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Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht

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Le Soleil
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Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« am: 06. Juni 2010, 22:05:06 »
Ich möchte hier berichten, wie sich die Hufe meines Pferdes entwickeln, denn ich lass sie jetzt nach Biernat bearbeiten.

Eure Meinung ist dabei erwünscht ;-)

Wir haben in der Vergangenheit mit den Schmieden in unserer Umgebung nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Einer unserer Schimede fragte doch tatsächlich, was er denn da dran rum schneiden solle (so nach dem Motto die sehen doch gut aus). Ein anderer meinte, dass man in dem Alter (14) nichts mehr korrigieren könnte (in Bezug auf die Schiefstellung vorne).
Ja und ein dritter hat das Pferd meiner Stallkollegin zu kurz geschnitten, dass er auf einmal sehr fühlig geht.
Und unser Stallbesitzer ist der einschlägigen Meinung, man dürfe am besten gar nix wegschneiden, damit sie was drauf haben und nicht so schnell fühlig laufen.

Naja nach den schlechten Erfahrungen, machte ich es zwischenzeitlich dann selber. Hab in der Hinsicht Erfolg gehabt, dass er weniger fühlig lief (als ich ihn kaufte, lief er so schlecht, dass er fast lahmte und es wurde jedes Jahr besser).

Für extreme Strecken oder lange Strecken (ab 2 h) oder auch beim Kusche fahren nutze ich ja Hufschuhe (Turf King).

Hier sind Fotos von vor 1,5 Wochen von seinen Hufen - also unbearbeitet:

Vorne links:

[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i49.*******/292pw28.jpg


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http://i47.*******/dw76de.jpg


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http://i48.*******/22jmed.jpg


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http://i47.*******/2i0ds44.jpg


weitere Bilder

Vorne rechts:


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http://i45.*******/11ky1z6.jpg


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http://i45.*******/291fgon.jpg


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http://i46.*******/2la3dic.jpg


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http://i49.*******/30syamp.jpg


weitere Bilder


Hinten rechts:

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http://i48.*******/2e0nrl5.jpg


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http://i46.*******/258p08x.jpg


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http://i45.*******/292uywi.jpg


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http://i50.*******/1g3p52.jpg


weitere Bilder

Hinten links:

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http://i49.*******/2606dmc.jpg


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http://i50.*******/2m7fa50.jpg


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http://i49.*******/2n6xdw4.jpg


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http://i45.*******/10ym1dv.jpg


weitere Bilder


weitere Bilder vorne


weitere Bilder hinten



Nun haben wir eine Huforthopädin gefunden (DIfHO), die am Samstag das erste Mal da war.

So die HO war am Samstag ja da. Hier ein Bericht:

Sie war grundsätzlich sehr nett und hat viel erzählt und erklärt, z. B. die se Grundsätze:

- Aus einem gesunden Huf fällt der Dreck selber raus und nichts bleibt hängen.

- jeglichen Rinnen und Dellen deuten auf einen nicht optimalen Huf hin (das man immer sagt, es seien Futterrinnen hätte angeblich damit nichts zu tun), in den Rillen und Dellen kann man wohl ablesen, was wie falsch steht und so.

- Hebelnde Hufwände sind dem Pferd unangenehm beim Laufen, vergleichbar wie wenn uns ein Fingernagel umknickt.

- Zehenabweiser stören das Pferd beim Abrollen. Bei Ganny war das so extrem, dass er zur Seite abgerollt ist und sich die Zehenrichtung schief anläuft. Im Idealfall ist sie vorne mittig.

Von der Länge hat sie bei Ganny gar nichts weggenommen, hat nur die Zehenabweiser entfernt, die Eckstreben geglättet und die Sohle beschnitten. Und von außen die Zehenwände geraspelt.

Sie meinte, es wäre, nicht gut, wenn sie so auf der Sohle laufen.

Sie hat mir gleich die Illussion genommen, dass er nicht mehr fühlig laufen wird. Denn dies sei eine natürliche Reaktion, weil das Pferd seine Gelenke schonen will. Bei mit Eisen beschlagenen Pferden, die ja vom Boden nichts mehr spüren, hat das zur Folge dass sie überall drübergehen, ohne Rücksicht auf Verluste und sich damit die Gelenke ruinieren.

Und der Strahl würde bei Ganny wohl auch nicht breiter werden, weil er so steile Füße hat.

Sie war 1,5 Stunden da und hat das ganze auch fotodokumentiert.

