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Neuerlich steigen

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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #30 am: 14. Juli 2011, 14:19:06 »
das finde ich ehrlich gesagt total überzogen.
Wenn ich das mit meinem Pferd übe, dann ja auch ein gewisse Position, die eben schon beinhaltet, dass ein Abstand zum Mensch eingehalten wird und es z.B. nicht abgefragt ist, das hinter dem Rücken etc. zu machen.

Allerdings würde ich mir genau üben mit welchem Tpy Pferd ich das mache. Mit einem der eh schon dazu neigt über einem drüber zu poltern und Räume zu mißachten, würde ich es nicht anfragen.

Mein Pony macht Ansätze von steigen, bzw. steigt aus dem Menschen Cutting. Von Waffe würd ich da definitiv nicht sprechen  ;)
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solera
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #31 am: 14. Juli 2011, 14:29:33 »
das finde ich ehrlich gesagt total überzogen.
opinions vary! ich sag ja auch nicht, dass ihr das nicht ausbilden dürft...
Wenn ich das mit meinem Pferd übe, dann ja auch ein gewisse Position, die eben schon beinhaltet, dass ein Abstand zum Mensch eingehalten wird und es z.B. nicht abgefragt ist, das hinter dem Rücken etc. zu machen.
mir reicht's auch wenn das pferd das vor jemand fremden macht, der nicht damit rechnet - von mir aus auch mit abstand zum menschen.
Allerdings würde ich mir genau üben mit welchem Tpy Pferd ich das mache. Mit einem der eh schon dazu neigt über einem drüber zu poltern und Räume zu mißachten, würde ich es nicht anfragen.
das ehrt dich sehr! dennoch darf man leider nicht davon ausgehen, dass nicht jemand das liest mit dem gedanken: "hui - das wär ja mal süß für mein pferd" welches ebendiese person eh schon ziemlich am kieker hat.
Von Waffe würd ich da definitiv nicht sprechen  ;)
das kommt jetzt ein bisschen auf die situation drauf an ob man es so bezeichnen möchte - keine frage -, aber im sinne des erfinders liegt es nun mal, dass die beine auch wirklich treffen sollen. historisch gesehen begann man genau deshalb mit der ausbildung der schulen über der erde.
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #32 am: 14. Juli 2011, 16:27:52 »
Von Waffe würd ich da definitiv nicht sprechen  ;)

das kommt jetzt ein bisschen auf die situation drauf an ob man es so bezeichnen möchte - keine frage -, aber im sinne des erfinders liegt es nun mal, dass die beine auch wirklich treffen sollen. historisch gesehen begann man genau deshalb mit der ausbildung der schulen über der erde.

Ein tiefes bzw. nicht zu hohes Steigen (um mal nicht von Levade zu sprechen, denn das ist es jedenfalls bei meinem Pony nicht) mit angezogenen Vorderbeinen (also kein Gefuchtel) kann ich jetzt nicht irgendeiner "Kampftätigkeit" zuordnen. Wildes Steigen mit Gefuchtel und natürlich Kapriole schon.

@ solera: Mal rein aus Neugier: Gab's für die Levade rein historisch gesehen auch eine "Waffen"-Hintergrund? Oder war's nur zur Beeindruckung des Feindes?
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solera
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #33 am: 14. Juli 2011, 16:31:52 »
@ solera: Mal rein aus Neugier: Gab's für die Levade rein historisch gesehen auch eine "Waffen"-Hintergrund? Oder war's nur zur Beeindruckung des Feindes?
die nackte levade diente der vorbereitung der schulsprünge und der pesade (höheres steigen). letztere war zum abfangen der für den reiter bestimmten kugeln, speere etc. anerzogen (besser das pferd fällt tot um als der reiter...). das gefuchtel dazu war in weiter folge anerzogen um das fußvolk zu erledigen.

« Letzte Änderung: 14. Juli 2011, 17:02:19 von solera »
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #34 am: 14. Juli 2011, 16:36:46 »
Ich finde den Einwand durchaus berechtigt.  :nick: das zb war ein Grund warum ich jahrelang nicht auf den spanischen Schritt hingearbeitet habe, da ja auch meine Tochter mit dem Pony umgeht und ich nicht wollte dass ihr irgendwann mal die beine um die Ohren fliegen.
Und beim Steigen ist das ähnlich.

