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Husten (chronisch)

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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #60 am: 21. Januar 2020, 21:01:31 »
Ich denke da kannst du schon nachfragen jetzt.
Wir schicken die Proben auch an ein externes Labor und die Ergebnisse sind 2 Tage später da... Ist ja nun doch schon ne Weile her. :nixweiss:

Okay, dann mach' ich das morgen mal :) Danke!

Und ich hab eben mit der SB geschrieben. Eigentlich wollte ich ihr das Füttern 2x/Tag ja nicht aufbrummen, weil sie neulich noch davon gesprochen hat, dass sie kaum mehr Zeit für Privates hat etc., aber nun hat sie von sich aus angeboten Sissi den Schleimlöser zwei Mal am Tag zu geben  :dops:

Jetzt muss ich nur noch das Bewegen-Problem lösen ... :P
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #61 am: 22. Januar 2020, 15:19:53 »
Hab' eben mit der TÄ telefoniert.

Es wurde kein Schimmel o.ä. Schmutz gefunden, keine Bakterien, keine Allergie.
"Nur" viel Schleim und darin Lymphozyten, die dort wohl nicht hineingehören.

Eine Ursache könnte ein nicht entdeckter und behandelter viraler Infekt in der Vergangenheit sein.. Behandeln/Heilen lässt es sich laut TÄ nicht, es kann nur "Schadensbegrenzung" und Symptombehandlung erfolgen durch Schleimlösergabe und Inhalieren sowie Stärkung des Immunsystems. Sie hat betont, dass es eher nicht besser wird, eher auf Dauer schlechter bzw., dass evtl. die Lunge schrumpft  :juck: Durch die beschriebenen Maßnahmen kann man ggf. die Verschlechterung verlangsamen. Heuwaschen würde wohl nicht helfen, da keine Verbindung zu (Heu)Staub gesehen wurde.  :nixweiss:

Den genauen Befund bekomme ich dann noch, aber das kam jetzt bei dem Telefonat raus.  :shy:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #62 am: 22. Januar 2020, 15:39:29 »
Das ist aber seltsam. Wurde ein Abstrich gemacht?

Zitat
Heuwaschen würde wohl nicht helfen, da keine Verbindung zu (Heu)Staub gesehen wurde.
äh, wenn ein Pferd in einem akuten Hustenproblem ist, ist die Lunge definitiv anfälliger für Staub und allergene Einflüsse, deshalb sollte man dann den Umgebungsdruck so gering wie möglich halten.

Bei Mirko kam eine Allergie durch die Bronchoskopie heraus, die Lunge war immer ok. Aber in der Luftröhre saß halt Schleim durch die Allergie. Auch hier habe ich ca 1 Jahr lang nass in Netzen gefüttert, damit die Atemwege nicht zusätzlich gereizt wurden.
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #63 am: 22. Januar 2020, 15:45:09 »
Naja, sie meinte nicht, dass es keinen Sinn macht damit zu unterstützen. Aber laut ihrer Aussage gibt es eben keine Heilung - ob mit oder ohne Heuwaschen  :nixweiss:

Dass die Minderung der Staubbelastung prinzipiell förderlich ist, ist klar.. Insgesamt und allgemein ist es grad nicht all zu realistisch hier etwas zu finden, was auf Minis UND Lungengedöns passt  :shy: Also doch, eine Sache (=Stallalternative) ist grad in der Überlegung, aber das ist natürlich auch mit erhöhtem Mehrkostenaufwand für mich verbunden, bei dem ich noch nicht weiß, ob ich es dauerhaft stemmen kann, und es ist auch noch nicht klar, ob es überhaupt gehen wird.

Was meinst du mit Abtrich? Sie hat Schleim aus der Lunge entnommen und im Labor untersuchen lassen.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #64 am: 22. Januar 2020, 15:46:26 »
Zitat
Insgesamt und allgemein ist es grad nicht all zu realistisch hier etwas zu finden, was auf Minis UND Lungengedöns passt
Ja, das das schwer ist, weiß ich nur zu gut...   :P
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #65 am: 22. Januar 2020, 15:49:05 »
und warum soll eine Viruserkrankung niemals heilen?

Oder meinte sie, dass hier bereits ein funktioneller Schaden an der Lunge = geplatzte Lungenbläschen (Alveolen) vorliegen und diese nicht mehr heilen?

