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Allgemeine Pferdethemen => Mein Pferd ist krank => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 08:43:43

Titel: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 08:43:43
Hallo ihr Lieben,

Dieser Thread enthält Fragen zu ziemlich vielen verschiedenen Themen, sodass ich nicht wusste, wo ich ihn eigentlich hintun soll, oder sollte ich ihn splitten...?

Es geht um mein neues Pony. Vorgestern ist ihm die Kniescheibe "hängengeblieben", ob das jetzt eine Luxation oder Fixation war, kann ich nicht sagen, weil ich mich damit nicht auskenne. Nach ein paar Minuten war alles wieder normal und er läuft auch wieder gut. Der TA kommt trotzdem in den nächsten Tagen und wird sich das ansehen.

Jetzt würde mich interessieren, ob jemand von euch Erfahrung damit hat? Training, Fütterung, Hufpflege... wär alles interessant.

Er ist 4 und ich habe gelesen, bis 6 kann das in Wachstumsschüben mal vorkommen und muss nicht unbedingt krankhaft sein, kann sich geben, sobald sie ausgewachsen sind. Deswegen wird von Eingriffen in dem Alter auch abgeraten.

Er ist momentan noch sehr unbemuskelt (und generell dünn) und meine Weide ist sehr, sehr steil. Das ist einerseits gut, weil Bergauflaufen ein gutes Training fürs Knie sein soll, andererseits schlecht, weil er natürlich da, wo er raufklettert, auch wieder runter muss. Er kennt das auch nicht, weil er bisher im Flachland gestanden ist.

Zum Training liest man auch, dass das beste einfach flotte Spaziergänge bergauf wären, nur ist auch das Gelände rundherum sehr steil, d. h. ich habe keine Möglichkeit, bergauf zu gehen, ohne irgendwo steil wieder runter zu müssen (das ist halt Gift fürs Knie). Longieren, Handarbeit etc. sollte man wohl erst machen, wenn das Knie halbwegs gefestigt ist. Habt ihr da Ideen/Erfahrungen?

Futter bekommt er momentan nur MinFu, Leinöl und eine VitaminB-Kur (Equivita von wildhorse). Als Clickerfutter Gerstenflocken. Und ganztags Wiese, ca. 10 h auf hohem Gras und die restlichen 14 h auf einer stark abgefressenen Weide. Er ist schon dünn, aber vom "Fettgehalt" m. E. eigentlich gerade richtig, er hat einfach nur zu wenig Muskeln. Sollte ich trotzdem Kraftfutter zufüttern und wenn ja, was?

Was die Hufe angeht, sind die prinzipiell ganz gut (hart, keine Risse, keine Tendenz zum Zwanghuf o. ä.), allerdings hat er hinten eine leichte Fehlstellung, die Hufspitzen zeigen etwas nach außen und die äußere Wand driftet ziemlich weg. Man liest manchmal von Spezialbeschlag bei Knieproblemen, ich würde das aber natürlich lieber ohne lösen, weil hier alle barhuf laufen und auch zur Schonung der Grasnarbe (steil + Eisen ist halt keine gute Kombination, v. a. wenn's geregnet hat).

Also, über Erfahrungen, Tipps, Meinungen würde ich mich sehr freuen :)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: noothe am 28. Juni 2015, 10:17:18
Ich glaub wir haben ein paar Pferde hier im Forum mit solchen Themen, spontan würden mir der Nuka von Friedalita einfallen und Avalon(?) ich komm grad nicht auf den Namen. Die Krümeline hatte einmal ein ausgehängtes Knie mit 5, seitdem ist nichts mehr passiert, sie hat aber auch zu lockere Kniebänder. Scheint sich aber zu einem großen Teil verwachsen zu haben bei uns.

Soweit ich weiß gibt es (in stärkeren Fällen) die Möglichkeit zusätzlich die Kniebänder anzuspritzen, ich meine mich zu erinnern dass das hier auch jemand gemacht hat :juck:
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: noothe am 28. Juni 2015, 10:24:24
Ein paar Threads hab ich gefunden  :)

http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1269.0
http://www.clickerforum.info/index.php?topic=3147.0
http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1814.0

Ich verschiebe das mal in den Krankheiten-Bereich.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 11:05:11
Danke, da werd ich mich mal durchlesen :) ich hatte es absichtlich nicht in den Krankheitsbereich gestellt, weil ich ja noch nicht weiß, ob er krank ist ;) aber wahrscheinlich passt es hier trotzdem am besten hin. Ja, man kann spritzen oder auch operieren, aber die meisten TÄ raten davon in so einem jungen Alter davon wohl ab, eben weil es einfach "nur" ein Wachstumsproblem sein kann (mit entsprechender Disposition vermutlich).