Ich habe aber auch festgestellt (und denke dass das hier bei der Mehrzahl der Pferde zutrifft), dass das Steigen, was über das CT entwickelt wird, ein sehr "beziehungsorientiertes" Steigen ist und in der persönlichen Kommunikation des Pferdes mit seinem Menschen passiert.
Ich glaub zumindest bei Mirko kaum, dass er sich sicher genug einem anderen Menschen gegenüber fühlen würde, um das zu machen. Aber auch unter anderem deshalb hab ich erstmal nur sehr ungewohnte Touchiersignale mit dem Steigen verknüpft, die eben nicht "mal so zwischendurch" passieren.

-------------------------
Die Levade war glaub ich auch dazu da, einen gewissen Überblick zu bekommen bzw aus einer leicht erhöhten Position einen Kampfvorteil für den Säbelkampf zu bekommen.
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #35 am: 14. Juli 2011, 16:52:55 »
@ Solera
 :danke2:
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solera
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #36 am: 14. Juli 2011, 17:03:35 »
Die Levade war glaub ich auch dazu da, einen gewissen Überblick zu bekommen bzw aus einer leicht erhöhten Position einen Kampfvorteil für den Säbelkampf zu bekommen.
sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen... fand ich waffentechnisch aber auch nicht sooo spektakulär

@hycx gern geschehen!
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #37 am: 15. Juli 2011, 08:56:58 »
Interessante Gedanken...

Prinzipiell würde ich Paula charakterlich schon geeignet finden, sie ist recht ruhig, gesitttet und diszipliniert. Weder rüpelt sie rum, noch neigt sie dazu, sich aufzuziehen und dabei unvorsichtig zu werden.

Bisher ist es auch genau 2x (?) vorgekommen, dass ich einen spanischen Gruß bekam, obwohl ich den nicht wollte, aber das war mein Fehler. Wer ratschend, gedanklich abwesend, mit fuchtelnder Gerte vorm Pferd steht, darf nicht erwarten, dass es ruhig stehen bleibt.  :cheese:

Ansonsten ist alles bisher unter sehr guter Signalkontrolle, außer Hüfttarget vielleicht. Das interpretiert sie teilweise etwas weitläufig. *g* Was zugegebenermaßen auch doof ist, weil wenn einen ein 175 cm Gaul über den Haufen schiebt, kanns auch blöd werden. *zugeb*

Allerdings macht Paula das bei niemandem außer mir. Was für das Argument von Heike sprechen würde, dass CT beziehungsabhängig sein kann bzw. Pferde nur mit 'ihren' Menschen auf dieser Ebene arbeiten.  :nixweiss:

Theoretsich würds mir echt reichen, wenn sie sich richtig setzt und dabei 20 cm vom Boden wegkommt, vorne. Ich glaub, das wär für die Hinterhand richtig cool, grad, wenn sie das ne Weile halten könnt, irgendwann...

Aber prinzipiell hab ich das schon wieder begraben, den Gedanken, daran zu arbeiten. ;)
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Phanja
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #38 am: 15. Juli 2011, 10:39:26 »
Ich möchte nur mal einwerfen, dass man aus meiner Sicht die Levade und das Steigen weder vergleichen, noch in die gleiche Schublade werfen sollte. Beim Steigen bestärke ich beim Pferd ja direkt das vorne hoch. Eine Levade entsteht nicht dadurch, dass das Pferd vorne hochkommt. Wenns korrekt ist, wird das Pferd sogar niedriger im Verhältnis zum "normalen" Stehen. Und zwar hinten UND vorne. Der Fokus sitzt nicht darauf, die Vorderhand in die Luft zu kriegen, sondern die Hinterhand zu setzen.
Ich für meinen Teil finde jedenfalls nicht, dass eine gut ausgebildete Levade großes Gefahrenpotenzial mit sich bringt.
Wollte das nur mal gesagt haben, da ich das Gefühl hatte, das Steigen wird hier mit dem Levadieren in einen Topf geworfen  :rotw:
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solera
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #39 am: 15. Juli 2011, 10:44:04 »
Ich für meinen Teil finde jedenfalls nicht, dass eine gut ausgebildete Levade großes Gefahrenpotenzial mit sich bringt.
richtig! aber wenn ich es CT-mäßig erarbeite hab ich vermutlich nicht von anfang an schöne gesetzte levaden. eine über die versammlung ausgebildete levade ist zudem auch furchtbar anstrengend für's pferd und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das einfach so mal angeboten bekommt.
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #40 am: 15. Juli 2011, 10:45:16 »
:thup:
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #41 am: 15. Juli 2011, 10:49:12 »
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #42 am: 15. Juli 2011, 11:05:13 »
Asterix steigt auch nicht hoch, ich glaub dafür fehlen ihm die Muskeln. Ich schätze mal 40cm hoch wenn er gut drauf ist, oft macht er es nur 20 cm hoch. Und verkaufen kann (und will) ich den sowieso nicht, sowas kauft doch keiner.
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Sady
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #43 am: 15. Juli 2011, 16:33:18 »
Erstmal muss ich sagen, dass ich es gut finde, wie hier mit dem Thema umgegangen und sich auseinander gesetzt wird. Denn wie Muriel ja schon schrieb, ist das in anderen Foren ein Tabu-Thema und das finde ich auch befürwortenswert. Vielleicht können wir das Thema ja auch hier ggf. auf privat setzen, damits nich jeder "Depp" auf google findet?

