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Führen/Longieren mit dem Longenkurs

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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #135 am: 10. März 2010, 10:07:18 »
So,
nach dem Kurs am Wochenende bin ich genügend motiviert, es noch einmal zu versuchen.
Das Hauptproblem an der Geschichte ist ja Mirkos Schnapperei, also werden wir uns da an die Akzptanz wieder in mikroskopischen Schritten heranarbeiten.

Aus meiner derzeitigen Sicht der Dinge decken sich die einzelnen Schritte mit der Kurlandarbeit. Ok warum muss ich dann noch einen anderen Weg gehen?
Weil ich selbst schon bemerkt und auch gespürt habe, dass die Bereitschaft, sich in eine Bewegung führen zu lassen, zu einer verstärkten Muskelentspannung führt.
Demnach wäre es also ein Unterschied, ob das Pferd durch das Führen am Kappzaum in die Position "seitliches Nachgeben im Unterkiefer" geht (= Führen in Stellung) oder weil es den Kopf selbst in die Position bringt (=WWYLM), wobei ja auch dort zu Beginn eingewirkt wird, wenn auch minimalst).

Ich werde mal sehen, wie ich beide Wege in Einklang bringe.  :D

Huhu Penelope,
Zitat
Da hab ich doch die Befürchtung, dass die "Frische" des Pferdes auf der Strecke bleibt (vermisse ich auch in den Videos der Autorinnen etwas).
babette hat oft betont, dass der Schwung erst sinnvoll dazu kommt, wenn das Pferd das auch umsetzen kann. Solange es also auf die innere Schulter fällt oder im Hals nicht nachgiebig und weich ist, wird es den Schwung nicht in bessere Aktion der Hinterhand (weiteres Untertreten) umsetzen können, sondern nur in "schneller". Deshalb wird solange in langsamerer Gangart gearbeitet, bis das Pferd es umsetzen kann.
Find ich recht logisch, und das kann ich auch an meinem Pony feststellen. Wenn er richtig locker ist, wird der Trab gigantisch toll. Dann kann er das umsetzen in Aufrichtung, Rückenaufwölben, aktive Hinterhand, was ich von ihm an "mehr" anfrage.
Ist die Vorbereitung nicht stimmig, macht er sich fest und rennt.

Das ist auch eine ganz klassische Vorgehensweise. Seunig nennt das ja "zwangloses Herumpendeln", was ich einen schönen Begriff finde. Erst mal alles an Widersetzlichkeiten (im Sinne von festmachen der Muskeln) beseitigen und zur Zwanglosigkeit kommen, dadurch zur Losgelassenheit, und erst weit dahinter steht der Schwung.

ein Pferd war auf dem Kurs, das lief immer wie ein Staubsauger mit der Nase tief und locker flockig schwummelig umher. Das sollte durchaus durch vermehrtes Vorwärts in die Aufrichtung kommen. Aber eben weil es schon sehr locker war.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #136 am: 10. März 2010, 10:17:58 »
Hallo Heike,

kannst Du uns dann etwas teilhaben lassen an Deinen erneuten LK-Erfahrungen? Ich versuche mich ja auch ein bißchen damit, passe aber manches an, weil ich einfach nicht alles so umsetzen kann, wie das wohl gedacht ist. Zumal ich ja jetzt hier lese, dass das Besuchen eines Kurses dann doch nochmal zu Verständnis-Quantensprüngen im Vergleich zum Lesen des LK führt. Insofern mache ich mit absoluter Sicherheit einfach einiges falsch.

Wobei ich sagen muss, dass ich mit Oscars Entwicklung trotzdem zufrieden bin. Ich longenkurse ja nur recht selten (für heute ist mal wieder angedacht), habe ihn aber trotzdem letztes Mal schon ein wenig traben lassen können und hatte den Eindruck, dass er deutlich weniger auf der inneren Schulter hängt, als üblich, und sich besser trägt.

