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Und die Angst ist immer mit dabei...

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Melle
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Und die Angst ist immer mit dabei...
« am: 24. März 2010, 09:00:21 »
tja nach meinem abwurf muss ich mich echt wieder überreden, zum pferd zu fahren, reiten, geschweige denn auszureiten  :roll:
bald gibt es ja wieder reitunterricht.

zum glück habe ich steffi, die vollstes verständnis hat, die mir hilft, so wie gestern, wo wir spazieren waren., sie mit skessa lief, ich auf lucky ritt und wir die ganze zeit redeten.

ich hasse diese zeit als pferdebesitzer und sie verfolgt mich. nie kann ich über wiesen galoppieren, durch die wälder, ohne die gedanken "springt er jetzt, erschreckt er jetzt, bremst er jetzt, buckelt er jetzt?" das buckeln ist eher neu und enstand im letzten winter *seufz*

hab letztens zu fuß geclickert, als wir bei den schafen vorbei sind und gestern auch wieder. war alles super. nur rennt da ein hase, alles zuckt, ich nehme die zügel kurz und reiß vor schreck lucky im maul. er sieht ein stein, weicht, ich zucke erneut zusammen. alles situationen wo ich nix gegen machen kann, mich hilflos fühle und mich frage, warum reitest du bloß? :roll:

also es ist schon besser. damals ritt ich glaub ich wochenlang nicht mehr. heute keine woche danach wieder udn ich habe nicht mehr so große angst, wie früher, aber ich will gar keine angst.

ich weiß ncht, was ich mit dem thread bezwecken will. evtl. zuspruch nicht das reiten aufzugeben, evtl. erfahrungsberichte oder einfach nur trost. suchst es euch aus.
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penelope
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #1 am: 24. März 2010, 09:12:40 »
 Dann sende ich erst mal eine große Portion Trost: :friends:

Ich kenn dies blöde Gefühl nur zu gut. Wenige Wochen nachdem ich meine Stute gekauft hatte, hatten wir gleich einen ziemlich dramitischen Unfall, der glücklicherweise aber sehr glipflich ausgegangen ist (mein Pferd hat vor einem Motorrad gescheut und wir haben uns auf der Straße überschlagen).

Ich bin immer wieder raus auf's Pferd, aber teilweise mit echt schlechtem Gefühl. Auch Jahre später, als eigentlich alles vordergründig vergessen war, bin ich immer noch mal wieder panisch vom Pferd gesrungen, wenn ich auch nur in der Ferne ein Mofa gesehen habe.

Aber: Mittlerweie (so seit etwa vier, fünf Jahren) ist die immer wieder aufkommende Angst tatsächlich vorbei. Die Zeit heilt eben doch alle Wunden - auch wenn's manchmal etwas länger dauert.
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Melle
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #2 am: 24. März 2010, 09:14:59 »
dank dir erstmal  ;)

Aber: Mittlerweie (so seit etwa vier, fünf Jahren) ist die immer wieder aufkommende Angst tatsächlich vorbei. Die Zeit heilt eben doch alle Wunden - auch wenn's manchmal etwas länger dauert.

ja aber wie soll sie heilen, wenn wieder was paßiert ist?

- sturz 2007, 3x überschlagen, zum glück helm aufgehabt.

- kleinere buckler, dennoch schiss und misstrauen

- nun wegen nem schaf abgebuckelt

mein helm ist übrigens komplett im A****, ist gerissen. brauche also ein neuen *seufz*
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Julika
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #3 am: 24. März 2010, 09:16:55 »
Liebe Mel,

ich kann Dich gut verstehen- nach einem Abgang von meinem Jungpferd, bei dem mein Schädel Kontakt mit dem Straßenasphalt hatte, habe ich mich monatelang nicht wieder rangetraut- habe ja noch zwei zum reiten, da war die Not nicht so groß :-)

Angst ist aber ein schlechter Ratgeber.
Und führt widerum zu Ergebnissen, die die Angst bestätigen, gerade im Umgang mit Pferden, die das ja alles wahrnehmen. Ja, und wie nun da raus kommen?

