es ist echt ne Wissenschaft für sich
also erstmal braucht Gras ne gewisse höhe um überhaupt Fotosynthese zu betreiben. man lies da immmer wieder was von 5cm Höhe. darunter ist der Blattanteil so gering, dass keine Fotosynthese betrieben wird. sprich: komplettt runtergenagt ist ungefährlich, auch deswegen, weil sie da nicht wirklich relevante mengen zusammensuchen. dannist logischerweise ausreichend Heu zum Ausgleich Pflicht.
Mein Pony (erste und einzige Rehe Mai 13) steht auf sowas. 70x3m innerhalb der weide, sodass sie ein wneig mit den anderen mitwandern kann. hat da zwei Heunetze (3cm Maschen) hängen und sucht zwar immer mal die drei nachschiebenden Grashalme zusammen, aber das ist nichts zum Satt werden. von 22-8 uhr geht sie mit Maulkorb zu den anderen. die bekommen morgens ein großes Stück langes Gras zugesteckt, fressen über Tag das leckere weg und nachts knabbern sie halt an den Resten. wobei sie kaum was wirklich verbeißen, das mieste ist noch ca 10cm lang und dann gibts morgens das nächste stück. auch praktisch: wo kaum was wächst, müssen sie viel mehr rumlaufen und sich das bisschen gras zusammen suchen., im hohen Gras setehen sie und das zeug wächst ihnen in die Schnute.
Großer Nachteil natürlich: der Streifen, wo das Pony auf raspelkurzem Gras lebt, ist früher oder später definitiv kaputt, weil völlig überlastet.
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dann kurzes Gras, also ab 5-6cm Höhe. das hat bei entsprechendem Wetter (sonnig = Fotosynthese, aber kalt oder sehr trocken = kann nciht wachsen) definitiv argen Stress und speichert dann lustig Fruktan ein. plus meist noch irgendwas pilzartiges (Endophyten), um sich gegen fressfeinde zu schützen. ist dann lecker süß, wird reingefuttert und kann durchaus rehe auslösen.
und schließlich hohes Gras, das dann zwar nicht so ag viel Fruktan enthält und vermutlich auch kaum gestresst ist. dafür ist es einfach eine ziemlich Masse, die das Pferd da in sich reinschaufeln kann, weil eben ordentlich Blatt da ist. kann also auch wieder schief gehen.
der ganze Rest hängt vom Pferd ab. meine ist ihren hengsthals nun los, hat nur noch minimalste Fettpolster hinter der schulter, die aber auch grad keiner werden. wenn irgendwie möglich (also Füße nciht völlig marode oder entsprechender Beschlag/Bekleb mit Polster, das das Hufbein gut unterstützt), würde ich soviel wie möglich im Schritt spazieren laufen. keine engen Kreise wie beim longieren, aber einfach ne stunde oder zwei durchs gelände streifen, es muss noch cnihtmal schneller schritt sein, obwohl der natürlich evtl fettpolster schmelzen lässt. aber eben die ruhige bewegung, die sie ja sonst beim gras suchen auch hätten, und das zurücklegen einer gewissen strecke hilft ungemein, die figur zu halten.