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Führen/Longieren mit dem Longenkurs

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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #75 am: 18. Dezember 2009, 19:29:39 »
Zitat von: tinkachico
Hallo Alena,

ich oute mich mal als Mitleser.

Und hey du hast auch einen "Gummimann". Den hab ich auch  :wink:
Seit ich Seitengänge Clicker wird es auch immer schwerer in geradeaus zu bekommen. Auch beim Reiten wenn es ihm langweilig wird oder er nicht geleich versteht was gemeint ist bietet er sofort irgendwas Seitliches an...
Eier Eier  :roll:

Warum ich schreibe:

Ich übe auch geradeaus gehen in Stellung und das hat dann bei uns geklappt nachdem ich mich umgedreht habe.
Was ich meine?:

Du gehst ja sicher rückwärts? damit du das Pferd im Blick hast, Hilfen geben kannst usw.
Beim Spurig in Stellung gehen, drehe ich mich aber um und laufe mit ihm und schaue unter meinem Arm durch ob er gerade läuft. So hat er schneller verstanden, dass ich ja "nur geradeaus" Laufen will (wie beim Führen was man ja immer macht usw....)

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Oder wie genau läufst du?

EDIT: noch genauer, ich gehe in Laufrichtung mit dem Pferd habe den Kapzaumstrick in der vom Pferd abgewandten Hand und die Gerte in der die am Pferd ist , auch leicht nach hinten gestreckt, so kann man dann gleich Hifen geben  :oops:  ich hoffe du verstehst was ich meine, das hat erstmal mehr mit "normalem" Laufen zu tun und es ist fürs Pferd einfacher zu verstehen....ich weiß natürlich nicht inwieweit das jetzt mit dem Longenkurs-Schema zusammenpasst aber wenn er so große Schwierigkeiten hat geradeaus laufen zu wollen wäre mir auch erstmal der Erfolg wichtiger...
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #76 am: 18. Dezember 2009, 19:29:52 »
Zitat von: EscyKane
Hallo und erstmal danke an euch beiden dass ihr so lieb versucht mir zu helfen!

Steffi, hm, ich weiß nicht wie niedrig ich die Kriterien noch schrauben soll außer bei der ERSTEN ÜBung nur geradeauslaufen in Stellung zu verlangen.
WIE geradeaus ist mir erstmal egal, ob gut untertreten, schlurfen, hinten raus latschen, das ist wurscht. Und wie in Stellung ist mir auch egal - ob verworfen, herausgehoben, in Dehnung oder Arbeitshaltung. Wobei ich mit alledem eigentlich keine Probleme habe, da Freixe Halsbiegeübungen eigentlich kennt. Er macht sich in alldem eigentlich gut. Das einzige Problem ist wirklich nur das spurige Laufen. Von daher bleibt mir nichts anderes übrig als auch daran zu arbeiten. Zumal alles andere auch erst den gymnastischen Wert hat wenn Pferd spurig läuft.

tinkachico, ja Gummimann trifft es gut, aber meiner ist schon immer so, nicht erst seit ich clickere. Er erinnert mich vom Gebäude auch ein wenig an deinen Chico, vielleicht gibt es da ja einen Zusammenhang?

Hmmm, also ich bemühe mich sehr, geradeaus zu laufen, so wie es in der Anleitung steht, und drehe nur den Oberkörper zum Pferd. Ich werde abernoch einmal darauf achten, ob ich das auch wirklich einhalte.
Eigentlich sind die Signale klar definiert: Fürs Travers gehe ich rückwärts mit Blick zur Kruppe, fürs Schulterherein vorwärts, leicht zum Pferd gewandt, und ich denke da liegt das Problem, zumal ich (siehe mein letztes Video in meiner Fotobox) in letzter Zeit auch viel damit gearbeitet habe. Ich denke es wird einfach noch dauern, bis Freixe diese Situationen unterscheiden kann.
Seitengänge an der Hand sind daher erst einmal gestrichen.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #77 am: 18. Dezember 2009, 19:30:04 »
Zitat von: tinkachico
Hallo Alena,

