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Allgemeine Pferdethemen => Mein Pferd ist krank => Thema gestartet von: Melle am 15. Juni 2014, 21:27:56

Titel: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 15. Juni 2014, 21:27:56
lucky hatte gehustet, ta kam, venti plus, alles ok. dann paar wochen später, wieder husten. ich stellte schimmelheu fest und wechselte den stall. trotz tollem heu immer wieder mal husten. ta kam, hörte ab, alles gut. nix zu, kein rasseln, alles hört sich gut an. in der bewegung hustete er nie, reiten alles ok. beim putzen letztens 20x bestimmt, dann bin ich geritten - nichts. dann hab ich ihn eine stunde auf der koppel beobachtet, nix. wenn er gefüttert wird (macht der futterdienst) und er ein eimer um hat, hustet er manchmal. gestern rannte er die koppel runter und hustete wohl 2-3x. heute beim putzen, ausreiten, nix, war 3h mit ihm zusammen.

was ist das für ne art husten?
was kann ich tun?
jetzt schon an bronchoskpie denken?
kennt ihr das oder habt tipps?
wie gesagt der TA hat nix auffälliges mehr gehört.
vielleicht doch allergie wie bei mir?

ich denke ers ist chronisch durchs schimmelheu etwas geblieben.
er lebt im ofenstall mit 24h heu, koppel, wiese 12 monate im jahr. wird dieses jahr 20j und seine 11j bei mir nie gehustet gehabt.

im oktober 2013 fing es an.
werde mal morgen die klinik fragen, was die denken, as das kostet und ihn untersuchen lassen.
einer wurde bei uns eingeschläfert wegen schwerer dämpfigkeit, da fand man nix bei der BK und es war chronisch und ne hafistute steht auch kurz davor  :-\
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: verena am 15. Juni 2014, 22:11:24
Schwierig, was für eine Art Husten kann ich so natürlich auch nicht sagen. Irgendein Infekt geht nicht bei Euch dzt im Stall um, oder? Ich kann nur von Bessi berichten, auch er (ist heustauballergisch) hustet mal mehr mal weniger, meist hört der TA nicht viel. Bei ihm ist es eine Überempfindlichkeit Stäuben gegenüber. Primär Heustaub, aber wenn die Lunge empfindlich ist, dann ist jede Art von Staub sehr reizend. Er braucht absolut staubfreie Haltung , dann hustet er absolut nicht.
Geht bei Euch im Stall nasses Heu? Wenn ja, dann würde ich jetzt mal einige Zeit nasses Heu geben , das Futter im Eimer auch mit etwas Wasser übergießen. Wie ist die Einstreu? Stroh? Späne? Geht hier, zumindest vorübergehend, eine staubfreie Variante?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 15. Juni 2014, 22:41:40
es geht kein nasess heu bei uns. und diesen stall kannund werde ich nicht verlassen. wenns nach mir geht, niemals.

ich vermute, dass es vom alten stall und schimmelheu kommt. das er es teils chronisch hat und dadurch empfindlich geworden ist. werde wohl um eine bronchoskopie nicht drumrum kommen. jetzt wo es eh schon schlecht ausieht. na ja.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 16. Juni 2014, 00:00:19
Das Heu war vielerorts im letzten Jahr stark pilzbelastet, Jack hat auch davon eine Milbenallergie davongetragen.  :P

ich würde Dir auch zu einem Allergietest raten, dann weisst Du was es ist (ob Allergie auf Schimmelpilz, andere Pilze, Milben oder Pollen etc. )

Braucht kein Mensch, sowas  :P :P :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 16. Juni 2014, 07:38:27
Hast du ein Allergietest machen lassen?
Man sagte mir mal (bei hunden), das es 2000 Allergien gibt und es megaschwer sei, da was herauszufinden.

Danke für den tipp..
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: verena am 16. Juni 2014, 11:53:22
Was wäre dann aber eigentlich die Konsequenz? Pollen , Milben sind doch kaum bzw. gar nicht vermeidbar und Schimmelpilze sind doch auch (wenn auch in ganz geringem Maße ) in gutem Heu und sichtbar/riechbar muffiges tut man ja (normalerweise) eh weg. Oder gibt es bei Pferden so wie bei Menschen eine Hyposensibilisierungsbehandlung? :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: carry87 am 16. Juni 2014, 11:58:42
Ich denke bei Pferden gibt es da nicht ganz so viele Varianten wie beim Hund, da sie ja doch weniger Futter, Spielzeug, Textilien usw. zur Verfügung haben...

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Bettina am 16. Juni 2014, 13:09:24
Melle, bei uns ist es irgendwie eine ähnliche Geschichte ... in der Klinik haben sie eine Schleimprobe entnommen, da kam sinngemäß raus, wenn sie schon länger hustet, ist das dann jetzt also eine ROA (=rezidivierende Atemwegsobstruktion) bzw. eben COB. :P

Berta hatte früher auch nie Probleme, erst seit wir hier am Stall sind. Leider kann ich nicht zu 100% behaupten, dass das Heu immer absolut einwandfrei war ... und Heu nass füttern geht hier auch nicht. Zur Zeit frag ich mich dazu eigentlich nur, was Berta und ich verbrochen haben ... :P
Ich will jetzt dann mal noch diesen BreathPowder bestellen und außerdem jemanden zur Akupunktur holen. :/
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 16. Juni 2014, 21:26:26
ich bin schockiert, wieviele pferde immer mehr husten. auch in meiner umgebung. und noch erschreckender, leute, die nix dagegen tun, so das die pferde sogar dämpfig werden.

also der TA, ein neuer, ganz toller, in meinem alter *schwärm* sagte, dass eine Brochoskopie vor ort nicht gut sei. niemals kann man die so sauber durchführen wie in der klinik. er fände es gut, wäre aber so herausgeworfenes geld. da mein esel, ja nicht verladebar ist, rät er mir ihn inhalieren zu lassen. 3 wochen am stüück, kochsalz mit cortison. er ist absolut im anfangsstadium und wenn ich glück habe, erledigt sich das sogar damit. evtl. dann noch mal im winter, wenn er nur heu bekommt. meine freundin (bastelkönigin) bastelt mir derweil ein weiteres inhaliergerät, so dass ich immer wieder dampfbad machen kann. ich mache was ich kann.

aber er sagte, dass er sich super ahört und nach meiner beschreibung denkt er auch dass es eher ne stauballergie ist. dass er draußen im offenstall lebt, ist ja schon mal top. nasses heu wäre perfekt, aber das geht ja nicht bei raufenfütterung.

so viel erstmal dazu.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: verena am 17. Juni 2014, 09:23:38
Super, das klingt ja schon mal nicht so schlecht und sehr vernünftig, drücke Lucky die Daumen, daß sich die Lunge mit den Inhalationen 'beruhigt'!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Friedalita am 17. Juni 2014, 10:09:06
Sheitan hat ja COB, ich füttere 20ml Schwarzkümmelöl am Tag und 100 Gramm Schwarzkümmelpellets, die haben eine gute schleimlösende Wirkung und er kann gut abhusten, im Winter hustet er damit gar nicht. Manche Pferde fressen das aber nicht! Bei Makana gibts das günstig!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 29. Juni 2015, 14:56:32
 :feg:

Ich möchte dieses Thema gerne nochmal nutzen.

Wir kämpfen seit ca. 2 Wochen nach unserem Umzug in den neuen Stall mit Husten. Das ist jetzt also schon über zwei Monate her.

Er hat damals direkt nach einem oder zwei Tagen Husten Antibiotika und eine Dose Venti bekommen. Außerdem habe ich Globuli Luffa dazu gefüttert.

Damit war auch erstmal alles gut und er schien wieder gesund zu sein. Das erneute Abhören durch die Tierärztin hat auch eine freie Lunge bestätigt. Kurz darauf ging es leider schon wieder los. Dieses Mal hörte man auch ein schlimmeres Rasseln, so dass wir erneut eine Dose Antibiotika und eine Dose Venti gegeben haben. Nachdem wir das Antibiotika abgesetzt haben, war leider immer noch ein leichtes Geräusch auf der Lunge zu hören, so dass wir zusätzlich nochmal Venti fütterten - glücklicherweise futtert der Zwerg das Pulver auch völlig ohne zusätzliches Futter.  :dops:
Dazu füttere ich noch Schwarzkümmel-Pellets und weiterhin Globuli Luffa.

Jetzt habe ich ihn am Wochenende wieder mehrmals abhusten hören.  :-\ Einerseits ja gut, weil der Schleim natürlich raus soll. Andererseits geht das jetzt schon so lange. Heu wässern geht leider nicht.

Ich versuche ihn mit einem Eimer und Handtuch zu inhalieren. Da löse ich einfach Salz in heißem Wasser auf. So richtig lange geht das aber auch nicht. Maximal 2 Minuten. Ich überlege, den Flexineb-Inhalator zu leihen.

Gibt es noch Tipps, was ich tun kann? Nochmal Venti? Oder gar Antibiotika?
Was müsste jetzt passieren, dass das ganze chronisch wird? Durch Staub im Heu und Stroh? Kann das auch von Sand kommen?

Kennt sich jemand mit den Inhalatoren aus? Diesen Flexineb kann man für 10 Tage leihen, kostet 85€ und 770€ Kaution. Die meisten kaufen sich den Inhalator natürlich für die chronisch kranken Pferde und behalten das Gerät nach den 10Tagen, daher die hohe Kaution. Damit ist dann nämlich direkt der Kaufpreis abgewickelt. Wenn man es zurückschickt, bekommt man die 770€ zurückerstattet.

Mein Pferd steht im Offenstall, die Liegehalle mit einer Stroh-Matratze gefüllt und Heu lose.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 29. Juni 2015, 15:10:16
Also hiernach http://www.pferde-daempfigkeit.de/thema/husten-beim-pferd.html (und so wurde es mir auch mehrfach mitgeteilt) gilt ein Husten als chronisch, wenn er mehr als 2 Wochen anhält  :-X

Inhalieren bringt meiner Erfahrung nach viel, allerdings hab ich nur bei Allergikern die Erfahrung und da muss man während der Saison wirklich regelmäßig inhalieren. Ich nutze einen Air One.

Antibiotika würde ich nur nach einem Abstrich vom Schleim nochmal geben, hat ja offensichtlich bisher nicht angeschlagen.

Hattest du Ventipulmin (Bronchienweiter) oder VentiPlus (Bronchienweiter + Schleimlöser)?
Zieht er denn auch Luft, also hat er so eine krampfige Atmun/"Dampfrinne"?

Die Haltung mit Heu und Stroh (Matratze heisst nur übergestreut nicht täglich gemistet?) ist natürlich nicht optimal, aber auch nicht immer zu ändern. Besser wäre natürlich strohfrei und nasses Heu. Können wir aber auch nicht..

Hast du ggf. auch mal eine THP, die du mit dazu einbeziehen kannst? Auch in Bezug aufs Inhalieren? Vielleicht kann man noch etwas anderes zusätzlich zur Kochsalzlösung inhalieren...
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 29. Juni 2015, 15:23:36
Danke für deine Antwort.

Wir hatten VentiPlus, also mit Schleimlöser. Das schlechte Atmen ist mir jetzt am Sonntag das erste Mal aufgefallen, da hat er richtig gepumpt. Allerdings war es da ja auch schon sehr warm. Eine Dampfrinne habe ich nicht gesehen, allerdings weiß ich auch nicht so richtig, worauf ich achten müsste, weil ich das noch nie bei einem Pferd gesehen habe.  :-\

Genau, Gemistet wird nur zweimal im Jahr (oder so? :juck: Ich hab erst einmal mitbekommen).

Eine THP habe ich nicht. Heike war ja letztens da und hat festgestellt, dass er ein Milz-Typ sei und dementsprechend sowieso immer wieder mit Lungen"problemen" zu kämpfen hätte. Sie sucht mir noch passende Kräuter dafür heraus.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 29. Juni 2015, 15:33:10
Also Donna wurde anfangs nur mit Kochsalzlösung inhaliert (die ist extra zum Inhalieren, auf Wunsch suche ich den Link nochmal raus), dann haben wir irgendwann noch A-Bomin dazu genommen. Zuletzt mussten wir dann aber mit einen Asthmamittel für Menschen und kurzzeitig (4 Tage) mit Kortison inhalieren, weil wir überhaupt keine Ruhe reinbekommen haben.

Ich hatte jetzt kein Bild wo man es sieht.
Bei Donna krampft es dann beim Atmen (bzw. sieht man dort dass sie pumpt) wo der Kreis ist und wo der Strich ist entsteht manchmal eine "Dampfrinne":
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img7563ecjn7uylfa.jpg)

Mit dem Misten ist sehr doof :( Durch sowas hat Donna vermutlich den Lungenschaden bekommen (alle 4-8 Wochen misten  :grmpf:)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: okapi am 29. Juni 2015, 15:33:47
Wenn dein Pferd Schleimlöser bekommt und/oder inhaliert wird, ist es wichtig, dann auch möglichst täglich flott zu bewegen (also mindestens Trab), damit das Zeug auch rauskommen kann. Wir haben im Stall grad mal wieder ein lebendes Negativbeispiel stehen, wenn man das nicht macht.
 
Eine Dampfrinne übersieht man eigentlich nicht, das ist schon sehr auffällig. Wenn du eine deutliche Bauchatmung siehst, also das Herauspressen der Luft beim Ausatmen über die Bauchmuskulatur, dann ist es schon mal kein gutes Zeichen.

Ich kenne einige, die mit B-Vetsan (homöopathisches Komplexmittel) bei Husten gute Erfahrungen gemacht haben, gerade, wenn der eher im Anfangsstadium ist.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: verena am 29. Juni 2015, 15:59:27
Wir haben einige hustende Pferde am Stall bei uns. Trotz optimaler Haltung. Offenstall , Liegebereiche mit Matten, Heu naß, Kraftfutter auch mit Wasser übergossen. Uns ist es eigentlich ein Rätsel warum Pferde husten, die vorher nie Probleme mit der Lunge hatten. Wir haben den Air one- Inhalator und mein Bessi wird dzt mit Kochsalz inhaliert. 2-3x/Woche, es scheint ihm recht gut zu tun, wir haben aber erst damit angefangen. Meine TÄ meinte, wenn es nichts hilft (weiter husten, verstärkte Bauchpresse beim Atmen, weite Nüstern), würde sie als nächsten Schritt mit Pulmicort inhalieren alle 2 Tage. Bessi ist extrem empfindlich auf geringste Staubreize. Als wir ganz früher noch Stroh als Einstreu hatten, hat er ganz schlecht Luft bekommen, Bauchatmung, weite Nüstern. Mit der Umstellung auf Matten war das schlagartig gut. Trockenes Heu reicht 1 Tag und die Atmung wird schlechter (Erfahrung von früher). Für mich wäre Haltungsoptimierung (staubarme Einstreu, nasses Heu) das aller Wichtigste und der erste Schritt bei einem lungenkranken Pferd. Ich weiß aber auch wie schwierig das ist, einen adäquaten Stall zu finden.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 29. Juni 2015, 16:13:51
Super, danke für das Bild mit den Hinweisen. Ich achte heute Abend mal darauf!

Was heißt bei Dir "weil wir überhaupt keine Ruhe reinbekommen haben"? Heißt das, sie hustete sehr oft? Gabor höre ich jetzt erst wieder Husten. Eine ganze Zeit lang kam gar nichts.

@Okapi: Als er das Ventiplus bekommen habe, habe ich durch Reiten und Longieren geschaut, dass er viel trabt und da auch abhusten kann. Erst als es vermeintlich wieder gut war, habe ich das wieder etwas reduziert.  :-\ Gestern ist er z.B. unglaublich viel galoppiert und getrabt, hat aber nicht gehustet, "nur" danach gepumpt. Aber auch noch vielen Dank für den Tipp mit B-Vetsan. Ich google mal danach.

