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Grundlagen: Target

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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #15 am: 03. März 2014, 00:07:16 »
 :lol:
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Fjalli
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #16 am: 03. März 2014, 22:42:56 »
Hey ihr Lieben,

Danke für Eure Antworten!
Dann habe ich also keinen Fehler gemacht, mit dem Target als erste Übung zu starten. Ich dachte, dass sich dann vielleicht mehr verinnerlicht, dass er etwas tun muss - ausprobieren darf, damit es dann schlussendlich clickt.
Ich dachte eben, dass ich möglichst früh mit solchen Übungen starte, weil es ihn sonst schnell langweilt, wenn er immer nur den Kopf zu Seite tun kann. Und das hat er ja schon einmal gelernt und, wie ich feststellen konnte, auch total gut beibehalten, wenn ich es einfordere.

Dann mache ich also weiter mit den Grundlagenübungen, damit wir uns ins Clickertraining einfinden und er zu verstehen beginnt, was ich eigentlich von ihm will.

Ich werde mich auf jedenfall noch mehr in Clickerliteraur einlesen - mit dem Buch, das ich habe, bin ich aber nicht so warm geworden, darum habe ich mich auch für Hilfe an dieses Forum gewandt.

Schön, dass man hier auch läppisch einfache Fragen stellen kann, ohne sich dabei lächerlich zu fühlen.
Danke für Eure Hilfe und die promten Antworten!

Alles Liebe,

Fabienne
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Ehemaliges Mitglied 747
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #17 am: 09. Februar 2015, 22:17:53 »
Huhu,

nachdem ich nun seit Anfang des Jahres wieder eine feste Reitbeteiligung habe, tun sich bei mir auch wieder einige Fragen zu Grundlagenübungen wie Targetarbeit auf  :)

Und zwar habe momentan bei folgender Situation einen Knoten im Kopf:
Ich bekomme unser Nasentarget bzw. das Kommando „Touch“ nicht auf Objekte übertragen, die ich nicht in der Hand halte. Bedeutet: alles was ich ihr vor die Nase halte (Eimerdeckel, Pylone, Ball,…) und mit dem Signal „Touch“ versehe, stupst sie ohne Probleme mit der Nase an. Auch das Handtarget (Anstupsen meiner vorgehalten Handfläche) funktioniert mittlerweile aus jeder Lebenslage.
Nun möchte ich das Ganze gerne so erweitern, dass sie sie auch Dinge wie z.B. einen Zaunpfahl oder andere feste Objekte, die einem z.B. beim Spazieren gehen begegnen, auf Signal mit der Nase berührt.

Etwa so wie es hier ab Minute 1:00 zu sehen ist:
https://www.youtube.com/watch?v=0RmNMFF5Xu0


Was man so als Mensch intuitiv macht, nämlich mit dem Finger auf das zeigen, was berührt werden soll, verwirrt sie total. Das versteht eher als Handtarget und versucht dann irgendwie meine Handfläche zu berühren, ohne dabei mit dem eigentlichen Zielobjekt in Berührung zu kommen.

Ich hatte schon überlegt, ob Post-its, die man zum Target macht und dann auf die jeweiligen Objekte klebt eine Option sind, aber die müsste man dann ja auch wieder ausschleichen und es wäre nicht objektunabhängig, was ja aber (wie man im Video sieht) irgendwie machbar zu sein scheint..?  ???

Wahrscheinlich ist der Zwischenschritt von „Objekt, das ich in der Hand halte“ und „Objekt, das vor uns steht“ gar nicht so kompliziert, aber irgendwie komm ich da gerade nicht drauf  :confused:

Ich bin also für jede Anregung dankbar  :nick:
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #18 am: 09. Februar 2015, 22:38:49 »
Wie ist es denn mit einer Pylone die am Boden steht? Was  macht sie da? ich würde erst einige Male das Touch üben so wie sie es jetzt versteht - wobei die Frage auch ist, ist es schon unter Signalkontrolle?
dh. stubst sie es nur an, wenn du das Wort sagst, auch wenn es hingehalten wird, oder schubst sie es eh an, und du sagst das Wort dazu?

ich würde also so üben, dass sie weiss "anstubsen" ist gerade die absolut heisse Antwort auf alles  :cheese:  :click:
und dann die Pylone hinstellen, und in dem Moment wo sie anstubst, "Touch" sagen und :click:
Dann nach und nach die Entfernung vergrößern, und dann nach und nach mehr Gegenstände hinlegen. Also das "in der Hand halten" von vorne herein vermeiden.

Hier in dem Video siehst du einen Aufbau davon. Wobei die Situation, dass er beide Pylonen auf Signal hintereinander anstubst, in dem Moment Premiere war.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 747
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #19 am: 09. Februar 2015, 23:19:34 »
Wenn die Pylone am Boden steht, stubst sie sie auch an. Genau so wie den Eimerdeckel und den Ball, wenn sie auf dem Boden liegen. Da schafft sie den Übertrag von "Objekt vorher in der Hand" und "Objekt liegt jetzt am Boden" quasi selbstständig. Aber auch nur, weil es vorher in meiner der Hand war und deswegen als Zielobjekt verknüpft ist. Wenn es ein neuer Gestand ist, den ich vorher nicht in der Hand als Target abgefragt habe und ihn vor ihr auf den Boden lege (mit Kommando) passiert nichts. Ihr (ungewollt) bestehdes Kriterium ist quasi, dass ich ihr die Dinge einmal vorher vor die Nase gehalten habe.

