Interessant, dass doch so viele auch ohne Marker füttern. Das war bei mir so eingeimpft, dass es kein Futter ohne Click gibt, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass das auch Vorteile hat
wenn man vorher nie mit futter trainiert hat bzw. mit +v generell, macht das auch durchaus sinn, um da eine gewisse systematik reinzubringen. der marker ist ja im prinzip in erster linie ein brückensignal, das hilft, die zeitspanne zur belohnung zu überbrücken, weil man dem pferd halt schwer im galopp für einen schönen bergaufsprung den keks zuwerfen kann. d.h. ich brauche ihn vor allem, um exakte verhaltensmomente herauszuarbeiten bzw. um bei der arbeit auf distanz (longieren, freiarbeit) zeitnah verhalten bestätigen und im anschluss belohnen zu können.
wenn ich direkt neben dem tier stehe und schnell bin, brauche ich theoretisch nichtmal zum shapen einen marker und man muss bedenken, dass man ja auch alles, was sich zwischen markersignal und belohnung befindet (tw. auch verhalten, die unmittelbar NACH der belohnung passieren) gleichsam mit verstärkt.
ich persönliche verwende einen marker für alles, egal ob ruheübungen oder flottes shaping. das hat zum einen den vorteil, dass der marker stärker wirkt, weil man die belohnung nicht auf verschiedene markersignale aufteilt. zum anderen ist der marker damit auch nicht nur mit spannung besetzt, wodurch man dann auch in die ruhe rein markern kann, ohne, dass das pferd zu hibbeln beginnt, was mir persönlich sehr wichtig ist.
@ weglassen: die anderen unabsichtlichen marker, wie körperhaltung, innehalten, luft anhalten, blick, etc... hat man ja, wie tine geschrieben hat, trotzdem. also ganz ohne ankündigung funst die futterübergabe eh nicht, dazu müsste man mit einem futterautomaten und außer sichtweite arbeiten.