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"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes

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"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« am: 04. September 2013, 08:42:16 »
Hi!
Unter euch sind ja einige, die sich mit der Pferdephysio auskennen.
Man hört ja mehrere Meinungen, wie man die sache mit der schlechten Seite des Pferdes trainieren soll. Die einen sagen mehr auf der schlechten Seite reiten, die anderen sagen das komplette Gegenteil.
Wie handhabt ihr es und wie sind eure Trainingserfolge?

lg,
Ramona
Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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Noryel
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #1 am: 04. September 2013, 08:51:49 »
Grad bei neuen Übungen arbeite ich vorwiegend auf der guten Seite. Auf der schlechten nur kurz, wobei ich schon versuche die Zeit natürlich auszuweiten. Wodurch wir halt auf der guten meist ein paar Schritte weiter sind.
So fahr ich bei Steron am besten und kann ihn so bei Laune halten! :cheese:

Inwieweit das physiotherapeutisch usw sinnvoll und richtig ist, weiß ich leider nicht!
War dir wahrscheinlich jetzt nicht so die Hilfe, oder?  :rotw:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #2 am: 04. September 2013, 08:59:45 »
Da hatten wir es gerade am Kurs davon.
Erstmal war die Frage, welches ist die schlechte Seite, da wo sie im Hals fest sind oder da wo die Hinterhand nicht gescheit drunter kommt.
Wir waren uns dann einig, dass die schlechte Seite die ist, wo der Hals fest ist.
Und auf der Seite mehr arbeiten, damit der Halsmuskel irgendwann los lässt. Ist natürlich jetzt nicht physiotherapeutisch durch dacht. Aber das war jetzt mal so die Meinung am Wochenende.
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #3 am: 04. September 2013, 11:57:03 »
Tja, das kommt drauf an  :cheese:

ich finde es gibt keine "schlechte Seite". Es gibt eine, die eher verkürzt ist und eine, die im Verhältnis dazu länger ist. Auf der kürzeren Seite sind also die Muskeln verkürzt und auf der anderen Seite mag das Pferd sich nicht biegen - weil eben die verkürzten Muskeln sich nicht so gerne dehnen lassen.

dh auf der längeren Seite tritt das äussere Hinterbein nicht so gut unter den Schwerpunkt, meistens ist auch die Biegung im Hals erschwert. Auf der kürzeren Seite fällt das Pferd auf die innere Schulter, es mag die Schulter dort nicht so heben. Das innere Hinterbein geht gerne etwas am Schwerpunkt vorbei, und statt sich richtig zu biegen, überbiegt es sich gerne und fällt über die äussere Schulter aus.
Beim Zirkel wird, wenn die verkürzte Seite innen ist, gerne mehr verkleinert, auf der anderen Seite driftet es nach aussen.

Wenn ich also etwas Neues erarbeite, mache ich das auf der Seite, auf der es dem Pferd leichter fällt und gehe dann kurz auf die andere Seite. Zunächst will ich also immer ein Verständnis dafür, was ich erreichen möchte. Die verkürzten Muskeln müssen langsam gedehnt werden - arbeite ich aber hier länger als auf der verkürzten Seite (also verkürzte Seite aussen) mache ich das Pferd sauer und überlaste die Muskeln.
Deshalb kann man auf beiden Seiten gleichlang arbeiten, wenn man die Zeitspannen insgesamt kurz hält. (wenige Minuten pro Hand bei starker Schiefe oder anstrengenden Lektionen)

Das ist ein Vorteil der "gezählten" Lektionen bei Alexandra, weil man so nach und nach zu einer gleichmässigen Bearbeitung beider Seiten kommt.

Dann muss man eben noch gucken, wo sich die Schiefe des Pferdes jeweils stärker auswirkt - Genick, Schultern, Hinterhand - und entsprechend wieder die Gewichtung der Übungen dort hin legen.
Eine nette Übung für die Hinterhand ist zb einen recht kleinen Zirkel (verkürzte Seite innen) leicht überbogen zu reiten, also im angedeuteten Renvers Travers, um das äussere Hinterbein mehr unter den Schwerpunkt zu bekommen, während die Rumpfbiegung dem nciht entgegenwirkt.