@Veni: Ja, stimmt schon. Eine Haltungsänderung wäre das Beste. Allerdings hoffe ich ja immer noch, dass es noch nicht chronisch ist, sondern einfach mehrere aufeinanderfolgende Infekte waren. Durch den Umzugsstress war sein Immunsystem wohl sowieso nicht gerade in Topform. Daher kann ich mir den ersten Husten erklären. Im Juni kam dann eine neue Stute dazu, die zwar nicht krank ist, aber bei der ich mir vorstellen kann, dass sie nochmal "neue Keime" mitgebracht hat, gegen die mein noch junges Pferd noch nicht immun ist. So ähnlich war das auch mal im alten Stall. Da hat er Husten bekommen, als ein ganzer Schwung neuer Pferde kam. Auch das ging verhältnismäßig lang, ist aber komplett verschwunden. Er hatte auch keine Allergie davon getragen.
Aber klar, die Gefahr besteht natürlich, dass sich eine Allergie daraus entwickelt. Deswegen gebe ich ihm durch den Schwarzkümmel und die Globuli weiterhin noch "Schleimlöser", damit sich einfach nichts festsetzen kann.
Aber ich kläre mal die Frage nach dem Heu wässern. Eine Stute im Stall bekommt aufgrund ihrer Allergie auch nur gewässertes Heu, allerdings wurde sie dafür extra aus der Offenstall-Herde genommen und in eine Paddockbox verfrachtet. Das möchte ich Gabor 1. nicht antun und 2. wäre ohnehin hier keine Box frei.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 29. Juni 2015, 21:26:32
Ja, bewegen (min. 20 Minuten Trab sollten wir letztes Jahr) wäre das wichtigste - dürfen wir ja leider noch nicht wieder.
Deshalb haben wir auch keine Ruhe reinbekommen SaBo. Donna ist ja chronische Husterin und sie hustete konstant seit einigen Wochen bzw. hustete irgendwann nicht mehr, was noch schlimmer war weil sich alles fest setzte  :-X

Genau Veni, das Pulmocort haben wir inhaliert als Kortison  :nick:
Haltungsoptimierung geht bei ihr leider nicht (trockenes Heu aus dem Heunetz und im Winter eine Ecke des Unterstandes mit Stroheinstreu), weil wir ja leider noch andere Krankheiten berücksichtigen müssen und ich sie im Sommer nicht 24 Stunden alleine stehen haben möchte. Wir haben deshalb nur insofern verbessert, dass es wenigstens ein Offenstall ist und das Heu im Heunetz ist (das macht schon einiges aus, wenn sie nicht mehr die ganze Nase ins Heu stecken kann  :lol:

Das B-Vetsan ist wirklich nicht verkehrt zu testen. Da kannst du aber erstmal eine kleine Dose bestellen. Man soll (laut THP) ziemlich schnell merken, ob es anschlägt oder nicht. Bei uns hilft es nix. Wir haben aber eine andere Stute im Stall, da hilft es Wunder.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Cate am 30. Juni 2015, 07:50:57
Wir hatten heuer bei 2 Pferden ähnliche Probleme, und bei uns ist Ruhe, seit die Pferde Cetirizin bekommen.
Sie wurden vorher auch mit Venti bzw. Ventiplus, teilweise auch mit Kortison behandelt und es brachte nur kurzzeitig Besserung. Als bei einem Pony dann plötzlich die Diagnose "Dämpfigkeit" im Raum stand, haben wir ihm versuchsweise einfach 2x tgl. Cetirizin gegeben - ich hatte von früher da gute Erfahrungen mit - und siehe da, der Spuk ist vorbei. Wäre evtl. einen Blindversuch wert :nixweiss:
Da ich selber Heuschnupfen habe, war mir aufgefallen, dass die Allergiebelastung dieses Jahr so hoch wie schon lange nicht mehr war, und ich wollte nicht einfach so aufgeben  ;)
Sollte dein Pferd wirklich ein Pollenallergiker sein, gibt es auch Möglichkeiten, mit Menschen-Asthmasprays und dem passenden Spacer zu inhalieren.
Auf jeden Fall :gb:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: AbbeyWood am 30. Juni 2015, 08:36:28
Ich hab ja zum Glück keine Erfahrung mit Husten  :roll:
Aber weil du von Globuli schreibst... hat die jemand verschrieben? Also hattest du eine THP oder TA da? Nur weil ich das jetzt nicht ganz rauslesen konnte. Globuli langfristig geben sollte man nur, wenn es wirklich das richtige Mittel ist und das kann man als Laie halt nicht unbedingt rausfinden.

der Hafi einer Freundin hatte im Winder zweimal Husten, zweimal antibiotika, und es war dann weg. Die Lunge ist jetzt okay, aber der Tierarzt sagt dass er auf jeden Fall ein anfälliges Pferd ist und wenn es jetzt nicht chronisch ist, dann ist das ja mal gut aber er sollte unbedingt in eine Außenbox oder Offenstall.

Also würd ich da auch sehr stark schauen obs eine Lösung gibt.. vielleicht kann er auf der Wiese bleiben? jetzt ist ja Sommer, mit ein paar Bäumen oder Wald wär das ja kein Problem und die Lunge hätte man einen stressfaktor weniger??
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 30. Juni 2015, 08:56:17
Wen meinst du Abbey?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: AbbeyWood am 30. Juni 2015, 09:13:35
Sabo! Um sie geht es doch grade in den Beiträgen oder hab ich wieder schlecht gelesen??  ???
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 30. Juni 2015, 09:18:08
Ne alles gut. Bin glaube ich im falschen thread. 
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 30. Juni 2015, 09:27:27
Genau, Gemistet wird nur zweimal im Jahr (oder so? :juck: Ich hab erst einmal mitbekommen).

und da wundert man sich, dass das pferd hustet?  :-X
ich würde ihn da schleunigst weg holen und möglichst staubfrei stellen. meistens erübrigt sich das harte zeug dann ohnehin bzw. würde ich medikamente ggf. besser vernebeln, das ist schonender und effektiver.
ich hab den air one - auf fb gibt`s eine gruppe, die macht sammelbestellungen - dort kostet er 700 euro.
alles gute!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 30. Juni 2015, 09:49:16
Donna ist ja chronische Husterin und sie hustete konstant seit einigen Wochen bzw. hustete irgendwann nicht mehr, was noch schlimmer war weil sich alles fest setzte  :-X

Das B-Vetsan ist wirklich nicht verkehrt zu testen. Da kannst du aber erstmal eine kleine Dose bestellen. Man soll (laut THP) ziemlich schnell merken, ob es anschlägt oder nicht. Bei uns hilft es nix. Wir haben aber eine andere Stute im Stall, da hilft es Wunder.

Ja, das ist ja auch meine Sorge. Dadurch, dass er eigentlich nicht so wahnsinnig oft hustet, habe ich Sorge, dass es sich festsetzt. Ich weiß aber nicht, ob ich mich einfach nur reinsteigere....das ist schwierig zu beurteilen.

Da ich selber Heuschnupfen habe, war mir aufgefallen, dass die Allergiebelastung dieses Jahr so hoch wie schon lange nicht mehr war, und ich wollte nicht einfach so aufgeben  ;)
Sollte dein Pferd wirklich ein Pollenallergiker sein, gibt es auch Möglichkeiten, mit Menschen-Asthmasprays und dem passenden Spacer zu inhalieren.
Auf jeden Fall :gb:
Ich habe ja selbst Asthma und brauche (seit ich in der Stadt wohne  :roll: ) zweimal täglich Cortisonspray und ein Bedarfsspray ohne Cortison. Aber ich könnte mir momentan nicht vorstellen, ob ihm das helfen würde. Ich hoffe ja immer noch, dass ich einfach nur den restlichen Schleim aus der Lunge kriegen muss und dann ist alles wieder gut.  :-[
Ich denke auch eher, dass er dann kein Pollenallergiker wäre, sondern gegen Staub. Um sicher zu gehen, müsste ich noch einen Allergietest machen lassen.

Aber weil du von Globuli schreibst... hat die jemand verschrieben? Also hattest du eine THP oder TA da? Nur weil ich das jetzt nicht ganz rauslesen konnte. Globuli langfristig geben sollte man nur, wenn es wirklich das richtige Mittel ist und das kann man als Laie halt nicht unbedingt rausfinden.

Also würd ich da auch sehr stark schauen obs eine Lösung gibt.. vielleicht kann er auf der Wiese bleiben? jetzt ist ja Sommer, mit ein paar Bäumen oder Wald wär das ja kein Problem und die Lunge hätte man einen stressfaktor weniger??

Den Tipp mit den Globuli hatte ich von meinem alten SB, der hatte wegen Husten mal einen THP da, der ihm diese Globuli empfohlen hatte. Als Gabor vor ca. 2 Jahren ebenfalls so hartnäckigen Husten hatte, haben wir das mit diesen Globuli ganz gut in den Griff bekommen. Aber da kenne ich mich auch nicht so aus, dann lasse ich sie lieber wieder weg.

Um ihn nur auf die Wiese zu stellen, müsste ich den Stall wechseln. Das ist in diesem Stall leider nicht möglich... :-\

@Cinnamon: Ich bin jetzt seit knapp 2 Monaten in diesem Stall. Da habe ich einen kompletten Austausch der Einstreu in der Liegehalle mitbekommen. Wie oft diese tatsächlich ausgetauscht wird, kann ich momentan leider nicht sagen. Aber sind Mistmatratzen nicht in vielen Ställen üblich? Dass nur Stroh übergestreut wird? Ich war anfangs auch skeptisch, aber dort im Stall gibt es ansonsten keinen Huster. Außer momentan. Daher denke ich eher an einen Infekt.
Aber danke für den Tipp mit dem Inhalator. Der Flexineb kostet auch so um die 800€ und ich würde das Geld investieren, wenn klar ist, dass es sich um chronischen Husten handelt. Ich bin mir deswegen momentan aber noch unsicher, weil vieles dafür spricht, dass es mehreren Infekte in Folge waren.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Cate am 30. Juni 2015, 09:58:33
kennst du diese Seite http://equivetinfo.de/html/hustenerkrankungen.html?
Finde ich ganz informativ  :)

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 30. Juni 2015, 12:37:30
Cate das mit dem Cetirizin bei Pferden habe ich ja noch nie gehört. Danke für den Tip. Wie dosierst du die?
Meine Stute ist ja definitiv Pollenallergikerin und deshalb ist das sehr interessant. Würde mal meine THP anhören, was sie dazu sagt und es vermutlich mal auf einen Versuch ankommen lassen  :cheese:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Melle am 30. Juni 2015, 13:34:13
Lucky bekommt ja aktuell eine Eigenbluttherapie, auch wegen Allergie.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: verena am 30. Juni 2015, 13:43:42
Mich würde die Dosierung von Cetirizin auch interessieren.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Cate am 30. Juni 2015, 13:52:30
Es gibt eine Doktorarbeit von der TiHo Hannover dazu, Cetirzin ist wohl das einzige, was auch beim Pferd wirkt http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/wabnitzs_ss10.pdf , auf Englisch gibts noch mehr, müßte ich aber erst raussuchen.
Vorbeugend kann man wohl auch mit Intal N (Natriumcromoglicat) Dosieraerosol inhalieren, dazu brauchst du dann allerdings einen Spacer (Vortex o.ä., mit Kleinkindmaske, oder speziell für Pferde)

Anmerkung der Moderation: Dosierungsanleitungen entfernt, bitte bei Interesse per PN austauschen :danke: LG, Tine

Beide Pferde bei uns sind soweit beschwerdefrei und halten das auch bei normalen Freizeitpensum, müssen also nicht mehr jeden Tag zwanghaft bewegt werden um die Lunge freizuhalten. :)

EDIT - das war natürlich mit einem TA so abgesprochen, und nicht einfach "frei Schnauze", gibt halt bisher nur begrenzte Erfahrungswerte dazu.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 30. Juni 2015, 16:47:40
Danke, das lese ich mir gleich mal durch.  :cheese:
Würde es dann mit unserer THP und ggf. TA (wobei der sich damit vermutlich nicht auskennt, sonst hätte er es vorgeschlagen - aber da ich eh mit den Katzen zum Impfen muss, spreche ich es mal an) auch noch absprechen und probieren. Spannend!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Cate am 30. Juni 2015, 20:18:56
Dankeschön, liebe Mods!  :keks:  :danke:

Ist ausgerechnet mir erst aufgefallen, als ich es nicht mehr ändern konnte  :tuete:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: noothe am 30. Juni 2015, 20:24:50
Kein Problem  :) (Grad im öffentlichen Bereich ist das ja immer etwas heikel)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Nepomuk am 25. Juni 2016, 15:16:00
Hat jemand Erfahrung mit Akupunktur bei chronischem Husten?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 25. Juni 2016, 17:02:30
ja ich :D ich finde es super wirksam zur Unterstützung, sowohl im Akutfall als auch was den chronischen Husten angeht. Allerdings kommt es halt auch darauf an wie genau man vom Konzept her arbeitet.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Nepomuk am 25. Juni 2016, 18:59:30
Was genau meinst du mit dem Konzept?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 25. Juni 2016, 19:20:48
nun ja es gibt bestimmte Konzepte der Punktekombination (und des Herausfindens der "richtigen" Punkte.
ich kann akut Punkte nadeln zb bis zu drei mal am Tag, oder täglich. Das hat aber auch eben nur kurzfristige Auswirkungen. Oder ich kann Punkte wählen in einer bestimmten Kombination nach bestmmten Regeln, die dann nur einmal genadelt werden und dann drei Wochen lang nicht mehr genadelt werden dürfen. Das ist aber tiefenwirksamer, weil es da um den gesamte Energiezustand geht.
Anders gesagt, ich kann entweder ein Pflaster auf eine Wunde kleben, oder die Immunabwehr stärken.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Nepomuk am 25. Juni 2016, 19:25:11
:leitung:
Okay, danke für die Erklärung!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 03. Juli 2016, 21:57:59
Donna hat Aku immer recht gut geholfen (allerdings hinterher nur noch in Kombi mit inhalieren).
Nach dem Stallwechsel brauchen wir derzeit (toitoitoi!!!) weder das eine noch das andere  :cheese:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 06. Dezember 2019, 16:03:22
Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Husten. Bei Sissi ist es so, dass sie bei Bewegung kurz nach dem ersten Antraben hustet. Also es ist wirklich vorhersehbar und zu 80% der Fall, dass es passiert.

Danach kommt aber nichts mehr nach, es ist einfach nur einmal husten nach den ersten Trabschritten :nixweiss:

Kennt das jemand und/oder kann dazu etwas sagen? Es ist schon echt lange so, aber irgendwie hat es sich immer verlaufen, wenn ich dachte "ich mache mich mal schlau" :tuete:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 06. Dezember 2019, 16:14:56
das ist ein chronischer Husten und sollte mal untersucht werden.

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 06. Dezember 2019, 16:32:40
Mirko hatte das immer früher. Sogenanntes "Anstoßen". Ich habe jedesmal abhören lassen, Lunge war immer frei. Wir haben dann irgendwann mal eine Bronchoskopie gemacht, und da wurde deutlich, dass er in der Luftröhre und am Kehlkopf Schleim hatte. Dieser wurde bei Bewegung verflüssigt, störte dann und wurde abgehustet.
Man sah dass die Luftröhre gerötet war. Ursache war eine Allergie.
Wir haben dann eine Desensibilisierung gemacht über ein halbes Jahr (mindestens). Und ein Jahr Heu nass und aus Netzen gefüttert. Danach konnte er wieder trockenes Heu fressen und das Husten beim Antraben war weg und ist nur noch zweimal wiedergekommen, jeweils durch Umgebungsdruck (verpilzter Hallenboden).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 06. Dezember 2019, 18:07:31
Mirko hatte das immer früher. Sogenanntes "Anstoßen". Ich habe jedesmal abhören lassen, Lunge war immer frei. Wir haben dann irgendwann mal eine Bronchoskopie gemacht, und da wurde deutlich, dass er in der Luftröhre und am Kehlkopf Schleim hatte. Dieser wurde bei Bewegung verflüssigt, störte dann und wurde abgehustet.
Man sah dass die Luftröhre gerötet war. Ursache war eine Allergie.
Wir haben dann eine Desensibilisierung gemacht über ein halbes Jahr (mindestens). Und ein Jahr Heu nass und aus Netzen gefüttert. Danach konnte er wieder trockenes Heu fressen und das Husten beim Antraben war weg und ist nur noch zweimal wiedergekommen, jeweils durch Umgebungsdruck (verpilzter Hallenboden).

Danke für den Input! Beim normalen Abhören war auch nie etwas auffällig :nixweiss:

Kann so eine Bronchoskopie "jeder" Tierarzt machen? Oder ist das etwas besonderes?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 06. Dezember 2019, 18:19:01
Der TA braucht ein Endoskopiegerät, damit geht das vor Ort. Dabei wird das Pferd sediert, die oberen Atemwege werden angeschaut und Schleimproben entnommen. Bei Minette liefen beide Male komplikationslos ab, obwohl das Gerät für ihre Maßstäbe schon sehr groß war.

Wenn sie wirklich schon immer fast jedes Mal hustet, würde ich auch mal nachgucken lassen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 13. Januar 2020, 21:37:59
Sooo, heute war die TÄ da und hat eine Bronchoskopie vorgenommen (oder Endoskopie?  :confused: )

Na jedenfalls haben wir Dinge gesehen: Zunächst "schließen" sich die Stellknorpel in der Kehle nicht richtig, weil einer etwas kleiner und schrumpliger ist, als der andere. Dadurch kann Schmutz wohl besser in die Luftröhre gelangen, aber es war erstmal nichts grobes zu erkennen. Dann war deutlich sichtbar, dass die Haut an der Schnittstelle von der Luftröhre zu den beiden Lungenflügeln, die wohl ganz dünn sein sollte, geschwollen ist. Dies zeigt wohl, dass das Pferd hustet. Und dann sind wir auf sehr zähen Schleim gestoßen. Erst war es (für mein Verständnis) wenig, aber als sie noch ein Stück tiefer eingedrungen ist, war es doch deutlich mehr..

Es wurden Proben entnommen und ich sollte bis Ende der Woche / nächsten Montag eine Info erhalten. Sissi hat Schleimlöser bekommen (Equilysin) und soll den nun bekommen, bis die Dose leer ist. Und Bewegung, damit sie abhustet. Je nach dem, was bei den Proben dann rauskommt, entscheiden wir, ob das erstmal reicht oder mehr getan werden muss.

