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Slalom, aber wie

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Ehemaliges Mitglied 694
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Slalom, aber wie
« am: 09. Dezember 2013, 13:50:35 »
Ich bitte mal um ein Brainstorming für SLALOM.
Sind ja gerade beim Führen in Stellung und da klebt Lucky doch noch an mir, wenn ich etwas weiter weg will. Deshalb habe ich den Tipp mit dem Slalom bekommen.
Ist ja bestimmt auch gut für die Schulterbalance bzw. rausschicken.
Wie baue ichs jetzt aber auf?
habe es mal "einfach so" gemacht, und gemerkt, das ist ja gar nicht einfach! erstens weiß ich nicht so recht, wie ichs will bzw. für uns sinnvoll ist und dann kanns Lucky auch noch nicht.
Sie wird recht schnell dabei und will auch nicht stoppen zwischendrin. habe ich sie von mir weg, hab ich Probleme, sie wieder zu mir zu bekommen. Sie fällt dann sehr auf die äußere Schulter und schafft es nicht mehr zu mir hin.

sollte ich am Anfang erst mal mit ihr mitlaufen (also selbst den Slalom gehen) und die Hütchen sehr weit außeinander stellen?
Was kann man so alles erarbeiten? welche Vorübungen sind nötig?
Bitte um Ideen, bin da etwas hilflos. Also bitte auch bei "Adam und Eva" beginnen :rotw:

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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #1 am: 09. Dezember 2013, 14:09:06 »
Also Slalom finde ich als Anfangsübung SEHR schwierig.

Wenn das Schaffen von Abstand das Problem ist, würde ich ehrlich gesagt erst einmal einfach mit einer optischen Barriere arbeiten. Zum Beispiel einem Kreis aus Dualgassen, Du läuft innen im Kreis, sie außen. Das kann dann am Anfang ganz nah sein, während Du Dich mit der Zeit weiter in die Kreismitte mogeln kannst und so Abstand herstellst. Für sie bleibt dann als Hilfe, Referenz oder Barriere der Gassenkreis. Aus meiner Sicht ist das der einfachere Weg, das Pferd an die Arbeit auf Distanz zu gewöhnen.

Wie gesagt, der Slalom ist schon recht anspruchsvoll. Ich würde diesen noch etwas hinten an stellen.

Weicht Dein Pferdl denn schon auf Signal mit der Schulter und geht raus? Ich habe selbiges erst einmal unabhängig vom LK erklickert und dann über die Übung "Treppe" dran gewerkelt. Letztere finde ich etwas einfacher für den Anfang, als den Slalom. Und auch die fürs Pferd verständlichere Eingangsübung.

« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, 14:13:02 von Samtnase »
“In the middle of difficulty lies opportunity”
― Albert Einstein
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Ehemaliges Mitglied 694
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #2 am: 09. Dezember 2013, 14:13:40 »
da bin ich aber erleichtert, dass das wirklich schwer ist :D

die Gassen werden noch niedergetrampelt wenn ich weg will, aber wir haben auch noch nicht oft geübt.
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #3 am: 09. Dezember 2013, 14:45:29 »
Also die Idee kam ja von mir.

Wir haben den Slalom glaub ich als allererstes mit Handtarget geübt, mit viel Abstand zwischen den Pylonen, bzw. nur durch jede zweite Pylone durchfädeln. Und nach jeder Pylone stoppen, füttern, und in neuer Bewegungsrichtung losgehen. Das ist viel einfacher als direkt durchlaufen.

Lisa hatte mir dann später den Tipp gegeben schon bei rauskommen zwischen zwei Hütchen an die neue Richtung zu denken, weil so ein 2-3m langes Pferd doch einen etwas *hüstel* längeren Wendekreis hat.

Also, ich bin am Anfang immer mit gelaufen, und erst später bin ich dann mal für einen Pylon auf meiner Seite geblieben, hab aber die Targethand schon deutlich auf die andere Seite gehalten.