Chicoist auch schon immer der "Gummimann". Er hat einen sehr instabilen Stand bzw Gleichgewicht wenn man nur miniminimal das Gewicht verlagert bekommt man immer eine Reaktion. Dh wenn man bei ihm nicht wirklich gerade sitzt usw dann Eiert er mit einem rum. Seit wir clickern findet er das aber auch besonderst lustig....das könnte sie doch wollen oder das.... :roll:
Er ist aber auch eher der Flexible Typ, also von der Muskulatur her usw. mit Dehnen hatte er noch nie ein Problem auch hat er eher weiches Bindegewebe ....ist Freixe da auch so? Das hängt sicher alles irgendwie zusammen

So zurück zum Thema.

Meine Idee wäre den Oberkörper nicht zu ihm zu drehen (erstmal) und einfach neben ihm her zu laufen daraus langsam ein Biegen (im Hals) usw aufbauen und dann gaaaaaanz langsam anfangen den Oberkörper in die "richtige" Position zu bringen, kann sicher eine Weile dauern...aber die Ausgangsposition ist erstmal anderst und vielleicht fällt es ihm dann leichter einfach gerade neben dir zu gehen ohne "Verbiegungen"....
Puh ist nicht einfach, ich kenne das schon von uns.
Linke Hand bietet er immer ein Renvers an und kommt mit dem Hintern rein und rechte Hand fällt Schuterherein leicht und er rutscht immer leicht ins Schulterherein.
Wobei ich dann an der Hand mit Zügeln arbeite und dann leichter die äußere Schulter einfangen kann usw usw....Das geht ja am Kapzaum schlecht....
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #78 am: 18. Dezember 2009, 19:30:19 »
Zitat von: EscyKane
Huhu! Ja, ganz geradeaus würde sicher helfen beim spurig laufen - nur wie kontrollier ich das wenn ich geradeaus gucke? da bräuchte ich nen Helfer der auf ie Hufe schaut  :?

Nee, Freixe ist leider die Version dauerverspannt. Siehe Putzen clickern und allgemeines Motivationstief.  :(

Er hat schon immer sehr feste Muskulatur gehabt, so langsam wird sie lockerer, an der Kruppe und der Lende wabbelt sie schon schön (und da sie nicht mehr dauerverspannt ist baut er jetzt auch endlich welche auf). Hals und Schulter sind noch nicht so super.

weiches Bindegewebe passt aber wieder *dicken Hängebauch hat* *g*
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #79 am: 18. Dezember 2009, 19:30:57 »
Hallo Ihr,

ich gebe es zu, ich habe geschummelt.
Nachdem ich ja schrieb, dass das Antraben einfach nur Murks war und ich bis zur Versenkung die ersten Übungen wiederholte, hatte ich heute die Faxen dicke. Ich erinnerte mich daran, dass ich vor etwa 2 Jahren damit begonnen hatte, das Mána bei der Bodenarbeit ihr Reithalfter aufbekam mit den Zügeln, statt Stallhalfter mit Strick. Diese Geschichte nervte sie damals schon sehr. Plötzlich auch bei der Bodenarbeit Zügel? Blöde, dass. Und dann noch Traben? Noch blöder. Aber irgendwann ging es dann gut und wir konnten damals schöne Zirkel traben ohne das ich laufen musste.

Linda sagte mir beim Clickertag damals in HH, dass sie Mánas Unwillen bezügl. der Zügeleinwirkung darauf zurück führen würde, dass die Einwirkung des Reithalfters einfach zu schwammig und ungenau sein könnte. Das gab mir zu denken und ich hatte jetzt sehr auf den Kappzaum gehofft. Die Einwirkung ist ja auch tatsächlich sehr viel präziser, damit bin ich auch sehr glücklich. Mánas Einstellung zur Zügeleinwirkung, zu Zügelhilfen überhaupt hat sich aber auch mit Kappzaum nicht verändert.