« Letzte Änderung: 04. September 2013, 13:27:28 von Muriel »
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #4 am: 04. September 2013, 12:07:34 »
Im Renvers oder Travers? :juck:
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #5 am: 04. September 2013, 12:11:47 »
vermutlich im Travers  :cheese: also nach innen gebogen, zur Zirkelmitte hin, das äussere Hinterbein tritt unter den Schwerpunkt

aber Travers oder Renvers geht ja nur darum wo eine Wand ist - da gibts aber keine, sondern nur aussen und innen.

« Letzte Änderung: 04. September 2013, 12:28:24 von Muriel »
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #6 am: 04. September 2013, 12:52:34 »
auf gebogenen linien macht`s schon einen unterschied ob travers oder renvers - also am zirkel sind das zb. völlig unterschiedliche bewegungen. auf der geraden ist`s wurscht.
andere frage: frau pferd ist durch ihr verschobenes isg ja mehr oder weniger "behindert" und steigt auf der linken hand gerne mal eine gute hufbreite außen am vorderhuf vorbei  :P gibt es da spezielle dinge/übungsaufbauten, die man üben kann, um das zu verbessern?
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #7 am: 04. September 2013, 13:06:23 »

Dann muss man eben noch gucken, wo sich die Schiefe des Pferdes jeweils stärker auswirkt - Genick, Schultern, Hinterhand - und entsprechend wieder die Gewichtung der Übungen dort hin legen.
Eine nette Übung für die Hinterhand ist zb einen recht kleinen Zirkel (verkürzte Seite innen) leicht überbogen zu reiten, also im angedeuteten Renvers, um das äussere Hinterbein mehr unter den Schwerpunkt zu bekommen, während die Rumpfbiegung dem nciht entgegenwirkt.

Also in Konterstellung?   So haben wir am Wochenende gearbeitet mit Skessa gearbeitet, immer in Konterschulterherein bzw. leichter Außenstellung.
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #8 am: 04. September 2013, 13:26:54 »
Nein, gerade nicht in Konterstellung. :neinnein:
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #9 am: 04. September 2013, 13:30:16 »
Jetzt bin ich völlig verwirrt...  ??? wo ist nu der Kopf, wo der Po, wo die Bande oder auch nicht? Fragen über Fragen...
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #10 am: 04. September 2013, 13:32:00 »
*seufz*
ich versuche mich mal an einer Skizze.  :cheese:
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #11 am: 04. September 2013, 13:32:20 »
ich auch...  ;)
also überstellt nach innen und dann den äußeren Hinterfuss renverartig nach innen?
Da fällt sie doch um... Dann müsst sie ja vorn fast kreuzen, oder?

*keinerguckt* prima, kurz im Büro nachlaufen ...
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Annabelle
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #12 am: 04. September 2013, 13:35:24 »
Skizze, Skizze!!!!!!!!  :singsing:  :cheese:
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #13 am: 04. September 2013, 13:52:49 »
1. Volte bzw kleiner Zirkel in der Mitte der Bahn, keine Bande aussenrum.
[EXTERNER BILDLINK ⤤
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/sonstiges/IMG_3148.jpg


2. Leicht überbogen geritten, sowohl Genick als auch Hinterhand sind mehr hereingestellt als die eigentlich gerittene Linie. Das äussere Hinterbein fusst in Richtung Schwerpunkt.
[EXTERNER BILDLINK ⤤
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/sonstiges/IMG_3149.jpg
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Re:"Gute" und "Schlechte" Hand des Pferdes
« Antwort #14 am: 04. September 2013, 14:00:52 »
für mich ist das travers am zirkel.
unterschied renvers/travers am zirkel:
https://www.pferde-magazin.info/ausbildung-erziehung/artikel?reituebung-23-travers-renvers-zirkel-146
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