Auch "schrumpft" die Lunge selbst nicht, es wird die Fläche, auf der Sauerstoffaustausch möglich ist, kleiner, wenn noch mehr Alveolen zerstört werden. Die Lunge selbst dehnt sich durch diesen Prozess sogar aus, weil mehr Rest-Atemluft nicht wieder ausgeatmet wird.

Staubreduzierte Umgebung hilft auch bei solch einem Krankheitsbild. Denn jede weitere Reizung/Einschleppung von möglichen Allergenen erhöht nur die Lungenbelastung.
Sabine
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #66 am: 22. Januar 2020, 16:00:46 »
und warum soll eine Viruserkrankung niemals heilen?

Oder meinte sie, dass hier bereits ein funktioneller Schaden an der Lunge = geplatzte Lungenbläschen (Alveolen) vorliegen und diese nicht mehr heilen?

Auch "schrumpft" die Lunge selbst nicht, es wird die Fläche, auf der Sauerstoffaustausch möglich ist, kleiner, wenn noch mehr Alveolen zerstört werden. Die Lunge selbst dehnt sich durch diesen Prozess sogar aus, weil mehr Rest-Atemluft nicht wieder ausgeatmet wird.

Staubreduzierte Umgebung hilft auch bei solch einem Krankheitsbild. Denn jede weitere Reizung/Einschleppung von möglichen Allergenen erhöht nur die Lungenbelastung.

Das "schrumpfen" war meine Formulierung, ich hab' versucht das recht kurze Telefonat mal zusammenzufassen. Zum wieso, weshalb, warum weiß ich mit dem eigentlichen Befund hoffentlich mehr. Letztlich war bloß das Fazit: Kann man nix mehr machen, nur das Pferd so gut es geht unterstützen. 
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #67 am: 22. Januar 2020, 16:01:13 »
Ich interpretiere die Aussage deiner TÄ (in Kombination mit meinen Hustenpferderfahrungen) so: es handelt es sich hier um eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Behandlung bedarf. Sie meinte mit "Lunge schrumpft" vermutlich, dass das Lungenvolumen verringert ist. Beides ist ja auch bei Minette der Fall, wenn auch vermutlich hochgradiger als bei Sissi.
Es ist auf jeden Fall wichtig, wie Heike auch schreibt, dass der Umgebungsdruck so minimal wie nötig gehalten wird, unabhängig davon ob man da erstmal einen direkten Zusammenhang sehen kann. Jede unnötige Belastung erhöht das Risiko erst recht, dass es schlimmer wird. Mich wundert die Aussage, dass das von alleine passieren soll - denn wenn die Umgebung stimmt, dann ist das nicht zwingend der Fall. Bei Minette erholt sich die Lunge Jahr für Jahr innerhalb ihrer Möglichkeiten, 100%ig wird das nicht mehr werden, aber der Verlauf ist dank passender Maßnahmen definitiv positiv (und ich kenne sehr viele Fälle, bei denen es genauso ist). Natürlich kann man nicht auf alles Einfluss nehmen wie z.B. Allergene, die im Frühling in der Luft herumschwirren, aber man kann sicherlich viele andere Faktoren minimieren, auch wenn es Aufwand und Opfer bedeutet.
Als Behandlung ist regelmäßiges Inhalieren plus Bewegung das sinnvollste, bei Schleimlösergabe ohne Bewegung besteht die Gefahr, dass der Schleim noch tiefer rutscht und dann noch schwerer rauszubekommen ist. Meine Erfahrung ist (leider), dass wenn etwas bei Husten NICHT hilft, dann "halbe Sachen"  :(

Bitte nicht persönlich nehmen, ich weiß dass die Situation schwierig ist, ich weiß aber eben auch, wieviel Zeit, Kraft und Geld ich 1,5 Jahre vergeblich in dieses Thema investiert habe und welchen Teil davon ich jetzt immer noch investieren muss (der sich für den Rest ihres Lebens nicht mehr ändern wird), und wie gern ich im Nachhinein jemanden gehabt hätte, der Klartext mit mir gesprochen hätte.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #68 am: 22. Januar 2020, 16:12:56 »
Alles gut, ich nehme es nicht persönlich. Im Gegenteil - ich freue mich über all die Infos und auch die kritischen Fragen, weil ich dann weiß, worauf ich achten muss und was ich vielleicht bei der Tierärztin nochmal erfragen soll  :)