Mána mag einfach am liebsten gar keine Einwirkung im Kopfbereich. Die lange Vorrede soll nur erklären, wieso ich so ein bißchen verzweifelt war als das Antraben in Stellung mit Kappzaum und Longe nicht klappte. Meine Überlegung und Beobachtung war halt, dass sie die ganze Einwirkung am Kopf so sehr nervt, dass sich sich immer mehr verspannt und dann halt statt Trabschritte nur Pass anbot.

So, habe ich mich dann heute an die Zeit von vor 2 Jahren erinnert und den Kappzaum weggelassen und das Reithalfter drauf gemacht. Ich bekam schon gleich ein schlechtes Gewissen, Linda....
Aber was soll ich sagen? 'Mána erinnerte sich und trabte locker flockig an. Dann zupfte ich sie leicht am inneren Zügel in Stellung. Sie stockte kurz trabte dann wieder an und hielt die Stellung einige Schritte. Wunderbar!!! Jackpott!!!

Das Schummeln bezieht sich  darauf, dass ich mit dem Reithalfter natürlich nicht zum Longieren übergehen kann. Und die Zügel sind auch keine Longe. Aber ich bin einfach froh, dass ich diesen Ausweg gefunden habe.. Was bin ich glücklich übers ClickerTraining.. Es macht diese ganze Überei einfach nett und nicht verkniffen!

Grüße
Steffi
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #80 am: 18. Dezember 2009, 19:31:15 »
Zitat von: EscyKane
Hallo Steffi! Ganz ehrlich, ich finde deine Vorgehensweise absolut okay!

So ein Internet-Kurs hat nämlich einen entscheidenden Nachteil: Er ist nicht auf das jeweilige Pferd abgestimmt sondern ein eher allgemeiner Weg, der so im großen und ganzen bei (fast) jedem Pferd funktioniert.

Deswegen steht ja auch im Vorwort drin, dass der Kurs nur eine Richtlinie sein soll und mehr Tipps gibt, also nicht als starres, Ganzes zu sehen sein soll.

Du kennst dein Pferd, und daher weißt du auch wo Probleme auftauchen und wo du mal andere Wege gehen musst.

Bei Freixe werde ich auch schnellstmöglich an das Traben und etwas größere Abstände gehen, weil ich mir sicher bin dass das Übertret-Problem damit sofort gelöst sein wird. Er KANN ja im Prinzip spurig in Stellung laufen, daher schummle ich nur insofern, dass ich es an der Hand nicht intensiv durchexerziere, sondern schon einen Schritt weiter so halb im Longieren übe, bis er kapiert hat, dass ich spuriges Laufen haben will.

Das wichtige ist eigentlich nur, dass der Grundgedanke - entspanntes Laufen mit angehobener innerer Schulter - erhalten bleibt. Wie du das erreichst, ist ja im Prinzip egal, der Longierkurs gibt nur EINEN Weg wieder, mit dem die Autoren ganz einfach gute Erfahrungen gemacht haben, aber das heißt nicht dass es auch für euch auch der beste ist.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #81 am: 18. Dezember 2009, 19:31:35 »
Zitat von: tinkachico
Huhu Alena,

weiches Bindegewebe heißt noch lange nicht keine Verspannungen. Chico ist superschnell verspannt im Rücken  :wink:  Dehnen ist aber eben nicht das Problem sondern "Halten" ohne Verspannen.
Vielleicht sind sich Freixe und Chico da wirlich ähnlich....

Bin gespannt wie es bei euch weiter läuft.
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #82 am: 18. Dezember 2009, 19:31:55 »
Hallo Alena,

ja, hast Recht, ich werde da weiter meinem Gefühl trauen. Heute hatte ich den Kappzaum drauf mit Zügeln. Und schon war Mána wieder nicht mehr so locker. Es kam einmal Pass statt Trab. Ich werde immer mal abwechseln. Beim freien Longieren danach lief sie auf der linken Hand sogar frei in Stellung. Wie spurig das Ganze war, habe ich nun allerdings nicht so im Blick gehabt.
Langsam in Minischritten gehts voran. Dafür war das Reiten heute nicht so gut. Manchmal passt es halt nicht. heute nachmittag war es sehr schwül und viele Viecher waren unterwegs. da muss ich dann Abstriche machen. ist aber kein Problem.