Mich würde halt (abgesehen von der Knieproblematik) auch interessieren, ob ihr so ein Pony zum Muskelaufbau noch zufüttern würdet und wenn ja, womit :)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: noothe am 28. Juni 2015, 11:09:10
Ich dachte mir hier wird es thematisch am ehesten wieder gefunden  :) weil es ja rund um Training, Fütterung etc. im Bezug auf die Patellaluxation geht
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 11:14:42
Das stimmt  :nick: danke  :keks:
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 28. Juni 2015, 16:36:33
Hallo,

ich kenne beide Baustellen, sowohl Patella hängenbleiben als auch wenig Bemuskelung, wenn auch Jahrzehnte auseinander.

Das Patella hängenbleiben trat bei einem Isi-Jungwallach auf, wurde mit klass. hom. Behandlung sehr schnell wieder gut. Zusätzlich Kieselerde (stärkt Bindegewebe) und/oder Schüssler Salze (Calc. fluor, Calc. Jod., Silicea) helfen sehr gut.

Wenig Bemuskelung: wenn ausreichend Bewegungsmöglichkeiten UND Futter bestehen, nach Parasiten schauen. Kotuntersuchung auf reguläre Spulwürmer aber auch Bandwurm nicht vergessen (schwer nachweisbar, jedoch seit neuestem ein tauglicher ELISA-Speicheltest verfügbar).

Alles zufüttern bringt nichts, wenn da Schmarotzer mitessen, daher wäre das mein erster Schritt
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 17:21:43
Okay, danke :) also dass er wenig Muskeln hat, wundert mich ja nicht, er ist noch jung und hat bisher nix getan, woher sollten da Muskeln kommen (ich hab ihn erst seit ein paar Wochen, so schnell schlägt auch die Hangweide nicht an). Aber trotzdem checken zu lassen, ob er Parasiten hat, ist sicher nicht schlecht. Gibts Schüsslersalze auch irgendwo in größeren Gebinden? Wenn ich da die normalen Größen für Menschen in der Apotheke kauf, werd ich ja vermutlich arm, weil das für ein Pferd nur für ein paar Portionen reicht...?
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 28. Juni 2015, 17:34:13
Schüssler Salze dosierst Du für Pferde nicht übermässig höher als für Menschen - 3-5 Tabletten pro Gabe.

400 Tabletten Packungen reichen Dir da dann schon eine Weile.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Bettina am 28. Juni 2015, 17:35:26
Ich bestelle Schüßlersalze immer bei der OMP-Apotheke. Die haben eine Hausmarke, die etwas günstiger ist als die Salze von Pflügler bspw.
Aber: Packungen mit 400 Tabletten kriegst du auch in jeder gut sortierten Apotheke. Und damit kommt man auch beim Pferd ne Weile hin. :)

Edit: überschnitten. :)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 17:42:54
Ah, okay, danke :) reicht es, wenn ich mich zu dem Thema selber noch etwas einlese und dann die gebe, die ich für passend erachte oder brauch ich da zwingend einen TA an meiner Seite? Weil meiner ist da glaub ich nicht sonderlich versiert, aber er ist leider der einzige hier in der Nähe...
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Friedalita am 28. Juni 2015, 19:19:02
Ich schreib was dazu, wenn ich Zeit habe. Gerade bin ich totmüde und muss essen  :cheese:
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 28. Juni 2015, 21:33:02
es gibt ganz gute Literatur zu Schüssler Salzen bei Pferden. Und wenn, dürfte Dir eher ein Tierheilpraktiker oder Homöopath helfen, denn ein Tierarzt.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 28. Juni 2015, 21:49:06
Friedalita, super, freu mich :)