Bachblüten finde ich ein großartiges Mittel, um  wieder mehr bei sich zu sein. Evtl. auch fürs Pferd. Bei Interesse PN.
Oder Tierkommunikation.
Habt doch erstmal einfach Spaß mit Clickern, wagt Euch an anspruchsvolle Übungen (natürlich schön klein runtergebrochen), damit Du Dein Pferd wieder richtig toll finden kannst, stolz auf es bist und dadurch eine veränderte Grundhaltung hast. Laß der "Psychoarbeit" währenddessen Zeit, sich zu setzen, und dann geht es in kleinen Schritten wieder los.
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Melle
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #4 am: 24. März 2010, 09:19:43 »
Bachblüten finde ich ein großartiges Mittel, um  wieder mehr bei sich zu sein. Evtl. auch fürs Pferd. Bei Interesse PN.
Oder Tierkommunikation.


danke, aber letzteres fällt gleich weg. glaube nicht dran.

BB für mich oder fürs pferd?
seitdem es bei der zsuammeführung zweier katzen null geholfen hat, es mir auch wer zusammenstellte, die ahnung hatte, glaube ich auch nicht dran.

das einzige, was ich demnächst für mich besorgen werde sind rescue resume tropfen.
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Ehemaliges Mitglied 22
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #5 am: 24. März 2010, 09:20:26 »
Hallo Mel,

da ich auch schon mehrmals von meiner damals buckelnden Mána geflogen bin und weiß, wie ich mich danach fühlte, versuche ich gerade, mir vorzustellen, wie es Dir wohl geht. Das ist hart, wenn zu dem Schmerz auch noch die Angst "vorm nächsten Mal" kommt. Ich finde es gut, dass Du so mutig bist und hier im forum so offen mit dem Thema umgehst. So ein bißchen was davon hat sicher die eine oder andere hier auch erlebt.
Ich kann ja mal schreiben, was mir ganz gut geholfen hat. Zum einen natürlich das Pony durchs ClickerTraining strassensicher zu machen (so gut es geht, nicht 100%). Zum anderen mache ich vorm Reiten, egal ob Platz oder draußen ein paar Minuten Bodenarbeit zur Einstimmung. dabei merke ich, wie mein Pony drauf ist, worauf ich zu achten habe, ob ich vielleicht besser an diesem Tag gar nicht reiten sollte. Dieser "Vorher-Check" kostet zwar etwas Zeit, aber Pony und Mensch sind danach locker und schon mal warm gelaufen.
Außerdem reite ich gebisslos. Zum einen weiß ich, dass man ein durchgehendes Pferd auch mit Gebiss nicht halten kann und zum anderen will ich, wenn es denn mal hart auf hart kommt mit "hartem" Zügelzug nicht im Maul weh tun. Auf der Nase tut es dann ohenhin schon weh genug.
Aber am besten ist es, dass Mána  den Click als absolutes Haltesignal etabliert hat. Das hat sie selbst gemacht. Da hatte ich gar keine Aktien drin. Sie gehört absolut nicht zu den Pferden, die auch nach dem Click noch eine Übung weiter machen würde. Click heißt einfach auch immer anhalten. Das ist quasi meine Lebensversicherung. Übrigens übe ich das auch immer wieder. Ich lasse sie auf dem Platz frei galoppieren und clicke. Dabei hält sie zu 100% an. Im Gelände übe ich so etwas dann auch.

Zu meiner Sicherheit reite ich mit Sicherheitsweste im Gelände und fühle mich dabei recht gut.
Allerdings, und das ist glaube ich wichtig, es gibt keine 100% Sicherheit im Umgang mit dem Pferd. Reiten ist potentziell lebensgefährlich, wie das übrige Leben auch (Autofahren, Fliegen...)!
Ich versuche daher, die Faktoren rund ums Reiten so zu beeinflussen, dass ich größtmögliche Sicherheit erlange. Das Restrisiko nehme ich in Kauf. Seitdem ich das Ganze so systematisch betreibe gab es keine Probleme mehr mit Mána. Das Buckeln ist zwar immer mal wieder drin, aber ich kann das inzwischen besser sitzen und versuche es mit Humor zu nehmen.

Ich wünsche Dir, dass Du wieder genügend Mut findest und Spaß mit Lucky haben kannst!