Grüße
Steffi
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #83 am: 18. Dezember 2009, 19:32:13 »
Zitat von: Muriel
Zitat von: EscyKane
Huhu! Ich hab auch endlich angefangen!  :D
Oh man, ich dachte erst, die ersten zwei Übungen könnte ich ruckzuck abarbeiten, da ich ja schon viel so Zeug mit Freixe gemacht habe. Haha!
Ich habe ganze 60 Minuten mit der ersten Übung zugebracht!   :roll:
jaaaaa willkommen im Club  :lol:  :lol:

Und unterschätze das führen in Stellung nicht. Erst wenn er es wirklich alleine auf etwas mehr Abstand halten kann, würde ich zum Trab übergehen. Denn sonst hat er das Heben der inneren Schulter noch nicht verinnerlicht und wird sofort reinkommen.

so, jetzt muss ich weiter nachlesen... morgen ist Mirko auch wieder an der Reihe!  :D
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #84 am: 18. Dezember 2009, 19:32:33 »
Zitat von: EscyKane
Hehe, jaaa, man überschätzt sich doch recht schnell  :lol:

Also, mit dem reinkommen und auf innere Schulter kippen hatte ich bisher keine Probleme - seit ich die drei Parellistunden genommen hab in denen es zu 90% der Zeit ging, zu verhindern dass das Pferd mich mit der Schulter bedrängt, bin ich derartige Probleme eigentlich los  :roll:   :oops:
Also ich habe auch schon mal das Anschraten probiert, wirklich nur ganz wenige Trabtritte, auf der guten (=geraden) Hand, das klappte eigentlich gut und Pferd verlor die Innenstellung erst beim Durchparieren. Der Trab an sich war gut.
Aber dieses doofe Übertreten!  :x Naja, ich habe jetzt 2 Tage nicht dran gearbeitet, morgen wieder. Bin mal gespannt.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #85 am: 18. Dezember 2009, 19:32:46 »
Zitat von: lindalotze
Steffi, wenns das Pferd glücklich macht, dann probier doch das Longieren mit dem Reithalfter. Ich fand die Dinger damals recht unfreundlich um den Unterkiefer rum, aber so lang Mana da nicht empfindlich wird, ist es doch okay.
Natürlich kann man damit Stellung und Biegung nicht so direkt beeinflussen wie mit einem Kappzaum, aber vielleicht ist es gerade das, was Mana daran gut findet. Wenn sie dann mal ruhig trabt und Du es gern präziser haben möchtest, kannst Du immer noch den Umstieg versuchen. (Oder auch nicht.)

lg
Linda
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #86 am: 18. Dezember 2009, 19:33:05 »
Zitat von: wessipferd
Ich lese immer von geradeaus gehen in Stellung und dass das für euch die erste Übung darstellt.

Wenn ich den Longenkurs richtig verstanden habe, ist das aber garnicht gefragt für den Beginn. Der Longenkurs beginnt auf der gebogenen Linie mit Führen in Stellung. Das Gehen in Stellung auf der Geraden ist im Grunde schon einen höhere Lektion. Zumindest meine ich mich auch an einen dergestallte Antwort von Babette auf eine entsprechende Nachfrage im Forum von Wege zum Pferd zu entsinnen. u.U. macht ihr es euch da für den Anfang gleich zu schwer - speziell @ Escy.

