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Husten (chronisch)

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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #105 am: 06. April 2020, 17:00:07 »

Ja, das stimmt schon. An der Haltung würde es bei mir vorerst auch nichts ändern. Stallsuche ist schwer genug. Einen Stall zu finden, bei dem ich bspw. Heu wässern könnte ist schon extrem schwer. Zumal ich eben das Gefühl habe, dass Heu kein Problem ist. Trotzdem neige ich dazu, eine Bronchoskopie machen zu lassen. Einfach um Gewissheit zu haben und den Schweregrad einschätzen zu können

trocken würde bei der gar nicht gehen, da erstickt sie fast. langfristig kommt man auch beim besten heu um eine staubfreie fütterung (und natürlich auch haltung) nicht herum, wenn das ganze mal chronisch geworden ist - ob das jetzt heu nass ist oder als kompromiss heulage.  bioresonanz kannst auslassen, das ist eine reine scheintherapie.  bei medikamentennamen und dosierungen wär ich generell vorsichtig damit, das in ein forum zu schreiben. im endeffekt entscheidet das dann eh der tierarzt.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #106 am: 12. April 2020, 18:32:36 »
Ja genau, bei der Brochoskopie wurde sediert und der Schlauch durch die Nase eingeführt. Mein TA hatte einen Monitor dabei, oder wars sogar einfach der Laptop, wo sie die Kamera angeschlossen hatte?  :juck: Und da konnten wir dann alle (also TA, Arzthelferin und ich) gleichzeitig alles sehen.
Dabei konnte man dann zum Beispiel sehen, dass weiter hinten alles gerötet und leicht angeschwollen war, man hat auch gesehen, dass nicht so extrem viel Schleim da sitzt, aber der da war, war sehr zähflüssig. Für Probenentnahme wurde vorher gespült wenn ich mich recht entsinne, damit sich der Schleim löst und auch von tiefer aus den Bronchien hochkommt.
Es kam dann raus, dass es allergisch bedingt ist und ein Bisschen Schimmel dabei ist, wobei das wohl noch eine "normale" Menge war, die halt von einem "normalen" Heuballen kommt. Gut zu wissen war dann halt auch, dass keine Bakterien o.ä. gefunden wurden, da man ja ansonsten ggfs auch noch mit AB oder so hätte behandeln müssen.

Ich fand es auch echt spannend, das so live mitverfolgen zu können  :nick:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #107 am: 07. September 2021, 01:36:42 »
Ich mag mal ein Update zu unseren Hustenthemen da lassen - irgendwie bekomme ich meine Gedanken sonst nicht ruhig gestellt  :rotw:

Zur "Erinnerung" - Beide Minions haben ihr eigenes Lungenthema:
  • Sissi evtl. Lungenfibrose oder eine Autoimmunkrankheit. Bemerkbar durch einmaliges Husten beim ersten Trab und manchmal ganz wenig weiß-schaumiger Schleim beim Schnauben (kaum zu sehen). Behandelbar ist es nicht, man kann nur dem Schleim helfen besser rauszukommen mit Inhalation, Schleimlöser und Bewegung.
  • Elmo hat eine verengte Luftröhre und beim Röntgen der Lunge hat man auch deutlich Entzündungen in den Bronchien gesehen. Auffällig war sein "stoßartiges" Einatmen (in dem Moment, wo die Luftröhre aufgrund ihrer ovalen Form zusammengeklappt ist) und die tagtäglich vorhandene Bauch-/Pressatmung. Gegen die verengte Luftröhre kann man nichts machen - außer dem Pferd ein schönes restliches Leben mit unbekanntem Ende bereiten.. Bei schlimmerer Atmung durch die  Entzündungen in den Bronchien kann mit Cortison inhaliert werden.

So weit, so schlecht  :P Dass beides "unheilbar" ist, damit hab ich mich mittlerweile abgefunden.. Ist halt so und nicht zu ändern. Beiden Ponys kann natürlich etwas Linderung verschafft werden durch das Inhalieren (wobei Sissi da arg viel Stress hat) und durch das Bewegen kann bei Sissi der Schleim aus der Lunge befördert werden. Bei Elmo habe ich das Gefühl, dass das Konditionstraining dafür gesorgt hat, dass er mit der zusammenfallenden Luftröhre derzeit keine Probleme hat *auf Holz klopf*.