Sanhestar, schon klar, aber das hab ich hier noch weniger. Wohne diesbezüglich in einem Entwicklungsland ;)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 29. Juni 2015, 07:06:24
wo wohnst Du?
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 29. Juni 2015, 08:26:32
Äußerste Südweststeiermark, fast schon Slowenien. Aber ich werd mich mal umhören :)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Bettina am 29. Juni 2015, 09:45:02
In meiner Literatur zu Schüßlersalzen bei Pferden steht jedenfalls, dass man die Nr. 11 (Silicea) nicht alleine geben sollte, sofern man kein erfahrener Therapeut ist, sondern mit der 9 kombinieren sollte. (Das hat wohl mit damit zu tun, dass die Nr. 11 gebundene Säuren löst.)
Ich hab aber nur so einen kleinen Ratgeber (Schüßlersalze für Pferde von Kaja Kreiselmeyer oder so - als ebook. Sehr praktisch, kann man super drin suchen.)
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 889 am 29. Juni 2015, 10:32:02
Das Problem mit hängenden Kniescheiben kenne ich leider nur zu gut. Mein Isi hat sehr weiche Bänder und Sehnen und wurde sehr früh angeritten. Er hat ein Jahr lang Ackerschachtelhalm bekommen 20g pro Tag gemahlen (sehr wichtig sonst wird das Silizium nur schwer aufgenommen) oder 20 Minuten gekocht um es rauszulösen. Und noch ein paar andere speziell für ihn zusammengestellte Tinkturen um die Bänder und Sehnen zu stärken.

Ich würde dir schon raten eine THP hinzuzuziehen, wenn du eine gute an der Hand hast. Sie kann das Ganze begleiten und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht :) Das Geld würde ich jederzeit wieder ausgeben.
So mal mir diverse Tierärzte nicht weiterhelfen konnten und die Kosten ihrer Behandlungen nach einem Jahr auf 10.000 Euro angestiegen sind. In dem Fall das übliche Problem – wir doktern am Symptom und nicht an der Ursache.

Bei unseren Beiden habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hangkoppeln eher schlecht sind und nach einem Stallwechsel ins Flachland ;) wurde das Hängen auch viel besser.

Eine Freundin hingegen hat ihren Youngster wegen hängender Kniescheiben auf eine Hangkoppel in eine Jungpferdeherde gestellt und als sie ihn ein Jahr später abholte, hatte er ordentlich Muskeln und das Hängen war weg.

Ich denke da musst du mal schauen was deinem gut tut.

Liebe Grüße

Tanja
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Friedalita am 29. Juni 2015, 12:12:59
Nuka hatte kaum Muskulatur und das rechte Bein war immer draußen und er hat es seitlich geschleift. Zehe war dann innen am Huf angeschliffen  :P Der TA meinte, Muskelaufbau richtet das zu 95 %. Nach einem Jahr sieht es jetzt schon viel besser aus. Draußen ist das Bein eigentlich fast nur, wenn er langsam über den Paddock läuft. Ansonsten ist es drinnen. Steil bergab ist eher schlecht, da hat er schon Probleme. Für den Muskelaufbau sind Übergänge gut (Schritt, Trab). Ebenso Slalom laufen. Um Bewusstsein für das wieder reinkriegen des Knies zu schulen, habe ich ihm das Knietarget beigebracht und mache das regelmäßig. So langsam kommt Spannung auf die Bänder. Ich habe teilweise Reiskeimöl zugefüttert und ehrlich gesagt keinen sonderlichen Unterschied gemerkt, dann habe ich mal Mariendiestelöl gefüttert, auch da habe ich keinen Unterschied gemerkt. Für den Gelenkstoffwechsel habe ich MSM gegeben.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: elli_dimi am 29. Juni 2015, 12:14:28
Da ich jetzt nicht alles wiederholen möchte nur noch mein Zusatz: Stangentreten soll auch sehr gut sein laut Tierarzt.
Erstmal nur flach auf dem Boden und später etwas erhöht.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Samtnase am 29. Juni 2015, 12:29:40
Ich habe ein sehr umfassendes Buch über Schüssler-Salze beim Pferd und kann gerne Tipps geben. Per PN, sofern Bedarf besteht.

Mein Pferd hat die selben Probleme. Fehlstellung hinten, die Hinterhufe sind dadurch schief und werden überwiegend auf der Außenwand belastet - die Innenwand "flieht".

