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Fütterungstechnik

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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #45 am: 23. Januar 2015, 22:14:16 »
Ich weiss jetzt nicht, ob das hier herein passt, aber da du Muriel gerade das Zurückfüttern-Video gezeigt hast, hätte ich ein paar generelle Fragen zum Thema Zurückfüttern.

Und zwar sind wir bei meiner RB viel am Üben Anhalten, dass er mehr auf uns achtet, also seine Position besser einhält und gerade unterwegs kommt er oftmals in eine Art "Lauffluss" und dann reagiert er einfach nur noch recht gemächlich auf gewisse Hilfen/Clicker.

In letzter Zeit haben wir viel Zurückfüttern geübt (verbunden mit Handtarget) und dazu auch ein paar Mal schon das Pre-WWYLM. Nun kam mir die Idee, könnte ich das Zurückfüttern so denn zum Beispiel auch fürs Anhalten benutzen - also wenn er zu weit vorne anhält, ihn in die richtige Position füttern?
Was ich mir auch schon überlegt habe, wenn wir am spazieren sind, clicken (wie wenn wir beim Pre-WWYLM an einer Pylone vorbeikommen) und ihn danach zurückfüttern, damit er aufmerksamer wird, mehr auf seine Position achtet? Oder ist das schon mehr an die Übung auch mit den Pylonen gebunden?
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #46 am: 23. Januar 2015, 22:18:09 »
Man kann auch vollkommen unabhängig von den Pylonen Zurückfüttern (hier z.B. in Kombination mit dem Handtarget) :nick:

Ein bisschen Handtarget mit Zurückfüttern. Mit dem linken Arm tu ich mich leichter, auch mit der Körperdrehung.

:foto: Video: Handtarget & Zurückfüttern

Das Zurückfüttern dient ja einer Balanceverschiebung nach hinten, die 1001 positive Nebeneffekte haben  :) z.B. Höflichkeit (in Erwartung des Futters zurücktreten), bessere Balance zum Losgehen, Verbesserung des Rückwärts, usw.
LG Tine
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #47 am: 23. Januar 2015, 22:26:02 »
Handtarget mit Zurückfüttern haben wir schon öfters gemacht - so haben wir das erst überhaupt geübt. :D

Aber stimmt, eigentlich logisch. Was eben irgendwann toll wäre, wenn er zB beim Anhalten selber merkt, wenn er zu weit vorne ist, und sich dann richtig sortiert bzw. dann gar nicht mehr erst zu weit vorne anhält. Das könnte man ja schon erreichen, wenn man da immer zurückfüttert?
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #48 am: 23. Januar 2015, 22:48:40 »
 :nick: Genau.

Hat bei Mirko super funktioniert, nachdem ich das Zurückfüttern und das Pre-WWYLM einige Zeit geübt habe. Bin dann mal beim Führen in der Halle stehengeblieben, Mirko 1,5 Meter vorgegangen, umgeguckt, und hat sich gleich wieder zurücksortiert  :lol: :keks: Das haben wir dann noch ein paar Mal regelrecht geübt und dann war das klar.

Das Zurückfüttern hat wirklich sehr viele positive Nebeneffekte.

und deshalb "Click für Verhalten, Futter für Position".
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #49 am: 23. Januar 2015, 22:52:10 »
Würde das dann auch Sinn machen, wenn ich einfach so beim Laufen irgendwo clicke und ihn dann zurückfüttere? Also dass der Click halt sozusagen das Mitlaufen belohnt, ich dadurch aber vor allem seine Aufmerksamkeit mehr zurückholen kann? Oder ist das zu unklar von den Anforderungen her?
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #50 am: 23. Januar 2015, 22:56:25 »
kommt drauf an. Wenn Du einfach nur freies Mitgehen bestärken willst, oder eine gerade zurückgelegte Strecke, kann man das absolut clicken.  :nick: Oder man bietet Handtarget an.
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #51 am: 01. März 2015, 00:27:39 »
Ein schönes Video zum Thema "Füttern trocken üben - am besten erstmal ohne Pferd"  :)

