Ich finde nicht, dass Du überreagierst. Gerade Sandplätze sind oft entweder sehr alt und somit knochenhart oder tief oder einfach nur irgendwie aus aufgeschüttetem Sand ohne vernünftiges Fundamant mal angelegt worden.
Ich habe im alten Stall damit ja auch jahrelang gekämpft und finde, wenn ich als Mensch es schon beschwerlich finde, durch diesen Sand zu gehen - und ich habe mit einer Schuhsohle mehr Fläche, auf die sich mein Gewicht verteilt, dann betrifft das auch mein Pferd.
Deutliche Unterschiede machen hier, nach meinen Beobachtungen, die Grösse der Pferde bzw. Beinlänge/Schrittlänge in Relation zum Gewicht. Die Achal Tekkiner im alten Stall z.B. hatten nie Probleme mit dem tiefem Hallenboden. Die waren aber bei gleichem Gewicht mal gut und gerne 1,5 mal grösser als die Highlands und hatten eine ganz andere Gangmechanik (davon abgesehen, dass sie in Steppen und Sandwüsten gezüchtet wurden/werden).
Ich kenne das mit dem langsamer/zäher werden auch von den Highlands. Wenn ich noch mehr in's Detail gegangen bin, konnte ich Unterschiede in den Längen der einzelnen Beinknochen sehen: Unterarm, Röhrbein. Wo die Tekken auf Distanz/Geschwindigkeit = grosse Schrittlänge selektiert wurden, lag das Augenmerk bei den Highlands darauf, dass in schwerem Gelände gezogen werden konnte, also ganz andere physikalische Hebel, Schwerpunkt mehr nach vorne verlagert, usw.
Dein Lucca ist ja nun auch eher kurzbeinig(er) und mehr der Robustpferdetyp - nicht zu vergleichen mit dem Spanier, dem eine Aufrichtung von Natur aus leichter fällt - und von dem Du nicht weisst, ob er den Platz zu anstrengend findet und das nicht zeigt, weil er zu leistungsbereit ist.....
Ob es den Sehnen schadet, zeigt sich leider nur bei Überlastung. Ich habe es damals so gehalten: wenn ich angefangen habe, Schmerzen im unteren Rücken/den Knien zu bekommen, habe ich aufgehört.