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Grundlagen: Kopfsenken

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Grundlagen: Kopfsenken
« am: 15. Januar 2011, 17:32:27 »
Alles zum Thema Kopfsenken als Grundlagenübung
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #1 am: 15. Januar 2011, 18:32:03 »
Mir ist heute aufgefallen, dass ich mehrere "Kommandos" für Kopfsenken habe. (Und dass es auch im Trab an der Hand klappt! *staun*)
Jetzt kommt die dumme Frage dazu: Meint ihr, das ist negativ oder eher positiv?
Wir haben ein mal schon ein Stimmkommando eingeführt, das aber nur in Momenten höchster Konzentration erfolgt und auch funktioniert. Dann der Finger auf dem Widerrist und auch Finger im Genick... außerdem nimmt er es als Übergangslösung, wenn ihm nicht anderes einfällt (Gott sei Dank nicht mehr Kopf schütteln!) und meistens auch, wenn er stehen soll. Das erarbeiten wir gerade auch ein Stück weit über das Kopf senken.
Ja... Frage, siehe oben.
Liebe Grüße
Linda, Pony Jim und Pudelkind Zephyr
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #2 am: 15. Januar 2011, 18:44:19 »
Mir ist heute aufgefallen, dass ich mehrere "Kommandos" für Kopfsenken habe. (Und dass es auch im Trab an der Hand klappt! *staun*)
Jetzt kommt die dumme Frage dazu: Meint ihr, das ist negativ oder eher positiv?

Instinktiv hätt ich gesagt eher positiv... :juck: Aber jetzt wo ich so anfang zu überlegen, bin ich nicht mehr sicher. Ich habs heute "gebraucht", das Kopfsenken (siehe hier).
Ich sage dazu "Tiiiiiieeef", zeige auf den Boden und mach mich selber auch bissl klein, allerdings hätt ich mir heute z.B. gewünscht, auch ein Stricksignal zu haben, da Berta grade "freezing horse" gespielt hat und ich das Gefühl hatte, mit was Taktilem grade vielleicht schneller zu ihr durchdringen zu können. :juck: Ging dann schon auch so, aber trotzdem. :nixweiss:
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #3 am: 15. Januar 2011, 18:58:52 »
Hm, aber warum könnte es negativ sein? Ich denk da auch drüber nach, aber eig. hat es doch nur Vorteile... Weil es ja auch keine unwichtige Aufgabe ist.
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #4 am: 15. Januar 2011, 20:15:17 »
mehrere signale haben den vorteil, dass man immer noch eins zur hand hat, falls das andere versagt. das gilt allerdings nur für den notfall - im alltag sollte ein signal reichen (entweder stimme oder handzeichen oder...) und nicht alle kreuz und quer durcheinander würfeln in der hoffnung, irgendeines davon kommt an (ist jetzt nicht auf dich bezogen ;-)).
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #5 am: 15. Januar 2011, 20:19:31 »
nicht alle kreuz und quer durcheinander würfeln in der hoffnung, irgendeines davon kommt an.
Danke, sowas in der Art hatt ich im Hinterkopf, konnts nur net formulieren.  :D
Aber wenn man planvoll mehrere Signale übt, hat des also durchaus seinen Sinn, ja?
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #6 am: 15. Januar 2011, 20:26:38 »
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cännsi
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #7 am: 17. Januar 2011, 16:15:43 »
ich kopier mal meinen beitrag hierher - den kann man ja noch nach lust und laune zerpflücken 8)

Zitat
ich denke da gibt es viele möglichkeiten, damit zu beginnen.
frei hab ich es damals nicht geformt zu meinen clickeranfangszeiten, ist aber in dem fall wohl nicht so schwierig und geht lt. erfahrungen meist ziemlich schnell.

ich habs am anfang so gemacht: oberköper runterbeugen, pferd folgt  langsam das oberkörper-runterbeugen durch ein handzeichen ersetzt - zeigefinger zum boden. aber so mach ich es heute eigentlich nicht mehr

mit einem target, das man immer tiefer führt und irgendwann mal weglässt und schaut, ob pferd kopfsenken anbietet, wenn es sich grad in dem modus befindet, hat man eine weitere möglichkeit.

