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Langzügelarbeit

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Ventura
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #45 am: 14. September 2014, 10:36:47 »
Ich denke da kommt es tatsächlich auf die Ausgangssituation und das Ziel an.
Ich will keine fliegenden Wechsel oder Galopptraversalen, eigentlich will ich nur ein bisschen Spaß zusammen mit dem Pferd haben und wenn dann noch was vernünftiges bei rumkommt, wäre das natürlich super. :cheer:

Sich von der Handarbeit zum Langzügel vorzuarbeiten halte ich für sinnvoll. :nick:
Leider kommt Drops mit der Handarbeitsposition oder generell wenn ich zu nah am Kopf/an der Schulter bin nicht gut klar. Ich bin schon froh, wenn wir FiS hinbekommen.  :roll:
Mein Ziel sind erstmal Bahnfiguren und gemütliche Spaziergänge am LZ, wie weit wir das ausbauen können, wird sich zeigen.

Denn ehrlich gesagt habe ich (gerade) keine Lust das Positions-Problem anzugehen. :pfeif:
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #46 am: 24. November 2014, 23:03:25 »
Mit meinem Pflegeshetty mache ich ab und zu auch Langzügelarbeit, er ist allerdings eingefahren und so hat er es mir sozusagen eher beigebracht - wir machen es wirklich just for fun im Gelände, eine gute Abwechslung zum "normalen" Spazieren.

Heute habe ich es zum ersten Mal mit meiner Isi-RB ausprobiert, denn er findet normales Spazierengehen extrem doof und bleibt oft einfach stehen (geritten nie ein Thema), deswegen dachten wir uns, so eine Herausforderung/Abwechslung könnte da vielleicht helfen.
Der Kerl machte es heute zum vielleicht 3. Mal, ich zum ersten mit ihm und zum Schluss war ich auch ziemlich stolz - wir konnten sehr erfolgreich aufhören. Was ich mich einfach gefragt habe - wie macht ihr das mit dem Clicken? Ich wollte zuerst jeden Schritt nach vorne clicken, danach drehte er sich einfach nur noch nach mir um und als er dann irgendwann doch wieder geradeaus lief, lobte ich ihn einfach mit Verlaufslob, liess ihn bald anhalten und es gab den Click fürs Anhalten. Man muss zu ihm vielleicht noch erwähnen, dass er generell ein Pferd ist, dass normalerweise gerne vorwärts läuft, ich bestätige also grundsätzlich mehr das Anhalten als das Loslaufen, weil das Loslaufen bei ihm eh oft selbstbestätigend ist.  :cheese:

Er ist auch allgemein nicht so das Pferd, das jetzt für mich ein nonstopp Clickerpferd werden muss, gerade beim Reiten klappt es oft besser, wenn ich ihn in seinem Fluss nicht mit Click unterbreche, fürs Anhalten und Sachen im Stehen geht es schon gut. Deswegen halt auch beim Langzügel, soll ja wirklich für den Spass sein, wie hoch war da am Anfang so eure Clickrate? Und was genau habt ihr bestätigt?
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #47 am: 25. November 2014, 07:10:40 »
Ich habe (und machs immer noch so) gerade das häufig geclickt was aktuell Thema ist.
Am Anfang eben entweder losgehen oder halten, bzw einfache Kommandos der Lenkung.  Und dabei habe ich nach dem ersten Verständnis worums mir denn geht sehr schnell auf variable Belohnungsrate umgestellt.  Eben damit da mal eine gewisser Bewegungsfluss entsteht und man nicht pausenlos nur rumsteht und füttert.   :lol:

Und das passt immer noch gut. Neues eher am Anfang mit viel C+B, dazwischen aber immer wieder längere Bewegungsphasen mit bereits bekannten Inhalten.  Dabei lobe ich viel mit der Stimme und lasse Pony nach so einer Phase aus einem guten Moment anhalten und lobe dann auch besonders überschwänglich.  :dops:
In der Stunde mit Trainer wird auch nicht sooo viel geclickt,  dafür dann mehr von mir beim Üben von Details.
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #48 am: 25. November 2014, 09:20:24 »
Ich habe mich mittlerweile dazu entschieden, Nuka auch schon demnächst mal am Langzügel anzufangen. Auf dem Platz bring ich ihm die Grund sachen bei (links, rechts, anhalten, vorwärts) und dann mag ich gerne auch so mit ihm spazieren gehen. Er läuft eh am Strick schon gerne vor und trabselt vor mir her, dann kann ich auch Langzügel dran machen  :D
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #49 am: 25. November 2014, 20:42:46 »
Ich glaube gerade beim Langzügel ist zu Beginn (sofern man ein Pferd hat, das grundsätzlich nichts dagegen hat, wenn man hinter ihm steht und somit keine Risiken bestehen) wichtig, dass man erstmals etwas Fluss reinbringt, also bei uns lief es danach gleich viel besser, wenn er nur zwei Schritte machte, ich clickte, mit der Belohnung kam und dann wieder wollte, dass er quasi von mir weglief, war er ziemlich verwirrt. Als ich ihn einfach mal vorwärts trieb, schön anfeuerte ;P und dann einfach stimmlich lobte, war es allgemein besser und es gefiel ihm auch, dann wirklich mal zu gehen. Ich denke danach alles weitere wie Anhalten, Lenkung etc. werden wir auch schrittweise clickern.