Grüße
Steffi
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #6 am: 24. März 2010, 09:28:10 »
Hallo Mel,

von mir bekommst Du lediglich eine Portion Trost und Mitgefühl.  :knuddel2:

Ich bin selbst ein ziemlicher Schisser, wenn es ans Gelände-Reiten geht (in der Halle bin ich da viel cooler, auch wenn ein Pferd da mal buckelt oder so). Mit Oscar habe ich ein Pferd, das in der ganze Zeit, den ich ihn jetzt reite, nicht einmal "Mist" gemacht hat. Vielleicht mal ein kleines Hüpferchen zur Seite, aber nichts ernst zu nehmendes. Ich weiss aber, dass er früher durchaus mal durchgegangen ist, und dann nicht mehr zu bremsen war. Zweimal hat er erst in seiner Box wieder Halt gemacht. Und dieses Wissen steckt mir in den Knochen, obwohl ich es ja nie miterlebt habe.
Ich kann Dich also sehr gut verstehen, aber wirklich was raten kann ich Dir nicht. Ich selbst versuche halt, über kleine Schritte mich ran zu wagen. Nachdem wir jetzt wohl wieder einen Sattel haben (das Jahr ohne Sattel bin ich nicht mit ihm ausgeritten), werde ich erstmal wieder öfters mit ihm draussen spazieren gehen, dann nach dem Reiten auf dem Platz kleine Schrittrunden zum Trockenreiten drehen und das dann langsam immer weiter ausdehnen. Und ich versuche, mich daran zu erinnern, wieviel Spaß mir die Ausritte im vorletzten Sommer dann irgendwann gemacht haben, als ich ihm vertrauen konnte.
Viele Grüße,
Esther
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 32
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #7 am: 24. März 2010, 09:38:18 »
Ich dachte immer ich bin die einzige die oft Angst vor oder am Pferd hat.  :rotw:

Ich wurde vor zwei Jahren von meiner steigenden Stute am Kopf verletzt, musste im Spital genäht werden. Hab dann alles mögliche probiert, die Stute stieg immer wieder. Ich hatte damals so Angst das ich nur in die Koppel gegangen bin wenn  sie angebunden war. Das ungute war das sich das auch auf andere Pferde übertragen hat. Wenn mein zweites Pony den Kopf hochgenommen hat bin ich schon in Deckung gegangen. Manchmal hab ich im Reflex auch gleich am Halfter runtergerissen. Nach einem Jahr herumprobieren und einem weiteren Spitalsaufenthalt wo allerlei unschöne Dinge über meine Gesundheit rauskamen hab ich die Stute verkauft. Allerdings hab ich jetzt noch Panik wenn ich glaub ein Pferd setzt zum steigen an.
Zuerst hatte ich Angst im Umgang mit jedem anderen Pferd, also auch vor meiner jetzigen Stute. Ich hab meine Erwartungen an mich und das Pferd voll zurückgeschraubt und bin am Anfang zb nur 5 Minuten spazieren gegangen oder hab das Pferd frei geputzt. Und da war mir nicht immer gut. Teilweise hat sich die Angst bis heut gehalten.

Vor allem denkt man dann irgendwie auch ständig dran was passieren könnt, verkrampft sich immer mehr und das Pferd spürt das. Ist ein teufelskreis. Gsd hat mich mein Freund durch reden oft abgelenkt so das ich keine Zeit hatte, ich zu fürchten. Wie heißts so schön: Die Zeit heilt alle Wunden.
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Melle
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #8 am: 24. März 2010, 09:39:35 »
ich antworte mal dazwischen  ;)

da ich auch schon mehrmals von meiner damals buckelnden Mána geflogen bin und weiß, wie ich mich danach fühlte, versuche ich gerade, mir vorzustellen, wie es Dir wohl geht. Das ist hart, wenn zu dem Schmerz auch noch die Angst "vorm nächsten Mal" kommt. Ich finde es gut, dass Du so mutig bist und hier im forum so offen mit dem Thema umgehst. So ein bißchen was davon hat sicher die eine oder andere hier auch erlebt.
damit offen umzugehen, hab ich keine probleme. vorallem nicht in unserem froum hier  :keks:

Ich kann ja mal schreiben, was mir ganz gut geholfen hat. Zum einen natürlich das Pony durchs ClickerTraining strassensicher zu machen (so gut es geht, nicht 100%).

lucky ist zu 100% strassensicher. das ist es ja. es ist schon ein heli neben ihm gelandet und der graste weiter. fällt ein blättchen, macht er ein satz  :roll:
ich kan es nie abschätzen und ich denke, er macht das sehr bedacht. sprich extra. so alá info für mich, dass er heute keine lust hat.


Zum anderen mache ich vorm Reiten, egal ob Platz oder draußen ein paar Minuten Bodenarbeit zur Einstimmung. dabei merke ich, wie mein Pony drauf ist, worauf ich zu achten habe, ob ich vielleicht besser an diesem Tag gar nicht reiten sollte. Dieser "Vorher-Check" kostet zwar etwas Zeit, aber Pony und Mensch sind danach locker und schon mal warm gelaufen.

das merke ich schon beim satteln, ob er zappelt, sich nicht auftrensen lässt oder selbst mit dem kopf in die trense steigt. da hab ich dann auch öfters schon entschieden. heute nur clickern auf dem platz.

