Tja witzig, hier habe ich ja schonmal was zu dem Thema geschrieben, das mich aktuell wieder umtreibt... Nur ein bisschen anders
Auf jeden Fall ist es so, dass ich darauf hingewiesen wurde, dass Lucca vorne rückständig steht und dass das an zu langen Trachten liegen könnte (Entlastung derselben durch das Hinterschieben der Vorderbeine). Da ich dazu neige, sofort komplett in
zu verfallen, habe ich das beobachtet und auch mit meiner HO besprochen - sie sieht das komplett anders und hätte die Trachten eigentlich gerne noch länger, als sie es aktuell sind. Jetzt sind aber beide Erklärungen mir absolut plausibel und ich steh mal wieder da wie Klein Doofie mit Plüschohren
Eine unabhängige Hufbarbeiterin, die nach keiner Methode arbeitet, sondern in viele Methoden reingeschnuppert hat, ist bereits angefragt für eine Zweit- bzw. Drittmeinung. Aber so richtig gut fühlt sich das alles nicht an, und ich würde Lucca gerne zusätzlich irgendwie unterstützen.
Meine HO meint, ein Klebebeschlag könnte durchaus helfen, gegen Ausprobieren spricht nichts. Die andere Seite meint, wenn ich jetzt beschlagen lasse, züchte ich mir noch mehr Strahlfäule heran, weil die Trachten noch mehr Zwang bekommen.
So wie es momentan ist, mag ich aber gar nicht ans Reiten denken, zumindest nicht für größere Strecken, weil Lucca definitiv ungern läuft auf allem, was nicht Wiese ist. Auch bei Spaziergängen sucht er sich aktiv Wiese aus und schaut ganz bedröppelt, wenn er über Asphalt (wo immer mal kleine Steinchen oder Erde oder sonstwas rumliegen) oder gar Schotter muss und nicht ausweichen kann. Er geht drüber, aber sehr vorsichtig und offensichtlich wenig begeistert. Sobald Wiese unter den Füßen ist, geht er wieder flottes, fleißiges Tempo mit gespitzten Ohren. Mittlerweile eben auch mit Hufschuhen, auch wenn es da nicht ganz so extrem ist.
Wenn ich so zurückdenke fällt mir auf, dass die Strahlfäuleproblematik erst in den letzten 2-3 Jahren aufkam. Davor war gar nichts, selbst im tiefsten Matsch nicht. Weiterhin sind Luccas Hufe seit dem Stallwechsel um eine Hufschuhgröße kleiner geworden. Da sagt die eine Seite, das wäre durch den Stallwechsel erklärbar, da der Boden ja jetzt Beton mit Sand ist. Klingt mir logisch, allerdings sagt die andere Seite, dass die Hufbearbeitung in die Richtung Zwanghuf = kleiner werdend geht. Da ich von Hufbearbeitung keine Ahnung habe, klingt das für mich auch plausibel und ich steh wieder da wie der Ochs vorm Berg.
Hier im Forum sind ja durchaus fähige Menschen, die eine ehrliche Meinung haben und diese auch kundtun. Bisher habe ich es vermieden, das Thema hier einzustellen, weil dann evtl. noch mehr Aspekte kommen, die mich weiter verwirren, aber nach langem Nachdenken kann es viel schlimmer nicht mehr werden, daher hoffe ich jetzt auf ehrliche Aussagen und nachvollziehbare Erklärungen