Wann wolltest Du hier vorbeikommen, um mir mal auf die Finger zu gucken? Und wieviele Tage hast Du Zeit?  :lol: :cheese:
Viele Grüße,
Esther
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #137 am: 10. März 2010, 10:25:57 »
Ja, ich lass Euch gerne teilhaben, klar.
Ich denke da wird es wieder ein ganz schönes Hin und Her (in mir) geben bzgl der Frage was ist Druck, was nicht, warum tue ich was auch immer und wie könnte ich das mit noch weniger erreichen? Und motzt mein pony weil er "zuviel" Freiheit hat in letzter Zeit (bitte nicht mißverstehen!!!) oder weil es einen berechtigten Grund gibt?
Was ist also angemessen?
das sind für mich die hauptfragen.

Anatomisch gesehen geht das alles (Kurland, PK, Longenkurs) in exakt die selbe Richtung, deshalb lohnt es sich schon, genauer damit zu beschäftigen.

Zitat
Wann wolltest Du hier vorbeikommen, um mir mal auf die Finger zu gucken? Und wieviele Tage hast Du Zeit?   
Ich könnte evtl am Sonntag nach dem Kurs bei Faboula vorbeikommen.  :nick: (21.3.)
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penelope
*

Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #138 am: 10. März 2010, 11:08:36 »

Huhu Penelope,babette hat oft betont, dass der Schwung erst sinnvoll dazu kommt, wenn das Pferd das auch umsetzen kann. Solange es also auf die innere Schulter fällt oder im Hals nicht nachgiebig und weich ist, wird es den Schwung nicht in bessere Aktion der Hinterhand (weiteres Untertreten) umsetzen können, sondern nur in "schneller". Deshalb wird solange in langsamerer Gangart gearbeitet, bis das Pferd es umsetzen kann.
Find ich recht logisch, und das kann ich auch an meinem Pony feststellen. Wenn er richtig locker ist, wird der Trab gigantisch toll. Dann kann er das umsetzen in Aufrichtung, Rückenaufwölben, aktive Hinterhand, was ich von ihm an "mehr" anfrage.
Ist die Vorbereitung nicht stimmig, macht er sich fest und rennt.



Ja so gesehen ist das schon logisch. So lange es auf gebogenen Linien statt findet, kann "zu frisch" schnell schädlich werden. Daher kommen ja auch meine Bedenken gegen das ausschließliche Arbeiten auf gebogenen Linien.

Ich würde auch eher nicht von Schwung sprechen bei einem Jungen Pferd. Eben eher von Frische, dass er auch mal einen Hopser machen und Gucken darf. Ich finde es immer etwas befremdlich den großen Fokus bei der Betrachtung eines Pferdes so stark auf Knochen und Muskeln zu rücken. Klar ist das wichtig, aber der Geist ist für mich der Vordergrund. Und der darf bei einem jungen Pferd sehr gerne auch mal etwas übermütig sein.

Auf deine Berichte über "Longenkurs 2.0" freue ich mich und verfolg die auch bestimmt.  :nick:
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EscyKane
*

Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #139 am: 10. März 2010, 11:19:25 »
Echt schade Muriel dass ihr so durch das Schnappen gehemmt seid!  :-\

Zitat
babette hat oft betont, dass der Schwung erst sinnvoll dazu kommt, wenn das Pferd das auch umsetzen kann. Solange es also auf die innere Schulter fällt oder im Hals nicht nachgiebig und weich ist, wird es den Schwung nicht in bessere Aktion der Hinterhand (weiteres Untertreten) umsetzen können, sondern nur in "schneller". Deshalb wird solange in langsamerer Gangart gearbeitet, bis das Pferd es umsetzen kann.
Kann ich absolut und 100%ig bestätigen! Mir wurden in den letzten Tagen die Augen geöffnet!
Ich hab nie viel von dem herumschleichen und laaaaangsam machen gehalten und fand zwar Balance ganz toll, aber vieles in der Balancereiterei war mir zu krass untertourig und ich fands absolut überflüssig.
Jetzt fange ich ja neu an, mit Longenkurs (Führen in Stellung) und Sonntag saß ich auch das erste Mal wieder drauf seit Monaten.
Ich dachte ja, ich würde das schon gut machen mit dem LK, und ich dachte auch mein Pferd sei bereits balanciert. Es lief immer in Innenstellung, im Trab spurig, und teilw. schön in Dehnung.
Jetzt hab ich nochmal neu angesetzt und mein Pferd wirklich sehr viel angeleitet, ich hatte anfangs also wirklich den ganzen Kopf in der Hand und habe Kopf-Hals selbst genau dirigiert. Anfangs glaubte ich auch nicht dass das wirklich Erfolg bringt weil ich dachte, dass wir so auch nie davon wegkommen dass ich soviel Hilfestellung geben muss. Und anfangs habe ich auch nicht verstanden, warum ich wirklich in Zeitlupe Schritt führen soll, wo die Hinterhufe nur 2 Hufbreit vor die Vorderhufspuren kommen, wenn er doch mit etwas mehr Tempo auch noch spurig läuft und dazu noch einhuft.