Als ich den Schleim da so gesehen habe, tat es mir so Leid, dass ich nicht vorher was gemacht habe  :shy: Ich möchte nicht zu streng mit mir sein, da ich ja jetzt was mache und nicht vorsätzlich gesagt habe "muss sie halt mit leben", aber trotzdem  :shy:

Hier sind ja einige Hustenpferdbesitzer - wie macht ihr das so mit Schleimlösern? Theoretisch soll sie den 2x/Tag bekommen, aber das ist zur Zeit nicht für jeden Tag machbar. Ich weiß gar nicht, ob 1x/Tag auf Dauer realisierbar ist - mit Arianes Hilfe könnten wir vielleicht auf vier Tage die Woche kommen, mit 2x2 und 2x1 Dosis  :-[
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Aennekin am 13. Januar 2020, 21:56:32
Oh nein, arme Sissi. Husten ist echt so ätzend.
An den Tagen, an denen ich nicht 2 mal Hustenlöser geben konnte, habe ich nach Rücksprache mit der Tierärztin ein mal am Tag eine höhere Dosis gegeben. Sandero hat allerdings Sputolysin gekriegt, ob das vergleichbar ist weiß ich nicht.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, mit der Tierärztin über die Dosierung zu sprechen wenn es nur 1 mal am Tag klappt, dann machst du nichts falsch.
Ich drück die Daumen dass das nicht chronisch wird! Gute Besserung!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 13. Januar 2020, 22:04:37
Meine Erfahrung (es gibt viele andere, ist sicher von Pferd zu Pferd und je nach Diagnose unterschiedlich) mit oralen Schleimlösern vom TA ist die, dass sie nur solange etwas bringen, bis sie leer sind, und man dann wieder von vorne anfangen muss. Wenn Sissi tief sitzenden, zähen Schleim hat, wird es sicher einiges an Aufwand (und Konsequenz) erfordern, den nach draußen zu befördern. Inhalieren würde wohl am besten helfen, weil es direkt "vor Ort" hilft und keine Umwege über Magen und Blut machen muss. Habt ihr eine Solekammer in der Nähe? Wenn das keine Option ist, würde ich mich so gut wie möglich an die TA-Anweisungen halten.
Wenn sich der Schleim zu lösen beginnt, kann es je nach Konsistenz sein, dass sich die Atmung verschlechtert, v.a. weil bei den Shettys nicht viel Platz ist. Da ist es dann wirklich wichtig, dranzubleiben und so oft wie irgendwie möglich zu bewegen.

Und  :trost1:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 14. Januar 2020, 00:32:40
Vielen Dank euch beiden!  :)

@Aennekin, ich werd die TÄ auf jeden Fall noch mal fragen. Irgendwie bin ich während einer Untersuchung immer so gelähmt und stelle keine Fragen  :confused: Aber ich werde ja eh weiter mit ihr im Kontakt sein, da bietet es sich sowieso an alles mögliche noch mal zu besprechen  :)

So etwas in der Art dachte ich mir @Minettchen  :-\ Ich bin echt gespannt, was bei raus kommt und dann muss ich mir wirklich einen Kopf machen, wie ich das angehen möchte. 5-7 Tage rausfahren kann ich mal für 2 Wochen machen, aber mit der Fahrstrecke halt echt nicht dauerhaft... und die SB ist ja jetzt schon mit all den Aufgaben etwas überlastet, dass ich es ihr nicht aufgeben will, das Pony nicht mehr nur täglich aus der Hand zu füttern.

Na mal schauen, verrückt machen hilft ja auch nichts. Ich mag jetzt halt nur keine Therapie anfangen und dann unterbrechen und später von vorne beginnen, wenn es sich vermeiden lässt  :confused:

Wir haben in Berlin/Brandenburg auf jeden Fall mobile Solekammern  :nick: Das wär vielleicht wirklich was zum Ausprobieren, guter Tipp!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 14. Januar 2020, 08:49:26
die medis würde ich so geben, wie angeordnet, wobei bei uns die orale gabe nie wirklich viel gebracht hat, sondern erst das inhalieren (und natürlich die umstellung  auf staubfreie haltung mit entstaubten spänen und heu nass).  ich hab meine anfangs 2 x täglich inhaliert, mittlerweile reicht mehrmals die woche - wir haben den air one von hippomed.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Friedalita am 14. Januar 2020, 09:26:06
Meine Erfahrung ist auch, dass die Schleimlöser nur was bringen, wenn man dann auch bewegt. Das gleiche gilt für die Soleanhänger oder inhalieren, da muss direkt danach bewegt werden.

Gute Besserung! :gB:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Aennekin am 14. Januar 2020, 15:50:35

Ich glaube dass Hustenlöser schon etwas bringt, wenn der Husten eine bakterielle Ursache hat, die gleichzeitig behandelt wird, vor allem wenn er sehr fest sitzt.
Und der Schleim wird anscheinend auch in der Lunge abgebaut,  nicht nur abgehustet.
Vielleicht kannst du der Stallbetreiberin schon einzelne Portionen vom Hustenlöser mit Futter mischen, so dass sie es ohne größeren Aufwand geben kann?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 14. Januar 2020, 16:33:10
Danke für eure Erfahrungen  :) Ich finde das sehr spannend!

Meine Hoffnung ist ja auch, dass wir von mehrmals täglich zu x-Mal die Woche kommen (oder noch besser: dass es etwas ist, dass sich komplett "wegbehandeln" lässt.. Keine Ahnung wie realisitisch das ist, das wird wohl hoffentlich die Diagnose dann sagen  :rotw: )

Also vorbereiten tu' ich ja eh immer alles.. Aber soweit ich mitbekommen habe, macht die SB morgens oft nur schnell alles nötige und Abends ebenfalls, wenn es dann nicht sogar die (nicht Pferde-affinen) Söhne machen / der Mann  macht  :juck: Gerade ist einiges im strukturellen Umbau, eben wegen der Arbeitsbelastung im Stall (die SB gibt vermehrt Aufgaben ab, findet die Arbeitsleistung wäre nicht angemessen vergütet etc), dass ich mich nicht so wirklich traue mit noch einem Thema anzukommen  :shy: 1x / Tag ist vieles machbar, aber 2x / Tag ist schon eine Hausnummer für so einen kleinen privaten und nebenher laufenden Stall  :-[

Also klar, ich werde ja eh noch mal mit der TÄ und entsprechend auch noch mal mit der SB quatschen, was wie möglich wäre (vielleicht gegen ein paar €), aber ich les trotzdem gern weiter Erfahrungen oder Ideen  :)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 14. Januar 2020, 17:22:30
Ich häng mich mal mit einer Frage dran: war es ein großer Aufwand jemanden zu finden, der das direkt am Stall macht? Mein Tierarzt meinte mal, das ginge nur in einer Klinik :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 14. Januar 2020, 17:40:20
Ich häng mich mal mit einer Frage dran: war es ein großer Aufwand jemanden zu finden, der das direkt am Stall macht? Mein Tierarzt meinte mal, das ginge nur in einer Klinik :juck:

Nein, überhaupt nicht. Ich hab in einer Berlin-Brandenburg Gruppe auf facebook in der Suche "Bronchoskopie" eingegeben und es hat mir einige Beiträge ausgespuckt. Die empfohlenen TÄ habe ich dann gegoogelt und gleich jemanden gefunden, der öfter empfohlen wurde und auch direkt aus dem Nachbarort kommt. Die TÄ hat sogar ein Gerät, welches mit Akku betrieben wird, sodass wir nicht Mal ein Problem wegen nicht vorhandenem Strom im Stall hatten  :)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: carry87 am 21. Januar 2020, 12:20:41
Kannst du nicht vielleicht jmd anders als die Stallbesitzerin dafür bezahlen die Medigabe + Inhalieren + Bewegung zu übernehmen?
Oder vielleicht ein Pflegebeteiligung suchen die dich dabei unterstützt.
Ich kann nur bestätigen, dass ein Atemwegsproblem ohne regelmäßige Bewegung schwierig in den Griff zu bekommen ist. :tuete:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 21. Januar 2020, 13:44:28
Kannst du nicht vielleicht jmd anders als die Stallbesitzerin dafür bezahlen die Medigabe + Inhalieren + Bewegung zu übernehmen?
Oder vielleicht ein Pflegebeteiligung suchen die dich dabei unterstützt.
Ich kann nur bestätigen, dass ein Atemwegsproblem ohne regelmäßige Bewegung schwierig in den Griff zu bekommen ist. :tuete:

Ja, das würde ich gerne. Bei uns im Stall gibt es aber nur zwei (von 5  :P ) Menschen, denen ich das zutraue bzw. denen ich vertraue. An Pflegebeteiligung habe ich auch schon gedacht, aber Immerhin hat Sissi auch noch andere Baustellen, die ebenfalls mit bedacht werden sollten  :shy: Person 1 ist aber grad für ein paar Wochen außer gefecht gesetzt und Person 2 übernimmt bereits schon ein paar Medi-Gaben/Fütterungen für mich..

Also zumindest hat Sissi seit dem ersten Tag der Gabe nicht mehr gehustet beim Traben :) Dafür 4x so viel geschnaubt, zählt das schon als Verbesserung?  :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 21. Januar 2020, 14:00:15
Das bedeutet, dass es vorübergehend einfacher ist, die Atemwege freizu"pusten", was auf die Schleimlösergabe zurückzuführen ist. Husten ist übrigens auch nicht zwingend schlecht, sofern er produktiv ist. Man lernt, den Unterschied zu hören (und irgendwann, wo es festsitzt, welche Konsistenz es hat und ob z.B. ein Bronchiospasmus vorhanden ist).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 21. Januar 2020, 14:06:24
Hmm, ihr Husten ist ja immer nur ein einziger Hüster, da hör ich selbst erstmal gar nix raus  :tuete:

Leider hat die TÄ noch nicht wegen der Schleimproben angerufen und ich weiß nicht, ab wann es angemessen ist, dass ich einfach bei ihr anrufe  :ft:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: carry87 am 21. Januar 2020, 20:51:54
Ich denke da kannst du schon nachfragen jetzt.
Wir schicken die Proben auch an ein externes Labor und die Ergebnisse sind 2 Tage später da... Ist ja nun doch schon ne Weile her. :nixweiss:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 21. Januar 2020, 21:01:31
Ich denke da kannst du schon nachfragen jetzt.
Wir schicken die Proben auch an ein externes Labor und die Ergebnisse sind 2 Tage später da... Ist ja nun doch schon ne Weile her. :nixweiss:

Okay, dann mach' ich das morgen mal :) Danke!

Und ich hab eben mit der SB geschrieben. Eigentlich wollte ich ihr das Füttern 2x/Tag ja nicht aufbrummen, weil sie neulich noch davon gesprochen hat, dass sie kaum mehr Zeit für Privates hat etc., aber nun hat sie von sich aus angeboten Sissi den Schleimlöser zwei Mal am Tag zu geben  :dops:

Jetzt muss ich nur noch das Bewegen-Problem lösen ... :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 22. Januar 2020, 15:19:53
Hab' eben mit der TÄ telefoniert.

Es wurde kein Schimmel o.ä. Schmutz gefunden, keine Bakterien, keine Allergie.
"Nur" viel Schleim und darin Lymphozyten, die dort wohl nicht hineingehören.

Eine Ursache könnte ein nicht entdeckter und behandelter viraler Infekt in der Vergangenheit sein.. Behandeln/Heilen lässt es sich laut TÄ nicht, es kann nur "Schadensbegrenzung" und Symptombehandlung erfolgen durch Schleimlösergabe und Inhalieren sowie Stärkung des Immunsystems. Sie hat betont, dass es eher nicht besser wird, eher auf Dauer schlechter bzw., dass evtl. die Lunge schrumpft  :juck: Durch die beschriebenen Maßnahmen kann man ggf. die Verschlechterung verlangsamen. Heuwaschen würde wohl nicht helfen, da keine Verbindung zu (Heu)Staub gesehen wurde.  :nixweiss:

Den genauen Befund bekomme ich dann noch, aber das kam jetzt bei dem Telefonat raus.  :shy:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 22. Januar 2020, 15:39:29
Das ist aber seltsam. Wurde ein Abstrich gemacht?

Zitat
Heuwaschen würde wohl nicht helfen, da keine Verbindung zu (Heu)Staub gesehen wurde.
äh, wenn ein Pferd in einem akuten Hustenproblem ist, ist die Lunge definitiv anfälliger für Staub und allergene Einflüsse, deshalb sollte man dann den Umgebungsdruck so gering wie möglich halten.

Bei Mirko kam eine Allergie durch die Bronchoskopie heraus, die Lunge war immer ok. Aber in der Luftröhre saß halt Schleim durch die Allergie. Auch hier habe ich ca 1 Jahr lang nass in Netzen gefüttert, damit die Atemwege nicht zusätzlich gereizt wurden.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 22. Januar 2020, 15:45:09
Naja, sie meinte nicht, dass es keinen Sinn macht damit zu unterstützen. Aber laut ihrer Aussage gibt es eben keine Heilung - ob mit oder ohne Heuwaschen  :nixweiss:

Dass die Minderung der Staubbelastung prinzipiell förderlich ist, ist klar.. Insgesamt und allgemein ist es grad nicht all zu realistisch hier etwas zu finden, was auf Minis UND Lungengedöns passt  :shy: Also doch, eine Sache (=Stallalternative) ist grad in der Überlegung, aber das ist natürlich auch mit erhöhtem Mehrkostenaufwand für mich verbunden, bei dem ich noch nicht weiß, ob ich es dauerhaft stemmen kann, und es ist auch noch nicht klar, ob es überhaupt gehen wird.

Was meinst du mit Abtrich? Sie hat Schleim aus der Lunge entnommen und im Labor untersuchen lassen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 22. Januar 2020, 15:46:26
Zitat
Insgesamt und allgemein ist es grad nicht all zu realistisch hier etwas zu finden, was auf Minis UND Lungengedöns passt
Ja, das das schwer ist, weiß ich nur zu gut...   :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 22. Januar 2020, 15:49:05
und warum soll eine Viruserkrankung niemals heilen?

Oder meinte sie, dass hier bereits ein funktioneller Schaden an der Lunge = geplatzte Lungenbläschen (Alveolen) vorliegen und diese nicht mehr heilen?

Auch "schrumpft" die Lunge selbst nicht, es wird die Fläche, auf der Sauerstoffaustausch möglich ist, kleiner, wenn noch mehr Alveolen zerstört werden. Die Lunge selbst dehnt sich durch diesen Prozess sogar aus, weil mehr Rest-Atemluft nicht wieder ausgeatmet wird.

Staubreduzierte Umgebung hilft auch bei solch einem Krankheitsbild. Denn jede weitere Reizung/Einschleppung von möglichen Allergenen erhöht nur die Lungenbelastung.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 22. Januar 2020, 16:00:46
und warum soll eine Viruserkrankung niemals heilen?

Oder meinte sie, dass hier bereits ein funktioneller Schaden an der Lunge = geplatzte Lungenbläschen (Alveolen) vorliegen und diese nicht mehr heilen?

Auch "schrumpft" die Lunge selbst nicht, es wird die Fläche, auf der Sauerstoffaustausch möglich ist, kleiner, wenn noch mehr Alveolen zerstört werden. Die Lunge selbst dehnt sich durch diesen Prozess sogar aus, weil mehr Rest-Atemluft nicht wieder ausgeatmet wird.

Staubreduzierte Umgebung hilft auch bei solch einem Krankheitsbild. Denn jede weitere Reizung/Einschleppung von möglichen Allergenen erhöht nur die Lungenbelastung.

Das "schrumpfen" war meine Formulierung, ich hab' versucht das recht kurze Telefonat mal zusammenzufassen. Zum wieso, weshalb, warum weiß ich mit dem eigentlichen Befund hoffentlich mehr. Letztlich war bloß das Fazit: Kann man nix mehr machen, nur das Pferd so gut es geht unterstützen. 
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 22. Januar 2020, 16:01:13
Ich interpretiere die Aussage deiner TÄ (in Kombination mit meinen Hustenpferderfahrungen) so: es handelt es sich hier um eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Behandlung bedarf. Sie meinte mit "Lunge schrumpft" vermutlich, dass das Lungenvolumen verringert ist. Beides ist ja auch bei Minette der Fall, wenn auch vermutlich hochgradiger als bei Sissi.
Es ist auf jeden Fall wichtig, wie Heike auch schreibt, dass der Umgebungsdruck so minimal wie nötig gehalten wird, unabhängig davon ob man da erstmal einen direkten Zusammenhang sehen kann. Jede unnötige Belastung erhöht das Risiko erst recht, dass es schlimmer wird. Mich wundert die Aussage, dass das von alleine passieren soll - denn wenn die Umgebung stimmt, dann ist das nicht zwingend der Fall. Bei Minette erholt sich die Lunge Jahr für Jahr innerhalb ihrer Möglichkeiten, 100%ig wird das nicht mehr werden, aber der Verlauf ist dank passender Maßnahmen definitiv positiv (und ich kenne sehr viele Fälle, bei denen es genauso ist). Natürlich kann man nicht auf alles Einfluss nehmen wie z.B. Allergene, die im Frühling in der Luft herumschwirren, aber man kann sicherlich viele andere Faktoren minimieren, auch wenn es Aufwand und Opfer bedeutet.
Als Behandlung ist regelmäßiges Inhalieren plus Bewegung das sinnvollste, bei Schleimlösergabe ohne Bewegung besteht die Gefahr, dass der Schleim noch tiefer rutscht und dann noch schwerer rauszubekommen ist. Meine Erfahrung ist (leider), dass wenn etwas bei Husten NICHT hilft, dann "halbe Sachen"  :(

Bitte nicht persönlich nehmen, ich weiß dass die Situation schwierig ist, ich weiß aber eben auch, wieviel Zeit, Kraft und Geld ich 1,5 Jahre vergeblich in dieses Thema investiert habe und welchen Teil davon ich jetzt immer noch investieren muss (der sich für den Rest ihres Lebens nicht mehr ändern wird), und wie gern ich im Nachhinein jemanden gehabt hätte, der Klartext mit mir gesprochen hätte.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 22. Januar 2020, 16:12:56
Alles gut, ich nehme es nicht persönlich. Im Gegenteil - ich freue mich über all die Infos und auch die kritischen Fragen, weil ich dann weiß, worauf ich achten muss und was ich vielleicht bei der Tierärztin nochmal erfragen soll  :)

(Die TÄ soll übrigens total gut auf dem Gebiet sein und wurde mir mehrfach empfohlen, daher hoffe ich wirklich, dass mit dem Bericht alles klar wird  :) )
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: carry87 am 23. Januar 2020, 15:24:41
Also wenn sie dir nur den zytologischen Labor Befund schicken will dann wirst du eher nicht schlauer als vorher sein. Dann wird da vermutlich nur stehen dass eine erhöhte lymphozytenzahl festgestellt wurde. Die Befunde sind für Laien immer sehr wenig aufschlussreich :tuete:

Ich kenne deine TÄ natürlich nicht und will und werde auch nicht urteilen aber ich kann meinen Vorrednern nur recht geben : man kann vielleicht eine chronische Lungenerkrankung nicht heilen - aber man kann soweit unterstützen dass es nicht unbedingt weiter voranschreitet und die Maus möglichst wenig Beschwerden hat...