https://www.youtube.com/watch?v=hbdVf4rgA4o
LG Tine
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #52 am: 05. März 2015, 14:54:32 »
Ich bin zwar kein Profi, aber ich finde den Tipp mit der Hand schon vorher in der Tasche irgendwie ungünstig. Ja klar, für die Höflichkeitsübung passts, aber später brauche ich meine Hand dann für andere Dinge und kann sie nicht ständig in der Tasche haben. Oder meint sie das anders? Ich bekam es jedenfalls immer so gesagt dass der Griff in die Tasche nach dem Click kommt und dass es gerade DAS ist was man gut üben sollte, also Click - Griff zur Tasche - Belohnung.
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #53 am: 05. März 2015, 14:59:58 »
Guck mal, hier hatten wir einen Thread zu der Frage: http://www.clickerforum.info/index.php?topic=4397.0

Zusammenfassend würd ich sagen, es kommt drauf an. In der normalen Arbeit mit Strick, Zügeln, etc., usw. ist es nicht praktikabel die Hand schon in der Futtertasche zu haben. Formt man allerdings frei, dann kann es durchaus ein Vorteil sein, da man so einfach noch schneller füttern kann, was evtl. den entscheidenden Vorteil bringt, wenn es nicht nur wichtig ist schnell, sondern auch an einer ganz bestimmten Position zu füttern.

Grundsätzlich würde ich eh empfehlen, dass das Pferd beides kennenlernt, also sowohl Hand außerhalb der Tasche, als auch in der Tasche, damit das einfach vollkommen unrelevant fürs Pferd wird  :)
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #54 am: 11. März 2015, 14:37:01 »
Es steht in diesem Forum sicher schon irgendwo, aber es ist soooo riesig  :les:
Deshalb kurz hier die Frage:

kann ich das Zurückfüttern eigentlich gleich nach der Konditionierung des Clickers schon erarbeiten? Ich habe sowas ähnliches in Heike's Blog gesehen, glaube ich.. Ich finde den Ansatz der Gymnastizierung dabei sehr hilfreich und erstrebenswert, weil meine Stute im Rücken und auf der HH auch eher fest ist..
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #55 am: 11. März 2015, 15:08:12 »
prinzipiell ja, aber es ist immer eine Frage, welche Übungen Du als erstes positiv bestärken willst, denn diese werden von den Pferden häufig als Ausweichverhalten zu anderen Anfragen angeboten, weil diese so einen starken Effekt hatten.

In der Kurland-Ausbildung wird das zurücktreten/zurückfüttern in den Basislektionen mit abgedeckt, jedoch erst als zweite oder dritte Übung, wenn das Targeting bereits verstanden wurde.

Ein Pferd, das Rücken-/Hinterhandsprobleme hat, könnte sich mit dem Rückwärtstreten u.U. schwer tun und das ist dann eine Anstrengung, die Unmutsreaktionen hervorrufen könnte, was man beim Clickern ja eigentlich vermeiden will.
Sabine
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4 Highlandponies, 4 Zughunde und 5 Packziegen auf Tour

„A horse can't do "nothing", so it makes sense to choose the "something" he's be doing when he's around me.“ (Alexandra Kurland)
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #56 am: 11. März 2015, 15:12:07 »
Für mich wäre das wichtigste Kriterium, dass das Pferd bereits verstanden hat, dass das Futter zu ihm kommt, und es sich das nicht aktiv holen muss. Also solang eh eine hektische Schnappbewegung in Richtung Futter kommt (nur als Beispiel), würde ich damit nich warten. Hat das Pferd damit aber kein Thema spricht für mich nichts dagegen, es von Anfang an mit einzubauen. Denn das Futter präsentieren tut man schließlich immer, und kann sich daher auch das Wie und Wo zunutze machen :nick:

Ansonsten gilt wie immer, es kommt aufs Pferd drauf an. Da unterschreib ich dann auch bei Sanhestar  :)

Edit: Das Zurückfüttern ist ja an sich keine Lektion, sondern die Art und Weise das Futter zu präsentieren. Das Pferd lernt dadurch sehr schnell, sich in Erwartung von Futter von Menschen weg zu sortieren. Man sollte aber auch ab und an mal so füttern, dass das Pferd an Ort und Stelle bleibt, damit es auch lernt abzuwarten und zuzuhören.

« Letzte Änderung: 11. März 2015, 15:13:40 von noothe »
LG Tine
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #57 am: 12. März 2015, 09:49:23 »
Lisz hatte früher sehr große Probleme mit dem Rückwärtsgehen. Theorien dazu gab es viele: Rückenprobleme, Dominanz etc etc. Ich für meinen Teil glaube einfach auch, es wurde ihr nie vom Boden aus genau erklärt. Unter dem Reiter bekam sie dann vom RL irgendwann von vorne eines zwischen die Ohren, damit sie die Lektion des Rückwärtsrichtens auf Turnieren konnte. Anderes Thema, gehört grad nicht dazu..

Tatsache ist, sie hat KS und wichtig für sie ist eine Aktivierung der HH und Muskelaufbau im Rücken und Bauchbereich. Da wurden Übungen zum Schaukeln, quasi Gewichtsverlagerung von vorn nach hinten, genannt und eben so Rückwärtsrichten, allerdings mit gesenktem Kopf, da dadurch der Rücken und das Becken mehr angesprochen werden.
Nagelt mich bitte nicht fest, ich habe nie eine qualifizierte Ausbildung in dieser Hinsicht gehabt..

Lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte mir mit Lisz zusammen Übungen erclickern, die für sie auch körperlich wichtig sind. Und es wäre eben toll, wenn sie mit Spaß und Motivation dabei ist..  :dops:
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #58 am: 12. März 2015, 10:25:54 »
wo hat sie KS?
man kann da auch mit Zurückfüttern arbeiten, allerdings muss man das sehr kleinschrittig erklären und nichts forcieren. Solange noch irgendwo Entzündungsprozesse sind, sollte man das RWF nicht einsetzen.
Gut kann man zb Kopfsenken und rückwärts kombinieren.
Alle Übungen die den Bauch/Rücken aufwölben sind ebenfalls sinnvoll und wichtig.
Sehr langsames Zurück und Vorwärts können ebenfalls angezeigt sein.
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Re: Fütterungstechnik
« Antwort #59 am: 12. März 2015, 11:13:22 »
Im Bereich 14.-16. BW. Zusammen gewachsen und danach sieht es auch schon recht eng aus. Deshalb ist es mir ja so wahnsinnig wichtig mit ihr "dagegen" zu arbeiten. Entzündung dürfte eigentlich keine mehr vorhanden sein, sie wurde Januar 2014 gespritzt und seitdem sieht es gut aus. Haben gute und schlechte Tage, ist ja auch keine 4 mehr (außer im Kopf  :cheese: )

Das Rückwärts mit gesenktem Kopf mache ich momentan nach einer Idee von Gilian Higgins. Ebenfalls mit Futteranreiz. Sehr langsam. Und sie macht das wirklich gut. Allerdings muss ich dafür noch ein wenig (und ich rede hier von sanftem Druck) am Halfter helfen, sonst geht der Kopf sofort hoch und sie konzentriert sich nicht dabei.
Nun möchte ich eben gern ohne diesen Druck am Halfter arbeiten.

Wäre es da sinnvoll sich erst das Kopf senken und dann das Rückwärts zu erarbeiten? Oder eben über dieses Zurückfüttern gleich mit einbinden?
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