Zitat von: EscyKane
So ein Internet-Kurs hat nämlich einen entscheidenden Nachteil: Er ist nicht auf das jeweilige Pferd abgestimmt sondern ein eher allgemeiner Weg, der so im großen und ganzen bei (fast) jedem Pferd funktioniert.
Deshalb bieten Babette und Tania ja auch an, jederzeit Nachfragen zu beantworten und auch Videos der einzelnen Übenden zu beurteilen - entweder direkt per Mail oder im Forum. Vielleicht wäre es einfacher, direkt bei den Autorinnen nachzufragen, anstatt hier zu rätseln.  :?
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #87 am: 18. Dezember 2009, 19:33:24 »
Zitat von: EscyKane
Wessi:
Ich persönlich finde es etwas übereilt, wegen jedem Problemchen, das man am Tag so hat, direkt die Verfasser des Kurses zu belästigen. Manchmal braucht es einfach etwas Geduld, bis Pferd verstanden hat was es tun soll (siehe weiter unten). Wenn nach ein paar Übungseinheiten kein Fortschritt zu verzeichnen ist, kann ich mir immer noch Hilfe holen.
Und ja, eigentlich sollte man Führen in Stellung zunächst auf gebogenen Linien erarbeiten, aber wie schon gesagt bietet der Internetkurs einen allgemeinen Erarbeitungsweg und eben nicht konkret auf das jeweilige Pferd passend zurechtgeschnittene Anweisungen und daher hat BT auch im Vorwort erwähnt, dass dies eher eine Anregung ist, wie man es machen kann, als ein starres Regelwerk.
Auch ich habe es zunächst auf der gebogenen Linie versucht, aber wie schon geschrieben habe ich dann das Problem dass mir die Hinterhand nach außen "abhaut" und immer stärker abdriftet, bis sie fast schon die Vorhand überholt, die Stellung im Hals schummelt sich der Herr dabei gerne mal weg. Sprich, er geht Schenkelweichen im Kreis.
Auf die beschriebene Art, das Ausscheren der Hinterhand zu unterbinden, kann ich nicht zurückgreifen (habe ich ja geschrieben) und daher zunächst die Bande als äußere Begrenzung für die Hinterhand gewählt. In der Longierhalle ist sie rund, etwa 16m Durchmesser. Aber erstens ist das auch noch lange nicht die geforderte Volte, außerdem ist Freixe in der Longierhalle nicht entspannt, er fühlt sich unwohl.
Daheim habe ich mir dann einige Lehrvideos auf BTs Webseite angesehen und dort den Tipp gefunden, bei Problemen mit spurigem Laufen Schritt-Halt-Übergänge am Hufschlag zu machen.

Genau das habe ich dann beim zweiten Versuch auch gemacht, allerdings noch mit mäßigem Erfolg.


Und heute habe ich dann wieder geübt: Heute morgen hatte ich einen Schiefhals, habe mir wohl einen Zug geholt und kann den Kofp nicht nach links drehen. Also kein Reiten, sondern FiS angesagt.
Linke Hand konnte ich da anknüpfen wo wir das letzte Mal aufgehört haben: spuriges Laufen mit entspannter Stellung des Halses (Nase etwa Höhe Buggelenk), auf der Geraden als auch auf Volten!  :D
Dann bin ich immer mal zwischendurch für ein paar Minuten (2-3) auf die schlechte Hand gegangen, und habe wie Tinkachico empfohlen hat *Wink zu tinka*  :lol:  :wink:  sehr darauf geachtet, wirklich weit vorne am Pferdekopf zu bleiben und geradeaus zu gehen. Mein Schiefhals hat mich auch immer schmerzhaft dran erinnert, wenn ich meinen Oberkörper doch wieder zum Pferd drehen wollte *G*
Tja was soll ich sagen, kaum noch Übertreten, Pferd lief fast spurig. Also bin ich übermütig geworden und habe auch hier eine Volte gewagt (also weg vom Hufschlag). Volte 1 war nicht so super, aber bei Volte 2 hatte ich den Bogen raus! Kein Ausscheren der Hinterhand mehr!  :D
Scheinbar habe ich also doch zuviel Drehung im Oberkörper gehabt.
Wir sind dann ganz toll in Volten und geradeaus in Stellung über den Platz gelaufen. Eilen/Drängeln macht auch keine Probleme mehr. Nur beim Halten schert die Hinterhand machmal noch einen Schritt zur Seite aus, aber das üben wir noch! Außerdem hebt sich Freixe beim Halten nochmal ganz gern aus der Stellung (hängt sicher zusammen).
Jedenfalls war es so gut, dass wir auf beiden Händen mehrfach etwa eine halbe Volte im Schrat oder sogar Trab halten konnten  :)
War echt klasse!