Friedalita,
Langzügel mit den Minis ist schon eine tolle Möglichkeit und oft haben sie auch enorm viel Spass dabei, gerade weil es eine starke Abwechslung zum normalen Führen ist und ihnen wie auf eine Art noch eine andere Aufgabe gibt.  :dops:
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #50 am: 26. November 2014, 11:59:02 »
Abbey hat am Anfang immer versucht sich zu mir zu drehen. Von mir weg kennt sie garnicht, außer beim Longieren und das ist ja ganz anders.
deswegen hab ichs bei Spaziergängen am Heimweg probiert. Da geht sie freiwillig, da ist antreten kein Problem, weil sie eh gern heimgeht.
Oder meine Schwester ist vorne mitgelaufen in Führposition, bzw. hat von ein paar Meter entfernung Handtarget angeboten. so konnten wir mal losgehen und gehen!

Dieses anfangs nix wissen was zu tun ist ist für ein Pferd schon frustrierend.. häufige Clicks sind sicher gut, haben aber bei uns ganz am Anfang nix gebracht, weil Abbey nur losging, wenn ich von hinten geschoben hab quasi - sie wär niiiee auf die Idee gekommen, und wir haben kein perfektes Stimmsignal... Und wenn sie einen Schritt gemacht hat hab ich geclickt, und sie wollte sich umdrehen  :cheese:
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Ventura
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #51 am: 26. November 2014, 12:59:57 »
So habe ich es mit Drops auch gemacht: erst normal geführt und als auf dem Rückweg der Stall zog, habe ich mich langsam zurückfallen lassen. So würde ich es jederzeit wieder machen solange das Pferd sich a) zuverlässig über Stimme anhalten lässt und b) auf jeden Fall bei mir bleibt, falls es sich mal erschreckt. :cheer:
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #52 am: 17. Dezember 2014, 21:33:29 »
Mal eine andere Frage zum Langzügeln. Arbeitet ihr da mit Longiergurt oder ohne?

Ich mache es grundsätzlich mit, vor allem beim Shetty ist es schon eine Hilfe, weil dann halt die Zügel nicht auf den Boden kommen können und keine Draufsteh-Gefahr besteht, andererseits habe ich ohne Gurt angefangen (weil wir da noch keinen hatten) und irgendwie fühle ich mich noch immer nicht so ganz wohl mit Gurt.
Ich fühle mich einfach ohne Gurt sehr viel freier, gerade zum Lenken, ohne Gurt kann man schön auf den äusseren Zügel dranhalten, innen mehr Züpfeln oder auch mal mehr seitswärts/nach oben weisen.
Mit Gurt fühle ich mich da sehr viel eingeschränkter.
Hat das vielleicht nur mit mir zu tun, oder geht es da jemandem ähnlich?
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #53 am: 17. Dezember 2014, 22:11:34 »
Ich hab' da nicht wirklich Erfahrung. Einzig etwas Fahren vom Boden habe ich schon gemacht, mit Gurt.

Was Du ausprobieren kannst: über den Rücken ein leichtes Seil in der passenden Länge legen mit Schlaufen (oder Ringen) an beiden Enden für die Zügel/Leinen. Das Seil verhindert, dass die Zügel auf den Boden kommen, lässt aber mehr Bewegungsfreiheit zur Seite oder nach oben.
Liebe Grüße aus Niedersachsen - Fjord Freddy, Muli Ambra, New Forest Pony Asmara & Laura
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #54 am: 17. Dezember 2014, 22:20:58 »
Na ja, ehrlich gesagt unterscheide ich nicht so genau zwischen Fahren vom Boden und Langzügel, wir machen das ja sowieso nicht soo professionell.  :lol: Fahren vom Boden ist einfach mit mehr Abstand zum Pferd?

Und das Seil geht dann um den Bauch herum, mache ich also mit einem Knoten fest, oder wie meinst du das jetzt genau?
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Re: Langzügelarbeit
« Antwort #55 am: 17. Dezember 2014, 22:29:44 »
Ja, beim Fahren ist man nicht direkt am Po hinten  :)

Das Seil liegt nur über dem Rücken und ist nicht festgemacht, die beiden Schlaufen hängen einfach auf der Seite runter und da laufen dann die Zügel durch.
Wobei es bei wülderen Aktionen natürlich schon passieren kann, dass das ganze Gebilde zur Seite rutscht oder nach hinten.

Alternativ könntest Du den Gurt anziehen und das Seil in der Mitte oben am Gurt befestigen. Da bist Du zur Seite/nach oben flexibel, ohne das was verrutschen kann.
Liebe Grüße aus Niedersachsen - Fjord Freddy, Muli Ambra, New Forest Pony Asmara & Laura
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