Anfangs wurde mir gesagt, dass ich zumindest das Kniethema verwächst. Nun ist meine Stute aber sechs Jahre alt und vor ca. 2 Wochen hing das Bein wieder. Aber insgesamt ist das bei uns nur so alle drei bis sechs Monate der Fall - meist, wenn irgendwas dazu kommt. Beim letzten Mal ist vorher ein Wallach aufgesprungen.  :grmpf:

Ich kann nicht beurteilen, was besser ist, also Hangweiden oder ebene Wiesen. Wir haben schlicht keine steilen Wiesen. Aber mir wurde empfohlen viel im fleissigen Schritt zu spazieren, gerne eben auch bergauf und bergab, mit Stangen zu arbeiten und viele Schritt/ Stand / Trabübergänge einzubauen. Im Grunde wie es hier auch schon empfohlen wurde.

Damit fahren wir ganz gut!  :nick: Dazu gebe ich auch seit einigen Wochen Schüsslersalze.

Laufen tut sie hinten barhuf, aber wegen der Fehlstellung der sehr schnell wegfliehenden inneren Wand muss in sehr kurzen Abständen nachkorrigiert werden. Vier bzw fünf Wochen sind da schon zu lang.  :P Deswegen habe ich mir nun zeigen lassen, wie ich selbst vorsichtig hin und wieder nachraspeln kann, um die Entwicklung zwischen den Bearbeitungsterminen im Zaum zu halten. Auf diesem Weg sollte es dann auch ohne Beschlag funktionieren.



Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 29. Juni 2015, 15:12:13
Danke für eure Beiträge :) das hilft mir sehr  :click:

Bettina, danke :) ich werd mich schlaumachen.

Lukka, also eine THP wird wohl eher schwierig, aber vielleicht finde ich noch wen. Auch eine flache Weide kann ich ihm nicht bieten, bei mir ist alles steil. Aber ich hoffe ja, dass bei uns das "Hangweiden sind gut" zutrifft :)

Friedalita, danke, das macht Hoffnung :) bis jetzt war es ja erst einmal wirklich draußen und ich hoffe natürlich, dass das nur eine einmalige Erscheinung war, aber die Tendenz dazu hat er sicher, das sieht man auch, wenn er bergab läuft.

Elli, danke. Ich habe leider (noch) keinen Reitplatz, aber vielleicht find ich einen Waldweg, wo ich mit ein paar Ästen improvisieren kann.

Samtnase, toll, ich schreibe dir noch eine PN :) bei ihm flieht die Außenwand, er hat auch ziemlich viele Blutergüsse im Horn, akllerdings wurde bisher mit der Hufbearbeitung auch ziemlich geschludert. Dafür sind die Hufe eh ganz okay, also nicht katastrophal. Korrigiert werden sie jetzt in sehr kurzen Abständen, dafür immer nur in geringem Ausmaß. Was die Weide angeht habe ich wie gesagt keine Wahl, wenn er hierbleiben soll, muss es mit den Hangweiden gehen, sonst bliebe nur die Option verkaufen. Aber das wird schon werden, bin optimistisch :) ich habe halt auch nicht gesehen, was an dem Tag war, bevor das Knie gehangen ist, vielleicht haben ihn die Stuten geärgert, vielleicht ist er sehr schnell sehr steil bergab gerannt, ... kann ja viel sein. Zumindest die letzten Tage war jetzt zum Glück nichts mehr.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 81 am 22. Juli 2015, 15:22:34
Ich sehs jetzt erst...in Sachen Knie/Kniebänder hab ich wohl so ziemlich alles durch mit meinem lieben Hüh.
Bei meinem Hotti ist es leider die Geschichte leider kein zeitweiliger Zustand während der Wachstumsschübe geblieben, sondern ein "Dauerzustand" der eben besonderer Aufmerksamkeit bedarf.
Gern schreib ich Dir genauer was dazu, wenn es Dich interessiert und ich zuhaus bin
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: cinnamon am 22. Juli 2015, 18:21:28
jetzt muss ich mal blöd fragen: welchen praktischen nutzen hat es, mineralien in homöopathischen dosen zu geben?
prinzipiell stellt man das pferd auf eine möglichst adäquate versorgung ein (in abhängigkeit von grundfutter, bedarf, etc...).
wenn irgendwo krankheitsbedingt ein mehrbedarf vorliegt, gleicht man das ggf. aus - was genau soll das jetzt bringen, da ein millionstel von irgendeinem mineral dazuzugeben  ???