Ihr ist der Weg allerdings zu weit. Sie versucht jetzt, mich an Gerd T. (DHG, hat aber damals noch bei Biernat selber gelernt) zu vermitteln. Nur falls der mich nicht annehmen würde, kommt sie wieder. Sie hat halt eigentlich keine Kapazität für neue Kunden, kann es aber verstehen und will auch nicht absagen. Ihr Pferd hatte wohl Stelzfüße und wurde immer vom Schmied gemacht. Irgendwann ging es aber immer schlechter und irgendwann gar nicht mehr. Sie ist damals auf Gerd T.  gestoßen und der hat es wieder hinbekommen und das Pferd vor der Wurst gerettet. Daraufhin hat sie dann selber ne Ausbildung zu Huforthopädin gemacht.

Heute waren wir ja dann reiten.

Ich fand, dass er grundsätzlich besser ging. D.h. er ging ja seit ein paar Monaten keinen schönen schnellen Trab mehr und auch der Schritt war meist sehr kurztrittig. Heute ging er aber nen super Trab und die Schritte im Schritt waren wieder schön groß. Auch hatte ich das Gefühl, dass er gerader abfußt und nicht mehr so nach außen drehte. Weiß nicht, ob ich's mir nur einbilde? Vielleicht hatte er seit langem auch mal wieder nen guten Tag?

Die HO sagte jedenfals, dass solche Zehenabweiser und auch solche kanteigen Eckstreben, dass Gehen enorm erschweren und anstrengend machen.

Aber leider lief Ganny heute auf Steinen auch fühliger als zuletzt. Entweder, weil der Boden jetzt wieder so trocken und dadurch hart ist? Oder es liegt an dem Rumschnitzen an der Sohle?

Der Tragrand müsse halt gekräftigt werden, meinte die HO. Seine Hufsubstanz wäre recht bröselig, was sich aber durch die Bearbeitung verbessern müsste. Der Tragrand vorne innen wäre besonders betroffen und er könnte evtl. auch ausbrechen. Was auch heute beim Reiten minimal passiert ist.


Ich bin mir in der Hinsicht unsicher, weil die Sohle laut ihrer Aussage nicht tragen soll. Der Tragrand ist jetzt halt dünn, also kein Wunder dass er ausbricht.
Vorher brach so gut wie nie was aus.
Wird das besser?

Und ich befürchte eben, dass es vielleicht durch das an der Sohle rum schnitzen wieder empfindlicher gegenüber den Steinen ist??? Obwohl sie wirklich nur ganz wenig weggenommen hat.

Was meint ihr dazu?
Ich mache demnächst mal Fotos von den bearbeiteten Hufen. Hatte es am Samstag nicht mehr geschafft.


edit: Name abgekürzt, Gruss Heike

« Letzte Änderung: 06. Juni 2010, 23:10:44 von Muriel »
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Melle
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #1 am: 06. Juni 2010, 22:07:47 »
hallo annie, ich hatte dir ja schon per pn geantwortet. mal sehen, wer dir hier noch was zu sagen kann, aber wo du "weitere bilder" stehen hast, gehen die links nicht.
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Le Soleil
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #2 am: 06. Juni 2010, 22:27:13 »
So hab's korrigiert. Die Links müssten jetzt funktionieren.
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #3 am: 06. Juni 2010, 23:12:05 »
Mich würde mal das Pferd dazu interessieren, also ein komplettes, möglichst winkelgerades Seitenbild. Und eins von hinten.

Was sind Zehenabweiser?  :juck:
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Le Soleil
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #4 am: 06. Juni 2010, 23:31:10 »
Bei einem Zehenabweiser ist der Tragrand besonders dick und fest, der Abstand zur weißen Linie besonders groß, im Verhältnis zum Rest. Den Pferden fällt es dann schwer, dort abzurollen, weil das Hufmaterial dort quasi im Weg ist (ich hoffe das war so richtig erklärt?).

Ich hoffe die Fotos sind halbwegs brauchbar:

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http://i50.*******/2rctok5.jpg


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http://i25.*******/2evapfp.jpg


[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i49.*******/e96iw6.jpg


[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i50.*******/2a6q9hx.jpg


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Mannimen
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #5 am: 07. Juni 2010, 00:53:19 »
Zitat
Ich hätte die Zehenwand vorne jetzt nicht ausgehebelt, weil ich sie steil genug finde (im Vergleich zur Schulter könnte sie minimal flacher sein).

Das habe ich doch auch gesagt!
Manfred

« Letzte Änderung: 08. Juni 2010, 11:57:39 von Mannimen »
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Melle
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #6 am: 07. Juni 2010, 10:03:21 »
Auf den Bildern fällt mir auf, dass der Allgemeinzustand der Hufe recht gut ist. Das sieht man nicht oft. :thup:
Der Strahl ist schön y-förmig und hinten gut verbreitert. Offenbar trägt er mit und dämpft schön ab auf dem harten Untergrund.

Wann kommt sie denn wieder?