Deswegen bekomme ich jetzt keinen Übertrag auf große, unbewegliche Gegenstände, die ich nicht in die Hand nehmen kann, sondern auf die ich nur zeigen kann.

Die "Notwendigkeit" bzw. die Idee das Kommando so benutzen, stammt daher, dass wir beim Ausreiten immer durch ein kleines Tor reiten müssen, das meist nur angelehnt und somit durch einen kleinen Anstubser zu öffnen wäre. Nun lässt sich so ein Tor ja eher schlecht in die Hand nehmen, um als Target präsentiert zu werden :kicher:

Das mit der Signalkontrolle ist natürlich eine heiße Spur. Wobei es ja nicht schlimm wäre, wenn sie weiter auf das vor die Nase halten reagieren würde... aber richtige Signalkontrolle ist es natürlich nur, wenn sie rein auf das verbale Kommando ragiert. Das muss ich austesten, ich vermute, dass sie es auch ohne Stimmkommando anstubsen wird.

Und du denkst, das mit den großen unbeweglichen Objekten funktioniert, sobald "Touch" unter verbaler Signalkontrolle steht? Irgendwie hänge ich ja noch an meinem Draufzeigen fest, weil körperliche Signale meistens deutlicher wahrgenommen werden...
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #20 am: 09. Februar 2015, 23:40:36 »
Hylling kennt ein "unsichtbares" Target, das sie auch auf andere Gegenstände überträgt. Es steht nicht unter Signalkontrolle bzw. nicht unter Wortsignal. Es ist mehr so ein Konzept. Angefangen hab ich es als "Nase an die Wand", eher aus Verzweiflung, damit ich in Ruhe den Strick festbinden konnte, ohne dass sie mir ständig mit der Nase dazwischenfuhrwerkte... Ich weiß nicht mehr genau, wie ich es angefangen habe, aber es war das Handtarget auf jeden Fall mit im Spiel. Wahrscheinlich Hand an die Wand und dann langsam ausschleichen oder / und teilweise auch freies Shaping. Inzwischen haben wir ein paar feste Orte / Situationen, wo sie die Nase an ein unsichtbares Target andockt:
  • beim Anbinden
  • nach dem Verlassen des Paddocks am Zaun neben dem Tor, damit sie richtig positioniert ist, damit ich das Tor zumachen kann
  • während ich Licht an oder aus mache, irgendwo am Scheunentor anstelle irgendwelche Heureste zusammenzusuchen
  • im Hänger überall an der Hängerwand um die Verstärkungsrate hoch zu halten
Um ein neues unsichtbares Target einzuführen, tippe ich die Stelle an und sie hält die Nase dran. Damit das Target dann richtig etabliert ist und ohne extra Signal von mir funktioniert, dauert es natürlich ein bisschen.
Ich glaube, ich sollte mal filmen  ;)

« Letzte Änderung: 09. Februar 2015, 23:42:09 von hyxc »
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #21 am: 10. Februar 2015, 07:57:52 »
Irgendwie kam mir grad in den Kopf, am Törchen etwas Apfelbrei draufschmieren oder an verschiedenen Orten ein Pellet hinlegen. So wird dann die Aufmerksamkeit auf den Gegenstand gelenkt, wenn ihr der Geruch in die Nase kommt. später dann natürlich ohne Pellet, dann nur noch  :keks: wenn sie den Gegenstand untersucht.   Ich glaub ich bin grad zuviel mit Hunden unterwgs, aber könnte doch klappen? :lol:
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #22 am: 10. Februar 2015, 08:45:14 »
Deswegen bekomme ich jetzt keinen Übertrag auf große, unbewegliche Gegenstände, die ich nicht in die Hand nehmen kann, sondern auf die ich nur zeigen kann.

ich würde das mit grossen Gegenständen üben. Bälle, Plane, Schubkarre, usw.

Erst wieder ganz klein anfangen, d.h. jedes Interesse in die Richtung des Gegenstandes shapen, dann Berühren und dann Kommando. Und vielleicht nicht touch oder touch plus zweites Wort.

Wenn es gezielt nur um das eine Tor geht, das sie öffnen soll, fang' doch am Boden an.

Wobei ich mit "Tor aufmachen lernen" ernsthaft überlegen würde. Du kannst Dir sonst recht schnell einen Türöffner (überall) heranziehen.