Dazu gehören wie schon gesagt eine möglichst staubfreie Haltung und Fütterung, inhalieren und bewegen. Ggf kann man kurweise mit schleimlösern oder Bronchienerweiterern unterstützen (auch pflanzlich möglich) und auch andere Unterstützung z Bsp in Form von akupunktur wäre denkbar. :nick:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 23. Januar 2020, 16:03:03
Was sind denn gängige und gute Inhalatoren? Ich seh öfter den Flexineb oder Air-Pro, aber 700-800€ das scheint ja oberste Preisklasse zu sein. Und irgendwie sieht das alles so riesig und gar nicht minitauglich aus  :confused: Gibt es da nichts in mittlerer Preisklasse und in klein?  :juck:

Viele bauen sich den Pari-Boy (für Menschen) um, aber keine Ahnung, wie viel Geschick ich dafür brauche  :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Libelle2006 am 23. Januar 2020, 16:39:48
Den Flexineb gibt es auch für Fohlen bzw kleine Ponies, ich würde das sonst einfach mal beim Support erfragen. Man bekommt da super schnell eine Antwort ;)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 23. Januar 2020, 17:16:34
Im Vorfeld würde ich mir überlegen, was der Inhalator alles vernebeln können muss (nicht alle schaffen alles). Z.B. normales NaCl, Sole, Medikamente, Bronchienweitsteller, etc. - ich hatte den AirOne, weil der am kleinsten vernebeln können soll (damals zumindest, weiß nicht wie da jetzt der Stand ist), mit Akku und der damals kleinsten Maske. Die reichte Minette bis fast unter die Augen und ich musste sie zusätzlich mit einem Handtuch ausstopfen, damit ihr "Zug" ausreichte, aber damit ging das einwandfrei. Sie hat allerdings auch einen sehr kleinen und schmalen Kopf, bei einem größeren Shetty geht das evtl. besser. Vielleicht hat Hippomed inzwischen auch eine noch kleinere Maske produziert, ich bin da nicht mehr up to date.
Der Flexineb hat den Vorteil, dass er keinen Kabel-/Schlauchsalat dranhängen hat und das Pony den Inhalator nicht versehentlich runterwerfen kann, wenn es zappelt oder erschrickt etc., allerdings sind wohl Zubehör und Ersatzteile ziemlich teuer (?) Weitere Erfahrungen damit habe ich aber nicht. Viele nutzen den in der Bewegung, das sehe ich persönlich allerdings kritisch.
Bzgl der Leistung gilt: je teurer, desto besser  :P  In der Atemwegsgruppe auf fb gibt es immer wieder günstigere Sammelbestellungen oder gebrauchte Geräte, v.a. die Sammelbestellungen sind wirklich vertrauenswürdig (meinen hatte ich darüber bestellt und eine Freundin auch).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Aennekin am 23. Januar 2020, 17:26:08
Bevor du dich für flexineb oder air one entscheidest solltest du überlegen was für ein Typ sissi ist. Kann sie gut lang ruhig stehen? Dann ist der air one geeignet. Wenn nicht,  eher der flexineb, da sie Pferde sich mit ihm bewegen können. Darüber habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht, so war es sehr schwierig anfangs für Sandero, der mit air one rumstehen musste.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 23. Januar 2020, 18:46:33
ich hab meinen air one ebenfalls vor einigen jahren via fb-sammelbestellung mitbestellt - damals hat er noch deutlich weniger gekostet. ich hab die normale version ohne akku. wenn man ein paar dosen venti verfüttert hat, ist man eh gleich mal am gleichen preis.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 23. Januar 2020, 21:41:15
Okay, danke euch - gute Hinweise  :dops:

Das mit der "Bewegungsfreiheit" gefällt mir beim flexineb auch ganz gut (und allgemein das Kabellose... Im jetzigen Stall ist kein Strom und ich weiß nicht, wie es in potenziellen zukünftigen Ställen aussieht). Und ja, Sissi kann theoretisch lange ruhig stehen, aber sie kann sich auch ganz gut lange viel auf der Stelle bewegen  :confused: Sie bieten wohl auch die Größe Minishetty an  :nick:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 23. Januar 2020, 22:37:05
ich hab damals die version ohne akku gewählt, weil zu der zeit (ist aber wie gesagt schon einige jahre her)  in der atemwegsgruppe immer mal meldungen kamen, dass der akku spinnt (wurde aber jedes mal kostenlos ausgetauscht) und ich akkus generell nicht so ganz traue. aber wenn kein strom vorhanden ist, gibt`s eh keine andere option.
mit`m air one brauchen meine für 50 ml meistens ohnehin keine fünf minuten.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 24. Januar 2020, 17:07:06
Ja, so ein Akku ist am Ende halt auch ein "Verschleißteil"...

Aufjeden Fall bin ich in der Atemwegsgruppe jetzt auf ein paar Beiträge gestoßen, wo Leute schreiben, dass sie von AirOne oder FlexiNeb zu SaHoMa oder Equosonic gewechselt sind. Der SaHoMa wäre auch noch Kabel- und Schlauchlos und in der selben Preisklasse, wie der FlexiNeb. Die Maske selbst gibt's nur in der Einheitsgröße, aber bei den Dichtungsringen ist auch Fohlen dabei.. Ersatzteile sind etwas günstiger (Vernebler FlexiNeb 70€, Vernebler SaHoMa 30€)

Hat hier jemand Erfahrungen mit dem SaHoMa?

Auf dieser  (https://equestriangirls.wordpress.com/2017/07/12/mein-pferd-hustet-mein-pferd-muss-inhalieren/)Internetseite schreibt der Verfasser (2017...)
Zitat
Hier nochmal die Vor- und Nachteile aller 3 Geräte kurz aufgezählt:

Nortev Flexineb (Kostenpunkt ca. € 900):

Vorteil: Akkubetrieben, Schlauchlos, leicht zu reinigen, absolut bruch-, stoß- und fallfest (bereits ausprobiert!), arbeitet mit einer anderen Technik die es möglich macht noch kleiner zu vernebeln als die anderen beiden Geräte.

Nachteil: Der Vernebler ist ein Verschleißteil und muss regelmäßig (ca. alle 150 Anwendungen) ausgetauscht werden. Kostenpunkt ca. € 70. Nicht alle Medikamente können mit dem Gerät vernebelt werden.

Hippomed Air One (Kostenpunkt ca. € 800):

Vorteil: Hohe Verneblerleistung, vernebelt bis in kleinste Partikelgrößen, auch als Akkugerät verfügbar. Geringe Betriebskosten, die mitgelieferten Verbrauchsmaterialien reichen ca. 1-1,5 Jahre je nach Häufigkeit der Benutzung.

Nachteil: Keine Bewegung während der Inhalation möglich.

Nebu-Tec SaHoMa (Kostenpunkt ca. € 1000):

Vorteil: Akkubetrieben, schlauchlos, gute und unproblematische Reinigung möglich.

Nachteil: Die Mesh-Verneblereinheit ist ein Verschleißteil und muss auch in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Kostenpunkt ca. € 30.

Das fasst meine bisherigen Recherchen eigentlich gut zusammen  :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Friedalita am 24. Januar 2020, 19:16:33
Bei uns wird jetzt ein Pferd mit IAD mit einer Art Asthmaspray behandelt. Das kannte ich bisher auch nicht. Der hatte nen bakteriellen Infekt der eine Überempfindlichkeit gegen Staub und Schimmel ausgelöst hat. Bakterien sind weg, Überempfindlichkeit ist noch da.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 24. Januar 2020, 19:34:42
Zitat
Die Maske selbst gibt's nur in der Einheitsgröße, aber bei den Dichtungsringen ist auch Fohlen dabei..
Da gebe ich zu Bedenken, dass das Maskenvolumen trotz kleinem Dichtungsring wahrscheinlich zu groß ist und man die Maske ebenfalls ausstopfen müsste (= identisch mit Air One).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 24. Januar 2020, 20:00:58
Zitat
Die Maske selbst gibt's nur in der Einheitsgröße, aber bei den Dichtungsringen ist auch Fohlen dabei..
Da gebe ich zu Bedenken, dass das Maskenvolumen trotz kleinem Dichtungsring wahrscheinlich zu groß ist und man die Maske ebenfalls ausstopfen müsste (= identisch mit Air One).
Ja, das stimmt... Darauf bin ich auch öfter gestoßen... Vom Prinzip sieht mir der Flexineb auch einfacher zum Anbringen und bruchsicherer aus. Letztlich ist Einfachheit wohl gut, wenn auch mal andere Personen das Inhalieren übernehmen sollen  :juck:

Na mal gucken - Neu kostet der Mini-Flexineb natürlich nochmal 100€ mehr, auf den Seiten, wo ich geschaut hab.  :P Bei gebrauchter Technik von Unbekannten Menschen habe ich immer ANgst etwas zu kaufen, das nach kurzer Zeit hin ist und wo ich dann womöglich noch ohne Garantie dastehe  :confused: Aber ich halte mal ein paar Tage ausschau  :)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Moonrise am 25. Januar 2020, 14:27:57
Ich hab meinen Flexineb über meine TÄ bezogen, da hab ich nochmal 10% gespart, vielleicht geht das bei dir auch?

Der Vernebler ist als Verschleißteil schon teuer - allerdings ist mir erst ein Vernebler kaputt gegangen und ich inhaliere seit Mai. Zwar nicht täglich, aber mit verschiedenen Medikamenten. Seit ich nur noch Kochsalzlösung und Cromoglicin verneble, hält der Vernebler scheinbar deutlich länger als vorher mit 3 verschiedenen Medikamenten hintereinander.
Mit dem Akku hab ich persönlich auch noch gar keine Probleme gehabt. Hält auch schön lange, ich musste ihn jetzt auch erst zum 2. oder höchstens 3. Mal aufladen, seit ich ihn habe.
Müsste ich nochmal wählen, würde ich mich aufjedenfall wieder für den Flexineb entscheiden  :nick:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 25. Januar 2020, 15:52:38
Ahhhh! Der Tipp ist super - ich frage meine Tierärztin mal  :dops:

Und ich habe die Ponys heute gemessen, der "Mini" Flexineb könnte fast zu eng sein. Ich schreib die mal an (und frage gleich, ob es nicht möglich wäre blau statt grün zu bekommen  :grinwech: Wenn man schon investiert, dann soll es doch bitte auch hübsch sein  :lol: )
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 27. Januar 2020, 08:12:46
Ich habe auch den Flexineb, ich habe zwar seit ich ihn habe nicht regelmäßig oder gar täglich inhaliert aber doch schon oft. Bei mir ist noch kein Verschleißteil kaputt gegangen und ich habe ihn schon so lange, damals gab es nur blau als mögliche Farbe  :cheese:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: november am 28. Januar 2020, 07:05:19
Den Flexineb haben wir nun schon seit ein paar Jahren und ich bin echt immer noch sehr überzeugt davon. Das war eine sehr gute Investition. Ich musste zwar schon fast alle Teile mal ersetzen (die Verschleißteile), aber wenn man bedenkt, dass wir ihn von Frühjahr bis Herbst fast täglich benutzen, ist das total in Ordnung. Vom Pony wird er völlig problemlos akzeptiert und ich habe sogar den Eindruck, das sie es genießt.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 31. Januar 2020, 20:50:56
Danke für eure Erfahrungswerte :) Es soll auf jeden Fall der Flexineb werden, ich warte nur noch auf eine Antwort, ob nicht blau ginge  :cheese: Die anderen Fragen wurden schon beantwortet und falls die Maske nicht passt, kann ich sie umtauschen-

Ansonsten kam jetzt was von der Tierärztin - die Rechnung  :P Ich dachte, ich bekomme den Laborbefund mit, aber sie hat in Stichpunkten auf die Rechnung geschrieben:

Pathologie: Trachealepithelzellen, Makrophagen, vereinzelt Lymphozyten
evtl. vorangegangene Virusinfektion oder chronische Lungenfibrose
Schleim, Dyskrenie - erstmal schleimlösen, ggf. Inhalieren
keine Bakterien
Mikrobiologie: kein Wachstum von pathogenen Keimen

Makrophagen sollen doch ein Zeichen für Umweltreize sein oder?
Edit: und zu dem Tracheal Epithelzellen und Lymphozyten meinte sie ja am Telefon, dass die eigentlich nicht im Schleim sein sollten  :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 01. Februar 2020, 13:09:47
Also so langsam versteh ich das Problem wohl, zumindest glaube ich das  :confused: Googlen hat erst nicht viel gebracht, daher hab ich mal rumgefragt und Ari hat mir einen wertvollen Hinweis gegeben  :keks: Mit diesem konnte ich endlich vernnftig recherchieren:

Makrophagen gehören zu den Fresszellen, gehören zu den Leukozyten und vernichten Viren, Bakterien, Toxine etc.
http://www.biologie-schule.de/makrophage.php (http://www.biologie-schule.de/makrophage.php)
Zitat
Ferner erfüllen Fresszellen noch eine Fülle von weiteren Aufgaben im Dienste des Immunsystems:
Antigenpräsentation zur Identifizierung körpereigener/fremder Zellen
Produktion von Lysozym
Hervorrufung von Entzündungen zwecks schnellerer Heilung
Vernichtung von körpereigenen, bereits abgestorbenen, Zellen

Lymphozyten sind eine Untergruppe der Leukozyten und gehören eigentlich in die Zellen der Lunge, wo sie diese schützen
https://www.netdoktor.de/laborwerte/lymphozyten/ (https://www.netdoktor.de/laborwerte/lymphozyten/)
Zitat
B-Lymphozyten entwickeln sich nach dem Kontakt mit fremden Stoffen wie Krankheitserregern zu sogenannten Plasmazellen und produzieren spezifische Antikörper gegen den Eindringling.

Die T-Lymphozyten und ihre Unterformen hingegen haben andere Abwehrfunktionen:

    Sie regulieren die Antwort des Immunsystems auf Erreger.
    Sie bekämpfen infizierte oder entartete Körperzellen (zytotoxische T-Zellen, T-Killerzellen).
    Sie fördern die Entwicklung der B-Zellen.
    Sie unterstützen indirekt die Reifung der Antikörper.

Außerdem sind T-Lymphozyten an der Überempfindlichkeitsreaktion bei Kontaktallergien beteiligt.

Und Trachea Epithelzellen sind Zellen der Luftröhre.

(für mich) gute  Zusammenfassung der Lungenfibrose:
https://www.tipps-zum-pferd.de/pferd-krankheit-daempfig_tipp_358.html (https://www.tipps-zum-pferd.de/pferd-krankheit-daempfig_tipp_358.html)
Zitat
Lungenfibrose

Das Gewebe der Lunge reagiert auf Reizstoffe oder einen körpereigenen Stoff und baut das Lungengewebe in Folge einer Entzündung zu Narbengewebe um -> Teile der Lunge sind nicht mehr dehnbar und funktionieren nicht mehr


Sooo, da ja nun aber keine Fremdkörper (Staub, Bakterien o.ä.) gefunden wurden, sondern tatsächlich nur körpereigene Zellen, verstehe ich die Vermutung der chronischen Lungenfibrose  :-[ Und wenn ich Lungenfibrose google, dann spuckt es mir unheimliche Fragen anderer aus ("ist Lungenfibrose immer tödlich? Wie hoch ist die Lebenserwartung? ..."), das sieht ja nun nicht so rosig aus. Je mehr ich darüber lese, desto trauriger macht es mich nun doch, weil es jetzt erst wirklich bei mir ankommt...  :shy:

Aber, wie die TÄ auch sagt, kann es auch durch eine verschleppte Virusinfektion kommen, dass diese Makrophagen und Lymphozyten herumschwirren... Wobei es in dem Fall ja doch nicht sein sollte, dass Zellen der Lunge in einer nennenswerten Menge mit im Schleim sein sollten? Zumindest verstehe ich da den Zusammenhang zwischen "vergangene Virusinfektion" und "Bestandteile der Lunge lösen sich und werden mit Schleim ausgeschieden" noch nicht und wieso nach einer verschleppten Virusinfektion diese Makrophagen und Lymphozyten noch herumschwirren, obwohl keine Viren da sind.
 