Letztes Jahr habe ich sehr viel Zeit und Energie reingesteckt, mit beiden Ponys täglich inhaliert, beide bewegt usw. Sowohl eine "Testphase" nur mit NaCl, als auch mit Cortison und eine weitere "Testphase" mit NaCl+Ectoin. Resultat: keine Veränderung. Bei Sissi habe ich nicht wirklich eine erwartet, denn Schleim wird stetig nachproduziert, aber Elmos Bauchatmung ist eben auch geblieben und ich weiß nicht, ob die von den Entzündungen kommt oder von der Luftröhre  :roll:

Was gut wäre, um die Lungen beider Ponys weniger zu belasten, wäre nasses Heu. Das ist allerdings einfach nicht möglich - in diesem Stall nicht und in anderen auch nicht  :nixweiss: Einen Stall für Minis zu finden ist schon eine Kunst... Und dann noch einen Allergikerstall? Den 6er im Lotto muss man erstmal haben.. Der Kompromiss war nun, dass das Heu in dem jetzigen Stall einfach super gut ist und wir das so noch in keinem anderen Stall hatten. Staub hat man wohl auch beim besten Heu, ich glaub, das ist normal... Und bisher hat's auch alles so gepasst, aber seit einigen Wochen reagieren beide Ponys total empfindlich ohne dass die Heuqualität sich verschlechtert hat  :why: Sie husten beide (!), Sissi röchelt auch richtig. Nicht jeden Tag.. AM Anfang nur, als der Heuballen sich dem Ende geneigt hat und der Rest da doch sehr staubig war. Aber aktuell schütteln Tine und ich so viel wie möglich auf, damit der grobe Staub schon mal so raus ist und dennoch gibt es immer mehr dieser "schlimmeren" Tage... Als wenn sie es einfach immer schlechter vertragen und/oder die Erkrankungen weiter fortgeschritten ist :zombi: Das wäre sicher auch irgendwie "normal" für beide, aber trotzdem trifft's mich an eben diesen schlimmen Tagen wie ein Schlag.

Der 1. Hilfe-Plan ist zunächst, dass das jetzt der vorerst letzte ganze Heuballen sein wird, der in die Heuglocke gestellt wird. Stattdessen werd' ich Netze füllen und diese kräftig aufschütteln vor dem Reinhängen, damit so viele kleine und große Partikel wie möglich rausfliegen und -rieseln. Die Netze sollen dann auch so tief wie möglich angeboten werden, damit die ganze Fresshaltung entspannter ist und nichts mehr in Augen und Nüstern rieseln kann. Wenn ich da bin, kann ich zusätzlich loses Nassheu im Bottich anbieten - wobei die Ponys das letztes Jahr konsequent nicht gefressen haben. Sissi bekommt dazu Bewegung und immer mal Schleimlöser in akuten Phasen + wir werden das Inhalieren wieder positiv aufbauen. Elmo bekommt auch seine Bewegung, wir könnten "prophylaktisch" inhalieren (er hat keinen Schleim) oder ich versuche mal Bronchienerweiterer für ihn (das haben wir als einziges nicht getestet).

Aber was, wenn das nicht reicht? :shy: Während Sissi vermutlich auch 24/7 auf staubfreier Wiese stehen könnte im Zweifel, ginge das mit Elmo nicht (Explosionsgefahr). Heu wässern geht wie gesagt nicht bzw. nur für die Mahlzeit, die ich selbst herrichten kann und wenn ich mit einem Bedampfer um die Ecke komme, schickt mir der SB sicher die Stromrechnung  :rotw: (wobei ich da auch nicht weiß, wie viel man im Voraus bedampfen kann)
Vielleicht denke ich zu weit im Voraus, aber ich habe bei meiner (Ex-)RB hautnah miterleben dürfen, wie aus "Hustet einmal beim reiten" ein "hustet permanent und immer, reiten ist nicht mehr möglich, egal ob nasses Heu oder Wiese, man denkt er erstickt gleich" geworden ist  :shy: Ich fühle mich einfach so machtlos und habe das Gefühl, gerade "tatenlos" dabei zuzuschauen, wie die Probleme voranschreiten  :shy:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #108 am: 07. September 2021, 05:41:03 »
Hast Du mal über Eigenblutbehandlung nachgedacht? Das würde zumindest die allergische Komponente abmildern.

Verengte Luftröhre: liegt das an fehlgebildeten Knorpelspangen oder Verdickung des Gewebes?
Sabine
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #109 am: 07. September 2021, 06:55:49 »
Könnte es nicht auch sein, dass aktuell irgendwelche Pollen zusätzlich belasten?

