Ich gebe zu, ich habe immer versucht, Fotos einzustellen, die unsere Schwachstellen nicht so deutlich zeigen.
Aber retuschiert hab ich nix.
Freut mich aber, dass doch alle einen recht positiven Eindruck von Frau Pferd haben.
@ Heike:
Ich konnte heut den Test nicht machen, hab nur in der Box kurz den Widerrist geschaukelt. Das klappt gut. Wenn sie dabei das Gewicht von links nach rechts und zurück verlagern soll, klappt das problemlos, auf beiden Seiten.
Ich hoff, morgen kann ich die anderen Sachen ausprobieren und dann denk ich vielleicht auch endlich an die Kamera.
Ich bin auch sicher, dass Paula jetzt nicht hochgradig trageerschöpft ist oder so, aber die Tendenz scheint mir eindeutig. Sie kann ja z. B. noch mit mir drauf galoppieren (scheint ja Pferde zu geben, die sogar ohne Reiter nicht mehr anspringen können) und läuft losgelassen an der Longe.
Sicherlich braucht(e) sie die verstärkte Vorhandmuskulatur auch, um das Hinterbein entsprechend zu entlasten, das ist mir schon alles klar. Mir gehts auch eher darum, dass ich die Problematik jetzt - mit zunehmender Reiterei beispielsweise - nicht noch zusätzlich verschärfen will.
@ Manni:
Du hast vollkommen Recht. Nur finde ich mich in deinem Text nicht wieder.
Wenn ich von Lektionen spreche, in denen Paula sich manchmal überfordert fühlt, denke ich z. B. an ein v/a im Leichttraben am hingegebenen Zügel auf dem Zirkel. Das
kann manchmal schon reichen, dass sie plötzlich das Gefühl hat, meine Anforderungen nicht erfüllen zu können.
Ein Stressfaktor ist z. B. auch das Gebiss. Wenn ich reite wie immer (oder auch mit gar keinem Anspruch), ist sie spätestens nach 10 Minuten "fertig", macht sich fest, fängt an, zu laufen und hysterisch zu "gnageln" (stresskauen). Da kann ich tun, was ich will. In solchen Situationen kann ich nur versuchen, möglichst ohne Kraft (wobei auch das nicht immer möglich ist, es gab schon Tage, da hatte ich keine Chance, weil sie einfach trabte - völlig stupide und weggetreten - sodass ich sie gegen die Bande lenken musste) zum Schritt durchzuparieren, abzusteigen und die Einheit zu beenden.
Hatte schonmal zum Testen das Gebiss blind im KaZ verschnallt und normal longiert, selbes Verhalten wie unter mir.
Das bin NICHT ich.
[Natürlich reite ich kaum mit Gebiss, hab es ja als absoluten Stressfaktor (nach Jaaahren) enttarnt, seitdem wird Paula ausschließlich mit Glücksrad geritten, ca. 1x im Jahr dann doch mit Gebiss, einfach aus Interesse, ob sich was verändert hat.]
Vergleichen tu ich auch null. Hab nämlich gar kein reales Zielbild. Wenn ich mir die Pferde bei uns im Stall anschau, könnt ich mich völlig entspannt zurücklehnen und unser Level wohlwollend genießen.
Nicht alle haben einen so derart sichtbar atrophierten Trapezmuskel, aber reel geritten ist kein Pferd. Da ist Paula - völlig nüchtern betrachtet - selbst im momentanen Zustand - dem Rest mehr als eine Nasenlänge voraus. (Das soll keinesfalls arrogant klingen, aber ich kann uns schon einordnen
).
Ich vergleiche Paula einzig und allein mit dem theoretischen (!) Idealzustand.
Ich hab längst eingesehen, dass ich sie in ihrem Leben nicht mehr komplett so hinkriegen werde. Allein der hypertrophe Oberhalsmuskel (falscher Knick) wird nie wieder weggehen. Der ist jetzt, auch nach 8 Wochen Box, völlig unverändert. Das ist also ebenfalls unabhängig von meiner Reiterei (was ich lange nicht wahrhaben wollte).
Trotzdem ist mein Ziel, dem Ideal eines korrekt bemuskelten Pferdes so nah wie möglich zu kommen.
Hier mal noch 3 Bilder.
Hier sieht man den falschen Knick einigermaßen (das Bild ist aus dem Winter 2010/11):
Und hier ein Bild aus dem Januar 2012:
Dieses Bild vom 11. August 2012 zeigt den aktuellen Stand der Rückenmuskulatur ganz gut...