Und man kann viel mit der Körpersprache arbeiten:

- weg von dir: mit der Schulter die vom Pferd weg ist deutlich zum Pferd gehen und "auf es zu laufen", also Oberkörper zum Pferd drehen
- zu dir hin: mit dem Oberkörper vom Pferd weg drehen und deutlich zwei-drei Schritte Raum machen

Slalom in cool: im Wald um die Bäume schlängeln, oder mit Agility-Stangen oder Poolnudeln oder Hinderniständern auffälligere optische Hilfen bauen  :cheese:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #4 am: 10. Dezember 2013, 07:31:24 »
Also die Idee kam ja von mir.


Ja, du warst der Übeltäter  ;) :cheese:
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #5 am: 10. Dezember 2013, 08:17:59 »
ich find Slalom auch schwer  :nick: und mit einem Pferd das noch an einem Klebt noch viel schwerer. Kann da ein Lied von singen, ein laaanges  :roll:
ich schreib heute abend noch mehr, wenn ich Zeit hab.
Aber ich würde auch erstmal am Abstand auf der Geraden üben. Dazu hab ich zb weggucken bestärkt (auf die Augen achten, nicht auf die Kopfhaltung), dann auch im Stand weglehnen (nur leichte Gewichtsverlagerung).
dann kann man mit zwei Matten üben, dass das Pferd seinen Weg geht (von Matte zu Matte) und ich meinen, etwas weiter weg. Und dann mit innerer Begrenzung, wobei ich die eben auch als Zusatzdings mit einbauen würde (mit Signalcharakter) und nicht als etwas, das schon funktioniert, weil es da liegt. Ist das verständlich? :juck:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Mannimen
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #6 am: 10. Dezember 2013, 08:45:55 »
Sie wird recht schnell dabei und will auch nicht stoppen zwischendrin.

Wenn das so ist, dann sehe ich da ein klares Zeichen von Unsicherheit. Pferde kompensieren das über schnellere Bewegung.

Meine Vorschläge wären tatsächlich bei Adam und Eva zu beginnen. Also zunächst aus dem gewohnten Führen an einer Seite auch mal auf die andere wechseln und immer wieder stoppen und erneut antreten.

Wenn das auf beiden Seiten und geraden Linien gut geht, dann auch mal große Bögen mit einbauen und auf einen Zirkel abwenden und dann wieder ganze Bahn.

Diese Bögen dann immer enger werden lassen, also viele Volten einbauen und dabei schön darauf achten, dass dein Pferd auch geradegerichtet auf den gebogenen Linien läuft, das heißt mit den Hinterbeinen exakt in die Spur der Vorderbeine tritt und nicht daran vorbei. Schafft es das nicht, sind die Bögen zu eng und müssen wieder größer werden.

Es ist wichtig, dass dein Pferd in den Biegungen eben nicht ausfällt, also entweder über die äußere Schulter schiebt oder mit der Hinterhand nach außen wegbricht. Erst wenn es dies nicht mehr tut (und das kann lange dauern), dann hat es zu seiner inneren Balance gefunden und kann sich selbst im Gleichgeweicht halten. Erst dann ist es so weit, auch einen Slalom sicher zu gehen. Dabei muss es sich ja ständig umbiegen und wenn es dann seine Balance verliert, wird es schneller und kann auch nicht mehr stoppen.

So, also bitte beide Seiten gleichermaßen darauf vorbereiten und das immer erst auf großen Bögen und nicht gleich auf so engen Linien ständig umbiegen.

Da Du ja auch nicht ständig die Seite wechseln kannst, müsst ihr Beide zusätzlich lernen in Konterstellung (nach außen gebogen) zu gehen. Genau das braucht ihr beim Slalom in jedem zweiten Tor.

Wenn ihr so weit seid, kommt die Sache mit der Vergrößerung des Abstandes hinzu. Dafür sind z. B. Schaumstoffrollen ganz hilfreich, die ihr seitlich passiert. Schaumstoff deshalb, falls das Pferd doch wieder die Nähe zu dir sucht und dann seitlich da drauf tritt. Bei Stangen könnte es arg umknicken und sich verletzen.