"spezialbeschlag" würde ich gerade in hinblick auf die angestrebten kürzeren bearbeitungsintervalle nicht in betracht ziehen.  kann mir auch sonst keinen mehrwert im vergleich zu barhuf vorstellen.

meine hatte eine hakelnde kniescheibe nach einem gröberen sturz in einen graben - ist  mit der zeit durch`s schrittgehen und die freie bewegung im os bald besser geworden und schlussendlich komplett weg gegangen und nimmer wieder gekommen. flach gestanden ist sie derweil nicht, bei uns ist alles hügelig.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 22. Juli 2015, 20:50:22
jetzt muss ich mal blöd fragen: welchen praktischen nutzen hat es, mineralien in homöopathischen dosen zu geben?
prinzipiell stellt man das pferd auf eine möglichst adäquate versorgung ein (in abhängigkeit von grundfutter, bedarf, etc...).
wenn irgendwo krankheitsbedingt ein mehrbedarf vorliegt, gleicht man das ggf. aus - was genau soll das jetzt bringen, da ein millionstel von irgendeinem mineral dazuzugeben  ???

weil es zum einen Mineralstoffmischungen gibt, in denen Mineralien und Spurenelemente in schlecht resorbierbaren chemischen Verbindungen verwendet werden - sind meistens biliger als besser verfügbare - und weil es Individuen gibt, die einen Informationsreiz benötigen (das ist dann die homöopathische Dosis), um die stoffliche Dosis resorbieren und im Körper einbauen zu können.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: cinnamon am 23. Juli 2015, 10:26:25
es gibt aber auch genug mineralstoffmischungen, in denen mineralien und spurenelemente in gut resorbierbaren verbindungen vorliegen. das mit dem informationsreiz ist nicht nachvollziehbar. resorptionsstörungen begründen sich in diversen erkrankungen - ein potenzierung führt nicht dazu, dass mineralstoffe direkt ins zellinnere vordringen. es ist daher völlig unlogisch, warum die einnahme einer winzig kleinen dosis therapeutisch wirksam sein soll, während täglich ein vielfaches davon über die nahrung aufgenommen wird und es gibt auch keinen beleg für die wirksamkeit dieser prozedur.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Sanhestar am 23. Juli 2015, 11:14:38
ach ja, die Zweifler an der Homöopathie.

Es gibt genug Studien, die die Wirksamkeit beweisen, nur sind die eben nicht in mainstream- Literatur zu finden. Gerade Indien forscht intensiv im Bereich der Hochpotenzen an den Universitäten, setzt hierbei modernste Nachweisverfahren ein.

Aber mal einfach nur ein simples Beispiel aus dem Alltag, wie wichtig Information ist und wie unstofflich diese mittlerweile ist.

Du sitzt an einem elektronischen Gerät = Laptop oder Handy und übermittelst mittels elektrischer Impulse in diesem Gerät Gedanken aus Deinem Gehirn über Nervenimpulse an Deine Finger eine Information, die dann über eine nicht körperliche Verbindung, nämlich wireless Internet und Satellit an ein Empfangsgerät übermittelt, durch elektrische Impulse in eine für die Netzhaut wahrnehmbare Form rückgewandelt und wieder mittels Nervenimpulsen an das Gehirn des Empfängers weitergeleitet wird, der/die aufgrund der frühkindlichen Konditionierung nun die Information umsetzt.

Du kannst jedoch, wenn Du es nicht gelernt hast, weder chinesisch noch kyrillisch lesen, geschweige denn Hiroglyphen oder sogar Kuneiform, schon einer andere Sprache, auch wenn sie auf dem westlichen Alphabet basiert, wird schwierig.

So kann also mehr als genug Information über Dich hinwegwaschen, solange Du nicht die Prägung in Deinem Gehirn hast, um den Träger der Information zu entschlüsseln, ist diese Information nutzlos.

Ähnliches passiert bei Resorptionsstörungen. Und ja, Mineralstoffe dringen direkt in's Zellinnere vor, genau dafür gibt es die Elektronenpumpe in den Zellmembranen.
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: noothe am 23. Juli 2015, 12:13:52
Bitte bleibt ein bisschen beim ursprünglichen Thema :danke:
Titel: Re: Mehrfachbaustelle Patellaluxation/-fixation
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 6 am 21. August 2015, 20:52:46
Ich seh erst jetzt, dass es noch Antworten gab  :rotw:

Also bei uns ist es nicht hügelig, sondern wirklich sehr steil und zwar überall, das macht m. E. schon einen Unterschied. Trotzdem ist es bis jetzt nicht wiedergekommen und ich hoffe, das bleibt so :)