Jetzt wird mir mit jedem Üben klarer, was dabei heraus kommt. Erstens wird die Verbindung am Kappzaum immer leichter. Hatte ich anfangs wirklich etliche Kilos auf der Hand und Freixe hat sich zeitweise ziemlich drauf gebüffelt (weil er die Balance nicht halten konnte), ich hielt meine Hand direkt am Nasenriemen des Kappzaums, kann ich jetzt mit nahezu keinem Gewicht mehr und Hand am Strick direkt am Kappzaumring halten.
Anfangs wirkten immer wieder einzelne Schritte eilig, als würde er seinem Schwerpunkt nachlaufen. Immer wieder waren "schlampig" gesetzte Schritte dazwischen. Inzwischen setzt er jeden Huf gezielt, und ist so balanciert, dass zB das Ausscheren des äußeren Hinterbeins beim Halten völlig verschwunden ist und er stattdessen in Stellung und geschlossen stehen bleiben kann.

Jetzt fange ich langsam an mich einem normalen Schritttempo zu nähern, aber das langsame Zeitlupentempo am Anfang war essentiell. Ich habe es vorher monatelang in normalem Tempo probiert, doch es hat einfach nicht geklappt und ich kam nicht ans Ziel.

Von daher ist das langsame nix schlimmes, und die Pferde verlieren auch nicht ihr Go, wenn sie nicht ausschließlich so gearbeitet werden. Eine Freundin longiert ihre Stute zB auf zwei Arten: mit Kappzaum nach dem Longenkurs, mit Knotenhalfter auf die alte Art, da geht die Stute auch in Dehnungshaltung, läuft aber viel fleßiger und schwungvoller vorwärts, dafür mit mehr Last auf der inneren Schulter und keiner Innenstellung. Negativ wirkt sich das aber nicht auf die Longenkursarbeit aus, kaum ist der Kappzaum drauf ist sie in der Lage sich gut zu balancieren.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #140 am: 10. März 2010, 12:57:16 »
Ich könnte evtl am Sonntag nach dem Kurs bei Faboula vorbeikommen.  :nick: (21.3.)
Das wäre toll, wenn auch ein ziemlicher Umweg für Dich. Überleg' es Dir also nochmal in Ruhe. Ich habe bisher jedenfalls nichts am 21. im Kalender stehen.  :cheer:
Falls Du wirklich kommst, muss ich nur vorher abklären, dass ich dann Oscar auch "kriege". Vielleicht kommt die Besitzerin ja auch dazu, die clickert nämlich so ein klein wenig inzwischen auch, wenn ich sie richtig verstanden habe  :dops:.
Viele Grüße,
Esther
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #141 am: 10. März 2010, 17:44:36 »
Tag 2

...startet mit Wellness.  :D  Nein, eigentlich startet es mit einer sehr kurzen Akzeptanzfrage: kann ich meine Hand am Halfter halten? :keks:, und das geht dann nach zwei Anfragen nahtlos ins Massieren über.
Mirko bekommt die längst überfällige Komplettmassage, die wegen  :snow:  und :zitter: irgendwie in der letzten Zeit immer ausgefallen ist.
Besondere Aufmerksamkeit widme ich dem Hals, und ich merke dass es auch dringend nötig ist.
Pony kaut und gähnt und kaut und gähnt, die Augen sind halbgeschlossen, die Unterlippe hängt (extrem selten bei ihm).
Irgendwann sind wir dann auch fertig (nach 1,5 Stunden oder so :cheer:) und ich longiere ihn in der Halle - erst 10 Minuten im Schritt, da läuft er eher passig (tut er eh gerne, aber irgendwo hängt auch noch was, glaub ich) und vorne ist er gerade wieder fühlig und tritt recht kurz im Schritt.
Im Trab sieht alles anders aus, flott, schwungvoll, weite Tritte, dann ein wenig zu flott *ein Grund! Ein Grund!! *bretzel* *saus* *stop* *keks?*  :lol:
Er läuft dann ganz schön auf beiden Händen im Trab, schlägt irgendwann auch mehr Galopp vor, bitte, gut dann soll er galoppieren, aber bitte ordentlich.
 :nick: ok, das ist ja anstrengend, vor allem weil es der Zirkel mit dem etwas unebeneren Boden ist, auf dem er bisher noch nicht richtig laufen konnte. Heute geht es aber ganz gut.
Nach dem Galopp kommt er gleich hereingefallen mit der Schulter, da reicht die Kraft nicht mehr.