Außerdem reite ich gebisslos. Zum einen weiß ich, dass man ein durchgehendes Pferd auch mit Gebiss nicht halten kann und zum anderen will ich, wenn es denn mal hart auf hart kommt mit "hartem" Zügelzug nicht im Maul weh tun. Auf der Nase tut es dann ohenhin schon weh genug.

nein danke, das ist zwar unser ziel, aber so viel vertrauen habe ich da nicht. zumal wir über eine hauptstrasse zum gelände müssen. da hänge ich zu sehr an mein leben und reiße lieber einmal zur not im maul herum. andere machen dies tagtäglich auf dem platz und bemerken es nicht.

Aber am besten ist es, dass Mána  den Click als absolutes Haltesignal etabliert hat. Das hat sie selbst gemacht. Da hatte ich gar keine Aktien drin. Sie gehört absolut nicht zu den Pferden, die auch nach dem Click noch eine Übung weiter machen würde. Click heißt einfach auch immer anhalten. Das ist quasi meine Lebensversicherung. Übrigens übe ich das auch immer wieder. Ich lasse sie auf dem Platz frei galoppieren und clicke. Dabei hält sie zu 100% an. Im Gelände übe ich so etwas dann auch.

da hab ich ein kleines problem. lucky bleibt auch stehen beim click. immer, außer ich longiere ihn, denn da gibt er mir zu verstehen "click reicht als lob, ich laufe weiter". nicht immer, aber clickere ich regelmäßig beim longieren, läuft er weiter. anhalten wäre da kontraproduktiv. haben uns da so unser eigenes ding erarbeitet.

Zu meiner Sicherheit reite ich mit Sicherheitsweste im Gelände und fühle mich dabei recht gut.

neuer helm wird eh gekauft, weste, darüber denke ich nach. einfach wie du auch sagst, um sich sicherer zu fühlen.

Ich wünsche Dir, dass Du wieder genügend Mut findest und Spaß mit Lucky haben kannst!

dank dir und auch dir eboja :keks:

Ich dachte immer ich bin die einzige die oft Angst vor oder am Pferd hat.  :rotw:

der eindruck entsteht, da viele meist schweigen. wozu, ist doch keine schande  ;)

zeige mir einen reiter, der noch nie angst hatte. ich würde behaupten, er lügt.

deine story ist ja auch heavy. das kann ich gut nachvollziehen und da war der verkauf mit sicherheit das richtige.

aber lucky ist lieb, im sommer eher träge und faul. nur ist er ein schlitzohr, der oft seinen kopf durchsetzen will *grrr*

« Letzte Änderung: 24. März 2010, 09:42:31 von Melle »
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penelope
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #9 am: 24. März 2010, 09:44:35 »
dank dir erstmal  ;)

ja aber wie soll sie heilen, wenn wieder was paßiert ist?


Auch dann. Bei mir war das auch nicht der einzige Unfall mit dem Pferd.  :nick:

Zwing dich zu nichts, steig im Gelände ruhig ab, wenn es dir zu brenzlig wird (hab ich auch immer getan). Irgendwann kommt dann der Tag an dem gerade mal alles passt und ihr eine schwierige Situation auch so meistert. Nur: erzwingen oder absichtlich herbeiführen kann man solche Tage nicht. Aber sie kommen ganz sicher.  :nick: Meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.
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Melle
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #10 am: 24. März 2010, 09:52:06 »
Auch dann. Bei mir war das auch nicht der einzige Unfall mit dem Pferd.  :nick:

Zwing dich zu nichts, steig im Gelände ruhig ab, wenn es dir zu brenzlig wird (hab ich auch immer getan). Irgendwann kommt dann der Tag an dem gerade mal alles passt und ihr eine schwierige Situation auch so meistert. Nur: erzwingen oder absichtlich herbeiführen kann man solche Tage nicht. Aber sie kommen ganz sicher.  :nick: Meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.

das mache ich, glaube mir, nur mache ich das seit über 6j. ich habe die nase voll  :(

weißt du, ich habe das reiten mit mitte 20 gelernt. auf lucky, alleine. wäre ich als kind viel geritten, wäre die angst denke ich heute eine andere.

der einzige unterschied mittleriiele ist, dass ich mich zu 90% immer durchsetzen kann. manchmal aber zu 10% nicht. wie letzte woche halt. wobei das ja mal mehr als überraschend kam. 180grad drehung, lospesen, abwerfen, grasen - ende  :watch:
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penelope
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #11 am: 24. März 2010, 10:08:23 »
Oh Melle, dass sollte nicht "altklug" rüber kommen. Sorry.

