

Damit will ich aber jetzt nicht gleich am Anfang kommen, erstmal langsam einleben, und dann kann ich ja nach und nach versuchen, da was zu "schubsen".
Viele Grüße,
Esther
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