Das Steigen an sich finde ich sehr speziell und einen Weg gibt es meiner Meinung nach nicht. Meine "Standartantwort" auf die Frage nach dem Steigen beibringen ist und war eigentlich immer "Du wirst es wissen, wenn es soweit ist" und das hat sich auch im Laufe meiner Unterrichtspraxis vielfach bewahrheitet. Wenn Pferd und Ausbilder zusammen wachsen und die Kommunikation so fein und spielerisch ist, dann bieten viele Pferde von sich aus schon etwas an, was als Ansatz für das Steigen dienen könnte. Vieles wurde hier auch schon genannt. So lernen viele, insbesondere sehr eifrige Pferde, das Steigen aus dem spanischen Schritt über das wechselseitige Touchieren der Vorderbeine. Dieser Weg bietet sich im Grunde auch häufig an, da ihn die meisten Pferde so mit mehr oder weniger Geduld, guter Abstimmung und gutem Timing lernen können. Allerdings kann es eben - je nach Pferd - auch recht lange dauern. Je besser und feiner das Pferd vorbereitet ist, je weniger man tun muss, damit das Pferd den spanischen Schritt ausführt, desto besser funktioniert der Plan.

Tarek hat das damals, Horsemanshipmäßig, auch aus der Hinterhandwendung gelernt, in dem ich ihm beigebracht habe, auf der Hinterhand zu wenden und dabei, quasi galopppirouettig ;P auf mich zu zu kommen. Daraus habe ich dann eben einzelnen Galoppsprünge zu einem Steigen ausgeformt. Am schwierigsten an diesem Weg ist allerdings, dass das Pferd eben "in einen hineinspringt" und nicht gerade dabei bleibt. Ich würde grundsätzlich immer empfehlen, dass Steigen möglichst gerade aufzubauen und dabei möglichst bald in eine Position neben dem Pferd zu starten, da das auf einen zuspringen oft mühsam wieder ausgeschlichen werden muss.

Man kann das Steigen auch aus einem prompten Vorwärtssprung aus dem Rückwärts entwickeln. Ähnlich wie bei der Schaukel übt man das Rückwärts udn aus dem RÜckwärts das "anspringen" in den Galopp bzw. nach vorne. Hat sich auch bewährt.

Bei Tarek hat es echt lange gedauert, bis das Steigen "gut" geworden ist. Inzwischen tut er es ganz gerne, cih frage das aber auch nicht ständig, sondern nur wenn ich denke, dass es für ihn passt und auf Auftritten. Ich kann inzwischen auch gut kontrollieren, mit wieviel Energie er wie hoch steigt, ob er dabei eher "levadiert" mit angewinkelten Vorderbeinen oder länger oben bleiben soll und mit den Vorderbeinen fuchtelt.


Hier ist ein Foto aus den Anfängen
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://www.motionclick.de/gallery/albums/uploads/tarek_2005/2005-03-20/DSCF0070.jpg


Und so ist das heute
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i55.*******/2m4ruy1.jpg


LG Sady
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Neuerlich steigen
« Antwort #44 am: 30. Oktober 2011, 12:05:42 »
Wir sind auch gerade dabei es so wie "Sunnyside" zu machen, also aus ner Hinterhandwendung.
Also wir laufen herum, dann stoppe ich - dadurch läuft Puppe vor mich und dann leicht nach links - dann lauf ich rechts an ihr vorbei und sie "hüpft" - zur Zeit ist sie sich noch nicht ganz sicher was ich will, aber es macht (uns) Spaß. Mal schaun wie sich das noch entwickelt
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