Versuch dich frei zu machen, von dem "100 % durchsetzen" wollen. Das klappt eh nicht. Es sind und bleiben eben Lebewesen. Man kann nur drauf bauen, dass man mit der Zeit in solchen Situationen souveräner reagiert.

Schon wieder so ein "einfacher gesagt als getan" Spruch meinerseits  ;) Aber was anderers, als erst mal nur Sachen machen, bei denen man sich gut fühlt und sich dann an guten Tagen immer weiter vortasten, kann man wohl auch nicht raten in so einer Situation (zumindest, wenn man - wie ich auch - nicht so der Mensch für Tierkommunkation, Bachblüten und weiteres ist  ;))


« Letzte Änderung: 24. März 2010, 10:10:42 von penelope »
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Melle
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #12 am: 24. März 2010, 10:14:44 »
Oh Melle, dass sollte nicht "altklug" rüber kommen. Sorry.


kam so gar nicht rüber, keine sorge  ;)

aber das mit dem 100% kam falsch rüber.
natürlich sind/bleiben es lebewesen. ich will mein pferd auch nicht wie ne maschine kontrollieren. er darf vieles mitentscheiden. läuft er auf dem platz z.b. schlecht,weil er kein bock hat heut, sattel ich ab und spiele mit ihm. ganz einfach.

nur beim abbuckeln würde ich gerne entscheiden, dass er dies nicht zu entscheiden hat. vorallem habe ich kein bock, dass dies nun zur regel wird  :-\
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prigal
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Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #13 am: 24. März 2010, 10:51:42 »
OT: Mir fällt gerade wieder ein daß mir mal jemand in einem anderen deutschen Forum vorgeworfen hat daß ich nur CT mache weil ich Angst habe und mich damit nicht durchsetzen muß beim Pferd. Interessanter Denkansatz. Stimmt das? OT

Nun zum eigentlichen Thema: Wie häufig kommt es vor daß Lucky buckelt? Gibts es da bestimmte Jahreszeiten (ich erinner mich an den Thread mit Winter und knackige Pferde). Wenn er es aus Unlust macht - bemerkst Du es vorher wenn er grantig ist? Vielleicht kann man ihn einfach mit was beschäftigen und ablenken daß er gar nicht mehr auf die dumme Idee kommt zu buckeln.

Die Angst wird immer da sein - vor allem wenn es keine einmalige Sache war. Ein Vorschlag von mir: Such Dir ein trottelbraves Pferd und geh damit ausreiten damit Du wieder mehr Sicherheit bekommst. Ich denke Lucky wird das auch spüren daß Du - jetzt mal drastisch ausgedrückt - nur darauf wartest daß er wieder buckelt.
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Ehemaliges Mitglied 22
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #14 am: 24. März 2010, 12:09:00 »
Hallo Mel,

das andere den Pferden im Maul herumreißen und es nicht merken ist leider eine Tatsache, aber keine Entschuldigung es selber zu tun. Zumindestens kann es beim Pferd zu verschiedenartigem Meideverhalten führen. Entweder, das Pferd reagiert irgendwann sauer aufs Gebiss, wird im Maul hart oder verweigert sich immer mehr beim Reiten. Das führt sicherlich nicht zu einem guten Ergebnis, dass Du Dir ja wünschst. Vor größeren Straßen mit viel Verkehr steige ich grundsätzlich ab und führe über die Straße. Die innere Anspannung soll sich nicht aufs Pferd übertragen und sicherer ist es auch.

An die These, dass Lucky Dich testet, bzw. durch sein Verhalten zeigt, dass er keine Lust hat an dem Tag, glaube ich nicht. Vielleicht ist seine Wahrnehmung an diesem oder jenem Tag etwas anders und deshalb erschrickt er mehr oder weniger. Nach meiner Erfahrung liegt es weit häufiger am Reiter als am Pferd, wenn es im Gelände schwierig wird. Deshalb habe ich auch so viel darüber geschrieben, was ich jetzt mit Mána anders mache bei der Vorbereitung des Reitens.
Das ist natürlich harte Arbeit und ist beileibe nicht in einem Monat oder so zu bewältigen, aber es reicht meines Erachtens nicht, dem Pferd die Verantwortung zu geben.

Soweit erstmal
Grüße
Steffi

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