Auf jeden Fall verstehe ich nun aber, wieso ich Sissis Immunsystem unterstützen soll..
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 01. Februar 2020, 13:39:31


Sooo, da ja nun aber keine Fremdkörper (Staub, Bakterien o.ä.) gefunden wurden, sondern tatsächlich nur körpereigene Zellen, verstehe ich die Vermutung der chronischen Lungenfibrose  :-[ Und wenn ich Lungenfibrose google, dann spuckt es mir unheimliche Fragen anderer aus ("ist Lungenfibrose immer tödlich? Wie hoch ist die Lebenserwartung? ..."), das sieht ja nun nicht so rosig aus. Je mehr ich darüber lese, desto trauriger macht es mich nun doch, weil es jetzt erst wirklich bei mir ankommt...  :shy:

Aber, wie die TÄ auch sagt, kann es auch durch eine verschleppte Virusinfektion kommen, dass diese Makrophagen und Lymphozyten herumschwirren... Wobei es in dem Fall ja doch nicht sein sollte, dass Zellen der Lunge in einer nennenswerten Menge mit im Schleim sein sollten? Zumindest verstehe ich da den Zusammenhang zwischen "vergangene Virusinfektion" und "Bestandteile der Lunge lösen sich und werden mit Schleim ausgeschieden" noch nicht und wieso nach einer verschleppten Virusinfektion diese Makrophagen und Lymphozyten noch herumschwirren, obwohl keine Viren da sind.

Bei einer verschleppten Virusinfektion kam es zu Schleimbildung - das ist die Standardantwort der Lunge auf Erreger und Fremdkörper = ein"wickeln", mittels Flimmerhärchen in den Alveolen in Richtung Bronchie transportieren und dann hochhusten. Durch die Entzündungsreaktion während der Infektion ist es aber möglich, dass die kleinen Bronchien am jeweiligen Ende eines Bronchialastes (Du musst Dir die Lunge wie einen unheimlich verzweigten Baum vorstellen, jedes Blatt ist eine Alveole (nur da findet Sauerstoffaustausch statt) und jedes Ästchen eine Bronchie die dann Richtung Bronchienstamm einen grösseren Durchmesser haben. Aber direkt an der Alveole sind das ganz dünne "Röhrchen" und die können komplett zuschwellen durch Entzündung.

Dann bleibt der Schleim in der Alveole sitzen und löst, wenn er nicht resorbiert wird, u.a. auch Autoimmunreaktionen aus. Evtl. eingeschlossene Fremdkörper können auch die Bildung einer allergischen Reaktion begünstigen.

Dann kommt noch dazu, dass Viren die Wirtszelle beschädigen können, die Flimmerhärchen können beschädigt werden (damit wird der Schleimtransport behindert) und Du hast in der Alveole quasi eine Gärkammer.

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 01. Februar 2020, 13:49:55
Ich danke dir für diese Erklärung, jetzt verstehe ich  :umarm:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Monika am 02. März 2020, 14:25:35
Davy hatte heute nachdem Reiten ein kleines bischen weißen nicht durchsichtigen Schleim an den Nüstern. Im Prinzip sah es so aus als hätte sie da etwas Creme dran.

Sie hat unterwegs nicht gehustet, aber sehr viel abgeschnaubt.

Natürlich habe ich vergessen ein Foto zu machen  :tuete:

Und da der Paranoid-Modus gleich wieder online ist...
Woran kann das liegen bzw. ist das einfach Zufall? Sind es erste Schnupfen-Anzeichen? Sollte ich vorsorglich irgendwas geben?  :juck:
 Bin grad irgendwie planlos halb hysterisch  :confused:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 02. März 2020, 14:34:10
Ich würde das als "da löst sich was" (vom letzten Stall?), also erstmal als positiv interpretieren.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. März 2020, 14:40:05
Nach meinem Recherche-Stand ist weißer und milchiger/nicht durchsichtiger Schleim nicht "normal", sprich, wie Minettchen geschrieben hat, da scheint sich was zu lösen. Das ist erst mal gut, aber ich würde das weiter beobachten. (und weiter bewegen, damit ggf. mehr rauskommt)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 02. März 2020, 15:32:27
:uschreib:  "Schnupfen" gibts bei Pferden übrigens nicht. Jeglicher Schleim aus der Nase ist nicht als harmlos zu bewerten, sondern als Anzeichen für eine Atemwegsproblematik. Abschnauben kann bedeuten, es löst sich in den oberen Atemwegen, Husten = es löst sich in den hinteren Atemwegen, viel Schnauben, lecken - es wird abgeschluckt statt abgehustet. Kein Husten bei sichtbarer Problematik kann "zähen Schleim" bedeuten, nicht "kein Schleim".

:gb:

Wie ist denn das Heu dort?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 02. März 2020, 16:38:58
Ich habe bei Minette die Erfahrung gemacht, dass, wenn eine Belastung bzw. ein Auslöser nicht mehr da war, sich als Konsequenz auch etwas lösen konnte. Deswegen dachte ich da an euren ehemaligen Stall. Natürlich bedeutet das auch, dass da etwas vorhanden war/ist, was vorher vielleicht noch nicht aufgefallen ist bzw. sich evtl. erst später geäußert hätte. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du das überprüfen lässt (Abhören, Abstrich, Allergietest etc). Schnupfen bei Pferden gibt es nicht, weißer Schleim deutet auf eine dauerhafte Belastung und/oder chronische Erkrankung hin, gelber/grünlicher auf eine Infektion.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Monika am 03. März 2020, 08:46:29
Erstmal danke für euren Input.

Ich empfinde das Heu am neuen Stall als besser. Es ist länger und nicht nur so kurze Stoppeln, die Farbe ist gut und es sind nicht dauernd Äste drinnen.
Das sind allerdings keine qualitativen Aussagen, sondern mein Empfinden.

Da wir jetzt genau eine Woche am Stall sind, würde ich den neuen Stall als Ursache eher ausklammern. Wenn weißer Schleim durch etwas längerfristiges verursacht wird, dann fällt da der neue Stall ja raus und es deutet auf den alten hin. Was wieder zu Amelies und Izas da löst sich was.

Ich werde also weiterhin versuchen sie im Trab zu bewegen. Ich vermute ja, dass es die 500 m bergauf Trab waren, das haben wir nämlich zum ersten mal so steil und so lang gemacht. Und damit komme ich in die Problematik von uns allen  :roll: Davys Rücken sieht im Moment ja supertoll aus, dafür stellt sie seit 3 Wochen das eine Hinterbein weit raus und mag keine Hufe geben, was ja auch auf Rücken hindeutet und da will ich dann nicht so viel Reiten. Und Longieren stresst sie so sehr, da wird nicht abgeschnaubt.

Ich guck mal was meine Aromaöle hergeben. Eukalyptus habe ich auf jedenfall da. Mit Tierarzt schau ich mal, die drei Grazien müssen eh irgendwann noch entwurmt werden. Da frage ich dann mal nach.

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 31. März 2020, 08:47:35
So, einen neuen Thread muss ich gar nicht aufmachen. Es gibt ihn ja schon.


Ich wollte gerne mal diejenigen um Meinung fragen, die auch einen Allergiker haben oder kennen. Gabor hustet nicht, aber er atmet schwer. Und zwar auffällig immer im Frühjahr bis in den Spätsommer. Über den Winter gar nicht.
Eine Bauchatmung kann ich nicht so richtig erkennen, aber ich bin nicht sicher, ob man die nicht erst sieht, wenn es schon viel zu spät ist. Der Bauch bewegt sich beim Atmen bei ihm auf jeden Fall. Aber ob das nicht schon immer so war :nixweiss:

Wenn Tierärzte ihn abhören, dann sagen sie, da sei nix. Aber alles was ich bisher dazu gelesen habe ist, dass man eine verschleimte Lunge nicht unbedingt hört, wenn der Schleim schon so festsitzt.

Vom Inhalieren haben mir alle Tierärzte sogar abgeraten. Ich hab über den Winter jetzt auch nicht mehr inhaliert, wenn ich ihn aber jetzt so höre, habe ich das große Bedürfnis. :shy:

Beim Reiten hustet er auch nicht, aber er schnaubt stark ab und zieht dabei den Kopf fast bis zum Boden. Auch das - habe ich gelesen - sei ein Anzeichen für was chronisches.

Weißen Schleim hab ich jetzt auch ab und zu gesehen. Das ist eindeutig, oder? Er hat es jetzt schon eine weile nicht mehr gemacht, aber grad über die warmen Monate reibt er die Nase oft auf dem Boden, auch beim Ausreiten nach dem Schnauben während des Gehens...

Mein Bauchgefühl sagt eindeutig, da ist was: Auch wenn mich jeder irgendwie für verrückt hält. Ich will aber nicht riskieren, dass es immer schlimmer wird.


Meine Frage ist allerdings: Es scheint ja kein Heustaub-Problem zu sein, sonst wäre es im Winter ja umso schlimmer. Da ist es aber weg. (Abgesehen davon, dass er diesen Winter auch ungewöhnlich "schlapp" war.) Es müssten also Pollen sein. Die im Frühjahr und Spätsommer blühen. Also vermutlich mehrere verschiedene.
Mir stellt sich hier die Frage, ob man dagegen was tun kann. Eine Art Desensibilisierung.  ??? Ich hab auch gelesen, dass der einzige sinnvolle Allergie-Test über die TiHO Hannover gemacht werden kann. Alle anderen seien nicht aussagekräftig. Hat das schonmal jemand gemacht? Sag ich meinem Tierarzt dann einfach, er soll das Blut (?) einfach dorthin schicken? Oder wie mache ich es?
Und inhaliert dann jemand mit Cortison? Ich bin da eher Befürworter. Ich bin selbst Asthmatiker und nehme zweimal täglich Cortison über ein Spray. Und ohne krieg ich wenig Luft und das ist extrem unangenehm. Die (Menschen-)Lungenärztin meinte auch, Cortison über die Lunge sei nicht mit den gleichen Nebenwirkungen behaftet, wie übers Blut. Weil es eben gezielt dort ankommt wo es gebraucht wird. Daher bin ich beim Pferd da ähnlicher Meinung.

Hier hab ich mal gefilmt, wie sich das Atmen beim normalen Spazierengehen nach mäßiger Anstrengung anhört:

Link in mein Tagebuch. (https://www.clickerforum.info/index.php?topic=5420.msg410572#msg410572)

Ich hoffe, es kann jeder sehen.

Zu guter Letzt: Wer kennt aus dem Stuttgarter Raum einen Tierarzt, der sich damit auskennt. Ich hatte wie gesagt schon drei verschiedene da und keiner sieht Handlungsbedarf.
Wie ist es beispielsweise mit Buyle, Jahn oder Schlumbohm? Gibt es da Erfahrungen? Gern per PN.

 :danke2: :danke2: :danke2:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 31. März 2020, 10:59:15
Ich würde eine Bronchoskopie mit Abtrich machen lassen und einen Allergietest. Bei Sissi hat man beim Abhören auch nichts gehört... Und nachdem, was du beschreibst, scheint wirklich was zu sein. Das Atmen klingt auch nicht normal.. (Vielleicht Kehlkopfpfeifen?  ??? )

Warum wurde dir vom Inhalieren abgeraten?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 31. März 2020, 11:15:29
Ich recherchiere schon nach Ärzten, die eine Bronchoskopie am Stall machen. Aktuell würde ich ungern in die Klinik mit ihm. Zumal mir auch die Möglichkeiten dazu fehlen...

An Kehlkopfpfeifen hab ich tatsächlich auch schon gedacht. Aber dann würde es vermutlich ganzjährig auftreten und nicht nur dann, wenn es wärmer wird (ich glaube, es ist sogar an milden Wintertagen vorhanden, aber ich bin grad nicht ganz sicher).

Zum Inhalieren wurde mir ohne wirkliche Begründung abgeraten. Es wurde behauptet, dass es keinen Grund gäbe und dann unnötiges Inhalieren eher schädlich wäre. Was ich als absoluten Quatsch abtue. Es schadet einem Menschen ja auch nicht, Salz-Wasserdampf einzuatmen.
Aber das haben mir sohwohl die normalen Tierärzte, als auch der "auf Lungenkrankheiten" spezialisierte Tierarzt mit TCM-Hintergrund gesagt. Letzterer meinte allerdings, wenn ich denn schon inhalieren möchte, dann bitte mit Emser-Salz.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 31. März 2020, 11:28:56
Das ist ja merkwürdig, ich wüsste nicht, wieso das schaden sollte, allerhöchstens würde es doch keine Wirkung haben... Zumindest mit NaCl-Lösung.

Laut meiner Apothekerin ist Emser-Salz auch nur überteuertes normales Salz  :confused: (Meine Ärztin hat mir zum Inhalieren mit Emsersalz geraten, die Apothekerin meinte NaCl würde vollkommen reichen)

Wenn du einen Inhalator im Stall hast, würde ich persönlich es wohl einfach mal mit NaCl-Lösung versuchen :nixweiss:
Ansonsten kann ich dir die Atemwegsgruppe auf fb empfehlen, da konnte ich unfassbar viel von anderen lernen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 31. März 2020, 12:07:10
unsere allergikerin wird zusätzlich zum nacl im akutfall mit bronchienerweiterern und cortison inhaliert. bronchoskpopie wurde keine gemacht, weil`s an der haltung und der behandlung nicht wirklich was ändern würde.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 31. März 2020, 13:35:08
Bronchoskopie und Allergietest (ich persönlich fand die Bioresonanzergebnisse weitaus treffender als die vom TA) machen lassen (wie schon gesagt) und anhand der Diagnose weiteres entscheiden. Dein Gefühl, dass da etwas sein könnte, klingt schon berechtigt. Sollte Pollenallergie eine Rolle spielen, könntest du kurzfristig auch mal einen Nüsternschutz ausprobieren.

Dass im Winter nichts ist, heißt meiner Erfahrung nach nicht, dass da wirklich nichts ist  :nixweiss:  Sehr fest sitzender Schleim macht sich äußerlich teilweise gar nicht bemerkbar und ist beim Abhören nur sehr schwer zu hören. Hattest du nicht auch von Blähbauch berichtet? Der wird in vielen Fällen auch oft in Zusammenhang mit Lungenerkrankungen gebracht, bei Minette ist das z.B. definitiv auch so. Und bei einer grundsätzlichen Allergiebereitschaft mit entstandender Problematik sind auch Belastungen wie Heustaub, etc. ungünstig, selbst wenn keine Allergie gegen Heustaub bestehen sollte.

Viel Erfolg bei der TA-Suche!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Moonrise am 04. April 2020, 10:35:34
Das, was du da beschreibst, hat Metis so eins zu eins. Und nachdem ich endlich letztes Jahr ne Bronchoskopie hab machen lassen, weiß ich, dass er auch wirklich was Chronisches hat. Letztes Jahr hab ich dann, weil es schon akut war, mit Cortison, Schleimlöser und Bronchienweitsteller inhaliert. Als es im Herbst pollenmäßig ruhig wurde, hab ich Stück für Stück die Medikamente abgesetzt und alle paar Tage mit NaCl weiter inhaliert. Im Dezember gings dann eigentlich schon wieder los  :confused: und nun inhalier ich so oft es geht, aktuell täglich, mit Cromoglicinsäure. Bisher klappt das ganz gut.

Bei deinem Video konnte ich irgendwie die Atmung nicht wirklich hören. Aber die geblähten Nüstern sagen genug, außer ihr wärt grade vorher lange getrabt oder galoppiert. Ich würde aufjedenfall eine Bronchoskopie machen lassen. Und inhalieren sowieso, auch ohne Bronchoskopie, und sei es nur um auszuprobieren, ob ihm das hilft.

Bei Metis hat es einen enormen Unterschied gemacht. Der war im Sommer richtig fit und ist mit der Herde mitgeflitzt, während er sich sonst im Sommer fast nur im Schatten aufgehalten hat und jegliche Bewegung vermieden hat. Bauchatmung hab ich übrigens auch letztes Jahr zum ersten Mal bei ihm gesehen, andere Symptome wie geblähte Nüstern, Leistungsabfall, Müdigkeit, schwere Atmung, tiefe Kopfhaltung, Nüstern über den Boden reiben waren aber alle schon Jahre vorher da. Husten tut er bis heute quasi nie, Schleim sieht man auch nur selten, er schluckt das Meiste ab. Sieht man daran, dass er dauernd schleckt und oder kaut.

