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Führen/Longieren mit dem Longenkurs

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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #150 am: 11. März 2010, 09:35:39 »
Nachtrag: Und mir ist die Bedeutung des Führens in Stellung und des "Anschratens" noch einmal bewusst geworden - bevor ich damit nicht eine solide Grundlage in Punkto Losgelassenheit erreicht habe, brauch ich auf Entfernung bzw im Trab eigentlich nicht beginnen.

Eben - Schritt für Schritt, und jeden Schritt gründlich gehen. Ist ja eigentlich nichts Neues, aber ich glaub das deshalb so viele nicht weiterkommen, weil sie schon im FIS steckenbleiben und keine echte Losgelassenheit erreichen. Das ist schon knifflig.

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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #151 am: 11. März 2010, 10:29:22 »
Hallo Heike,

freut mich, dass dieser thread wieder zum Leben erweckt wurde. Das FiS klappt bei uns inzwischen sehr gut. Ich habe auch den Eindruck, dass ein CT-Pferd sich um einiges leichter tut, da sich einerseits körperlich etwas tut, andererseits das Lernen durchs CT ein sehr bewusster Prozeß ist.
Mána hat mir das, finde ich, sehr gut gezeigt. Vom FiS her in Richtung longieren die Abstände zu vergrößern, war bei uns nicht einfach. Ich bin irgendwann dazu übergegangen im gewohnten Abstand zu longieren und bin quasi darauf angewiesen, dass sich Mána kooperativ verhält, da ich weniger Einfluss am Kappzaum nehmen kann als beim FiS. Scheinbar hat Mána aber in gewohnter CT-Manier schön das Gelernte generalisiert und zeigt es schlicht jetzt auch in der Longiersituation, als Angebot an mich. Freut mich sehr.
Das Traben in Stellung an der Longe z.b. strengt Mána deutlich an und sie zeigt das auch deutlich. Aber es ist tatsächlich eine Arbeit an der Balance, die Mána freiwillig mitmacht. Meines Erachtens kann ich Mána in dieser neuen Haltung deutlich schneller vermitteln, die Hinterhand kräftiger einzusetzen als es ansonsten beim Longieren möglich war.

Was mir immer wieder auffällt, ist die Tatsache, dass ich recht kurze Trainingsintervalle habe. Mehr als ne 1/2 oder 3/4 Stunde arbeite ich nicht mit Mána (und da ist dann auch die Bodenarbeit und das Warm werden schon mit drin). Das scheint genau die richtige Zeit zu sein, da sich Lernfortschritte einstellen.

Grüße
Steffi
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #152 am: 11. März 2010, 10:34:37 »
huhu Steffi  :D
Also mit lang meine ich so 5 minütige Trabsequenzen am Stück (geschätzt). 1/2 Stunde bis 3/4 Stunde finde ich für hochkonzentrierte Longenarbeit schon irre viel, da kommen Mensch und Pferd doch schnell an ihre Grenzen.
Aber wie überall ist es die Kunst rechtzeitig aufzuhören.  :nick:

Zitat
Scheinbar hat Mána aber in gewohnter CT-Manier schön das Gelernte generalisiert und zeigt es schlicht jetzt auch in der Longiersituation, als Angebot an mich. Freut mich sehr.
:thup:  :keks:
Deshalb finde ich die Kombi LK-Clicker auch erheblich effektiver und für die Pferde einfacher. Bei meinem Pony sehe ich ja, dass er völlig anders mit Anforderungen umgeht, wenn er sie wirklich verstanden hat.
"ach das willst du - kann ich!!"  :D oder auch "kann ich nicht - aber ich probiers".
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #153 am: 11. März 2010, 10:46:58 »
also ich hab mit dem Longenkurs vor meiner clickerkariere begonnen. Trotzdem konnte Skessa die geänderten, verbesserten bewegungsabläufe abspeichern, so das sie eine bessere Haltung und ne weit tretende Hinterhand auch z.B. beim Freilaufen gezeigt hat. Sie auch ohne clickern gelernt, dass dies für sie die wesentlich bequemere Art ist zu laufen.

Jetzt mit dem clickern kann ich schon viel gezielter bestärken und die Motivation fördern, die war nämlich ohne clickern nicht wirklich so groß, weil das FiS ja auch echt anstrengend ist.
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #154 am: 11. März 2010, 10:55:34 »
Hallo Heike,

da hast Du mich mißverstanden. In der 3/4 Stunde ist alles drin, praktisch vom Betreten des Reitplatzes an. 5 min konzentriert traben am Stück lasse ich Mána nur äußerst selten. Im Gegensatz zu Deinen Sequenzen mit Mirko komme ich mir immer vor, als wenn mein Pony nur einen Bruchteil macht.

Grüße
Steffi
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #155 am: 11. März 2010, 11:01:36 »
Achso.  :D  aber wir sind auch einfach kein Maßstab.  ;) wobei ich wirklich sehr selten 5 Minuten am Stück laufen lasse, dafür gibt es zuviele kekswürdige Situationen mittendrin  :cheer:
Und so viele Mammutsessions haben wir ja auch nicht.
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penelope
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #156 am: 11. März 2010, 12:22:41 »
Was ich im Zusammenhang mit dem LK ganz interssant finde ist dieser Link auf Klassikreiten: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=1630&sid=4e9a808cfe4b0c387302b58173b01fbf

Den kannte ich schon vorher, daher ist wohl der LK für micht nicht mehr sooo was neues.