Nochmal an Wessi: Mir ist übrigens aufgefallen, dass Freixe das FiS scheinbar auf gebogenen Linien schwerer fällt als auf gerader Linie - also die Stellung an sich weniger, aber auf der Volte kippt er mir doch allzu gern auf die innere Schulter und will mich abdrängen, während er auf der Geraden von sich aus wirklich sehr schön oben bleibt mit seiner Schulter. Ich weiß nicht ob das allgemein so ist oder nur bei meinem Pferd, warum auch immer dann zuerst in Volten geübt werden soll.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #88 am: 18. Dezember 2009, 19:33:39 »
Zitat von: Verena
Also ich habe ja nun auch kürzlich mit dem Longierkurs begonnen. Gloa und auch Bessi tolerieren den Kappzaum nicht. Ich habe einen etwas dünneren (aber gepolstert) und einen eher schweren, breit aufliegenden probiert. Gloa schüttelt nur den Kopf, ist unkooperativ und grantig und Bessi, der schon sehr schön mit entspannter Unterhalsmuskulatur gehen kann, hatte wieder sein Hirschhalsschema ausgepackt. Also , auch wenn es im Longenkurs nicht empfohlen wird, habe ich wieder mein Reithalfter bzw. auch nur das Stallhalfter genommen (*wink zu Steffi :lol: *), es schön anliegend verschnallt, Stricke re und li eingehängt und damit gearbeitet. Ging wesentlich besser und ich werde auch dabei bleiben. Ich versuche sowieso viel durch Minidruck und Körpersprache zu erarbeiten, da beide Pferde sehr empfindlich auf Druck oder das Gefühl 'eingerahmt zu sein' reagieren. Gloa führte ich in Biegung in Stellung, musste die Schulter immer wieder hinausschicken. Ging gut, allerdings muß ich noch nah bei ihr mitgehen. Auch kommt mir vor, daß sie noch nicht so ganz von der Vorhand weg ist, d.h. ein wenig Vorhandlastig schreitet. Tue mir da aber irre schwer, das richtig zu beurteilen (*stark winke an Heike :lol: *). Auch bei Volten muß ich immer wieder korrigieren, die Stellung selbst halten kann sie noch nicht. Ähnlich Bessi, wobei ich ihn, knapp neben ihm mitgehend einige Schritte trabe, das macht er schon recht schön. Wir haben nun auch mit einem Pferd einer Miteinstellerin mit dem Longenkurs begonnen, einer Islandstute, die völlig verspannt ist, mit einer verdickten Stelle am Rücken (Satteldruck??). Das war für mich recht schockierend, das Pferd konnte seinen Kopf/Hals gerade mal so etwa 5 Grad stellen, dann verursachte das ihm Unwohlsein. Wir gingen da ganz langsam und vorsichtig vor und nach einiger Zeit wurde es besser, sie dehnte den Hals und kaute und konnte sich etwas mehr stellen. Dann hörten wir auf. Um Rückfragen zuvorzukommen, ja sie wird und wurde schon oft vom Pferdeosteopathen und Tierarzt angeschaut und eine Muskelverspannung durch 'schlechtes' Gehen unter dem Reiter diagnostiziert. Na ja....
Liebe Grüße!
Verena
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #89 am: 18. Dezember 2009, 19:33:59 »
Zitat von: EscyKane
Hey Verena das klingt echt super!

Also ist das Voltenproblem eher allgemein und nicht Freixe-Spezial :D

Ja, das ist echt erschreckend wie heftig manche Pferde sich gegen die Stellung wehren  :oops: um so besser, dass ihr da schon so viel erreicht habt!

Bei Freixe war die Stellung weniger ein Problem, allerdings ist er noch zwischendrin minimal verworfen. Naja, was erwarte ich nach 3x üben  :lol:
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