Meine TÄ hatte mir anfangs gesagt, ich könne durchaus einen Allergietest machen lassen und dann könne man wohl auch desensibilisieren. Werde ich persönlich aber nicht tun, einerseits ist das mit den Allergietests sone Sache, andererseits habe ich schon mehrfach davon gehört, dass jemand nach Desensibilisierung noch schlimmere Allergiesymptome als vorher hatte bzw neue Allergien (das allerdings bei Menschen, nicht bei Pferden).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Osirii am 04. April 2020, 19:20:14
Jim hat als es akut war auch schon Cortison inhaliert und es gut vertragen.
Ansonsten klingt es wirklich nach Pollen. Es gibt Studien zur Wirksamkeit von Cetirizin gehen Allergien beim Pferd. In einer FB Atemwegsgruppe gibt es auch eine Dosierungsanleitung, die könnte ich raus suchen.
Falls du ein gutes Nüsternnetz ausprobieren magst, ich hab noch eins ungenutzt liegen. Dann gern einfach eine Nachricht schicken.  :nick:
Die komische Meinung dass Inhalieren schadet hab ich immer mal gehört. Ist aber meiner Erfahrung nach Unsinn. Sole würde ich nie dauerhaft anwenden, aber bei NaCl sollte eig nichts schädliches passieren.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 06. April 2020, 15:57:01
Oh nein. Mein Ganzer Beitrag war auf einmal weg. Also von vorne.

Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mir sehr geholfen. :cheer:
Laut meiner Apothekerin ist Emser-Salz auch nur überteuertes normales Salz  :confused: (Meine Ärztin hat mir zum Inhalieren mit Emsersalz geraten, die Apothekerin meinte NaCl würde vollkommen reichen)

Ja, zu diesem Entschluss bin ich dann auch irgendwann gekommen.  :cheese: Ich werde also wieder mit Inhalieren anfangen. Tatsächlich bin ich schon länger in der Gruppe, aber ich hab irgendwann nicht mehr viel mitgelesen, das werde ich wieder ändern...

unsere allergikerin wird zusätzlich zum nacl im akutfall mit bronchienerweiterern und cortison inhaliert. bronchoskpopie wurde keine gemacht, weil`s an der haltung und der behandlung nicht wirklich was ändern würde.

Ja, das stimmt schon. An der Haltung würde es bei mir vorerst auch nichts ändern. Stallsuche ist schwer genug. Einen Stall zu finden, bei dem ich bspw. Heu wässern könnte ist schon extrem schwer. Zumal ich eben das Gefühl habe, dass Heu kein Problem ist. Trotzdem neige ich dazu, eine Bronchoskopie machen zu lassen. Einfach um Gewissheit zu haben und den Schweregrad einschätzen zu können

Bronchoskopie und Allergietest (ich persönlich fand die Bioresonanzergebnisse weitaus treffender als die vom TA) machen lassen (wie schon gesagt) und anhand der Diagnose weiteres entscheiden. Dein Gefühl, dass da etwas sein könnte, klingt schon berechtigt.
Viel Erfolg bei der TA-Suche!

Danke für deine Erfahrungen. Bei Bioresonanz bin ich zugegeben sehr skeptisch. :shy: Kannst du da jemanden empfehlen? Ich habe schon eine Empfehlung bekommen, da aber auch sehr konträre Meinungen gelesen. Von Super bis furchtbar.  :-X

Das, was du da beschreibst, hat Metis so eins zu eins. Und nachdem ich endlich letztes Jahr ne Bronchoskopie hab machen lassen, weiß ich, dass er auch wirklich was Chronisches hat. Letztes Jahr hab ich dann, weil es schon akut war, mit Cortison, Schleimlöser und Bronchienweitsteller inhaliert. Als es im Herbst pollenmäßig ruhig wurde, hab ich Stück für Stück die Medikamente abgesetzt und alle paar Tage mit NaCl weiter inhaliert. Im Dezember gings dann eigentlich schon wieder los  :confused: und nun inhalier ich so oft es geht, aktuell täglich, mit Cromoglicinsäure. Bisher klappt das ganz gut.

Vielen Dank auch dafür. Das hat mir sehr geholfen. Könntest du mir vielleicht noch erklären, wie so eine Bronchoskopie abläuft? ich habe dazu im Netz wenig gefunden. Ich nehme an, da wird sediert und anschließend ein Schlauch in die Nüster eingeführt? Und dann? Bringt der Tierarzt einen Monitor mit, dass man schauen kann, was der Tierarzt sieht?

Jim hat als es akut war auch schon Cortison inhaliert und es gut vertragen.
Ansonsten klingt es wirklich nach Pollen. Es gibt Studien zur Wirksamkeit von Cetirizin gehen Allergien beim Pferd. In einer FB Atemwegsgruppe gibt es auch eine Dosierungsanleitung, die könnte ich raus suchen.

Das klingt interessant, vielen Dank. Dann suche ich mal gezielt nach Ceterizin. Ist es das gleiche, wie für Menschen? So hatte ich das mal gelesen und dass man die Menge dann einfach ein bisschen nach oben anpassen soll. Hattest du dann da Müdigkeit als Nebenwirkung festgestellt? Das geht mir als Mensch zumindest so.  :morgenmuffel:

____

Das Ganze hat mich nochmal bestätigt. Ich werde jetzt also mal anfangen zu planen, womit ich wann starte.
Ich habe auch noch B-Vetsan und MSM bestellt und werde das wohl zusätzlich geben. Soll auch Linderung verschaffen. Dann kümmere ich mich als nächstes ums Inhalieren und werde mich nach einem anderen Tierarzt erkundigen, der Bronchoskopie am Stall macht. Bioresonanz und Allergietest behalte ich mal im Hinterkopf, werde ich aber vermutlich nicht als erstes machen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 06. April 2020, 16:11:19
Bei uns lief die Bronchoskopie sehr entspannt ab. Pony sediert, Schlauch eingeführt und langsam immer tiefer gleiten lassen. Die Tierärztin hat mir einen kleinen Monitor in die Hand gedrückt, mit der sie alles super sehen konnte. Da ist auch schnell der zähe Schleim aufgefallen  :) Anschließend wurde Schleim "aufgesaugt" (Tine musste mit einer Spritze von außen über den Schlauch innen den Schleim ansaugen) und auf kleine Glasplättchen verteilt, um es im Labor zu untersuchen.

Ich find Bronchoskopie auch sehr sinnig, auch wenn es von außen wie eine reine Allergie wirkt. Bei Sissi kam immerhin raus, dass sie entweder eine Autoimmunkrankheit hat oder chronische Lungenfibrose. Man hätte aber zB auch Verschmutzungen (Schimmelpilze, Staub usw) feststellen können. Man sieht ja nicht immer von außen, was doch noch so im Heu und der Umwelt rumschwirrt. Außerdem haben wir bei Sissi auch gesehen, dass sich der Kehlkopf nicht komplett schließt und es somit durchaus auch zum Kehlkopfpfeifen oder stärkerer Verschmutzung der Atemwege kommen kann. Ich konnte alles auf dem Monitor sehen und die TÄ hat mir anhand dessen auch alles erklärt.

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: cinnamon am 06. April 2020, 17:00:07

Ja, das stimmt schon. An der Haltung würde es bei mir vorerst auch nichts ändern. Stallsuche ist schwer genug. Einen Stall zu finden, bei dem ich bspw. Heu wässern könnte ist schon extrem schwer. Zumal ich eben das Gefühl habe, dass Heu kein Problem ist. Trotzdem neige ich dazu, eine Bronchoskopie machen zu lassen. Einfach um Gewissheit zu haben und den Schweregrad einschätzen zu können

trocken würde bei der gar nicht gehen, da erstickt sie fast. langfristig kommt man auch beim besten heu um eine staubfreie fütterung (und natürlich auch haltung) nicht herum, wenn das ganze mal chronisch geworden ist - ob das jetzt heu nass ist oder als kompromiss heulage.  bioresonanz kannst auslassen, das ist eine reine scheintherapie.  bei medikamentennamen und dosierungen wär ich generell vorsichtig damit, das in ein forum zu schreiben. im endeffekt entscheidet das dann eh der tierarzt.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Moonrise am 12. April 2020, 18:32:36
Ja genau, bei der Brochoskopie wurde sediert und der Schlauch durch die Nase eingeführt. Mein TA hatte einen Monitor dabei, oder wars sogar einfach der Laptop, wo sie die Kamera angeschlossen hatte?  :juck: Und da konnten wir dann alle (also TA, Arzthelferin und ich) gleichzeitig alles sehen.
Dabei konnte man dann zum Beispiel sehen, dass weiter hinten alles gerötet und leicht angeschwollen war, man hat auch gesehen, dass nicht so extrem viel Schleim da sitzt, aber der da war, war sehr zähflüssig. Für Probenentnahme wurde vorher gespült wenn ich mich recht entsinne, damit sich der Schleim löst und auch von tiefer aus den Bronchien hochkommt.
Es kam dann raus, dass es allergisch bedingt ist und ein Bisschen Schimmel dabei ist, wobei das wohl noch eine "normale" Menge war, die halt von einem "normalen" Heuballen kommt. Gut zu wissen war dann halt auch, dass keine Bakterien o.ä. gefunden wurden, da man ja ansonsten ggfs auch noch mit AB oder so hätte behandeln müssen.

Ich fand es auch echt spannend, das so live mitverfolgen zu können  :nick:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 07. September 2021, 01:36:42
Ich mag mal ein Update zu unseren Hustenthemen da lassen - irgendwie bekomme ich meine Gedanken sonst nicht ruhig gestellt  :rotw:

Zur "Erinnerung" - Beide Minions haben ihr eigenes Lungenthema:

So weit, so schlecht  :P Dass beides "unheilbar" ist, damit hab ich mich mittlerweile abgefunden.. Ist halt so und nicht zu ändern. Beiden Ponys kann natürlich etwas Linderung verschafft werden durch das Inhalieren (wobei Sissi da arg viel Stress hat) und durch das Bewegen kann bei Sissi der Schleim aus der Lunge befördert werden. Bei Elmo habe ich das Gefühl, dass das Konditionstraining dafür gesorgt hat, dass er mit der zusammenfallenden Luftröhre derzeit keine Probleme hat *auf Holz klopf*.

Letztes Jahr habe ich sehr viel Zeit und Energie reingesteckt, mit beiden Ponys täglich inhaliert, beide bewegt usw. Sowohl eine "Testphase" nur mit NaCl, als auch mit Cortison und eine weitere "Testphase" mit NaCl+Ectoin. Resultat: keine Veränderung. Bei Sissi habe ich nicht wirklich eine erwartet, denn Schleim wird stetig nachproduziert, aber Elmos Bauchatmung ist eben auch geblieben und ich weiß nicht, ob die von den Entzündungen kommt oder von der Luftröhre  :roll:

Was gut wäre, um die Lungen beider Ponys weniger zu belasten, wäre nasses Heu. Das ist allerdings einfach nicht möglich - in diesem Stall nicht und in anderen auch nicht  :nixweiss: Einen Stall für Minis zu finden ist schon eine Kunst... Und dann noch einen Allergikerstall? Den 6er im Lotto muss man erstmal haben.. Der Kompromiss war nun, dass das Heu in dem jetzigen Stall einfach super gut ist und wir das so noch in keinem anderen Stall hatten. Staub hat man wohl auch beim besten Heu, ich glaub, das ist normal... Und bisher hat's auch alles so gepasst, aber seit einigen Wochen reagieren beide Ponys total empfindlich ohne dass die Heuqualität sich verschlechtert hat  :why: Sie husten beide (!), Sissi röchelt auch richtig. Nicht jeden Tag.. AM Anfang nur, als der Heuballen sich dem Ende geneigt hat und der Rest da doch sehr staubig war. Aber aktuell schütteln Tine und ich so viel wie möglich auf, damit der grobe Staub schon mal so raus ist und dennoch gibt es immer mehr dieser "schlimmeren" Tage... Als wenn sie es einfach immer schlechter vertragen und/oder die Erkrankungen weiter fortgeschritten ist :zombi: Das wäre sicher auch irgendwie "normal" für beide, aber trotzdem trifft's mich an eben diesen schlimmen Tagen wie ein Schlag.

Der 1. Hilfe-Plan ist zunächst, dass das jetzt der vorerst letzte ganze Heuballen sein wird, der in die Heuglocke gestellt wird. Stattdessen werd' ich Netze füllen und diese kräftig aufschütteln vor dem Reinhängen, damit so viele kleine und große Partikel wie möglich rausfliegen und -rieseln. Die Netze sollen dann auch so tief wie möglich angeboten werden, damit die ganze Fresshaltung entspannter ist und nichts mehr in Augen und Nüstern rieseln kann. Wenn ich da bin, kann ich zusätzlich loses Nassheu im Bottich anbieten - wobei die Ponys das letztes Jahr konsequent nicht gefressen haben. Sissi bekommt dazu Bewegung und immer mal Schleimlöser in akuten Phasen + wir werden das Inhalieren wieder positiv aufbauen. Elmo bekommt auch seine Bewegung, wir könnten "prophylaktisch" inhalieren (er hat keinen Schleim) oder ich versuche mal Bronchienerweiterer für ihn (das haben wir als einziges nicht getestet).

Aber was, wenn das nicht reicht? :shy: Während Sissi vermutlich auch 24/7 auf staubfreier Wiese stehen könnte im Zweifel, ginge das mit Elmo nicht (Explosionsgefahr). Heu wässern geht wie gesagt nicht bzw. nur für die Mahlzeit, die ich selbst herrichten kann und wenn ich mit einem Bedampfer um die Ecke komme, schickt mir der SB sicher die Stromrechnung  :rotw: (wobei ich da auch nicht weiß, wie viel man im Voraus bedampfen kann)
Vielleicht denke ich zu weit im Voraus, aber ich habe bei meiner (Ex-)RB hautnah miterleben dürfen, wie aus "Hustet einmal beim reiten" ein "hustet permanent und immer, reiten ist nicht mehr möglich, egal ob nasses Heu oder Wiese, man denkt er erstickt gleich" geworden ist  :shy: Ich fühle mich einfach so machtlos und habe das Gefühl, gerade "tatenlos" dabei zuzuschauen, wie die Probleme voranschreiten  :shy:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 07. September 2021, 05:41:03
Hast Du mal über Eigenblutbehandlung nachgedacht? Das würde zumindest die allergische Komponente abmildern.

Verengte Luftröhre: liegt das an fehlgebildeten Knorpelspangen oder Verdickung des Gewebes?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Monika am 07. September 2021, 06:55:49
Könnte es nicht auch sein, dass aktuell irgendwelche Pollen zusätzlich belasten?

Eine Reiterin hier in der Gegend schwört bei ihrem atemwegskranken Pferd total auf Meerettich.  :nixweiss:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Osirii am 07. September 2021, 07:10:45
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen. Ich selbst hab die nie versucht.

Das ist so ein doofes Thema.  :-\
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 07. September 2021, 12:41:10
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen.

oder entstaubtes Heu in Kleinballen.

Probleme:
- wahnsinnig viel Verpackungsmüll, weil jeder Ballen in Folie verschweisst ist
- Abnahmemengen und Stellplatz: wenn es sich preislich lohnen soll, dass ist die Abnahme von einer Palette sinnvoll (ich habe das mal gemacht, als das Heu hier extrem schlecht war und die Ziegen das nicht gefressen haben). Die Palette kann im Endeffekt an Ort und Stelle bleiben, die Folie schützt die Ballen für einige Wochen vor Wettereinflüssen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Friedalita am 07. September 2021, 15:13:59
Kann es vielleicht sein, dass der Ballen in der Glocke anfängt zu schimmeln? So schnell essen die ja keinen auf und alleine durch die Luftfeuchtigkeit kann ich mir das vorstellen und etwas ranregnen kanns ja auch?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 07. September 2021, 15:47:52
Zitat von: Sanhestar
Hast Du mal über Eigenblutbehandlung nachgedacht? Das würde zumindest die allergische Komponente abmildern.

Verengte Luftröhre: liegt das an fehlgebildeten Knorpelspangen oder Verdickung des Gewebes?

Mit Eigenblutbehandlung habe ich mich noch nicht befasst, da könnte ich mich tatsächlich mal schlau machen  :nick:
Die verengte Luftröhre  liegt an einer Fehlbildung. Man hat auf dem Röntgenbild gut und deutlich gesehen, wie die Luftröhre ab einem bestimmten Punkt deutlich schmaler ist..

