Da ich gerade eben Deinen Beitrag weiter oben gelesen habe, dass Dein Pferd augenblicklich 'hibbelig' ist beim Clickern, würde ich ehrlich gesagt dazu raten, diese Übung erstmal sein zu lassen...
Am Anfang ist es wirklich wichtig, eine solide Grundlage zu erarbeiten, die aus lauter sehr kleinen Übungen besteht, die sehr geduldig und konsequent immer wieder geübt werden und alle darauf abzielen, Ruhe und Konzentration ins Pferd zu bringen. Wichtig ist etwa 'Höflichkeit' - das bezieht sich vor allem auf Futter, bedeutet aber eben auch, dass das Pferd lernt, ruhig zu warten. Es soll neben Dir stehen, auf allen vier Füßen, Kopf geradeaus. Eine Variante dazu ist der Halftergriff, dazu gibt es hier im Forum einiges zu finden. Immer gut ist es, die simple Anfangsübung, ein Target mit dem Maul zu berühren, zu kultivieren, also da wirklich einen immer gleichen, sehr ruhigen Ablauf hinein zu bringen - bei Pferd und Mensch!
All diese Anfangsübungen sind auch für den Menschen sehr gut, um wirklich ein bisschen mehr ins 'Clickerdenken' hinein zu kommen und die erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln - Füttern etwa ist nicht so ganz leicht... Auch braucht es ein Gefühl, wann genau der Click kommen muss, und manches mehr.
Eine Übung wie Drehen ist dann für beide Seiten schon recht anspruchsvoll. Es wäre eine Chance, sich dann mehr hinein zu denken, wie sie wirklich über kleine Schritte zu erarbeiten wäre. So, wie Du es beschreibst, ist es eher alles auf einmal gefragt - weswegen das Pferd es nicht so schnell erfaßt. Gönne Dir die Freude, eine solche Übung erst zu erarbeiten, wenn Du schon ein bisschen mehr Übung im Ausdenken vieler kleiner Schritte hast! Und Dein Pferd Übung, darauf zu achten, wie ein Click es leitet. Dann ist es leichter für Euch beide.
Lg Undine