das erinnert mich an die Zeit im Winter, als Mirko grad so 2 1/2 war. Er langweilte sich, im Auslauf gab es nicht wirklich Gelegenheit was zu tun und er hatte noch keinen Freund gefunden (der kam erst ein halbes Jahr später).
Ich war nun die erste, die interessante Dinge mit ihm machte und ihm Beachtung schenkte (das war lang vor Clickerzeiten).
Sobald er meiner angesichtig wurde stand er nur noch am Zaun und wartete, dass ich ihn raushole - auch wenn das eine Stunde und mehr dauerte, weil ich erst ausmistete oder mich unterhielt.
ich habe dann einen Entschluss gefasst und ihn zu meiner Freundin in die große Herde gestellt - eine gut sortierte Gruppe von 18 Pferden, mit ausgeprägten Strukturen, Untergruppen, einem Chef und einer Chefin, täglich auf einer 4 ha großen Wiese mit Bach, Strohhaufen und Spielplatz.
Schon am zweiten Tag war er vom Nachbarpferd adoptiert worden, und als ich kam, warf er mir einen Blick zu: Oh, Du bist auch da. Gut, aber ich bin hier beschäftigt.
Dort habe ich ihn dann über den Winter drei Monate stehen lassen, und das war auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung.
Leider hat man nicht immer die Möglichkeit, ein solche Herde zu finden....
Aber gerade bei den jungen Pferden ist man als Mensch mit interessanten Aufgaben gerade recht und es ist auch toll, die jungen sind so begeisterungsfähig.
Aber man muss eben auch mal die Bremse ziehen, und das kann eben bedeuten, selbst weniger in Erscheinung zu treten. Falls das machbar ist.
lg Heike