Robin steht NUR frei einwandfrei.
JEDE Begrenzung - auch Pavillion oder Ähnliches würde die Verhaltensmuster auslösen, die ich bearbeiten will. Selbst wenn "nur drei Anbindebalken um ihn rum sind - dasselbe.
@Sanhestar: Ich glaube, ich hab mich ziemlich missverständlich ausgedrückt.
Das Tür schließen ist NICHT um sie zum Aushalten zu zwingen, sondern während der Fütterung besteht die größte Möglochkeit, dass sie dabei eben nicht "geschockt" werden und ich die Chance bekomme, wenn die Tür zu ist, dass ich kurzes Stehen vor der Tür bestätigen kann um dann ein Signal zum Türe öffnen, also rausgehen, etablieren könnte.
Lasse ich die Türe offen, kann immer einer einfach raus, zur Not durch einen vorgehängten Strick oder Ähnliches und diese Unsicherheit vermeide ich für den anderen, der sonst aufpasst, dass ihm der Kumpel nicht alleine abhaut, während er noch kurz aufmerksam wäre.
Hufpfleger ist nicht so einfach: Robin hat sehr fortgeschrittene HKVs und die brauchen regelmäßige , RICHTIGE Behandlung. Das kriegt nicht jeder so hin, dass er wirklich passt.
Im Stall ist eine stets frisch gefüllte Raufe mit bestem Heu und wenn die schon leckeres Obst und auch Müsli verschmähen, wenn sie aufgeregt sind, da wird das nix mit Mash oder anderer Futterbestechung.
Bei Stress KANN Robin nicht fressen - und der Hafi tickt da ähnlich. Der frißt im Moment noch nichtmal so ruhig wie Robin im Stall.
Momentan stell ich mich an die Türe und beruhige ihn, wenn er an mir vorbei will, bzw. verändere meine Position immer so, dass er quasi mit dem Kopf durch mich durch müsste, also ich die Sicht nach draußen versperre und streichel ihn, lobe ihn und dann wendet er wieder ab und frißt ein wenig weiter oder geht ans Heu. Würde ich nicht an der Türe stehen, würde er nur wenige Maulvoll nehmen und dann raus eilen, selbst wenn Robin noch gemütlich weiter fressen würde.........was der wiederum aber auch nicht tut, weil er dem Hafi dann nacheilt.
Sie gehen aber inzwischen immer bereitwillig mit mir mit und besuchen mich auch schon selbst, wenn ich im Stall bin. Da gibts jedesmal ne Leckerei und sie standen auch schon minutenlang ganz ruhig am Heu.
Ich kann keinen der Beiden rausnehmen um auf asphaltierte Wegen zu gehen oder zum Bearbeiten. Der anderw würde durchdrehen - und der Rausgenommene auch und mit Beiden gleichzeitig - never ever, nachdem der Kleine erst ne gute Woche hier ist und ich ihn kaum kenne und er kein stoisch gelassenes Tier ist. Heute hat er eine Schaufel ausserhalb des Zaunes furchtbar aufregend gefunden und rumgeschnaubt und geschnorchelt und seine Warnlaute abgegeben - bis ich hin bin und geschaufelt habe. Dann entspannte er wieder.
Hauruck-Schönfüttern - und Zeitdruck, das hab ich auch missverständlich ausgedrückt.
Nein, auch wenn ich schreibe, ich MUSS das hinbekommen, so heißt das nicht, dass ich da im Hau-Ruck-Verfahren vorgehen will und Schönfüttern, also Bestechen, geht da bei denen sowieso nix.
Ich suche eine bestmöglichst gestaltete Übungssituation, in der ich erwünschtes Verhalten bestätigen kann.
Schönfüttern ginge mit Beiden nicht.
Zwang ebenfalls nicht.
Alles, was NICHT nach Clickerrichtlinien bei diesem Pferd versucht und verpfuscht wurde, hat ja dieses Probem erzeugt!
Im Ersten Jahr, als Robin hier stand, hab ich viel im Stall geclickert. Ich alleine mit ihm - gings super. Da konnte er auch sogar schon ohne den Schimmel gelassen stehen und sich putzen lassen, auch Hufe von mir pflegen lassen usw.
Allerdings - sobald auch nur eine Fremdperson auftauchte, wars vorbei. Da kann bei ihm urplötzlich Panik eintreten.
Sein Vertrauen in geschlossene Räume , in Verbindung mit weiteren Personen IST bereits scheinbar irreparabel geschädigt......das IST ja unser Problem......
Zur Not bestell ich meine Noch-HO und lass mich von ihr anleiten und zwahl ihr, was sie will, wenn sie sich mit mir rausstellt....aber auf lange Sicht, WILL ich zumindest versuchen, die Probleme zu bearbeiten.