Zum Abschluss schaue ich, ob FIS im Schritt geht: ich frage ganz sachte an, ob er im Genick etwas loslassen möchte und in die Stellung gehen kann - es geht  :dops:
Er lässt sich beidseitig gut im Stand stellen, fast ganz ohne :beiss: , also gehen wir eine Zirkelrunde jede Hand im Schritt.
Momentan achte ich fast nur auf locker bleiben im Hals, meine Position und dass er nicht zu stark überstellt ist.
Alles in allem geht es wunderbar, und als er dann auf einmal richtig locker lässt und sich im Stand auch noch mal den seitlichen Halsbereich gut massieren lässt, hören wir auf.
 :keks: :cheese: :freu:

Eigentlich wollte ich heute die Kamera aufstellen und mitlaufen lassen, aber der Akku war nicht geladen. Morgen dann vielleicht.

Es fühlt sich definitiv viel besser an als im letzten Sommer.  :dops:  :cheer:

Escy, das klingt ja auch toll!!!
ich denke inzwischen dass man die Schritte als LK-Anfänger wirklich viel zu groß macht und nicht ausführlich genug. Auch da deckt es sich 100% mit A.K. - Vorgehensweise.

Und klar, das langsam hat auch sehr sehr viel mit Balance zu tun.
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verena
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #142 am: 10. März 2010, 18:14:10 »
Tag 2

Zum Abschluss schaue ich, ob FIS im Schritt geht: ich frage ganz sachte an, ob er im Genick etwas loslassen möchte und in die Stellung gehen kann - es geht  :dops:

Frägst Du die Stellung mittels Stricktechnik nach Kurland an? Ich mach ja auch LK und finde aber, daß das Endziel durchaus dem WWYLM entspricht, was sagst Du dazu?
Liebe Grüße!
Verena
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #143 am: 10. März 2010, 18:24:07 »
ja, sehe ich genauso, nur dass beim WWYLM mehr seitliche Biegung im hals ist.
Aber das Prinzip ist das selbe.

ich frage derzeit über den mittleren Ring am Kappzaum an. Da muss er sich führen lassen und dafür nachgeben. das ist etwas das ihm sehr schwerfällt (Menschen fällt das auch schwer, das merke ich immer wenn ich meine Schulterhebungen mit ihnen mache). Sich vertrauensvoll führen lassen ist also nichts selbstverständliches, am Kopf schon gar nicht, und für Mirko 3x nicht.  :roll:
das hat er schon immer nicht gut leiden können, wenn ich so darüber nachdenke.  :juck:

Was mir an der Führung am Kappzaum gegenüber der Stricktechnik gerade gefällt: Ich merke mehr ob Steifigkeiten vorhanden sind und wo er sich festhält. andererseits entstehen durch die Führung auch mehr Steifigkeiten. Beim WWYLM hat er kein PRoblem mit der Stellung, da ist er auch nicht verworfen.
Beim FIS muss ich wahnsinnig aufpassen, da er dieser geführten Anforderung in alle möglichen Richtungen ausweicht. Es fällt ihm sehr schwer, am ersten und zweiten Halswirbel loszulassen. Am besten kann er es ab dem dritten, die Wirbel davor stellt er gerne gegen die angefragte Biegung.
Ich versuche das mal morgen zu filmen, vielleihct sieht man es.