Du führst also dein Pferd gerade aus und ihr geht erst nebeneinander an der länglichen Begrenzung vorbei. Das gibt dem Tier Sicherheit, denn es ist nah bei dir, während es die Schlange am Boden passieren soll.

Habt ihr die Schlange dann genau hinter euch, wird angehalten und es gibt eine Belohnung. Das Pferd hat nun Zeit festzustellen, dass die Schlange nicht von hinten angreift sondern liegen bleibt. Ist die Schlange dennoch furchterregend, dann wäre es hilfreich, sich davon zu überzeugen, dass dies nicht der Fall ist. Ich bleibe dazu auch gerne direkt daneben stehen und belohne mein Pferd, wenn es die Schlange schnuppernd und schnaufend untersucht.

Ist das alles klar und ihr seid beide völlig entspannt, dann könnt ihr auch mal wagen, die Schlange so zu passieren, dass sie genau zwischen euch liegt und auf diese Weise den Abstand zu einander deutlich vergrößern. Wieder wird danach angehalten um nicht schneller zu werden.

So und das wird nun weiter ausgebaut, es kommen immer mehr Schlange hinzu und werden auf dem Platz verteilt. Ihr geht mal gemeinsam an der linken und dann an der rechten Seite vorbei und zwischendurch nehmt ihr die Schlangen auch in die Mitte. Alles immer schön im Wechsel und nach jeder Passage anhalten. :click:

Jetzt seid ihr für den ersten Slalom bereit und die Schlangen werden durch Hütchen ersetzt. Wieder bgleitest Du dein Pferd mal auf der einen und dann wieder auf der anderen Seit. Wenn all das kein Problem mehr ist, kommt die vorletzte Steigerung und bei jeder zweiten Pylone läuft dein Pferd außen vorbei und hält danach wieder an. :click:

Nun zur finalen Runde, die ihr eine Gangart schneller durchführt und den Slalom im Trab passiert. Dabei wird dann nicht mehr angehalten und Du läufst geradeaus an den Hütchen vorbei, während dein Pferd diese im Slalom passiert und erst am Ende wieder anhält. :click:

Alles Klar soweit? Dann viel Spaß!
Manni

« Letzte Änderung: 10. Dezember 2013, 08:55:11 von Mannimen »
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #7 am: 10. Dezember 2013, 09:18:02 »
Nachtrag für die "Schlaumeier" hier an Bord. Konterstellung ist noch keine Biegung.

Biegung erfolgt auch nicht durch stellen des Kopfes sondern über die innere Schenkelhilfe in der Gurtlage. Das heißt, das Pferd wird um den Schenkel gebogen, was an dieser Stelle eigentlich gar nicht geht, denn da befindet sich der Brustkorb. Aber es meint, die Biegung entlang der gesamten Wirbelsäule und nicht nur im Hals.

Insofern wird auch nicht der Kopf nur in die gewünschte Richtung gestellt sondern die Biegung kommt aus der Körpermitte. Dazu lege ich meine Hand mit der Gerte als Ersatz für meinen Schenkel an die Gurtlage und übe immer genau dann dort einen leicht vermehrten Druck aus, wenn das innere Hinterbein abfußt. Dabei kontrahieren die Muskeln etwas mehr auf der inneren Seite und so wird der Brustkorb weiter nach außen verschoden. Das bieten dem vortretenden Hinterbeit etwas mehr platz und es kann weiter vorschwingen und wird so durch die entstandene Biegung auch vermehrt unter den Schwerpunkt des Pferdes auffußen.

Bei der Biegung nach außen, die ich in Konterstellung einleite, lege ich meinen Arm in die Sattellege und gebe die notwendige Schenkelhilfe mit der Gerte an der äußeren Gurtlage wenn das äußere Hinterbein abfußt.

Damit ich das nun nicht, wie bei einem Slalom ständig bei jedem Schritt wechseln muss, gehe ich so erst einmal auf dem Zirkel und später in Volten. Hat das Pferd diese Hilfe verstanden, baue ich erste Wechsel ein und gehe Schlangenlinien durch die ganze Bahn in drei und mehr Bögen. Das erlaubt mir noch einen Wechsel einzubauen.

