Hab ich früher auch so gemacht, aber ich sehe das inzwischen etwas anders. Die schlechtere Seite ist ja nicht ohne Grund schlechter. Muskuläre Ursachen (Verspannungen, Festigkeiten, ungewohnte Bewegungen, weniger dehnfähig usw) führen dazu, dazu ein "Kopfgefühl" vom Pferd, das sich auf der schlechteren Seite nicht so wohl fühlt.
deshalb beginne ich mittlerweile fast immer auf der guten Seite (wenn ich sie gleich erkenne), bis das Pferd das Prinzip verstanden hat. Dann wechsele ich auf die schlechte, mache dort evtl ultrakurze Einheiten (zb bis zum ersten guten (besser als vorher) Schritt, um dann gleich wieder auf die gute zu wechseln. Dadurch kann ich gleichzeitig die Anstrengung honorieren und die Muskulatur gleich wieder entspannen.
Nach und nach wechsele ich öfters und bleibe immer länger auf der schlechten Seite, bis ich zu einer Regelmäßigkeit komme und beide Seiten gleich arbeite.
Wenn ich den Seitenwechsel als Belohnungskriterium habe, kann mir das Pferd auch mitteilen, ob es wechseln möchte oder nicht, weil es ihm zu viel ist. Oder es kann mir mitteilen, dass es jetzt noch auf der schweren Seite weiterüben möchte.
So wie Jack das beim Rechtsgalopp getan hat.