weil ich mir dachte, dass es später beim reiten auch mal ganz sinnvoll ist, wenn ich es aus dem sattel abfragen kann, hab ich es auch nochmal mit einem taktilen signal gekoppelt. dh hand am mähnenkamm auflegen (nicht drücken) und warten, bis eine minimale reaktion erfolgt - das ging dann eigentlich problemlos und hatte sie gleich heraußen, welche übung ich meine. ich persönlich versuche halt mit der hand nicht zu folgen dh wenn sie den kopf senkt, bleibt die hand in der luft stehen. das kriterium war dann halt nicht nur ein bissl runter, sondern ganz zum boden und das hab ich sukzessive ausgebaut. schließlich hab ich die hand, die übern mähnenkamm steht, gegen eine nach oben gestreckte flache hand ersetzt - das zeichen erschien mir praktischer als signal auf der distanz. das hat sie eigentlich schon ganz gut verstanden.

ich variiere aber die signale immer wieder mal, denn in stressigen situationen zb ist das taktile signal bei den ersten paar malen einfach derzeit noch effektiver, wenn sie nicht von selbst kopfsenken anbietet - was hoffentlich irgendwann selbstverständlich wird. ist sie erst mal im kopfsenkmodus funktioniert auch das handzeichen.

worauf ich persönlich achten würde. auf alle fälle das kopfsenken in entspannten situationen gut absichern. auch wenn du sie in stressigen situationen mit einem signal runterholen möchtest, finde ich es immer wichtig, dass man zwischendurch auch mal in entspannten situationen das kopfsenken als lektion bestärkt, damit sie auch die entspannung wirklich lernt und mitnehmen kann (und das signal nicht durch das stressige umfeld "vergiftet" wird). wenn sie die wirkliche entspannung lernen, dann bieten sie es auch in stressigen situationen von alleine an.

eine wirklich durch und durch entspannte erdung tritt am besten ein, wenn der kopf wirklich bis zum boden gesenkt wird. zumindest konnte ich das beobachten und ich glaub a. kurland vertritt diese ansicht auch.
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #8 am: 17. Januar 2011, 18:30:28 »
Ich hab beim Kopfsenken kaum eine Dauer trainiert, aber es sitzt sehr zuverlässig. In "Kopf-hoch-starr"-Situationen hilft es auch zur Beruhigung, wenn ich es einfach mehrmals (jojomässig ;) ) abfrage.
Optimal wäre natürlich Dauer... irgendwann...
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #9 am: 17. Januar 2011, 19:52:44 »
allerdings hätt ich mir heute z.B. gewünscht, auch ein Stricksignal zu haben, da Berta grade "freezing horse" gespielt hat und ich das Gefühl hatte, mit was Taktilem grade vielleicht schneller zu ihr durchdringen zu können.

:jaja: Kurland-Stricktechnik hilft da bei Malika super!
Habe das ja mal mit Heike erarbeitet: Entlangstreichen, rückwärts, Kopfsenken. Mittlerweile bietet sie beim Entlangstreichen schon gleich Kopftief an, je nach Anspannung nach kurzen oder längerem Strickstreichen. Das war bei uns wirklich eine Schlüsselübung, die TaiChiWall  :cheer:
(Manchmal habe ich sogar das Gefühl, ich benutze sie zu oft, so praktisch ist sie  :rotw:)
Liebe Grüße
Isabell mit Malika & Mira
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #10 am: 23. August 2011, 09:05:23 »
Huhu,
ich stelle hier mal ein passendes Video ein (vom letzten Herbst, da war ich noch soo schlank).
Das waren die Anfänge mit Finn, ein bissl was hatte seine Besitzerin schon mit ihm am KS gebastelt.

