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Allgemeine Pferdethemen => Pferd allgemein => Thema gestartet von: SaBo am 24. Mai 2022, 10:47:59
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Hi zusammen,
ich hab letztens gehört, dass Brennnesseln sehr gut gegen (menschlichen) Heuschnupfen helfen soll. Und zumindest einen bekannten Fall, bei dem das bestätigt scheint.
Für Pferde stehen Brennnesseln zumindest getrocknet ja auch auf dem Speiseplan und Gabor mochte sie auch immer sehr gern.
Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht, dass sie wirklich gegen Pollenallergien helfen könnten und wenn ja, in welcher Form wurde da gefüttert?
Bei der menschlichen Person, von der ich es gehört hab, hat die Brennnesseln als Pesto täglich gegessen. Also im Prinzip frisch.
Frisch werde ich es wohl nicht ins Pferd bekommen :lol: Hab aber keine Ahnung, ob eine andere Form da genauso helfen könnte.
Beim Trocknen: Wie lange müssen Brennnesseln den getrocknet werden, bevor sie verfüttert werden können? Ist das wie beim Heu auch rund 6 Wochen?
Wer füttert denn noch regelmäßig Brennnesseln und mit welchem Ziel/Effekt?
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Ich habe keine Erfahrungen, aber man sollte dann natürlich vorher ausschließen, dass eine Allergie gegen Brennnesseln vorliegt ;-)
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Meine Erfahrung beschränkt sich nur auf gesenste Brennnesseln. Die bleiben bei uns nach dem Sensen einfach liegen und trocknen dann in der Sonne. Die Pferde verzehren sie dann recht bald. Schlechte Erfahrungen haben wir damit nie gemacht. Sie haben auf jeden Fall entwässernde Wirkung bzw. sollen sie haben. Beobachtet habe ich das speziell nicht. Grundsätzlich sollen die ja super gesund sein :)
Im Herbst, wenn die Brennnesseln am Stiel abtrocknen, gehe ich mit meinem Pferd auch oft auf Brennnessel-Suche und sie liebt sie in dem Zustand :)
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Meine Kollegin meinte grad vorhin, dass sie ihrer Juck-Stute Brennnesseln abgekocht geben mag, weil das Silicium darin wohl gut für due Haut sei.
Vielleicht kannst du dich da näher einlesen :zuck:
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Also vom Pferd kann ich noch nicht berichten, auch wenn ich nächstes Frühjahr sicherlich eine Kräuterkur machen werde, aber bei mir selber hilft es sehr gut, wenn ich entwässern muss. Und als Salat sind sie auch sehr lecker.
6 Wochen sind viel zu lang, ich glaube, die kannst spätestens am 3. Tag füttern.
Zur anti-allergenen Wirkung kann ich leider gar nichts sagen.
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Ich kann nur berichten, dass die Brennesseln, die ich an heissen Tagen am Paddockrand ausgerissen und im Paddock liegen lassen habe, am nächsten Tag schon nicht mehr da waren. Das waren allerdings keine ausgewachsenen Exemplare. Ich denke, die Pferde wissen schon, ab wann sie dran gehen können.
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Brennesseln gesenst, angewelkt, sind im Sommer ein beliebte Delikatesse. Je älter/grösser die Brennesseln, umso lieber.
Brennesseln sind reich an Kieselsäure = gut für die Haut und anderen Mineralien. Daher ggfs. gut gegen diverse Beschwerden.
Entwässernd wurde schon erwähnt, also nicht übertreiben.
Brennesselheu im Winter: gute Ergänzung. Nesseln am Stil, mit den Köpfen nach unten zum Trocknen aufhängen. Müssen aber Lichtgeschützt und luftig gelagert werden, sonst erleben sie den Winter nicht. Sehr platzintensiv.
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Meine Ponys lieben Brennesseln. Die beiden Rehekandiadaten kriegen, da sie ja nur kurz auf Gras dürfen, jeden Tag frisch gerupfte (nebst Giersch, Löwenzahn, Disteln, Labkraut, Himbeer- und Brombeerranken, Breitwegerich, bisshen Weißdorn, Hasel, Hainbuche und was sonst noch so lecker und fructanfrei ist).
Ziemlich egal, ob frisch gerupft oder leicht angewelkt. Teilweise werden die auch noch "auf dem Halm" verspeist und besonders lecker sind wohl die Blüten später, die werden systematisch abgestreift, auch unterwegs.
Als ich vor Jahren damit angefangen habe, war sehr auffällig, dass deutlich mehr gepinkelt wurde. Inzwischen wohl nicht mehr so, ich steigere aber auch jedes Jahr langsam, sobald im Frühjahr die ersten sprießen.
Gesundheitlicher Effekt - schwer zu sagen. Allergiker Nemo (Sommerekzem und seit Jahresanfang Husten mit teilweise sehr schwerer Atmung) ist zumindest hinsichtlich Ekzem gut davor und kann endlich auch wieder einigermaßen laufen, das ging schon ziemlich parallel zum Beginn der Grünzeugfütterung, muss aber ja nicht zwingend zusammenhängen. Hinsichtlich der Atemwegsgeschichte wird er sehr umfangreich behandelt, da ist noch schwerer zu sagen, was denn jetzt wirkt oder doch alles zusammen.
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Bei Verdacht auf Allergie, die aber noch nicht geklärt ist, wär ich mit Kräutern (auch Brennnesseln) eher vorsichtig.
Aber ich hab ehrlich gesagt auch noch nie davon gehört, dass die irgendwas in die Richtung unterstützten würden.
Ich kenne die entwässernde Wirkung und habe mal gehört, dass Brennnesseln bei Rheuma eingesetzt werden, aber sonst… Ein leckerer Snack. Meine Ponys fressen sie gerne, manchmal auch frisch geerntet. Meist lassen sie die Dinger aber anwelken. Am nächsten Tag kann ich dann die groben Stiele vom Boden sammeln :P
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Lucca bekommt momentan Brennessel geschnitten vom Scheunenlädchen. Er mag es, und sein Ekzem ist bisher im Rahmen - ob da ein Zusammenhang besteht, kann ich nicht eindeutig sagen. Schadet ihm jedenfalls wohl nicht :P
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und sein Ekzem ist bisher im Rahmen - ob da ein Zusammenhang besteht, kann ich nicht eindeutig sagen. Schadet ihm jedenfalls wohl nicht :P
Hautprobleme bessern sich oft, wenn die Kieselsäurezufuhr erhöht wird - Brennesseln sind reich daran.
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Ja, so war mir auch - habe vor ein paar Jahren mal recherchiert, ob Brennesseln an Rehepferde gefüttert werden dürfen, da war auch von vielen positiven Eigenschaften die Rede. Von daher denke, in Maßen kann das seinen Pferden gerne anbieten. Wächst ja auch überall kostenlos, kann man mit Handschuhen beherzt abrupfen :).
Ich lege das ganze Grünzeug auf befestigten Untergrund, damit sie das nicht mit zu viel Sand vermischen.