ähm manni, dir ist schon klar, dass dies bilder VOR der huforthopädin und nicht danach sind und dir ist auch klar, dass deine erste aussage , die ich hier zitiert habe, völlig falsch ist.

gannys hufe sind schlecht. ich habe sie live gesehen, ich habe mich mit annie ausgetauscht und ich habe ihr den tipp mit der biernatgeschichte weitergegeben.

wären die hufe gut, wäre die diskussion und der thread hier hinfällig  :confused:
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #7 am: 07. Juni 2010, 10:53:20 »
Soweit ich das sehe, ist auch jeder Huf anders.
Vorne sind die Hufe viel zu eng und zu eingeschnürt, die mittlere Strahlfurche zieht sich ja bis oben in den Ballen.
Bei den Hinterhufen ist viel zuviel Druck auf dem Strahl - deshalb wollte ich die Gesamtbilder sehen, die meinen Eindruck bestätigen.

Die Gesamtstatik des Pferdes muss bei solchen Hufen immer mitberücksichtigt werden. Ganny hat zuviel Spannung in der Hinterhand, er schiebt die Hufe sehr weit unter.
Daher dieser flache Ballen und der starke Druck auf den Strahl.
Der Brustkorb hängt ein wenig zuviel in der Aufhängung, die Halsmuskulatur zeigt dies ebenfalls an.  In der Schulter scheint mir viel Spannung und die steilen Hufen können das nicht wirklich ausgleichen.

ich würde versuchen jemanden zu finden, der das Pferd ostheopathisch oder sonstwie auf Blockierungen untersucht, vor allem im Brust-Halsübergang. Solange das Pferd in seiner Statik nicht verändert wird, wirst Du an den Hufen nur durch Stellungskorrektur alleine nicht viel ausrichten können.
M.E. spiegeln hier die Hufe den Zustand weiter oben.
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Melle
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #8 am: 07. Juni 2010, 11:14:10 »

M.E. spiegeln hier die Hufe den Zustand weiter oben.

kann sein, natürlich, aber lucky z.b. läuft sich hinten nach innen ab. hab ihn einrenken lassen in der hüfte. es ist aber genau anderes herum. der huf muss korrigiert werden (wo dran wir ja grade sein), dann denke ich, wird die hüfte besser. denn mehrmalige behandlung haben nicht geholfen, also muss man am huf weiter arbeiten, statt am rücken.
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #9 am: 07. Juni 2010, 11:18:23 »
Da wären wir bei der Henne/Ei Frage. Auch möglich das die Hufe die Schiefe oben verursacht haben. Aber wie schon gesagt, um ein optimales Ergebnis zu kriegen muss man an beides ran.

Aber melle bei Lucky ist es so, dass sein Huf so steht das er nach innen gedreht sein müsste, tatsächlich steht er aber nach außen. D.h. da ist oben schon ordentlich schief. Kann ich dir mal zeigen was ich meine die Woche. Deshalb korrigiert ich den Huf dort eben nicht entsprechen, da er so noch bißchen ausgleicht.
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Melle
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #10 am: 07. Juni 2010, 11:20:06 »
ja sorry, habs verdreht ausgedrückt  :confused: wie mit x-bein und o-bein.
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #11 am: 07. Juni 2010, 11:21:44 »
Zitat
Da wären wir bei der Henne/Ei Frage.
Genau  :cheese:
Wichtig ist, dass beides Hand in Hand geht und man keinen Aspekt isoliert betrachtet.
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Mannimen
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #12 am: 07. Juni 2010, 12:14:41 »
Na, wenn ihr meint,

ist ja so nicht gut zu beurteilen. Steht er denn nicht auf allen Innenwänden und schiebt nach außen weg? Das hatte ich mit gleich gemeint, das innere Spannungsproblem und nicht die Äußerlichkeiten. Ich schaue viel mehr nach möglichen Ursachen. Und mir war auch klar, dass dies Bilder vor der Bearbeitung waren und nicht danach, denn sie wiesen noch keine Bearbeitungsspuren an den Hornaußenwänden auf. Da ich sehr viel schlimmere Hufe kenne, fand ich sie nun auch nicht so schlimm! War denn die HO entsetzt über den Zustand? Kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß Manfred
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #13 am: 07. Juni 2010, 12:20:32 »
"es geht noch viel schlimmer"  heißt aber doch nicht automatisch "gut"  ??? ???
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Melle
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Re:Gannys Hufe - ein Entwicklungsbericht
« Antwort #14 am: 07. Juni 2010, 12:21:41 »
manni, kannst du auch mal akzeptieren, dass du nicht immer im recht bist?

ich weiß auch nicht alles und bei solchen themen, wo ich weniger bis gar keine ahnung habe, halte ich mich einfach ein bissel zurück.
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