Beim Slalom geht das natürlich nicht mehr und daher muss das Pferd bereits gelernt haben sich selbst biegen zu können und auf gebogenen Linien gerade gerichtet (in der Spur) zu gehen. Nun grauche ich auch keine Schenkelhilfen mehr und es reicht die jeweils einleitende Stellung nach innen oder außen schon aus, damit sich das Pferd selbst entsprechend biegt.

Damit habe ich dann auch schon eine wesentliche Vorarbeit für das spätere Reiten geleistet und brauche dort auch nur noch minimale Hilfen, damit das Pferd sich erinnern kann und sofort weiß, was ich von ihm gerne möchte.
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #8 am: 10. Dezember 2013, 10:54:28 »
Wenns nur um den Slalom geht könntest du dir auch mal die 2x2 Methode anschauen. Da gibts auch schon einen Thread dazu, mal schauen ob ichs finde.. *suchen geh*
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #9 am: 10. Dezember 2013, 10:59:10 »
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #10 am: 11. Dezember 2013, 08:56:31 »
@marie leider geht das Video nicht und so ohne, versteh ichs nicht. aber da geht wohl das Pferd alleine durch? ich wollte was zum zusammen durch Danke trotzdem!

@manni danke für deine tolle Beschreibung! allerdings ist mir jetzt klar, dass ich das so nicht schaffe. :roll: Zu schwer für uns. denn Konterstellung mit Gerte über den Rücken usw liegt noch in weiter Ferne.... und wird auch glaub ich nie erreicht, da muß ich realistisch sein.

@muriel Ich komm wohl nicht an mehreren Matten vorbei wenn wir im Geschäft bleiben wollen  :cheese:  Bitte noch eine kleine Erklärung zum Signalcharakter :confused:

Ich merke, ich hab das wohl falsch angefangen? Aber meine Idee find ich gar nicht so schlecht :cheese:
 ich hab Lucky eher im Schulterherein(???) nach außen verschoben, wenns Zeit war, von mir weg zu gehen. Ich weiß nicht, ob das der richtige Begriff ist. Also Stellung zu mir und dann das Pferd schräg von mir weg, so dass sie eher ein bischen gekreutzt hat. Schulterverschieben. Das ist ja beim LK hoch im Kurs und da will ich ja weitermachen.
Nur ist es wohl zu schwer daraus dann gleich wieder zu mir rüber zu kommen.
Sollte die Hütchen in dem Falle eher als Tor sehen, weit außeinander stellen und vielleicht die Seite mit wechseln, und dann zurück durchs nächste Tor. Natürlich mit gehörig Abstand.

Aber so einen " stinknormalen" Slalom mit jetzt nicht Megastellung werde ich trotzdem versuchen zu erarbeiten. Jahresprojekt :lol:




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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #11 am: 11. Dezember 2013, 09:28:37 »
Zitat
Deshalb habe ich den Tipp mit dem Slalom bekommen.
Ist ja bestimmt auch gut für die Schulterbalance bzw. rausschicken.
Für uns hab ich festgestellt, dass die Schulterbalance eben nötig war, um den Slalom gehen zu können. Das haben wir also erst geschafft, als Herr Jack das konnte.
Aber wir haben mit kleinen Schritten angefangen. Wie wir es aufgebaut haben:

Führen in Stellung ganze Bahn
FIS auf dem Zirkel
FIS auf dem Zirkel, dabei den Zirkel etwas vergrößern
FIS ganze Bahn, dabei den ersten Teil einer einfachen Schlangenlinie laufen, daraus wieder in die normale Stellung und Biegung
KonterFIS - eben nur ein paar Meter
KonterFIS einen halben Zirkel
KonterFIS einen ganzen Zirkel