Er hat dieser Übung eben sehr viel "aber" entgegenzusetzen, vermutlich nicht ohne Grund - deshalb hab ich es ja im letzten Sommer erstmal wieder gestrichen, weil ich dafür keinen Nerv hatte.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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verena
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #144 am: 10. März 2010, 18:31:02 »
Ja, mir gehts mit Gloa ganz genauso. Sie haßt  >:( geradezu dieses relativ an ihrem Kopf enge Führen und reagiert mit vermehrter Schnappigkeit und Widerstand. Deshalb arbeite ich wohl an der Stellung ohne sie zu viel im Hals zu verbiegen, aber eben mit Kurland Stricktechnik. Aber vielleicht ist es auch nur eine Übungsfrage und ich bin zu ungeduldig und gebe zu rasch auf. Für mich stellt sich eben auch die Frage, ob dieses eher enge (ich nenne es mal so) kontrollierte Führen wirklich so viele Vorteile gegenüber Kurland-stricktechnik-stellen bietet, als daß ich es Gloa sozusagen erst schmackhaft machen muss.
lg Verena
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wessipferd
*

Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #145 am: 10. März 2010, 18:37:16 »
Ich musste es Wessi auch erst schmackhaft machen, er fand es anfangs stressig und unangenehm.
Für mich perönlich hat es sich gelohnt. Ich kann ihn so viel gezielter steuern zum Vorteil der Entwicklung seiner Bewegung als auf jede andere Art.
Ich muss dazu sagen, nach Kurland arbeite ich nicht. Das wird mir zuviel ähnliches parallel. Insbesondere für mein armes Hirn, aber auch für ihn.

Vielen Dank übrigens, dass ihr mich daran gemahnt, mal wieder langsamer zu tun. Ich war auch grad wieder dabei, ein par Zwischenschritte zu überspringen.  :rotw:
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #146 am: 10. März 2010, 18:58:59 »
Zitat
Für mich stellt sich eben auch die Frage, ob dieses eher enge (ich nenne es mal so) kontrollierte Führen wirklich so viele Vorteile gegenüber Kurland-stricktechnik-stellen bietet, als daß ich es Gloa sozusagen erst schmackhaft machen muss.
ja, exakt darüber mache ich mir gerade Gedanken. Ich probiere es einfach für Dich aus.  :cheese:

Ich kann jedenfalls jetzt schon sagen, dass wir es ohne das WWYLM sicher nicht so hinkriegen würden. Auf diese Art und Weise versteht Mirko schon was das werden soll, meine Aufgabe ist es nun ihn genauso behutsam in die Stellung zu begleiten, wie ich es mit der Stricktechnik tue.  :nick:
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #147 am: 10. März 2010, 21:42:20 »
Danke für den Bericht, Heike!  :cheer:
Viele Grüße,
Esther
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penelope
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #148 am: 11. März 2010, 08:20:06 »
Ebenfalls Danke für die Berichte.

Wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, dann waren hier ein paar Leute auf einem LK Kurs? Könnt ihr sagen, was euch da besonders aufgefallen ist bzw was eurer Meinung nach "Live und in Farbe" anders rüberkam, als im Skript?
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #149 am: 11. März 2010, 09:24:41 »
Äh, ja, bei uns war am vergangenen Wochenende LK mit Babette.

Der für mich gravierendste Unterschied im Verständnis war, dass das Herausschicken der Schulter gar nicht so aktiv gemacht wird wie es so manchmal den Anschein hat. Für mich ein großer Schritt zur Akzeptanz der ganzen Geschichte.
das Schulterheben ergibt sich größtenteils durch die Stellung, wodurch sich der Kopf-Armmuskel entspannt und die Schulter freier wird - dadurch kann auch die Hinterhand besser vorfußen.

Beim Lesen vom Kurs (und auch in vielen Forenbeiträgen und Videos) erschien mir sehr vieles zu sehr einzufordern. So passt es für mich viel besser von  der Herangehensweise.
Es wurde in sehr langen (für mein Empfinden) Trabsequenzen gearbeitet, aber die Pferde haben sich durchweg damit entspannt, und im Grunde genommen frage ich da auch nur ein Kriterium ab: "Bieg Dich", was das Heben der inneren Schulter beinhaltet.

Tatsächlich wird zwar schon mal auch in Richtung Schulter eingewirkt, aber in ganz anderem Maße als ich es mir vorgestellt hatte.
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