Ich hätts eher so verstanden, dass du dich ruhig zum Pferd hindrehen kannst beim Füttern (und damit quasi auch schon beim Stehenbleiben)?
Damit meinte ich vor allem, dass man die Füsse nach dem Click bewegen kann, um - wie ja inzwischen schon gesagt wurde - mit der vom Pferd abgewandten Hand (und Schulterrotation, falls nötig) füttern kann.
im Video zu sehen zb bei 1:15 - da verdrehst Du Dich komplett, um zu füttern. Einfacher wäre, sich mittels Fußbewegung komplett umzudrehen.
Das wollt ich nämlich noch fragen: Heike, ich dreh mich immer um 90 Grad zum Pferd, mittlerweile ist das auch ein super zuverlässiges Haltsignal generell geworden. "Macht" man das so, oder sollte das Ziel eigentlich schon sein, selbst in Laufrichtung ausgerichtet zu bleiben?
Keine Ahnung
was "man" so macht. Aber ich habe festgestellt, dass das Pferd extrem reaktiv auf diese Bewegung wird, vor allem, wenn es nötig ist, häufiger zurück zu füttern. Gloa steht ja fast immer perfekt, da ist das kaum notwendig. Mirko zb ist oft erst einen Schritt später stehengeblieben, so musste ich ihn zurückfüttern. Dadurch wurde er mit der Zeit extrem beweglich auf den Füssen.
Ich hatte die Übung übrigens so verstanden, dass sie hauptsächlich zum Einstimmen, gemeinsamen Laufrythmus finden, Konzentration auf den Menschen richten, in Position füttern und Erwartungen auf Leckerlies wecken gedacht ist. Und dass die Gleichmäßigkeit Leichthufern Sicherheit und Ruhe vermittelt und sie daher eher in der Lage sind, neben dem Menschen hzu bleiben und ihn nicht zu überholen wärend Schwerhufer in Erwartung des CLicks vielleicht etwas flüssiger werden und gleich dort belieben wollen, wo es bald was gibt.
Und dass dann schon noch beim echten WWYLM häufige Strickanfragen kommen werden, die dem Pferd vorschlagen, doch lieber in der "richtigen" Position zu bleiben, als sie zu verlassen. Und in dieser richtigen Position gibt es dann die Clicks.
Leichthufer und
Schwerhufer sind geniale Ausdrücke dafür!!
Im WWYLM (Why would you leave me? - Warum solltest Du mich verlassen wollen?) ist es wichtig, dass der Mensch das Pferd nicht mehr fest am Strick halten muss, damit es bei ihm bleibt.
Das ist das Ziel des PRE-WWYLM, vordergründig. Nebenbei macht es eine Menge anderer Dinge, wie Franzi oben so schön beschrieben hat.
Nach der Grundübung (von Pylon zu Pylon laufen und in Position füttern) kommen ja die Handwechsel - nach jedem 3. Click wird in die neue Richtung gefüttert. Dadurch bekomme ich die erste Beweglichkeit der Hinterhand und ein untersetzendes Hinterbein.
Seitdem ich das Pre-WWYLM mit Mirko gemacht habe, ist jegliches Büffeln aus unserer Strickkommunikation geschwunden. Vorher ist er mir in der Freiarbeit bei jeder sich bietenden Gelegenheit abgehauen
, auch das ist seitdem Vergangenheit.
So ist es mit eigentlich allen Übungen von Alexandra: Sie sind sehr hintersinnig und weitreichend. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr gute Sachen entstehen dabei.