Ganz interessant finde ich allerdings, dass sowohl im LK als auch bei Klassikreiten jeweils nur im Nebensatz steht, dass die Leute vorher mit ihren Pferden nach Tellington arbeitn und auch Toches machen. Ich hab das Gefühl, dass diese Arbeit vorher für den Erfolg des ganzen mehr Bedeutung hat, als einem auf den ersten Blick auffällt.
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wessipferd
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #157 am: 11. März 2010, 13:24:10 »
Hm - mich wundert es ein wenig, dass angenommen wird, der Longenkurs sei etwas völlig neues. Das ist er nicht und Frau Teschen erhebt da auch gar keinen Anspruch drauf.

Aber es ist die erste verständliche, käufliche Anleitung zum guten Longieren am Kappzaum. Bis zu diesem "Buch" ist mir noch nichts Vergleichbares in die Hände gefallen.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #158 am: 11. März 2010, 13:34:49 »
Ich denke, das erlebt einfach deshalb so einen Boom. Weil es für jederman verständlich geschrieben ist und mit Bildern so gut ausgestattet, dass man einen Blick entwickeln kann für richtig und falsch.

Wie hat meine Cousine gesagt "endlich mal was, was man versteht und nicht so ein Buch mit hochgestochenen Fachwörtern wo man schon nach drei Sätzen nicht mehr weiß, was eigentlich gemeint ist"
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penelope
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #159 am: 11. März 2010, 13:43:13 »
@ Weisspferd: Hat sich das was ich geschrieben habe, vorwurfsvoll angehört? So war es gar nicht gemeint.  :rotw:

Ich wollt nur sagen, dass ich es interessant finde, unterschiedliche Leute, die an ähnlichen Sachen arbeiten, nebeneinander zu stellen und zu gucken, wo Gemeinsamkeiten sind und wo doch unterschiedliche Schwerpunkte sind.
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wessipferd
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #160 am: 11. März 2010, 13:49:41 »
Nein, nein - du hast ganz und garnicht vorwurfsvoll geklungen.
Dein Satz hat mir nur eine längere Diskussion in einem großen Pferdeforum in Erinnerung gerufen, wo durchaus recht vorwurfsvoll dargestellt wurde, dass die Arbeitsweise, die Babette Teschen erläutert, ja garnix neues sei.

Und es begegnet mir auch immer wieder, dass angenommen wird, der Longenkurs sei etwas völlig Neues und die Leute große staunende Augen kriegen, dass dem nicht so ist.  :lol:
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #161 am: 11. März 2010, 15:52:07 »
Jupp, das ist das selbe wie mit dem Geitner.
Jemand stellt eine Methode vor, die für viele verständlich und gut umzusetzen ist. Viele Leute sind begeistert, buchen Kurse, kaufen Bücher. schwups wird demjenigen von denen, die neidisch auf den Erfolg sind, der Gurustatus verliehen und somit ist er als "geldgieriger Bösewicht, der eh nix Neues erfunden hat" abgestempelt, was natürlich auch auf die Methode zurückfällt, die natürlich " immer schon bekannt war und auch nicht so doll, was wir immer schon wussten".   :confused:

Ich werde die Berichte in meinem TB fortführen, sonst wird das hier zuviel. Vielleicht schreibe ich dann hier wöchentliche Zusammenfassungen rein.  :nick:
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EscyKane
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #162 am: 11. März 2010, 22:02:21 »
Zitat
Der für mich gravierendste Unterschied im Verständnis war, dass das Herausschicken der Schulter gar nicht so aktiv gemacht wird wie es so manchmal den Anschein hat. Für mich ein großer Schritt zur Akzeptanz der ganzen Geschichte.
das Schulterheben ergibt sich größtenteils durch die Stellung, wodurch sich der Kopf-Armmuskel entspannt und die Schulter freier wird - dadurch kann auch die Hinterhand besser vorfußen.
Oh, dann machen wir es scheinbar richtig. Die Gerte ist seit dem Neuanfang ziemlich passiv, das meiste wird am Kappzaum reguliert mit immer geringerer Unterstützung. Das ist das meiner Meinung nach schwierigste, eine Stellung zu geben in der die Schulter wirklich angehoben ist. Aber wenn man es einmal gefühlt hat, wie es richtig ist, wird es leicht.
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verena
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #163 am: 15. März 2010, 17:00:39 »
Ich beschäftige mich ja auch ein wenig mit dem LK. Was mir aber bis jetzt nicht so ganz klar ist, ist das 'spurige' Gehen. Ich dachte immer, das innere Hinterbein sollte unter den Schwerpunkt treten, aber dann geht das Pferd ja nicht spurig, darunter verstehe ich das Treten der Hinterbeine in die Spuren der Vorderbeine. Kann mir von Euch das jemand erklären  ??? ?
Liebe Grüße!
Verena
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Faboula
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #164 am: 15. März 2010, 17:05:33 »
Babette hat den schönen Vergleich mit der Eisenbahn - "das Pferd soll gehen wie eine Eisenbahn auf einer Schiene" - denke das trifft es gut...
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