Eine Reiterin hier in der Gegend schwört bei ihrem atemwegskranken Pferd total auf Meerettich.  :nixweiss:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #110 am: 07. September 2021, 07:10:45 »
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen. Ich selbst hab die nie versucht.

Das ist so ein doofes Thema.  :-\
Liebe Grüße
Linda, Pony Jim und Pudelkind Zephyr
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #111 am: 07. September 2021, 12:41:10 »
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen.

oder entstaubtes Heu in Kleinballen.

Probleme:
- wahnsinnig viel Verpackungsmüll, weil jeder Ballen in Folie verschweisst ist
- Abnahmemengen und Stellplatz: wenn es sich preislich lohnen soll, dass ist die Abnahme von einer Palette sinnvoll (ich habe das mal gemacht, als das Heu hier extrem schlecht war und die Ziegen das nicht gefressen haben). Die Palette kann im Endeffekt an Ort und Stelle bleiben, die Folie schützt die Ballen für einige Wochen vor Wettereinflüssen.
Sabine
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #112 am: 07. September 2021, 15:13:59 »
Kann es vielleicht sein, dass der Ballen in der Glocke anfängt zu schimmeln? So schnell essen die ja keinen auf und alleine durch die Luftfeuchtigkeit kann ich mir das vorstellen und etwas ranregnen kanns ja auch?
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #113 am: 07. September 2021, 15:47:52 »
Zitat von: Sanhestar
Hast Du mal über Eigenblutbehandlung nachgedacht? Das würde zumindest die allergische Komponente abmildern.

Verengte Luftröhre: liegt das an fehlgebildeten Knorpelspangen oder Verdickung des Gewebes?

Mit Eigenblutbehandlung habe ich mich noch nicht befasst, da könnte ich mich tatsächlich mal schlau machen  :nick:
Die verengte Luftröhre  liegt an einer Fehlbildung. Man hat auf dem Röntgenbild gut und deutlich gesehen, wie die Luftröhre ab einem bestimmten Punkt deutlich schmaler ist..

Zitat von: Monika
Könnte es nicht auch sein, dass aktuell irgendwelche Pollen zusätzlich belasten?
Das kann durchaus sein.. Aber da es Pollen in jedem Jahr gibt und sie bisher keine Probleme gemacht haben, würde das auch nur bedeuten, dass die Krankheiten / Empfindlichkeiten weiter fortgeschritten sind.. Im letzten Jahr habe ich sogar Cetirizintabletten ausprobiert (für Elmo) - ebenfalls ohne Erfolg. (Ist mir beim Erstellen des letzten Posts entfallen)

Zitat von: Osirii
Ich werfe kleine Heulageballen noch in den Raum, die gibt's im Internet zu kaufen und einige Leute haben immer drauf geschworen. Ich selbst hab die nie versucht.
Mit Heulage habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt - kenne es bisher nur so, dass es nicht wirklich gesund ist (aber schlimmer werdender Husten ist auch nicht gesund  :confused: ). Elmo ist ja zudem auch Magen-empfindlich, da ist Heulage auch wieder nicht optimal (glaube ich).  :-[

Bei so Extra-Einkäufen von Heu(lage) muss ich ehrlichgesagt auch ziemlich auf's Geld schauen. Die Stallmiete alleine sprengt eigentlich schon das Budget, da dies der erste Stall ist, der nicht zwischen Mini und Großpferd unterscheidet  :geldalle: Ist aber bisher die einzige Möglichkeit, etwas "alternatives" (wie eben Heunetze aufhängen) zu betreiben, da die Minis alleine stehen. Und auch das:

Zitat von: Sanhestar
- Abnahmemengen und Stellplatz: wenn es sich preislich lohnen soll, dass ist die Abnahme von einer Palette sinnvoll (ich habe das mal gemacht, als das Heu hier extrem schlecht war und die Ziegen das nicht gefressen haben). Die Palette kann im Endeffekt an Ort und Stelle bleiben, die Folie schützt die Ballen für einige Wochen vor Wettereinflüssen.

ist durchaus ein schwieriger Punkt..  :confused:

Zitat von: Friedalita
Kann es vielleicht sein, dass der Ballen in der Glocke anfängt zu schimmeln? So schnell essen die ja keinen auf und alleine durch die Luftfeuchtigkeit kann ich mir das vorstellen und etwas ranregnen kanns ja auch?
Bisher habe ich keinen Schimmel entdecken können, das Heu riecht immer sehr gut und lecker. Außer eben die Reste vom runtergefressenen Ballen, die sind meist nicht schön.. Allerdings bisher auch nicht schimmlig  :juck:

---------------------
Ich find's wirklich ein schwieriges Thema :shy: Also wir testen das mal mit den Heunetzen und hoffentlich hilft es schon.. Ich kenne ansonsten nur einen Shettystall, der vielleicht etwas helfen könnte, weil die Ponys da im Trail recht viel Gras zum Knabbern haben und somit nicht ständig an trockenem Heu stehen, andererseits wäre es auch nur ein einfacher Heuballen in graslosen Zeiten und die Möglichkeit, Ponys vernünftig zu bewegen, gibt es da auch nicht wirklich  :confused: Die Stallmiete wäre zwar wieder deutlich günstiger (Hälfte von jetzt), aber durch die Herde würde wieder die Option der "Extrawurst" im Sinne von eigenem Heu wegfallen und ich müsste nehmen, was hingestellt wird :confused:

Toll wäre halt was eigenes zu haben, das zudem in der Nähe ist (= langfristiges Ziel). Dann würde ich auch vor und nach der Arbeit und vor dem Schlafengehen (oder so  :lol: ) Heuwässern oder sowas, aber das geht halt nicht, wenn ich 41 km einfache Strecke zum Stall habe  :watch: Aktuell kann ich zwischen suboptimal und suboptimal entscheiden  :confused:

Ich danke euch für euren Input und für's zuhören-lesen  :grouphug:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #114 am: 07. September 2021, 22:18:59 »
Zitat
Außer eben die Reste vom runtergefressenen Ballen, die sind meist nicht schön..

nicht schön = nicht ok.

ich bin da ja durch jahrelanges Heuprobieren/testen schon sehr sehr sensibilisiert. Was "nicht schön" ist, ist schimmelig. Fertig. Und geht NICHT.

Schimmel, bzw Schwärzepilze, Hefepilze etc sind da, lange bevor man sie sieht.

ich habe einmal einen Versuch gemacht. Wir haben einen Rundballen bekommen, der hatte eine "liegestelle", die "nicht schön" war.
Wir haben von der entgegengesetzten Seite des Rundballens eine Probe genommen. Diese war weder geruchlich noch optisch auffällig. Und ins Labor geschickt.
ergebnis war: Nicht zu verfüttern. Die Menge der Pilze war schon jenseits von Gut und Böse.

« Letzte Änderung: 07. September 2021, 22:21:12 von Muriel »
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #115 am: 08. September 2021, 00:40:01 »
Mit „nicht schön“ mein ich eher arg staubig bzw. oft bleiben halt irgendwelche groben Stängel oder Halme übrig, die nicht geschmeckt haben etc. :nixweiss: Gerade, wenn der Ballen sich dem Ende neigt, krabbel ich immer in die Heuglocke, um das Netz zu spannen und das restliche Heu aufzulockern bzw. eh zum Prüfen, wie lange das noch reicht. Da ist mir bisher nichts schlechtes aufgefallen. Meist dürfen die Ponys das restliche Heu dann außerhalb der Heuglocke lose fressen bzw. der Rest wird oft dann auch einfach entsorgt, weil sowieso der neue Heuballen reinkommt.

Dieses nicht so schöne Restheu fällt dann jetzt aber auch weg, wenn ich Heunetze selber stopfe.  :) (Es gibt immer einen offenen Ballen für die beiden Allergikerpferde, die bekommen gewässertes Heu aus einer eigens dafür angefertigten Raufe)

Wir hatten bisher in allen Ställen schlechtes bis gar nicht vertretbares Heu, was man durch sehen und riechen sofort als solches beurteilen konnte (braun, super staubig, schimmlig, mit toten Tieren drin etc.), aber in diesem Stall war es immer gut (wir hatten noch nicht eine Liegestelle oder sonst was), was sich innerhalb der Heuglocke nicht geändert hat.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #116 am: 08. September 2021, 05:22:47 »
eine Alternative, die einen eigenen Heukauf ggfs. möglich machen könnte, wäre ein Gespräch mit dem Stallbesitzer und darin zu klären, wieviel von der Stallmiete er reduzieren würde, wenn Du das Heu für die Minis komplett selber stellst.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #117 am: 01. Oktober 2021, 17:43:38 »
eine Alternative, die einen eigenen Heukauf ggfs. möglich machen könnte, wäre ein Gespräch mit dem Stallbesitzer und darin zu klären, wieviel von der Stallmiete er reduzieren würde, wenn Du das Heu für die Minis komplett selber stellst.