Führen (normal am Halfter oder Kpz, aber ohne Stellung), dabei einen Finger an der Schulter haben (nur als Fühler, nicht zum wegdrücken wollen) - wenn das Pferd sich von meinem Finger entfernt :click:  - die Übung hab ich glaub ich zuerst im Stand gemacht)
zuerst also absichtslos, dann absichtsvoll - wenn ich also häufig die Reaktion vom Pferd bekomme, dass es mit der Schulter von meinem Finger weggeht (wichtig! nicht weg weicht) kann ich anfangen das absichtsvoller zu gestalten, dh in einer Ecke (Pferd ist gebogen) lege ich den Finger an die Schulter mit der Intention, dass das Pferd die Ecke vergrößert, und quasi über die äussere Schulter ein wenig wegdriftet

Dann wieder FIS und das verbinden mit dem Finger an der Schulter - Stresspunkte am Genick und Hals leicht massieren, damit der Hals auch in Biegung bleibt.
Zum Geradeaus deutlich weg vom Pferd treten und es einladen, wieder herein zu kommen.

Irgendwo an diesem Punkt die Gerte dazu nehmen und damit statt Finger an der Schulter das Signal geben.

Wenn das klappt, FIS und KonterFIS im Wechsel üben.

Auf der Geraden (mitte der Bahn) Schlängeln üben (Pferd mit Gerte an Schulter weichen lassen).
und dann eben in vielen Varianten das Verschieben üben.

Dieser Prozess hat bei uns zwei Jahre gedauert.  ;)

Parallel dazu haben wir das Gehen auf Abstand geübt mit einem Pylonenkreis, mit Matten, mit einer inneren Bande usw.
Am wichtigsten in dem ganzen Schulterverschiebenwollen ist, dass das Pferd in der Lage ist, die Verbindung vom gleichseitigen Genick zur Schulter zu lösen. Erst wenn das problemlos klappt, kann es wirklich die Schulter verschieben.

Da man aber nicht jahrelang nur im FIS und KonterFIS durch die Gegend krebsen muss, muss man sich zwischendrin mit vielen "unvollkommenen" zuständen zufrieden geben und immer mal schauen, was sich tut. Manche Pferde bekommen das leicht hin, andere tun sich eben schwerer. Da gibt es meiner Ansicht nach keine Standardangaben.
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Annabelle
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #12 am: 11. Dezember 2013, 09:33:31 »
Heike, das hast du sehr schön beschrieben, und hilft auch mir etwas weiter  :nick:  :keks:  :cheese:
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Mannimen
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Re: Slalom, aber wie
« Antwort #13 am: 11. Dezember 2013, 10:33:28 »
@manni danke für deine tolle Beschreibung! allerdings ist mir jetzt klar, dass ich das so nicht schaffe. :roll: Zu schwer für uns. denn Konterstellung mit Gerte über den Rücken usw liegt noch in weiter Ferne.... und wird auch glaub ich nie erreicht, da muß ich realistisch sein.

Ich kenne euch zwar nicht und weiß nicht, was alles schon prima geht und wo es noch etwas hängt, aber grundsätzlich würde ich nichts von vornherein ausschließen, so realistisch wie es auch erscheinen mag.

Mich haben die Pferde schon so oft mit etwas überrascht, dass ich grundsätzlich immer das nehme, was sie mir gerade anbieten.

Wenn also Gerte über dem Rücken ein Problem ist, dann gibt es ja noch viele andere Möglichkeiten, eine Außenbiegung zu bekommen. Eine davon hat Heike bereits beschrieben (Konter FIS).

Sollte Dein Pferd dich nicht umrennen, wenn Du rückwärts vor ihm gehst und es dabei von der einen Seite auf die andere Umstellst, dann wäre das auch ein Weg, bei dem Du sogar sehr gut die Aktion der Hinterhand beobachten kannst (Senkung der Kruppe) und auch den jeweiligen Verlauf der Biegung entlang der Wirbelsäule siehst.

Auf diese Weise lassen sich auch Schlangenlinien in wechselnden Biegungen relativ leicht führen. 8)

« Letzte Änderung: 11. Dezember 2013, 10:38:45 von Mannimen »
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