Zitat von: Monika
Könnte es nicht auch sein, dass aktuell irgendwelche Pollen zusätzlich belasten?
Das kann durchaus sein.. Aber da es Pollen in jedem Jahr gibt und sie bisher keine Probleme gemacht haben, würde das auch nur bedeuten, dass die Krankheiten / Empfindlichkeiten weiter fortgeschritten sind.. Im letzten Jahr habe ich sogar Cetirizintabletten ausprobiert (für Elmo) - ebenfalls ohne Erfolg. (Ist mir beim Erstellen des letzten Posts entfallen)

Zitat von: Osirii
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen. Ich selbst hab die nie versucht.
Mit Heulage habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt - kenne es bisher nur so, dass es nicht wirklich gesund ist (aber schlimmer werdender Husten ist auch nicht gesund  :confused: ). Elmo ist ja zudem auch Magen-empfindlich, da ist Heulage auch wieder nicht optimal (glaube ich).  :-[

Bei so Extra-Einkäufen von Heu(lage) muss ich ehrlichgesagt auch ziemlich auf's Geld schauen. Die Stallmiete alleine sprengt eigentlich schon das Budget, da dies der erste Stall ist, der nicht zwischen Mini und Großpferd unterscheidet  :geldalle: Ist aber bisher die einzige Möglichkeit, etwas "alternatives" (wie eben Heunetze aufhängen) zu betreiben, da die Minis alleine stehen. Und auch das:

Zitat von: Sanhestar
- Abnahmemengen und Stellplatz: wenn es sich preislich lohnen soll, dass ist die Abnahme von einer Palette sinnvoll (ich habe das mal gemacht, als das Heu hier extrem schlecht war und die Ziegen das nicht gefressen haben). Die Palette kann im Endeffekt an Ort und Stelle bleiben, die Folie schützt die Ballen für einige Wochen vor Wettereinflüssen.

ist durchaus ein schwieriger Punkt..  :confused:

Zitat von: Friedalita
Kann es vielleicht sein, dass der Ballen in der Glocke anfängt zu schimmeln? So schnell essen die ja keinen auf und alleine durch die Luftfeuchtigkeit kann ich mir das vorstellen und etwas ranregnen kanns ja auch?
Bisher habe ich keinen Schimmel entdecken können, das Heu riecht immer sehr gut und lecker. Außer eben die Reste vom runtergefressenen Ballen, die sind meist nicht schön.. Allerdings bisher auch nicht schimmlig  :juck:

---------------------
Ich find's wirklich ein schwieriges Thema :shy: Also wir testen das mal mit den Heunetzen und hoffentlich hilft es schon.. Ich kenne ansonsten nur einen Shettystall, der vielleicht etwas helfen könnte, weil die Ponys da im Trail recht viel Gras zum Knabbern haben und somit nicht ständig an trockenem Heu stehen, andererseits wäre es auch nur ein einfacher Heuballen in graslosen Zeiten und die Möglichkeit, Ponys vernünftig zu bewegen, gibt es da auch nicht wirklich  :confused: Die Stallmiete wäre zwar wieder deutlich günstiger (Hälfte von jetzt), aber durch die Herde würde wieder die Option der "Extrawurst" im Sinne von eigenem Heu wegfallen und ich müsste nehmen, was hingestellt wird :confused:

Toll wäre halt was eigenes zu haben, das zudem in der Nähe ist (= langfristiges Ziel). Dann würde ich auch vor und nach der Arbeit und vor dem Schlafengehen (oder so  :lol: ) Heuwässern oder sowas, aber das geht halt nicht, wenn ich 41 km einfache Strecke zum Stall habe  :watch: Aktuell kann ich zwischen suboptimal und suboptimal entscheiden  :confused:

Ich danke euch für euren Input und für's zuhören-lesen  :grouphug:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 07. September 2021, 22:18:59
Zitat
Außer eben die Reste vom runtergefressenen Ballen, die sind meist nicht schön..

nicht schön = nicht ok.

ich bin da ja durch jahrelanges Heuprobieren/testen schon sehr sehr sensibilisiert. Was "nicht schön" ist, ist schimmelig. Fertig. Und geht NICHT.

Schimmel, bzw Schwärzepilze, Hefepilze etc sind da, lange bevor man sie sieht.

ich habe einmal einen Versuch gemacht. Wir haben einen Rundballen bekommen, der hatte eine "liegestelle", die "nicht schön" war.
Wir haben von der entgegengesetzten Seite des Rundballens eine Probe genommen. Diese war weder geruchlich noch optisch auffällig. Und ins Labor geschickt.
ergebnis war: Nicht zu verfüttern. Die Menge der Pilze war schon jenseits von Gut und Böse.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 08. September 2021, 00:40:01
Mit „nicht schön“ mein ich eher arg staubig bzw. oft bleiben halt irgendwelche groben Stängel oder Halme übrig, die nicht geschmeckt haben etc. :nixweiss: Gerade, wenn der Ballen sich dem Ende neigt, krabbel ich immer in die Heuglocke, um das Netz zu spannen und das restliche Heu aufzulockern bzw. eh zum Prüfen, wie lange das noch reicht. Da ist mir bisher nichts schlechtes aufgefallen. Meist dürfen die Ponys das restliche Heu dann außerhalb der Heuglocke lose fressen bzw. der Rest wird oft dann auch einfach entsorgt, weil sowieso der neue Heuballen reinkommt.

Dieses nicht so schöne Restheu fällt dann jetzt aber auch weg, wenn ich Heunetze selber stopfe.  :) (Es gibt immer einen offenen Ballen für die beiden Allergikerpferde, die bekommen gewässertes Heu aus einer eigens dafür angefertigten Raufe)

Wir hatten bisher in allen Ställen schlechtes bis gar nicht vertretbares Heu, was man durch sehen und riechen sofort als solches beurteilen konnte (braun, super staubig, schimmlig, mit toten Tieren drin etc.), aber in diesem Stall war es immer gut (wir hatten noch nicht eine Liegestelle oder sonst was), was sich innerhalb der Heuglocke nicht geändert hat.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 08. September 2021, 05:22:47
eine Alternative, die einen eigenen Heukauf ggfs. möglich machen könnte, wäre ein Gespräch mit dem Stallbesitzer und darin zu klären, wieviel von der Stallmiete er reduzieren würde, wenn Du das Heu für die Minis komplett selber stellst.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 01. Oktober 2021, 17:43:38
eine Alternative, die einen eigenen Heukauf ggfs. möglich machen könnte, wäre ein Gespräch mit dem Stallbesitzer und darin zu klären, wieviel von der Stallmiete er reduzieren würde, wenn Du das Heu für die Minis komplett selber stellst.

Darüber brauchen wir nicht sprechen - eine Palette entstaubtes Heu kostet mal eben ne Handvoll 100€-Scheinchen und der Nachlass durch den SB wär dagegen nicht zu spüren  :P

Die Minis bekommen seit zwei oder drei Wochen Heunetze gestopft.. Mein Gefühl dazu ist... durchwachsen  :confused: Daher nur als Feedback für die, die es interessiert:

- das Heu ist DEUTLICH staubiger, als gedacht. Je nachdem, wie grob das Heu ist, kann ich keine zwei Netze problemlos am Stück stopfen. Feines Heu geht bisher gar nicht, ich muss selbst husten und niesen und hab den restlichen Tag meine Freude mit den Auswirkungen auf die Atemwege  :roll: Grobes Heu war bisher okay, also in einem normalen und zu erwarteten Rahmen.. Bedeutet für mich, dass "an der frischen Luft füttern" wirklich die einzig sinnvolle Alternative ist und die Entscheidung, auf Heunetze umzusteigen, gut war. Beim Stopfen der Netze geht zumindest schon mal ein Teil des Staubes flöten, durch "Ausklopfen" der vollen Netze auch nochmal - ein wenig ...

- Welche Art Heu hingestellt wird, obliegt alleine dem SB... Das ist eh das Heu, das für die beiden Allergiker nass gemacht wird, daher ist es in ihrem Fall egal, wie sehr es im trockenen Zustand staubt... Bedeutet für mich, ich muss nehmen, was da steht :nixweiss:

- Positiv ist die (erwartete) Tatsache, dass die Ponys sehr viel mehr auf dem Paddock herumlaufen.. Nicht mehr Heu an einer einzigen Stelle, sondern an 3 unterschiedlichen Orten (am Baum, an der Heuglocke außen, im Unterstand). Sie sind ständig in Bewegung (stressfrei), ist auch zu erkennen daran, dass alle Heunetze ungefähr gleich viel genutzt werden.

- Weiterhin ist die Fresshaltung nun eine viel entspanntere! Klar, bei einigen Netzen ist es mal 'nen Tag nicht ganz optimal, aber auf jeden Fall schon deutlich besser, als vorher mit dem ganzen Ballen vor der Nase.

- Allerdings: Sissi ist zum ersten Mal seit zwei Jahren unfassbar aufgebläht  ??? Keine Ahnung, ob das jetzt am Heu liegt, aber etwas anderes wurde nicht verändert. Muss weiter beobachtet werden.

- Allerdings Nr. 2: jetzt röchelt Sissi trotzdem wieder :roll: Also werd ich jetzt das Inhalieren wieder aufnehmen und dann noch mal gucken.. Ich weiß ja auch nicht, ob das Röcheln nun am Heu liegt oder einfach unser neues "isso" ist.. Als Steigerung vom vorherigen "sie hustet bei Bewegung - isso".

Es bleibt spannend  :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 01. Oktober 2021, 20:23:18
mal eine (doofe) Frage, wenn für "Allergiker" Heu nass gemacht wird, warum geht das dann nicht für die Minis? :juck:

und gut dass du durch das selbst stopfen die Heu"qualität" noch mal anders wahrnehmen kannst. Das ist so ein riesen Problem bei der Rundballenfütterung, man weiß nie was da drin ist.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Origanum am 01. Oktober 2021, 23:03:36

- das Heu ist DEUTLICH staubiger, als gedacht. Je nachdem, wie grob das Heu ist, kann ich keine zwei Netze problemlos am Stück stopfen. Feines Heu geht bisher gar nicht, ich muss selbst husten und niesen und hab den restlichen Tag meine Freude mit den Auswirkungen auf die Atemwege  :roll:

Das klingt jetzt wirklich seltsam, aber ich habe vergangenes Jahr, als ich auch täglich Heunetze gestopft habe und das Heu einige Zeit sehr staubig war, dann tatsächlich eine FFP2-Maske beim Stopfen getragen. Ist erst mal ungewohnt und man kommt sich ziemlich blöd vor, aber gerade im handwerklichen Bereich werden sie ja auch immer wieder bei viel Staub eingesetzt. Ist also gar nicht sooo zweckentfremdet  :grinwech:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. Oktober 2021, 10:58:33
mal eine (doofe) Frage, wenn für "Allergiker" Heu nass gemacht wird, warum geht das dann nicht für die Minis? :juck:

und gut dass du durch das selbst stopfen die Heu"qualität" noch mal anders wahrnehmen kannst. Das ist so ein riesen Problem bei der Rundballenfütterung, man weiß nie was da drin ist.

Der SB hat da schon vor Jahren eine Massive Raufe gebaut, die von oben das Heu beregnet und aus der unten das Wasser direkt wieder abfließen kann. Die Raufe ist bloss viel zu hoch, als dass da ein Mini mit dran stehen und fressen könnte. Beim Einzug hat der SB schon klar ausgeschlossen, dass er so etwas nochmal bauen kann - ich hab ja für die Minis schon gefragt.
Jetzt baut er zwar doch noch so eine Raufe, aber noch mal in gross auf einem anderen Paddock. Keine Chance…

Ich habe auch schon überlegt, mir eine FFP2 Maske beim Stopfen aufzusetzen, aber ich fühl mich doof dabei, mich zu schützen, während die Ponys keine andere Wahl haben :shy:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 02. Oktober 2021, 14:04:17
Ich habe auch schon überlegt, mir eine FFP2 Maske beim Stopfen aufzusetzen, aber ich fühl mich doof dabei, mich zu schützen, während die Ponys keine andere Wahl haben :shy:

und wem ist geholfen, wenn Du ebenfalls noch Lungenprobleme entwickelst?

Du könntest Deinen Ponies wie folgt helfen:

- FFP2-Maske auf
- 2 Bettlaken ausbreiten
- für die Minis bestimmte Heumenge bereitlegen
- kräftig aufschütteln über dem ersten Bettlaken, dann nochmals kräftig aufschütteln über dem zweiten Bettlaken
- dann erst in die Netze stopfen

die Bettlaken verhindern, dass der Staub einfach auf dem Boden landet, denn kannst Du dann ggfs. auf dem Mist entsorgen oder den Stallbesitzer fragen, ob er das z.B. auf die Wiese, auf kahle Stücke gestreut haben möchte, denn u.U. sind da noch Samen drin.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 02. Oktober 2021, 14:06:35
Nachtrag:

meine haben ja vor ein paar Wochen auch beim Heufressen und vor allem morgens gehustet. Ich hatte mir als Test von Schaette eine Inhalationslösung gekauft, die man auch über's Heu sprühen kann.

Habe das konsequent jetzt drei Wochen gemacht, einmal täglich. Kein Husten mehr. Könntest also das zweimal aufgeschüttelte Heu dann damit einsprühen vor dem in die Netze stopfen und sie atmen wenigstens eine Zeitlang beim Fressen die ätherischen Öle ein und nehmen sie auch am Heu hängend auf.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. Oktober 2021, 19:30:17
Ja, ich weiss, dass das mit der FFP2 Maske doof ist und es so auch niemandem was bringt :lol: Manchmal bin ich auch etwas doof  :rotw:

Die Idee mit dem Laken ist super. Ich hab schon die ganze Zeit überlegt, wie ich das mit dem Aufschütteln lösen kann, ohne viel Dreck zu machen  :nick: Im Heu sind eigentlich immer viele Samen, das ist immer eine Sauerei  :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. Oktober 2021, 21:56:42
Nachtrag:

meine haben ja vor ein paar Wochen auch beim Heufressen und vor allem morgens gehustet. Ich hatte mir als Test von Schaette eine Inhalationslösung gekauft, die man auch über's Heu sprühen kann.

Habe das konsequent jetzt drei Wochen gemacht, einmal täglich. Kein Husten mehr. Könntest also das zweimal aufgeschüttelte Heu dann damit einsprühen vor dem in die Netze stopfen und sie atmen wenigstens eine Zeitlang beim Fressen die ätherischen Öle ein und nehmen sie auch am Heu hängend auf.

Das find ich auch sehr spannend. Über solch ein Produkt bin ich neulich erst gestolpert und habe mich gefragt, ob’s was taugt  :)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: francelaura am 02. Oktober 2021, 22:02:41
Wenn ich wegen Regenwetter oder zu starkem Wind Heu und Stroh in der Scheune aufschütteln muss, trage ich auch eine FFP2-Maske. Es staubt ja viel intensiver, als wenn die Rösser das Heu aus den Netzen futtern.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 03. Oktober 2021, 03:47:41
Das find ich auch sehr spannend. Über solch ein Produkt bin ich neulich erst gestolpert und habe mich gefragt, ob’s was taugt  :)

ich kann Dir nicht sagen, ob's bei Deinen chronischen Hustern was bringt. Bei meinen war es ja noch semi-akut und auch durch eine Charge blödes Stroh verursacht.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 30. November 2021, 22:06:48
Kann mir wer verraten, wie er (sie  :P) Nassheu bei Minustemperaturen umsetzt ? :)

Ich überlege die ganze Zeit hin und her. Eigentlich wollte ich die Minis auf die große Koppel lassen, statt weiter zu zweit in einem recht kleinen Gehege zu halten. Aber es bestünde ggf. die Möglichkeit, ihnen dort Nassheu anzubieten… Bevor ich mit dem SB spreche, mag ich aber bzgl. der Umsetzung schon Lösungsvorschläge parat haben…
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Origanum am 30. November 2021, 22:17:17
Kann mir wer verraten, wie er (sie  :P) Nassheu bei Minustemperaturen umsetzt ? :)

Das Shetty mit Lungenproblemen bei uns im Stall bekommt bedampftes Heu. Der Bedampfer steht in einem Raum, in welchem es nicht friert. So ist es auch bei Minusgraden kein Problem. Wäre das eine Möglichkeit?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 30. November 2021, 22:20:46
Nein, aktuell nur Nassheu…
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Muriel am 30. November 2021, 23:26:30
wir füttern auch bei Minusgraden nasses Heu (getunkt) in grobmaschigen Netzen. Gut abgetropft ist das überhaupt kein Problem.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 01. Dezember 2021, 03:36:59
was bei Minustemperaturen auch geht, aber Vorbereitung braucht:

trockenes Heu am Abend vorher im Freien - ggfs. direkt auf der Koppel - gründlich aufschütteln, ggfs. zweimal.

Der Frost geht über Nacht in's Heu, befeuchtet es somit und inaktiviert auch Schimmelsporen.

Damit hat mein chronischer Huster (vor über 20 Jahren) die Frosttage immer hustenfrei gemeistert.

Das klappt aber nicht tagsüber, es braucht die deutlich niedrigeren Temperaturen nachts.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 01. Dezember 2021, 17:45:22
Grobmaschige Netze würde es wohl definitiv brauchen. Meine sind ja alle engmaschig und auch ohne tunken im Winter immer zu brettern gefroren  :confused: Und vermutlich sind da die "Plastiknetze" sinnvoller ?

@Sanhestar - hier darf man aber vermutlich die Netzte nur locker füllen oder ?

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Sanhestar am 01. Dezember 2021, 21:00:02
@Sanhestar - hier darf man aber vermutlich die Netzte nur locker füllen oder ?

lose und offen liegend - keine Netze. Man könnte ggfs. das Heu am Morgen in Netze stopfen aber über Nacht muss es offen liegen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. Dezember 2021, 11:33:00
@Sanhestar - hier darf man aber vermutlich die Netzte nur locker füllen oder ?

lose und offen liegend - keine Netze. Man könnte ggfs. das Heu am Morgen in Netze stopfen aber über Nacht muss es offen liegen.

Dann fällt das raus  :-X
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 01. April 2022, 11:15:09
Gasella hustet seit ein paar Wochen. Der TA hat sie abgehört, konnte aber nichts feststellen. Aber er konnte Husten durch Kehlkopfreizung hervorrufen.

