dieses leidige sattelthema... hier ist es also auch anzutreffen...
ich hatte alleine zu meiner westernzeit mehr sättel als ich an jahren aktiv geritten bin. 1 - 2 sättel pro jahr, je nachdem wie viel sich das pferd muskulär verändert hat.
zufrieden war ich mit diamond C und der maßanfertigung der california saddlery.
von anfang bis ende blieb mir jedoch unsympathisch, das man diese sättel einfach nicht anpassen kann. nämlich so gar nicht... des weiteren war die länge selbst bei den ultrakurz-sättel beachtlich und ich hatte immer das gefühl zu weit "hinten" zu sitzen. mein pferd war wohlgemerkt sehr kurz.
nach einer langen reitpause aus persönlichen gründen und dann auch aus gesundheitlichen gründen auf seiten das hafis hat natürlich auch die maßanfertigung so gar nicht mehr gepasst.
damals stand für mich fest - es folgt ein dressursattel. ich tue mir keine sättel mehr an, an denen kein sattler was ändern kann.
baumlos kam für mich nie in frage, denn die modelle, die ich im laufe der jahre mal probegesessen hatte, waren komplett indiskutabel. das waren modelle von torsion, barefoot uuuund.... hab ich wohl verdrängt.
einen trekker master dressursattel bin ich auch mal testgeritten. das war erträglicher, aber dennoch nichts alltagstaugliches.
ich habe viel getestes und habe mich im bates isabell werth ganz wohl gefühlt. obwohl der sattel doch sehr viel form vorgibt hatte ich immer ein sehr gutes gefühl. hab mich nie in eine form gepresst gefühlt...
da die hafidame nun aber nicht die fitteste war , habe ich mich für die günstigere variante von wintec entschieden (ohne cair!!!). hat uns beiden getaugt. leider habe ich aber mit meiner vermutung recht behalten und bin insgesamt nur 3x mit dem sattel am pferd gesessen.
für pipi habe ich den selben sattel gekauft. nachdem der sattler meinte der passt so super und wäre kein billiger kompromiss, sondern für ein junges pferd eine super lösung. superglücklich habe ich den 2ten sattel bestellt, auch anpassen lassen und dann kam die ernüchterung... ich konnte den sattel auf pipi nicht reiten. aber gar nicht!
alle anderen pferde die ich mit dem sattel geritten bin waren weitaus schmaler und der sattel war grandios. meine hüfte - die beim reiten bald mal überfordert ist - war überfordert mit diesem sattel auf dem breiten pferd. nichts ging mehr. das pferd klemmte unter mir und war nicht vorwärts zu bekommen.
unter meiner freundin lief sie mit dem sattel wie ein glöckerl. es war somit einfach mein problem...
somit ging die sattelodysse in die nächste runde.
auf grund der unvorteilhaften gurtenlage rutschte alles nach vorne.
am wohlsten habe ich mich überraschenderweise im niedersüß ouvertüre victoria. dem pauschenmonster schlechthin. als der verkäufer den rausgeholt hat hab ich mir nur gedacht "das kann nicht gut gehen". fühlte sich aber durchaus fein an. aber: auch der ist vor gerutscht.
und somit sind auch wir beim herrn katzengruber gelandet.
meinen sattel bekomme ich im juni. das lange warten hat nun bald endlich ein ende.
und als übergangslösung habe ich nun einen sattel von ihm geborgt bekommen. der ist zwar für mich nicht ganz optimal und einer herausforderung, aber dem pferd tut er eindeutig gut
und diesen sattel kann man glücklicherweise komplett umbauen und somit werde ich ihn ein pipi-leben lang haben *unendlichfreu*