Ich habe das Video extra aufgenommen, damit man evtl. sehen kann, wie freies formen/shaping funktionieren kann und wie sehr es darauf ankommt, den richtigen Moment zu clicken.
(Gelingt mir natürlich leider nicht immer...)
Beim KS macht es Sinn darauf zu achten, dass man eher noch in die Abwärtsbewegung hinein clickt als aus Versehen schon wieder in die Aufwärtsbewegung reinzukommen mit dem Click.
Eine gute Hilfe ist es, den Abstand zwischen Maul und Vorderhufen anzuschauen - so lange dieser sich noch verkleinert ist ein click sinnvoll, sobald der sich wieder vergrößert, selbst, wenn der Kopf dabei "nur" nach vorne geht am Boden entlang, hat schon die Aufwärtstendenz wieder begonnen.

Außerdem ist es für die Dehnung in Hals, Rücken, Popsch effektiver je näher das Maul den Vorderhufen kommt.

http://www.youtube.com/watch?v=Ae34pBr_L8A&feature=feedlik

Ich freu mich über Kommentare!!
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Mannimen
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #11 am: 23. August 2011, 10:33:51 »
Also wir haben auch mehrere Signale dazu eingeführt.

Vom Boden aus hilft die Hand im Genick.
Bei der Freiarbeit, selbst den Kopf senken und die gewünschte Haltung tendenziell einnehmen.
Das überträgt sich auch an der Longe, wobei hier zusätzlich ein kleiner Impuls (Longenschlag nach vorne unten) hilfreich sein kann.
Im Sattel wiederum gibt es zwar auch die Möglichkeit mit einer Hand zum Genick zu greifen, das empfinde ich jedoch recht störend. Besser wäre schon über die Anlehnung mit nachgebenden Zügel dies zu erreichen. Dabei das Kauen anregen durch Spielen (leichte Vibration der Finger) am Gebiss usw.
Und über die Stimme kann noch ein Kommando hinzugefügt werden, welches dann immer eingesetzt werden könnte.

Das sind schon sehr viele Möglichkeiten, wie ich finde.
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #12 am: 23. August 2011, 11:14:38 »
Signalideen gibbet glaube ich so viele wie es Trainer gibt  :cheer:

"mein" Signal ist das Heben meines Armes nach oben (entwickelt sich aus dem Auflegen der Hand auf den Widerrist, wenn Pferd dann schon anfängt zu reagieren sobald der Mensch seinen Arm anhebt in Richtung Widerrist) - das funktioniert dann auch auf Entfernung an der Longe ganz gut und man muss sich als Mensch dabei nicht irgendwie "verrenken"  ;)

zusätzlich würd ich immer das Auflegen der Handfläche seitlich vom Widerrist trainieren, denn
-> das kann man dann auch gut beim Reiten verwenden.

Außerdem kann man über die Kurlandschen Stricktechniken ein prima Kopfsenken aus dem Rückwärts erarbeiten, das sich dann auch wieder isolieren lässt, so dass man es sowohl von unten als auch von oben mit dem Zügel abrufen kann.

Die besi vom Finn hat ihr eigenes entwickelt: Sie macht mit der flachen Hand eine Armbewegung nach unten - so ähnlich wie das Sichtzeichen für Platz bei Hunden das man häufig sieht.

Ich persönlich finde die Signale schöner, die möglichst wenig Körpereinwirkung einbeziehen.

Im Video hab ich aber absichtlich damals noch ganz auf das EInführen von Signalen verzichtet - es ging mir darum den Shaping/freies Formen Prozess aufzunehmen :nick:
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #13 am: 23. August 2011, 13:31:33 »
sehr schönes video, franzi  :keks:
man kann so richtig den denkprozess mitverfolgen.
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Re:Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #14 am: 23. August 2011, 13:33:29 »
Hallo Franzi,

mir gefällt das Video ganz ausgezeichnet. Nicht nur, weil es das freie Formen so schön zeigt. Vor allem ist faszinierend, dass Finn selbständig ein neues Kriterium einführt. Nämlich das gaaanz tiefe Kopfsenken, dass Du dann quasi doppelt verstärkst durch das tiefere Füttern. Da sieht man meines Erachtens, dass Pferde Übungen, die ihnen gut tun bzw. gefallen gerne selber ausbauen und variieren. Daher stehe ich so auf freies Formen. Signale sind manchmal dann kaum noch notwendig.

Grüße
Steffi
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