Huhu!
Ich fand es nachdem sowohl Pferd u ich von unten und auch beim Longieren ein sehr gutes Grundverständnis für die Balance von Action u Ruhe im CT entwickelt hatten gar kein DIng mehr den Bewegungsfluss aufs Reiten zu übertragen.
Ich habe ja zB im Alltag, beim Führen, Putzen u.ä. auch nicht ununterbrochen irgendwas geclickt, sondern nur, wenn ich was Neues aufbauen oder was Bekanntes verbessern wollte. Dadurch u wil ich darauf geachtet habe nicht nur Action zu clickern sondern auch viel Ruhe (Angloaraberichweißesschonichweißeschonhibbel-Tier) war PFerd grundsätzlich im inneren Frieden mit sich wenn wir was zusammen gemacht haben, sei es reitend oder nicht...
Wenn ich dann beim Longieren oder Reiten was Neues oder eine Verbesserung angegangen bin, dann fand ich die "Unterbrechungen" des Bewegungsflusses sogar sehr hilfreich!
Wir haben uns dann beide wieder fokussiert, wir konnten zu 99% wieder da weitermachen, wo wir vorher waren - er wusste es noch ganz genau - und hatten dadurch einfach vieel bessere Wiederholungen des gleichen Verhaltens mit mehr u mehr Verbesserungen.
Und zum Thema "Signalkontrolle" beim Reiten hatte ich dadurch auch keine Probleme.
Denn während wir daran gebastelt haben, wollte! ich ja genau dass was er nach ein paar CLicks von selbst angeboten hat und fand es daher gut/nicht schlimm
, dass er es sozusagen von selbst, also ohne immer meine Hilfe abzuwarten, gemacht hat.
Wenn dann das Verhalten meinen (fürs erste endgültigen) Segen hatte, habe ich oft eine kleine Pause gemacht, habe entweder was anderes abgefragt oder geschaut, ob er wieder einfach enstpannt daherlaufen kann oder sogar überprüft, ob er vielleicht von selbst so sehr zur RUhe kommt, dass er stehenbleibt (gaanz wichtig bei den Wuslern! blos weil die sich "locker" bewegen heißt es ja nicht, dass sie innerlich locker sind).
Und danach dann vielleicht die Hilfe gegeben für das was wir vorher erarbeitet hatten und nun nur noch geclickt, wenn er es auf mein Signal hin gemacht hat und nicht einfach wieder angeboten u angeboten hat...
Es kommt natürlich drauf an was mein Kriterium ist oder woran ich arbeite. im Trab kann ich an "gleichmässigem Laufen" arbeiten, dann gibt es zb immer mal wieder einen Click für die vorhergegangen Anstrengung und mit dem Click eine Pause. Oder ich arbeite an der Qualität der Tritte, oder an einer Tempoverstärkung, oder einem guten Abschub, oder einem übergang oder oder oder.
Je nachdem was ich dabei bekomme vom Pferd entscheide ich dann dass das einen Click wert ist oder nicht. und dann gibt es auch ganze Einheiten wo ich immer mal "nur reite" ganz ohne Click, um die Bremsbereitschaft etwas abzuschwächen. Dann wieder bestärke ich zb das Antreten oder das Annehmen einer treibenden Hilfe und das Umsetzen in "mehr Bewegung" usw.
All das kann ich einzeln arbeiten und einzeln beclickern.
Genau!!! Und das ist durchaus was, was auch für sehr gute Reiter erstmal was Neues ist, wenn sie CT mit ins Reiten einbauen. Wer macht sich denn vorher wirklich bewusst, für welches der Dinge oben genau er mit den Hilfen aussetzend die "ja-richtig"Antwort gibt?
Und ist es nicht für ein Pferd in egal welchem Ausbildungsstand hilfreich zu verstehen, für welches Element seiner bewegung er grad ein positives Feedback bekommt?
Grad wenn man möchte, dass es einen wachen, weichen Körper und Geistzustand entwickelt?
Man kann es ja auch ganz untechnisch sehen - also nicht: Pferd muss die Schulter heben clicken, sondern Pferd fließt in Harmonie mit sich und der Umwelt dahin... (muss man halt nur für sich u Pferd definieren, wann und wie das ist.)