Üb' doch lieber Tor auf- und zumachen vom Sattel aus, das ist zusätzlich eine tolle Lektion für Seitengänge, Rückwärts und Reagieren auf feinste Hilfen.
Sabine
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #23 am: 11. Februar 2015, 00:20:18 »
Irgendwie kam mir grad in den Kopf, am Törchen etwas Apfelbrei draufschmieren oder an verschiedenen Orten ein Pellet hinlegen. So wird dann die Aufmerksamkeit auf den Gegenstand gelenkt, wenn ihr der Geruch in die Nase kommt. später dann natürlich ohne Pellet, dann nur noch  :keks: wenn sie den Gegenstand untersucht.   Ich glaub ich bin grad zuviel mit Hunden unterwgs, aber könnte doch klappen? :lol:
Klar, probier's doch mal aus und berichte dann.
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Re: Grundlagen: Target
« Antwort #24 am: 11. Februar 2015, 22:17:42 »
Hylling kennt ein "unsichtbares" Target, das sie auch auf andere Gegenstände überträgt.

Das ist natürlich eine coole Sache. :nick: Über sowas in der Art habe ich auch schön öfter nachgedacht, weil es ja einfach für einige Alltagssituationen (wie du auch beschrieben hast) total praktisch ist. Grundsätzlich ist im aktuellen Stall das komplette Gelände eingezäunt, so dass es eigentlich nicht schlimm ist, wenn sie ein paar Meter umherstreift während ich Türen schließe oder das Licht ausmache. Aber zum Beispiel beim Zaun öffenen am Reitplatz müsste ich mit so einem stationären Target ja theoretisch auch verhindern können, dass sie die Nase direkt ins Gras steckt, während ich mit den Litzen beschäftigt bin oder?

Bleibt Hylling denn dann wirklich über die gesamte Dauer mit der Nase am unsichtbaren Target "kleben" oder stubst sie es einmal an und wartet dann an dem Ort auf die Belohnung? Stelle mir das gerade durchaus auch ein bisschen anstrengend fürs Pferd vor z.B. bei Minusgraden die Nase über mehrere Sekunden an die kalte Wand zu halten?  ???

Ich glaube, ich sollte mal filmen  ;)

Unbedingt!  :cheese:


ich würde das mit grossen Gegenständen üben. Bälle, Plane, Schubkarre, usw.

Erst wieder ganz klein anfangen, d.h. jedes Interesse in die Richtung des Gegenstandes shapen, dann Berühren und dann Kommando. Und vielleicht nicht touch oder touch plus zweites Wort.

Wenn es gezielt nur um das eine Tor geht, das sie öffnen soll, fang' doch am Boden an.

Wobei ich mit "Tor aufmachen lernen" ernsthaft überlegen würde. Du kannst Dir sonst recht schnell einen Türöffner (überall) heranziehen.

Üb' doch lieber Tor auf- und zumachen vom Sattel aus, das ist zusätzlich eine tolle Lektion für Seitengänge, Rückwärts und Reagieren auf feinste Hilfen.

Ja, ich denke ich werde den Weg mit dem frei shapen und der sauberen Signalkontrolle gehen. Einfach weil ich es dann eben nicht nur ausschließlich für das Tor, sondern eben für diverse andere Objekte nutzen kann. Die Option, sie gruslige Sache im Gelände berühren lassen zu können, macht bei ihrer durchaus vorhandenen Guckigkeit nämlich eigentlich ziemlich Sinn für uns beide.  :lol:

Den Aspekt mit den anderen Toren habe ich mir auch schon überlegt. Es gibt aber eigentlich nur ein einziges Tor (alles andere sind Litzen) am Stall, das vom Mechanismus so verschlossen wird, dass sie es alleine auf keinen Fall aufbekommen kann. Und selbst wenn es mal nur angelehnt ist, wäre es nicht dramatisch, weil -wie oben erwähnt- das komplette Gelände eingezäunt ist.

Vom Sattel aus ist das Tor öffenen kein Problem, das kennt und kann sie bereits  :nick:


Irgendwie kam mir grad in den Kopf, am Törchen etwas Apfelbrei draufschmieren oder an verschiedenen Orten ein Pellet hinlegen. So wird dann die Aufmerksamkeit auf den Gegenstand gelenkt, wenn ihr der Geruch in die Nase kommt. später dann natürlich ohne Pellet, dann nur noch  :keks: wenn sie den Gegenstand untersucht.   Ich glaub ich bin grad zuviel mit Hunden unterwgs, aber könnte doch klappen? :lol:

Das könnte den Shapingprozess natürlich noch etwas beschleunigen.  :)  Muss ich nur sehen, wie schnell ich dann vom abschlecken zum Anstubsen komme und ob mich das Ausschleichen dann nicht die Zeit kostet, die ich am Anfang dadurch gespart habe? Ich habe bis jetzt noch keine Erfahrung mit "Lockmitteln" im Training gemacht, deshalb kann ich das nicht abschätzen. Aber jetzt wo ich das Kommando gerne universell für verschiedenste Objekte einsetzen möchte, kann ich mir fast vorstellen, dass ich mit reinem Shaping etwas sicherer fahre...?

Aber die Idee ist auf jeden Fall gut! Ich behalte das im Hinterkopf  :thup:
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