Sie bekommt seit etwa einer Woche den Ewalia Halswohlsaft, eine Besserung ist allerdings noch nicht eingetreten. Ich habe überlegt, ich könnte sie inhalieren lassen. Hat jemand eine Idee, wie ich das ohne Inhalator oder Solekammer umsetzen könnte? Ich dachte jetzt ganz einfach an einen Bottich mit heißem Wasser und Meersalz und eine Decke über Kopf und Bottich :cheese: Einfach so wie der Mensch das auch macht :nixweiss: Hat jemand Erfahrungen oder Tipps?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 01. April 2022, 11:18:50
Sind in dem Saft Kräuter?
Wenn der Husten ggf. allergisch bedingt ist (was vom Zeitraum her passen könnte), kann das je nach Allergie kontraproduktiv sein.

Zum Inhalieren ohne Inhalator kann ich nichts sagen. Heißes Wasser im Eimer finde ich (in meiner Vorstellung) ziemlich gefährlich.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 01. April 2022, 11:25:29
Ja, es ist ein wässriger Kräuterauszug. Hmm, an eine Allergie habe ich tatsächlich noch nicht gedacht. Es ist das erste Mal, dass sie über einen längeren Zeitraum hustet, was aber natürlich nicht heißt, dass es keine Allergie sein kann. Die kann ja jederzeit auftreten.

Das stimmt, dass heißes Wasser ziemlich gefährlich ist. Da müsste ich mir etwas überlegen, dass sie da gar nicht rankommen kann. Also vielleicht hinter einer Absperrung platzieren und dann einen Schlauch oder so unter die Decke führen :lol:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 01. April 2022, 11:31:23
Gjonna hatte ja auch nie eine Hustenproblematik bis letztes Jahr und dann war die Diagnose direkt so schlimm (allergisch bedingtes schweres Asthma).

Akupunktur kann man auch versuchen, das hat unserer alten Stute immer gut geholfen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 01. April 2022, 11:43:51
Hmm, das tut mir leid, dass es bei euch direkt so schlimm war. Aber das hätte der Tierarzt bei uns dann ja eigentlich feststellen müssen.

Akupunktur ist ein guter Tipp, danke!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Shotlandpony am 01. April 2022, 11:46:17
Bei meinen Multiproblemshetti, bei dem wir bislang mit vereinten Kräften die Rehe nicht in den Griff bekommen haben und der dann auch noch mordsmäßig zu husten anfing, scheint Bioresonanz zumindest in dieser Sache richtig was zu bringen. 2 Behandlungen hatte er schon, heute die 3.

Bei der ersten hatte er grade einen ganz schrecklichen Hust- und Würgeanfall und es war wirklich faszinierend, wie nach ca. 30 Minuten Entspannung und Ruhe reinkamen. Bis zum nächsten Tag hat er gar nicht gehustet. Danach mal länger nicht, dann wieder heftig, aber deutliche Tendenz zu "nicht". Hinsichtlich "Ich kann nicht laufen" leider bislang keine Verbesserung, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ...

Mein anderes Shetti Onki (auch Reheproblmatik, Stoffwechselprobleme) hat in der Vergangenheit auch immer sehr gut auf BR angesprochen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 01. April 2022, 12:36:31
Lisa, nein! Bei Gjonna war gar nix zu hören mit dem Stethoskop und kein Husten auslösbar. Ich habe nur auf die Endoskopie bestanden, weil sie 3x die Woche einen Huster auf dem Paddock getan hat, was für sie nicht üblich war. Sonst wären wir darauf gar nicht gekommen. Wir versuchen es jetzt derzeit mit einer Desensibilisierung.

Shotlandpony (oh mein Gott, ich weiß gar nicht wie du heißt  :rotw: :rotw:), spannend! Ich sehe bei Gjonna den letzten Reheschub im Zusammenhang mit einer zu spät entdeckten Entzündung der Lunge (weil fast symptomlos). Also zumindest sehe ich die Entzündung als letzten ausschlaggebenden Punkt. Es gab letztes Jahr natürlich noch andere Faktoren (insb. Übergewicht). Hier habe ich letztes Jahr im Schub auch gemerkt - wurde die Atmung schlechter, wurde die Rehe schlechter. Bioresonanz finde ich auch interessant. Leider gibt es scheinbar keinen fähigen Behandler hier in der Nähe. Ich hatte aus Verzweiflung eine großnamige THP im Internet kontaktiert und Haare für Bioresonanz hingeschickt, aber die Behandlung dann nicht durchgeführt (da ich an den Empfehlungen erhebliche Zweifel hatte und habe).
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 01. April 2022, 16:53:39
Der Wasserdampf von heißem Wasser kommt nur in die oberen Atemwege und bringt vermutlich … nichts  :rotw: Wenn es schon einige Wochen geht, dann unbedingt Ursache abklären lassen. Bronchioskopie im besten Fall. Aus bisschen Husten kann nach wenigen Wochen wirklich schlimm chronischer Husten werden… Inkl. Atemnot und so.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Osirii am 02. April 2022, 18:12:16
Da kann ich mich nur anschließen. Abhören ist leider sehr ungenau und kann im Zweifel einfach gar nichts bringen. Als Jim komplett bis oben hin mit Schleim zu war der komplett zäh war hat man nichts gehört und er hat auch nicht gehustet. Er wollte halt einfach nicht einen Schritt traben und hatte Bauchatmung, aber nicht mal so krass.
Wenn eine Bronchoskopie gemacht wird unbedingt auch Proben nehmen lassen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 04. April 2022, 10:52:55
Danke euch für die Antworten! Ich werde nun noch ein paar Tage warten wie es sich entwickelt. Aktuell habe ich das Gefühl, dass sich etwas tut und sich Schleim löst.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Shotlandpony am 04. April 2022, 14:55:16
Bei Bioresonanz siehe ich es auch vor, einen echten Menschen mit Apparat direkt neben meinen Pony zu sehen. Meine Heilpraktikerin hat damit auch wirklich was drauf, ebenso mit verschiedenen Mobilisationstechniken. Wenn ich Millionärin wäre, würde ich meinen Rösslein jedes Wochenende eine Behandlung spendieren, so genießen die das.

Diesen Haar-Geschichten traue ich auch nicht so ganz über den Weg, obwohl auch davon schon eine glaubhafte Leute positives zu berichten wussten.

Ein Zusammenhang zwischen Rehe und Atmungsproblemen kann durchaus sein. Hufpflegerin hatte auch die Idee, das verkrampfte Stehen und die Schmerzen würden eben auch die Lungenfunktionen beinträchtigen. Und einem quasi bewegungslosen Pony gibt`s auch keine Schleimlösung durch Bewegung.
Nemo scheint aber vor allem auf das Heu (mit dem die vier anderen keine Probleme haben) empfindlich zu reagieren, Staub, jetzt Pollen ... Sommerekzem plagt ihn ja zur Saison auch noch.

Rehe und Husten sind ja gerne beides unendliche Geschichten mit 101 möglichen Ursachen und Behandlungsideen ... kann man nur hoffen, dass man nicht pleite ist, bevor Pony gesund. Wie war das noch - 8 Pferde = 1 Arbeitsplatz ... mindestens ...

Katja  ;)
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 12. Mai 2022, 10:20:28
So, ich habe nun auch einen Termin zur Bronchoskopie. Mag mir mal jemand vielleicht ein paar Tipps geben, worauf ich am besten achten soll?

Ich werde mir vorher noch eine Sedierungspaste organisieren, die ich verabreichen kann, bevor die eigentliche Sedierung per Spritze kommt. Ich hoffe, das klappt dann. Das Spritzen an sich ist da unser Stressthema. Ich habe mir leider nicht gleich aufgeschrieben, wie das Medikament heißt. Domosedan glaube ich.
Ich habe außerdem auch noch die Pheromone zur Beruhigung. Vielleicht helfen die ja auch ein bisschen.

Ansonsten will ich herausfinden, was Gabor in den aktuell warmen Monaten so plagt. Wie stark ggf. die Lunge schon beschädigt ist und was ich effektiv als Medikament nehmen kann. Am besten zum Vernebeln.

Die Tierärztin meinte, sie braucht einen schattigen Raum, es sollte also nicht in der Sonne sein. Unsere Stallgasse ist recht eng. Aber vielleicht geht es trotzdem.... :shy: Ich würde vermeiden wollen, mit Gabor hoch an den Hauptstall gehen zu müssen, wo er sich einfach noch nicht so richtig entspannen kann.

Sie meinte, wenn ich vorher das Sedations-Gel nehme, können wir halt keine Belastungsprobe machen: Sprich, vorher longieren.
Meint ihr, das ist trozdem okay? Habt ihr das bisher vor der Bronchoskopie immer gemacht?

Bin noch etwas ratlos, auf was ich mich alles einstellen soll, was ich fragen soll etc.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 12. Mai 2022, 10:51:44
Bei Gjonna wurde es in der Box gemacht, das Gerät hat draußen gestanden. Also auch nicht sooo viel Platz.
Belastungsprobe haben wir wegen Rehe natürlich nicht gemacht, dazu kann ich daher nix sagen.
Allergietest haben wir unabhängig davon als Pricktest (wie beim Menschen) gemacht.

Vielleicht nimmst du was zur Beruhigung für dich  :cheese:

Das ist wirklich gar nicht schlimm! Sieht nicht schön aus, kitzelt sie wohl zwischendurch auch der Schlauch. Aber Gjonna fand alle 3 Bronchipskopien nicht dramatisch.

Wichtig finde ich eine Schleimprobe zu nehmen und zu untersuchen und ggf. dann auch ein Antibiogramm (heißt das so) bei Bedarf erstellen zu lassen.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 13. Mai 2022, 19:21:08
Wir haben nicht bewegt vorher. Aber die Bauchatmung war zumindest bei Elmo eh sichtbar.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 16. Mai 2022, 08:36:06
Danke für die Hinweise  :cheese: Eigentlich wäre ich auch gar nicht aufgeregt, wenn Gabor bei den letzten Tierarzt-Besuchen nicht so extrem nervös gewesen wäre.

Aber gut, ich organisiere die Sedations-Gel, dann ist er entspannt und für zukünftige Tierarzt-Besuche, übe ich vorher ausgiebig.

Auf die Schleimprobe werde ich auf jeden Fall achten. Mir ist nämlich auch folgendes aufgefallen: Gabor hat ja seit Jahren immer wieder mit Husten zu kämpfen. Er scheint da einfach anfällig zu sein. Und bisher hat kein einziger Tierarzt - und es waren  viele verschiedene - je einen Abstrich aus der Nase genommen. Ich hab das letztens erst erfahren, als ich mit anderen Einstellern dazu gesprochen habe.

Wurde bei euch je ein Abstrich aus der Nase genommen, wenn ihr einen Tierarzt wegen akuten Hustens da hattet? :juck:
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Osirii am 16. Mai 2022, 09:07:37
Das hat relativ wenig Mehrwert soweit ich weiß weil der Schleim aus der Nase einfach zu "verunreinigt" und nicht aussagekräftig ist. Daher Bronchoskopie mit Probe aus dem Inneren.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 16. Mai 2022, 11:59:48
Genau, bei uns auch nur die Probe aus der Lunge. Abstrich aus der Nase bringt nach meinem Tierarzt keine eindeutigen Ergebnisse.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: SaBo am 25. Mai 2022, 18:02:53
So, ich mag kurz über die Bronchoskopie berichten. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht und die lauten jeweils: Es kam nichts raus.

Die Lunge sah gut aus; Kehlkopf unauffällig, schließt korrekt; Luftsäcke in Ordnung; kein Schleim.... nur eine minimale Rötung am Eingang zu den Hauptbronchien... So, dass es wohl auffällt und vermutlich nicht nur aus dem Hustenreiz kommt, den der Schlauch ausgelöst hat, aber nichts, was besonders besorgniserregend wäre.
Eine Schleimprobe konnten wir daher gar nicht entnehmen.

Nichts, was darauf schließt, dass er etwas chronisches haben könnte.. Das ist ja eigentlich total gut.  :cheese:

ABER: Sie kann nicht ausschließen, dass er evtl. doch eine Allergie hat. Durch die fehlende Belastungsprobe wäre vielleicht der tief sitzende Schleim nicht hochbefördert worden. Sie würde jetzt allerdings in einem neuen Termin das Herz untersuchen...

Evtl. hätte er ein Problem am Herzen, weswegen er bei warmem Wetter nicht genug Sauerstoff ins Blut bekommt und deswegen so pumpen muss.. :geruehrt: Das ist jetzt nicht direkt eine gute Nachricht.

Und ich weiß jetzt auch nicht. Sie meinte, ich solle weiterhin inhalieren. Mehr als einen Bluttest hatte sie jetzt gar nicht vorgeschlagen, um einen Allergietest zu machen. Aber das sah ich zu diesem Zeitpunkt für nicht sinnvoll an. Haben wir ja vor 2 Jahren gemacht und da kam nichts raus.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: elli_dimi am 25. Mai 2022, 21:57:30
Also hat sie dann keine BAL-Probe genommen??
Die nimmt man doch eigentlich, wenn kein Offensichtlicher Schleim da ist. Wurde mir zumindest erklärt. Dann wird einer Flüssigkeit (ich weiß nicht mehr was) in die Lunge gespült und dann kann man den hochgespülten Schleim aufsammeln (ganz doof gesagt, ich kann es nicht erklären  :rotw:).

Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 26. Mai 2022, 13:47:42
Also hat sie dann keine BAL-Probe genommen??
Die nimmt man doch eigentlich, wenn kein Offensichtlicher Schleim da ist. Wurde mir zumindest erklärt. Dann wird einer Flüssigkeit (ich weiß nicht mehr was) in die Lunge gespült und dann kann man den hochgespülten Schleim aufsammeln (ganz doof gesagt, ich kann es nicht erklären  :rotw:).

Ja, das wurde bei Elmo gemacht. Man spült mit Kochsalzlösung.

Auf jeden Fall schon mal gut, dass es nichts chronisches zu sein scheint.. wenn auch irgendwie immer doof in so einem Moment, dass man weiterforschen muss und alles ungewiss ist. Ich drück die Daumen, dass ihr noch eine gut behebbare Ursache findet!
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Osirii am 28. Mai 2022, 13:32:14
Ach Mensch... Aber das heißt ja schonmal, dass Inhalieren und Bewegung gut sind. Ich drück die Daumen für die Herz-Untersuchung.
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Kleeblatt am 01. August 2022, 22:29:34
An alle Husten-Pferde-Besitzer,

Habt ihr neben der Bronchoskopie auch eine Blutgasanalyse machen lassen? Das möchte ich jetzt gerne noch machen lassen. Meine TÄ meinte sie könne das Blut am Stall abnehmen und dann schnell zur Praxis düsen und es im Gerät auswerten. Sie wird mir vermutlich keinen Quatsch erzählen, aber sollte so eine Blutprobe nicht sofort ausgewertet werden? Oder machen da 30 Minuten nichts aus?

Ansonsten hoffe ich einfach, dass wir ein bisschen weiter kommen mit der Diagnostik. Das Thema macht mich leider ziemlich mürbe...  :P
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 09. November 2022, 11:54:22
Hat jemand eine Idee, warum ein Pferd nur nachts hustet?

Tagesablauf aktuell: Morgens Heu, dann einige Stunden Wiese, ggf. danach nochmal Heu, Schüsselfutter, Abendheu. Mit Ausnahme der Wiese Offenstallhaltung. Bewegung in der Regel nachmittags nach der Wiese.

Tagsüber kann kein Husten festgestellt werden, nur nachts und das wohl auch teilweise viel, wie mir berichtet wurde. Schleim kann nicht beobachtet werden. TA war gestern (nochmal) da und hat abgehört: Kehlkopfreizung löst keinen Husten aus, Luftröhre frei, linke Seite der Lunge könnte evtl. etwas Schleim haben.

Warum der Husten nur nachts auftritt, wusste er aber auch nicht...
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Samtnase am 09. November 2022, 12:35:05
Worauf schläft Dein Pony?
Ist der Offenstall eingestreut?

Zudem habe ich gelesen (Achtung Laienwissen), dass der körpereigene Cortisolspiegel morgens am höchsten ist, über den Tag absinkt und nachts seinen Tiefpunkt hat. Bei menschlichen Asthmatikern gibt es da definitiv einen Zusammenhang, bei einigen ihnen ist die Luftnot nachts oft besonders groß, was eben auch dem niedrigen Cortisolspiegel zugeschrieben wird.


Hast Du die Chance, die Heurationen mal versuchsweise zu waschen?
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 09. November 2022, 12:52:08
Ah, das mit dem Cortisol ist spannend! Danke für die Anregung.

Wir haben draußen und (in ihrem Abteil) drinnen Natur-Sandboden. Meistens liegt sie draußen. Im Stall haben wir kürzlich auf 2/3 der Fläche Gummimatten ausgelegt, damit sie lernt, draußen statt drinnen ihre Geschäfte zu erledigen :roll: Bei den beiden anderen haben wir Leinstreu.

Sie bekommt bereits nasses Heu...
Titel: Re: Husten (chronisch)
Beitrag von: Lisa am 09. November 2022, 12:53:44
linke Seite der Lunge könnte evtl. etwas Schleim haben.

Ich muss korrigieren... rechte Seite :cheese: Vielleicht ist das ja wichtig...