(Die TÄ soll übrigens total gut auf dem Gebiet sein und wurde mir mehrfach empfohlen, daher hoffe ich wirklich, dass mit dem Bericht alles klar wird  :) )
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #69 am: 23. Januar 2020, 15:24:41 »
Also wenn sie dir nur den zytologischen Labor Befund schicken will dann wirst du eher nicht schlauer als vorher sein. Dann wird da vermutlich nur stehen dass eine erhöhte lymphozytenzahl festgestellt wurde. Die Befunde sind für Laien immer sehr wenig aufschlussreich :tuete:

Ich kenne deine TÄ natürlich nicht und will und werde auch nicht urteilen aber ich kann meinen Vorrednern nur recht geben : man kann vielleicht eine chronische Lungenerkrankung nicht heilen - aber man kann soweit unterstützen dass es nicht unbedingt weiter voranschreitet und die Maus möglichst wenig Beschwerden hat...

Dazu gehören wie schon gesagt eine möglichst staubfreie Haltung und Fütterung, inhalieren und bewegen. Ggf kann man kurweise mit schleimlösern oder Bronchienerweiterern unterstützen (auch pflanzlich möglich) und auch andere Unterstützung z Bsp in Form von akupunktur wäre denkbar. :nick:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #70 am: 23. Januar 2020, 16:03:03 »
Was sind denn gängige und gute Inhalatoren? Ich seh öfter den Flexineb oder Air-Pro, aber 700-800€ das scheint ja oberste Preisklasse zu sein. Und irgendwie sieht das alles so riesig und gar nicht minitauglich aus  :confused: Gibt es da nichts in mittlerer Preisklasse und in klein?  :juck:

Viele bauen sich den Pari-Boy (für Menschen) um, aber keine Ahnung, wie viel Geschick ich dafür brauche  :P
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #71 am: 23. Januar 2020, 16:39:48 »
Den Flexineb gibt es auch für Fohlen bzw kleine Ponies, ich würde das sonst einfach mal beim Support erfragen. Man bekommt da super schnell eine Antwort ;)
LG Janina und Libelle
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #72 am: 23. Januar 2020, 17:16:34 »
Im Vorfeld würde ich mir überlegen, was der Inhalator alles vernebeln können muss (nicht alle schaffen alles). Z.B. normales NaCl, Sole, Medikamente, Bronchienweitsteller, etc. - ich hatte den AirOne, weil der am kleinsten vernebeln können soll (damals zumindest, weiß nicht wie da jetzt der Stand ist), mit Akku und der damals kleinsten Maske. Die reichte Minette bis fast unter die Augen und ich musste sie zusätzlich mit einem Handtuch ausstopfen, damit ihr "Zug" ausreichte, aber damit ging das einwandfrei. Sie hat allerdings auch einen sehr kleinen und schmalen Kopf, bei einem größeren Shetty geht das evtl. besser. Vielleicht hat Hippomed inzwischen auch eine noch kleinere Maske produziert, ich bin da nicht mehr up to date.
Der Flexineb hat den Vorteil, dass er keinen Kabel-/Schlauchsalat dranhängen hat und das Pony den Inhalator nicht versehentlich runterwerfen kann, wenn es zappelt oder erschrickt etc., allerdings sind wohl Zubehör und Ersatzteile ziemlich teuer (?) Weitere Erfahrungen damit habe ich aber nicht. Viele nutzen den in der Bewegung, das sehe ich persönlich allerdings kritisch.
Bzgl der Leistung gilt: je teurer, desto besser  :P  In der Atemwegsgruppe auf fb gibt es immer wieder günstigere Sammelbestellungen oder gebrauchte Geräte, v.a. die Sammelbestellungen sind wirklich vertrauenswürdig (meinen hatte ich darüber bestellt und eine Freundin auch).
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #73 am: 23. Januar 2020, 17:26:08 »
Bevor du dich für flexineb oder air one entscheidest solltest du überlegen was für ein Typ sissi ist. Kann sie gut lang ruhig stehen? Dann ist der air one geeignet. Wenn nicht,  eher der flexineb, da sie Pferde sich mit ihm bewegen können. Darüber habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht, so war es sehr schwierig anfangs für Sandero, der mit air one rumstehen musste.
Viele Grüße von Anna und Sandero
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #74 am: 23. Januar 2020, 18:46:33 »
ich hab meinen air one ebenfalls vor einigen jahren via fb-sammelbestellung mitbestellt - damals hat er noch deutlich weniger gekostet. ich hab die normale version ohne akku. wenn man ein paar dosen venti verfüttert hat, ist man eh gleich mal am gleichen preis.
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