Darüber brauchen wir nicht sprechen - eine Palette entstaubtes Heu kostet mal eben ne Handvoll 100€-Scheinchen und der Nachlass durch den SB wär dagegen nicht zu spüren  :P

Die Minis bekommen seit zwei oder drei Wochen Heunetze gestopft.. Mein Gefühl dazu ist... durchwachsen  :confused: Daher nur als Feedback für die, die es interessiert:

- das Heu ist DEUTLICH staubiger, als gedacht. Je nachdem, wie grob das Heu ist, kann ich keine zwei Netze problemlos am Stück stopfen. Feines Heu geht bisher gar nicht, ich muss selbst husten und niesen und hab den restlichen Tag meine Freude mit den Auswirkungen auf die Atemwege  :roll: Grobes Heu war bisher okay, also in einem normalen und zu erwarteten Rahmen.. Bedeutet für mich, dass "an der frischen Luft füttern" wirklich die einzig sinnvolle Alternative ist und die Entscheidung, auf Heunetze umzusteigen, gut war. Beim Stopfen der Netze geht zumindest schon mal ein Teil des Staubes flöten, durch "Ausklopfen" der vollen Netze auch nochmal - ein wenig ...

- Welche Art Heu hingestellt wird, obliegt alleine dem SB... Das ist eh das Heu, das für die beiden Allergiker nass gemacht wird, daher ist es in ihrem Fall egal, wie sehr es im trockenen Zustand staubt... Bedeutet für mich, ich muss nehmen, was da steht :nixweiss:

- Positiv ist die (erwartete) Tatsache, dass die Ponys sehr viel mehr auf dem Paddock herumlaufen.. Nicht mehr Heu an einer einzigen Stelle, sondern an 3 unterschiedlichen Orten (am Baum, an der Heuglocke außen, im Unterstand). Sie sind ständig in Bewegung (stressfrei), ist auch zu erkennen daran, dass alle Heunetze ungefähr gleich viel genutzt werden.

- Weiterhin ist die Fresshaltung nun eine viel entspanntere! Klar, bei einigen Netzen ist es mal 'nen Tag nicht ganz optimal, aber auf jeden Fall schon deutlich besser, als vorher mit dem ganzen Ballen vor der Nase.

- Allerdings: Sissi ist zum ersten Mal seit zwei Jahren unfassbar aufgebläht  ??? Keine Ahnung, ob das jetzt am Heu liegt, aber etwas anderes wurde nicht verändert. Muss weiter beobachtet werden.

- Allerdings Nr. 2: jetzt röchelt Sissi trotzdem wieder :roll: Also werd ich jetzt das Inhalieren wieder aufnehmen und dann noch mal gucken.. Ich weiß ja auch nicht, ob das Röcheln nun am Heu liegt oder einfach unser neues "isso" ist.. Als Steigerung vom vorherigen "sie hustet bei Bewegung - isso".

Es bleibt spannend  :P
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #118 am: 01. Oktober 2021, 20:23:18 »
mal eine (doofe) Frage, wenn für "Allergiker" Heu nass gemacht wird, warum geht das dann nicht für die Minis? :juck:

und gut dass du durch das selbst stopfen die Heu"qualität" noch mal anders wahrnehmen kannst. Das ist so ein riesen Problem bei der Rundballenfütterung, man weiß nie was da drin ist.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #119 am: 01. Oktober 2021, 23:03:36 »

- das Heu ist DEUTLICH staubiger, als gedacht. Je nachdem, wie grob das Heu ist, kann ich keine zwei Netze problemlos am Stück stopfen. Feines Heu geht bisher gar nicht, ich muss selbst husten und niesen und hab den restlichen Tag meine Freude mit den Auswirkungen auf die Atemwege  :roll:

Das klingt jetzt wirklich seltsam, aber ich habe vergangenes Jahr, als ich auch täglich Heunetze gestopft habe und das Heu einige Zeit sehr staubig war, dann tatsächlich eine FFP2-Maske beim Stopfen getragen. Ist erst mal ungewohnt und man kommt sich ziemlich blöd vor, aber gerade im handwerklichen Bereich werden sie ja auch immer wieder bei viel Staub eingesetzt. Ist also gar nicht sooo zweckentfremdet  :grinwech:
Liebe Grüße, Anna
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